• Sie musste wirklich einmal wieder nach Spanien reisen um eine längere Zeit mit ihrem Vater zusammensein zu können. Sabina konnte sich glücklich schätzen einen solchen Vater zu haben, der sie nicht ausschimpfte weil sie etwas getan hatte was nicht grade fein war. "Komm wir setzen uns sagte sie und zog ihren Vater auch sogleich zu einer Sitzgruppe wo sie sich setzte. "Rom ist eine wirklich schöne Stadt und ich habe eigentlich vor für eine längere Zeit oder auch für immer hier zu bleiben begann sie mit ihrer Erzählung und dann begann ihr Gesicht zu strahlen. "Ich habe einen Mann kennengelernt und ich ich weiß, dass ich mit ihm zusammensein möchte. Er ist lieb und zuvorkommen, auch wenn er keinen guten Start bei Onkel Plautius hatte. Er war etwas zu streng mit ihm, aber ich denke Onkel Plautius hat gemerkt, dass er es ernst mit mir meint. Vater ich würde gerne für immer mit ihm zusammen sein wolen." Sabina wusste nicht, dass er schon mit ihren Liebsten geredet hatte.

  • Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit Luciana erwachte Agrippa am anderen morgen, sie schlief noch, er allerdings konnte nicht mehr länger im Bett liegen und stand auf und betrachtet ihr feinen Züge.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Agrippa lehnte sich in seinem Stuhl zurück und horchte den Worten seiner Tochter.


    "Ich dachte mir bereits, dass du hier bleiben möchtest Tochter, du wirst hier alles haben, was du brauchst, Pallas wird dir sicher helfen wo er nur kann."


    Plautius und der junge Agrippa hatte ihm bereits von diesem Treffen berichtet ...


    "Ich habe davon gehört und gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um Caius Sergius Curio handelt?"


    Agrippa bliclte sie an ...


    "Er hat mich vor einigen Tagen aufgesucht ..."

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  • Mehr im Vorbeigehen warf Mhorbaine den Brief in den dafür vorgesehenen Kasten.


    Manius Matinius Fuscus
    Casa Matinia
    Roma
    Italia



    Salve Matinius Fuscus,


    Ich sende dir grüsse aus der Heimat und berichte dir positives über die Situation hier.
    Sowohl die Colonia als auch die Regio sind bisher noch keiner Katastrophe zum Opfer gefallen, daher möchte ich dich zur Wahl deiner Vertretung beglückwunschen.


    Ich bedaure es sehr, dass es mir nicht möglich war, zur Verkündung deiner Kandidatur nach Rom zu reisen, doch hoffe ich auf dein Verständnis und bin mir sicher, dass du eine sehr gute Rede abgeliefert und die Massen überzeugt hast.


    Doch sollte ich nun zum eigentlichen Grund meines Schreibens kommen. In nicht allzuferner Zukunft wird sich der Tag meiner Geburt zum sechzigsten Male jähren. Dieses Ereignis möchte ich zum Anlass nehmen im Kreise einiger Freunde, zu denen ich auch dich gerne zähle, das Leben zu feiern und Gedanken an alte Zeiten hinterher zu hängen.


    Da ich davon ausgehe, dass du die Wahltage mit einem positiven Ergebnis hinter dich bringen wirst, vermute ich, dass du wahrscheinlich Rom nicht ohne weiteres verlassen können wirst. Trotzdem möchte ich dich und eine von dir gewählte Begleitung, hiermit dazu einladen an diesen kleinen Feierlichkeiten anlässlich meines Geburtstages teilzunehmen.
    Diese werden am ANTE DIEM XI KAL DEC DCCCLVI A.U.C. auf meinem Landgut stattfinden. Für eine Unterkunft für die Dauer deines Aufenthaltes hier werde ich natürlich sorgen.
    Ich würde dich bitten, mich darüber zu informieren, ob ich mit deiner Anwesenheit rechnen darf oder ob ich auf diese verzichten muss.


    Ich entsende noch einmal Grüsse aus Germania und verbleibe in Hoffnung auf eine Antwort.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigcommo.png]
    ANTE DIEM IV NON NOV DCCCLVI A.U.C.
    Villa Rustica Prudentia, Colonia Claudia Ara Agrippinensium

  • Auch wenn sie das schon öfters gedacht hatte, zählte diese Nacht doch zu einer ganz besonderen. Sie war in seinen Armen eingeschlafen und schlief auch noch, als er schon wieder aufstand. Sie wachte noch nicht gleich auf, sondern ließ ihm noch etwas die Möglichkeit sie zu betrachten, auch wenn es unbewusst war. Doch dann begann sie sich zu bewegen und ihre Hand suchte ihn, doch er war ja nicht mehr da und deswegen öffnete sie ihre Augen und schaute ihn an. Wie er da stand, er wirkte auf einmal um so einiges jünger. Luciana musste lächeln und setzte sich langsam auf. Guten Morgen!

  • Sabina sah ihn erstaunt an, denn sie hatte ja nicht gewusst, dass Curio schon hier gewesen war. Ihre Augen weiteten sich einen Moment und sie hörte gespannt zu, aber viel sagte er nicht und sie hatte immer noch keine Ahnung, warum Curio hier gewesen war und warum er sie nicht besuchte. "Er war hier? Und ja es handelt sich um Sergius Curio. Aber sag mir doch bitte was er hier wollte und vor allem was du gesagt hast" bat sie ihren Vater doch ziemlich nervös.

  • Agrippa nickte.


    "Ja, er war hier. Er bat mich darum, mit dir Zeit verbringen zu dürfen, ich habe dem zugestimmt unter der Bediengung, dass jeweils eine Anstandsdame zugegen ist ..."

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  • Guten Morgen und es war eine wundervolle Nacht sagte sie lächelnd und strahlte ihn an. Sie meinte ihre Worte wirklich ernst und freute sich ihn zu sehen. Langsam setzte sie sich ein wenig auf und zog die Decke dabei etwas höher. Etwas Obst wäre lecker sagte sie doch etwas bescheiden. Einige Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht und ließen sie noch jünger aussehen als sie war.

  • "Es war meine schönste Nacht, seit Jahren ..."


    Er blickte sie an, mit den Haarsträhnen im Gesicht, sah sie noch hinreisender aus, da wäre es fast zu schade, diese aus dem Gesicht zu wischen.


    "Was? Du möchtest bloss Obst?"


    Agrippa kramte etwas aus einer Kommode hervor und versteckte es hinter seinem Rücken.


    "Ich hab noch eine kleine Überraschung für dich, welche Hand möchtest du ..."

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  • Luciana wusste gar nicht was sie sagen sollte, so freute sie sich darüber, dass er ihrer Meinung war, was die Nacht anbetraf. Langsam musste sie mit ihrem Gewissen kämpfen, denn hin und wieder machte sie sich ziemliche Gedanken darüber ob es richtig war, dass sie ihn so ausnutzte. Sie lächelte ihn auch weiterhin an und legte ihre Hände auf die Decke. Ich bin nicht sehr anspruchsvoll was das Essen betrifft sagte sie ihm leise und beobachtete dann was er machte. Ziemlich überrascht sah sie ihn an, als er etwas hinter seinem Rücken versteckte. Etwas verkrampfte sich in ihrem Herzen, aber dann begann sie umso mehr zu lächeln. Ich nehme die rechte Hand.

  • Sabina sah ihren Vater an und dachte sich nur ob das wirklich alles war und warum er ihr denn nicht mehr vertraute. In Hispania hatte er sie anders behandelt und dort hatte sie sich auch alleine treffen können und nun sollte sie eine Anstandsdame dabei haben. Enttäuschung stand in ihren Augen und sie wusste im ersten Moment nicht was sie sagen sollte. Sie holte erst einmal Luft. "Es freut mich, dass du ihm zugestimmt hast, dass er mich besuchen und sehen darf. Was hälst du von ihm und hat er noch etwas gesagt?" hakte sie nun nach. Hoffentlich war das Gespräch der beiden nicht genauso gelaufen wie zwischen Curio und Plautius. Alleine der Gedanke ließ sie schon seufzen.

  • Balbus hatte erfahren, dass einer der neu gewählten Magistrate des Cursus Honorum zu den Klienten seines Vaters zählte und hatte beschlossen diesen einmal aufzusuchen. Ganz abgesehen von dieser einfachen Tatsache erhoffte er sich weitere Neuigkeiten über seinen Vater zu erfahren, schliesslich kam dieser Matinier direkt aus der Wahlheimat des alten Herren.


    So kam es also, dass Balbus zur Casa Matinia kam. Da er in seinem Dienstplan einen dienstfreien Nachmittag eingeplant hatte, war er in, zwar standesgemässe, aber doch schlichte Zivilkleidung gehüllt, als er an die Tür der Casa klopfte.

  • Sie kamen alle vier wieder in der Casa Matinia an und das erste was er tat war dem Mann die Fesseln abnehmen lassen. Dann sah er ihn eine Weile schweigend an und begann dann auf Germanisch: "Mein Germanisch ist nicht das Beste, eigentlich sogar sehr schlecht," meinte er mit sehr starkem Akzent. "Aber ich nehme an, dass Du Latein verstehst?" Er wartete einen Moment auf die Reaktion und nickte dann, fuhr das Weitere auf Latein fort. "Nun gut, mein Name ist Manius Matinius Fuscus und dies ist die Casa Matinia. Hier wirst Du in Zukunft leben. Deine Aufgaben werden nicht schwer, aber lebenswichtig sein." Seine Augen hielten die seines Gegenübers fest. "Ich werde Dir nachher jemanden vorstellen. Ich erwarte mir von Dir, dass Du sie beschützt und überall hin begleitest." Konnte er ihm wirklich vertrauen? "Wenn sie Deiner Hilfe nicht bedarf und ich ebenfalls nicht, dann steht Dir Deine Zeit zur freien Verfügung. Ansonsten wirst Du ihr Schatten werden."
    Er machte eine Geste, damit er ihm folgen konnte. "Aber zunächst werde ich Dir Deine Unterkunft zeigen und wo Du Dich waschen und frische Kleidung zulegen kannst. Wenn Du Fragen hast, frage. Ich werde sie, so ich die Antwort weiss, gerne beantworten. Wenn Du Hunger hast, werde ich dafür sorgen, dass Du im Anschluß an unser Gespräch etwas zu Essen bekommst."
    Er sah ihn wieder an. "Wie ist Dein Name und woher kommst Du?"

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Der Ianitor öffnete die Tür und sah dem fremden Mann freundlich entgegen. "Salve Herr, was kann ich für Dich tun?"


    "Salve. Ich bin auf der Suche nach Matinius Fuscus. Mein Name ist Prudentius Balbus." sagte er freundlich.

  • Sein Name sagte dem Ianitor zwar nichts, aber den von Fuscus ganz sicher. "Folge mir bitte ins Atrium, Herr. Ich werde den Herren gleich holen lassen." Und so führte er ihn ins Atrium und schickte nach Fuscus der einige Minuten später kam. "Prudentius Balbus," sagte er freundlich und ging auf ihn zu. "Ich grüße Dich!"

  • Balbus folgte ins Atrium und wartete dort. In der Zwischenzeit wanderte sein Blick durch das Atrium und wie aus einem Reflex heraus versuchte er alle möglichen Verstecke für Attentäter ausfindig zu machen.


    Als Fuscus das Atrium betrat wandte er sich diesem zu und lächelte ganz leicht.


    "Matinius Fuscus, nehme ich an? Ich grüsse auch dich."

  • Er sah seinem Vater ähnlich, eindeutig. "Das ist korrekt. Was führt Dich zu mir?" fragte er ihn und bot ihm sogleich einen Platz und Wein an. "Ich darf raten? Du würdest gerne mehr über Deinen Vater hören? Neuigkeiten?"

  • Balbus nahm Platz und war etwas verwundert über die Reaktion seines Gegenübers.


    "Zum Einen hörte ich, dass ein Klient meines Vaters bei den Wahlen einen Erfolg davongetragen hat. Dazu wollte ich dir gratulieren." sagte er.


    Und nach einem kurzen Blick in die Augen seines Gastgebers fügte er hinzu: "Und nebenbei würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du mir etwas über meinen Vater sagen könntest."

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