• Pallas berichtet ihm von den den Ereignissen um seinen Bruder.


    "Geh und hole mir einen Umhang mit Kapuze, ich möchte ihn überraschen ..."


    Wie ihm befohlen wurde, holte er die notwendigen Utensilien, Agrippa zog sich den Umhang über und zog die Kapuze über den Kopf, damit man sein Gesicht nicht sehen konnte und ging nun zu seinen Brüdern, Plautius war am nächstens, er würde wohl versuchen müssen die Stimme ein wenig zu verstellen, ausserdem die ganze Zeit auf den Boden gerichtet sein.


    "Do - Do - Dominus Plau - Plautius, ihr ha - ha - habt nach uns gerufen? Wie ka - ka - kann ich dir zu Dien - Diensten sein?"


    Innerlich musste Agrippa lachen, liess sich allerdings äusserlich nichts anmerken.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Sein Bruder schien die Sklaven hier wirklich mächtig auf Trab zu halten, denn irgendwie wirkten die wirklich verschüchtert. Mit hochgezogener Braue sah er zu Plautius und dann wieder zu dem Sklaven.Irgendwas an dem erschien ihm komisch. Aber hauptsache die Tür war wieder auf und so drückte er Titianas Hand noch einmal sanft und lächelte sie an, ehe er wartete, was nun geschehen würde.

  • Dass sie nun fast schon so verlangend nach dem zweiten Kuss strebte verwunderte mich. Natürlich begrüßte ich es, denn nichts sehnlicher wünschte ich mir, als den Geschmack ihrer rosigen Lippen weiter zu kosten und dieses kleine Spiel mit ihrer Zunge fortzuführen. Aber es verwunderte mich, glaubte ich sie doch so zurückhaltend und eher schüchtern, auch wenn sie auf ihre Art und Weise mit jedem zu flirten schien, obwohl sie es vielleicht gar nicht beabsichtigte. Schlummerte dieses Verlangen schon länger in ihr? Sicher schon seit einigen Minuten - oder waren es Stunden, die wir hier saßen? Nein, ich wusste es nicht, denn ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, als wollte die Zeit mich nicht von hier fortgehen lassen. Freiwillig wäre ich das aber sowieso nicht. Diese vorhin so endlos erscheinende Entfernung, in der ich neben ihr auf der Bank saß wurde nun stetig verringert, oder verschwand eher vollständig. Haut an Haut saßen wir nun nebeneinander und allein das schien mein Herz zu erfüllen. Zumindest schlug es schneller ... konnte man das schon als Pochen bezeichnen? Möglich, ich kannte es nicht. Die jetzigen Gefühle waren mir völlig fremd, obgleich sie so einleuchtend und unverkennbar waren. Es war so, eine innere Stimme sagte mir das, eine Stimme, der ich bisher immer glauben geschenkt hatte.


    "Und wie wird das weitergehen?" fragte ich interessiert, während ich ihr behutsam durch die zauberhaft blonden Haare fuhr und jeden ihrer Atemzüge auf meiner haut spürte. Ein seltsam schwerer Atem, der gleichzeitig aber auch erleichtert, befreit wirkte. Ein angenehmer Atem, denn er war warm und ich wollte mehr davon spüren. Ich wollte überhaupt mehr von ihr spüren, mehr von ihr fühlen. Wie würde das weitergehen? Wie sah sie diese Momente? Was waren ihre Wünsche und ihre Erwartungen? Vielleicht teilte sie meine Meinung mit einer gemeinsamen Zukunft, oder sie gingen völlig auseinander. War dieser Augenblick, diese Zuneigung und vorallem diese Zärtlichkeiten denn nicht Antwort genug? Ich sollte sie niemals enntäuschen ... und ich gab mein Wort darauf. Allein durch ein Wort war ich schon so an sie gebunden und meine Gedanken, die ich an sie verschenkte, stärkten dieses Band nur noch. Sie dankte mir ... sie hätte es nie für möglich gehalten. Das waren doch klare Aussagen, oder? "Kannst du dir etwas gemeinsames vorstellen?"

  • "Salve Plautius" sagte sie leise und hielt sich dafür fester an der Hand von Fuscus fest. Seine Komplimente gingen ihr nahe und ließen sie erröten. Sie war sich nicht sicher wie sie auf die ganzen vielen Worte reagieren sollte, schließlich hörte sie diese nicht jeden Tag. Sie hatte Plautius ja schon kennengelernt und einen sehr guten Eindruck von ihm. Am Anfang hatte sie noch ziemliche angst vor diesem Mann gehabt, aber mit der Zeit hatte sich auch dieses gelegt, auch wenn sie sich noch ziemlich unsicher war. "Fuscus behandelt mich wirkich liebevoll, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen" sagte sie lächelnd. Und Titiana sollte auch so schnell nicht mehr aus dem Schmunzeln rauskommen, denn Plautius schien einfach zu wissen wie man eine ziemliche verquere Sitiuation aufzulockern schien, aber als dann wirklich einer der Sklaven kam musste man schon aufpassen nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Und so riss sie sich ziemlich zusammen, aber es war nicht zu verkennen, dass sie es schwer hatte.

  • Das Gefühl was er in ihr auslöste war eines nach dem sie sich schon seit langem gesehnt hatt. Gerechnet hatte sie nicht damit, aber sie nahm es gerne an. Das Spiel mit seiner Zunge war eines der köstlichsten die sie je gespielt hatte und sie spürte in sich den Wunsch ihn einfach nie wieder los zu lassen. Sicher das war nicht möglich, aber es war ja auch nur dieses Wunschgefühl was sie ausfüllte. Anscheinend schien er auch so zu fühlen wie sie, zumindest hoffte sie das. Sabina konnte ihn einfach nur anlächeln als seine Hand durch ihre Haare fuhr. Welch zarte und liebliche Berührung, eine Berührung von der sie mehr wollte. Seine Frage verwirrte sie einen Moment, aber das ging auch schnell wieder vorüber. Langsam ließ sie von seiner Schulter ab und suchte mit dieser Hand seine. Als sie diese gefunden hatte umschlossen ihre Finger seine Hand und hielten sie fest. "Ich hoffe es sehr." Sabina musste lächeln, wieder eines ihrer bezaubernden Lächeln die sie hatte. "Ich möchte dich immer wieder sehen, ich möchte mehr daraus machen. Und ja, ich kann mir etwas gemeinsames mit dir vorstellen. Ich wünsche es mir" flüsterte sie nun nur noch.


    Hatte er sie das nun wirklich gefragt? Sollte das heißen, dass er sie auf länger haben wollte, dass er um ihre Hand anhalten wollte? Ihr Herz pochte immer wilder und sie wollte es gerne von ihm hören. Aber sie wusste nicht ob er es sagen würde oder was er machen wollte. Sogar an ihren Händen konnte man ihre Aufregung spüren und das war sie wirklich, aufgeregt. So viele Fragen gingen ihr durch den Kopf, weil sie wusste nicht wie ihr Vater reagieren würde, was er sagen würde oder denken. Er hatte immer gesagt nicht unter ihrem Stand und Curio war es ganz bestimmt nicht. Sie konnte nur abwarten und das würde sicher das schlimmste Warten überhaupt werden.

  • Agrippa musste wohl seinen Bruder etwas reizen, er mochte diese Art von Humor, er hätte vor Lachen Tränen heulen können, stattdessen beherrschte er sich und schritt nun mit dem Weinkrug weiter auf seine Brüder zu, den Kopf immer tief gesenkt, damit man sein Gesicht nicht sehen konnte.Vor Plautius bleibt er stehen ...


    "Wo-wo-wollt ihr et-et-etwas We-Wein, Camillus?"


    Er verhielt sich ungeschickt und schüttet den halben Krug Wein über die Beine des Centurios ...

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Sie fühlte also tatsächlich so wie ich. Sie konnte es sich vorstellen sie wünschte es sich sogar. Sollte dies tatsächlich die Frau sein, mit der ich auf ewig zusammenleben würde? Zumindest hatte sie es geschafft, mich zu erobern, das war Antwort genug und von ihrer Seite aus war es auch relativ eindeutig. Sie wünschte es sich. Ich ließ meine Hand von ihrer umschließen und blickte wieder zu ihr. Dieses Lächeln war wohl das schönste, was ich je gesehen hatte und es ließ mein Herz mit einem mal schnell schlagen, schneller als es sowieso schon schlug. Dieses Lächeln wollte ich jeden Tag sehen, es sollte das erste sein, was ich morgens sah und es sollte das letzte sein, was ich abends sah. “Dann werde ich liebend gerne deinem Wunsch nachkommen ...“ antwortete ich genauso leise. Ich hatte Angst, dass dies vielleicht alles nur ein Traum sein könnte und ein zu lautes Wort hätte diesen zerplatzen lassen können. Dann würde ich lieber für immer diesen Traum leben, als ihn zu beenden.


    Langsam beugte ich mich zu ihr vor und gab ihr einen fast schon winzigen Kuss auf ihre feine Nasenspitze. Was wohl ihre Familie sagen würde? Was wohl meine Familie sagen würde ... ich hätte mir wohl noch mehr Gedanken gemacht, wenn ich gewusst hätte, was sie dachte, was sie nun für Worte wünschte und indirekt hatte ich es ja schon gesagt. Natürlich nicht den genauen Wortlaut und auch etwas ... schwammig formuliert, aber der Gedanke an sich wurde ausgesprochen, auch wenn er noch nicht wirklich zu mir durchgedrungen war. Das könnte sie sich vorstellen und ich konnte es auch ... aber noch nicht heute, oder? Nein, das wäre vielleicht ein wenig überstürzt. In einigen Ta ... moment .... da war ja noch meine Reise! Ich würde ja heute noch abreisen ... ausgerechnet heute. Diese Gedanken beschäftigten mich wieder und so konnte ich ein kleines Seufzen nicht verhindern. Wieso ausgerechnet heute ...

  • Sim-Off:

    Ne andre Zeitebene, aber muss schnell geregelt werden^^


    Helena hatte beschlossen, dass sie nach Germanien reisen würde. Sie würde ihre Amtstracht niederlegen und sich einem zivilen Leben zuwenden. Mit Metellus hatte sie kaum mehr Kontakt gehabt, seit er eine Zeit lang schon unterwegs war. Und in dieser Zeit hatte sie diesen Entschluss gefasst: Sie wollte fort. Sie wollte sich selbst finden. Und ihren Platz für qualifiziertere Menschen freimachen. So saß sie im Garten und verfasste ihre Briefe.



    An: Appius Redivivus Romanus, Hispania, Tarraco, Casa Rediviva
    Lieber Bruder,
    nur kurz sind meine Zeilen, da ich nicht weiß, was ich sagen soll. Ich werde mich aus meinem Amt als Pontifex zurückziehen. Und mein erstes Ziel wird nun vorerst Germanien sein, was danach folgt, vermag ich nicht zu sagen. Verzeih mir bitte, dass ich nicht persönlich Abschied nehme, doch seit einigen Wochen verfolgt mich grausame Unsicherheit und dieser Entschluss wurde rasch gefasst.
    Ich werde mich aber bald wieder bei dir melden und nicht auf ewig fortbleiben. Ich muss nur endlich mit meiner Vergangenheit abschließen, die trotz Metellus noch immer schmerzhaft an meinem Herzen nagt. Bitte vergib mir diesen Schritt, er ist nicht für ewig.
    In großer Liebe,
    deine Schwester Helena


    P.S. Grüße unseren kleinen Bruder herzlichst von mir. Und kümmer dich gut um meinen Sohn Tertius.


    Marcus,
    wenn du diese Zeilen liest bin ich schon fort. Ich werde mich einige Zeit absetzen. Vergib mir, dass ich dir nicht vorher Bescheid gab, aber es war eine sehr spontane Entscheidung, die mir nicht leicht fiel. Ich weiß nicht viel zu sagen. Ich werde nach Germanien gehen, ich brauche dort Zeit. Näheres wird dir mein Bruder sicherlich erklären können. Ich liebe dich nicht weniger als zuvor. Ich hoffe du verstehst diesen Schritt.
    Deine Helena


    Rediviva Minervina, Italia, Roma, Villa Tiberia


    Liebe Tochter, nur kurz sind meine Worte. Ich weiß wir haben nie ein besonders inniges Verhältnis zueinander gehabt und darum mache ich mich nun so rasch auf meinen Weg. Ich gehe nach Germanien, brauche eine Zeit für mich. Ich hoffe, wir werden besser miteinander klar kommen, wenn ich meine Gedanken sortiert habe. Ich habe dich immer sehr geliebt. Gib gut auf deine Wege acht und höre gut auf deinen Onkel Vitamalacus.
    In Liebe,
    deine Mutter Helena.


    Imperator et Pontifex Maximus Ulpius Iulianus


    Mein Imperator,
    hiermit bitte ich um Entlassung aus meinem Amte als Pontifex Hispania. Ich habe immer mit großer Freude dem Imperium gedient, doch nun ist eine Zeit gekommen in der es eine Änderung in meinem Leben, und auch in der religiösen Verwaltung Hispanias geben muss. Wählt eine würdige Nachfolge, der ich meinen Segen aussprechen würde.
    Vale,
    Rediviva Helena


    Nachdem sie endete, rieb sie sich das Handgelenk. Es schmerzte vom Schreiben, denn die Feder war recht widerspenstig. Nachdenklich sah sie in den freundlichen Himmel auf - bald würde sie sich in weniger freundliche Gefilde begeben.

  • Er betrat den Garten und sah Helena dort sitzen, die er, wenn auch nicht gut, so doch noch kannte. "Ich grüße Dich, Rediviva," meinte er freundlich. "Ich sehe, Du geniesst das Wetter. Wusste gar nicht, das Du in Rom weilst. Wie geht es Dir?" Er hatte nicht damit gerechnet hier wen anzutreffen, war aber auch nicht unglücklich drum.

  • Überrascht und beinahe wie ertappt wandte sie ihren Blick zum Onkel von Metellus. Ihr Blick war von leichter, aber wahrer Trauer, doch auch von einer seltenen Entschlossenheit gezeichnet. Ein kurzer Augenblick verstrich, ehe sie ihm antwortete. "Salve Matinius." Dann folgte ein knapp gehaltenes Lächeln, ehe sie weitersprach. "Den Umständen entsprechend geht es mir, danke der Nachfrage. Dir geht es hoffentlich besser?" Schweigend erwartete sie eine Antwort seinerseits, während sie ihn musterte. Er war ihr stets recht sympathisch erschienen, auch wenn sie sich nie näher kennengelernt hatten. Uns gleich darauf folgte ein scheltender Gedanke, denn sie klang als würde sie sich mit dem Tode abfinden müssen, nicht mit einem zeitweiligen Abschied.

  • Er lächelte und gestattete sich nach einer fragenden Handbewegung auf den Platz neben sie sich zu setzen. "Danke, es geht mir gut. Ich bin etwas nervös und aufgeregt wegen den Wahlen, aber sonst kann ich nicht klagen. Das Leben scheint es, besonders in letzter Zeit erstaunlich gut mit mir gemeint zu haben," schmunzelte er. "Aber wie ist es mit Dir? Du wirkst, als hättest Du einen schweren Schritt beschlossen," meinte er sie auf ihren Ausdruck ansprechend.

  • Sie schmunzelte, als sie von seiner Kandidatur hörte. Die Matinia schien politisch noch ausgreifender zu sein, als die Octavia. Mit wahrer Ehrlichkeit wünschte sie ihm kurz alles Gute, ehe sie sich seiner Frage zuwandte und nickte. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, mit jemanden darüber zu sprechen, aber es mochte besser sein. So verschwand sie nicht klammheimlich und ließ eine lebendige Erinnerung zurück. Es würde ihr einiges erleichtern. "Du sagst es. Ich werde mich absetzen. Mich von diesem Leben verabschieden. Vielleicht weißt du, dass ich den Tod meines Mannes nie richtig verdauen konnte. Und nun entschloss ich mich, den Ort seines Todes aufzusuchen und mich in der gewöhnlichen Schicht Germaniens einzugliedern. Ich brauch eine Welt in der mich niemand kennt." Sie wandte nun doch, so wie sie es schon immer tat, den Blick ab und ließ ein leises Seufzen vernehmen.


    Doch mit einem freundlicheren Schmunzeln fügte sie rasch an: "Und nun, davon lasse ich mich nicht abbringen. Ich lasse viele egoistisch zurück, doch zu oft bin ich zurückgesprungen und tat damit noch größeren Schaden. Und ich möchte dich bitten, nun, da du ohnehin weißt was ich vorhabe, diese Briefe noch an entsprechende personen zu überreichen? Ich möchte leise verschwinden, ohne Abschied ohne große Worte..."

  • Er sah sie ehrlich erstaunt und dann eine Weile nachdenklich an. Dann meinte er sanft: "Germanien ist eine gute Ecke um mit sich selbst ins Reine zu kommen und mit seiner Vergangenheit." Auf ihre Bitte hin nickte er. "Selbstverständlich. Ich nehme an Marcus finde ich irgendwann hier im Haus. Deine Tochter? Die anderen Beiden werde ich verschicken."

  • Dankbar legte sie ihre Hand in einer familiären Geste auf die seine und lächelte ebenso dankbar. "Du tust mir damit einen sehr großen Gefallen. Ich weiß nicht, ob diese Flucht so gut ist. Aber ich habe versucht zu kämpfen und nach wie vor ist es mir nicht gelungen. Ich bin kein Mensch der zu kämpfen vermag." Etwas wehmütig betrachtete sie die Briefe. es schien ihr Feige, einfach so zu verschwinden. Dann hob sie wieder den Blick. "Wenn ich um einen weiteren Gefallen bitten dürfte.. Kann ich meine italischen Grundstücke wohlbehütet in den Händen der gens Matinia lassen? Jeglicher Gewinn darf natürlich von ihr beansprucht werden, damit auch jede Arbeit beglichen wird. Ansonsten müsste ich sie sich selbst überlassen..."

  • "Öhm," kam es kurz und dann herrschte einen Moment lang Schweigen, ehe er nickte. "Sicher, das sollte kein Problem sein. Wenn Du mir sagst, wo die sind und ob kurzfristig was ansteht. Sonst werde ich mich nach den Wahlen selbst um Alles kümmern," lächelte er zuversichtlich.

  • "Eines liegt eine oder zwei Stunden südlich von Rom.." begann Helena, ehe sie näher auf die Gebietsbeschreibung ihres Grund und Bodens einging. "Aber dringende Geschäfte sind nicht zu verrichten. In mienem Zimmer auf dem Schreibtisch liegen die Urkunden, die den Besitz regeln und nochmal den genauen Standort angeben."


    Dann trat unangenehmes Schweigen ein. Ein Schweigen, dass sie nicht recht zu brechen wusste. Zu ihren Füßen lag ein Beutel mit einigen wenigen Tuniken und Besitzgütern, die sie mitnehmen wollte. So erhob sie sich also. Es sollte ein stummer Abschied werden, wenn sie auch nach wie vor nicht sicher war, ob er mit einer Wiederkehr ausgeglichen würde. "Nun denn.. breche ich wohl auf." meinte sie freundlichen Tonfalls, wenn sich auch beinahe wieder die Tränen in ihren Augen führen wollten. "Sag... sag Metellus, dass ich ihn furchtbar vermissen werde. Und.." sie schluckte weitere Worte hinunter und wandte den Blick ab. "Danke für Alles."

  • Er erhob sich und reichte ihr die Hand. "Ich wünsche Dir, das Du all das, was Du suchst, finden wirst, Rediviva Helena. Mögen die Götter Dich segnen und Dir schützend zur Seite stehen! Komm gesund wieder!" Er lächelte sie an und drückte noch einmal sanft ihren Arm, wusste aber selber nicht, was er noch sagen oder tun sollte.

  • Ein seltsamer Moment, den sie selbst sich niemals hätte ausmalen können. Hier stand sie nun vor einem nahezu fremden Mann und verabschiedete sich aus ihrer bishergen Welt, ohne noch einmal in Metellus Armen gelegen zu haben, ohne Minervina zu küssen oder ihren Bruder durchs Haar zu streichen. So wandte sie sich wie im Traume um, nachdem sie sich verabschiedet hatte und wandte sich der Tür zu. Es hatte etwas endgültiges, anders als sonst. "Lebe wohl, Matinius, und auf Wiedersehen." hauchte sie und huschte dann rasch ins Atrium und von dort aus auf die Straßen Roms, die sie in Richtung Ostia führen sollten. Dort schiffte sie sich ein und ging der Fremde entgegen, in der sie einmal lebte.

  • "Leb wohl," meinte er und sah ihr nach, die Briefe in der Hand und der schweren Aufgabe nun einigen diese zu überbringen oder abzuschicken. Er wollte es hinter sich bringen und brachte den Brief an seinen Neffen in dessen Cubiculum. Für die Anderen musste er ausser Haus.

  • Sabina konnte nicht beschreiben wie sie sich in diesem Moment fühlte. Es war unglaublich,als würde sie auf Wolken laufen und das tats sie wirklich fast. Ihr Herz schlug ohne Unterlass und ganz wild in ihrer Brust. Was ihr geliebter Vater wohl sagen würde, wenn er erfuhr, dass sie den Mann für ihr Leben gefunden hatte? Sie hoffte es inständig, dass er der richtige war. Das musste einfach ein Traum sein, aber wenn es wirklich einer war wollte sie aus diesem nie wieder erwachen, denn dafür war er zu kostbar als, dass er zerplatzen dürfte. "Ich bin so glücklich, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Es scheint mir ein Traum zu sein und bitte sage mir, dass es keiner ist, das würde ich nicht verkraften. Es macht mich wirklich glücklich, dass wir gleich zu denken scheinen" flüsterte sie immer noch und drückte seine Hand wieder ein klein wenig fester. Sie konnte schon fast seinen Pulsschlag spüren, wie er unter seiner Haut und ihren Fingern ging. Ganz leise frang ein lachen aus ihrem Mund, als er ihr auf die Nasenspitze küsste und sie gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und sah ihm dann in die Augen. "Was bedrückt dich denn auf einmal? Sabina hatte sein leises Seufzen gehört und wollte natürlich wissen was auf einmal los war. Besorgt sah sie ihn an, denn etwas schien ihn zu beschäftigen, sie wusste ja noch nichts von seiner Reise durch ganz Italie wegen seiner Arbeit.

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