• Er hatte es gewusst. Irgendwie war es ihm sofort klar gewesen, denn da er bisher nichts mit dem Mann zu tun gehabt hatte, gab es nicht mehr so viele Möglichkeiten. "Ich danke Dir," sagte er freundlich und lächelte. Ein Sklave brachte für sie Beide etwas zu Trinken. "Ich muss gestehen, genau das habe ich erwartet, als mir der Sklave sagte, wer im Atrium auf mich warten würde. Verzeih, wenn ich Dich mit meiner Reaktion etwas überrumpelt haben mag," lächelte er entschuldigend. "Nun, ich weiss nicht, ob ich Dir viel Neues sagen kann über Deinen Vater, aber ich will es gerne versuchen. Als ich ihn das letzte Mal sah, aßen wir zusammen Mittag und hatten ein Gespräch über meine Zukunft und auch ein wenig über seine. Dabei war er wohlauf, soweit sein Alter dies erlaubt." Er winkte dem Sklaven ganz leicht, so das dieser Bescheid wusste und wenig später auch etwas Obst reichte.

  • "Ich war in der Tat etwas... verwundert. Du hast Talent, vielleicht sollte ich dich für die Speculatores anwerben." sagte er scherzend und danke kurz für das Getränk.


    "Es freut mich zu hören, dass es ihm gut geht. Zu lange habe ich nichts von ihm gehört. Als ich ihn zuletzt sah, war er kurz vor dem Aufbruch nach Germania und sein gesundheitlicher Zustand hätte eine Reise eigentlich nicht erlaubt."

  • Er musste über den Scherz schmunzeln, meinte dann aber: "Nun wer weiss, vielleicht werde ich irgendwann auch die militärische Laufbahn wählen und dann kann man da ja noch mal drauf zurück kommen." Er nickte. "Ja, er sah auch noch sclecht aus, als ich ihn das erste Mal sah, aber sein Zustand hat sich, meiner Ansicht nach, stark verbessert. Ich denke die Luft in Germanien und vor Allem die Ruhe sind da auschlaggebend. Auch wenn er hin und wieder noch nach Mogontiacum muss, da er ja Beisitzer in der dortigen Curia Provincialis ist." Er nahm einen Schluck des Weines und fügte dann an. "Aber er gesteht selber, dass das Alter ihm manchmal zu schaffen macht. Und auch, dass er immer mehr aus der Familie zu überleben scheint macht es ihm nicht einfacher."

  • Auch er trank einen kleinen Stück und fand das, was er über den Wein im Hause Matinia gehört hatte, bestätigt.


    "Vielleicht sollte ich auch mal etwas Zeit in Germania verbringen, wenn die Luft dort so gesund ist."


    Als die Sprache auf die Todesfälle in der Familie kam, schaute er kurz zum Boden.


    "Ja, die Verluste machten ihm schon hier in Rom schwer zu schaffen. Ich hoffe, dass er in der germanischen Ruhe auf andere Gedanken kommt."

  • "Wenn es Deine Zeit erlaubt, dann kann ich das nur empfehlen," schmunzelte er. "Dort ist die Luft vor Allem angenehmer als hier in der Stadt."
    Er bemerkte die veränderte Stimmung und erwiederte sanft und mitfühlend. "Ich bedauere Eurer beider Verlust. Doch vielleicht finden sich ja weitere Familienangehörige," meinte er dann und dachte einen Moment über das nach, was er noch unbedingt in einen Brief fassen musste. "Darf ich Dich um einen Rat bitten? Deinen Vater betreffend?"

  • "Nun, es gibt in meinem Leben eine junge Frau, die ich gerne ehelichen möchte. Prinzipiell würde ich es sofort tun, doch mein Status gebietet mir mich mit einer Bürgerlichen zu trauen. Nun ist sie aber Peregrina und ich wollte Commodus bitten, ob er sie vielleicht adoptieren würde." Er sah Balbus fragend an und meinte dann. "Meinst Du, er würde es tun?"

  • "Du willst ihn bitten eine Peregrina zu adoptieren?" fragte er und konnte seine Verwunderung diesmal absolut nicht zurückhalten.


    "Ich bin mir sicher, wenn du es gut begründest und er sich von ihr überzeugt, dann könnte dies funktionieren."

  • Er bemerkte die Bewunderung durchaus und seufzte einmal leicht auf. "Nun ja, das würde ich gerne tun. Wie gesagt, ich möchte sie heiraten, denn sie ist," er lächelte und das wirkte sehr verträumt. "Ein ganz besonderer Mensch. Aber wie gesagt, ich stehe in einer Position mittlerweile, wo sich die Menschen nur zu gerne das Maul zerreissen werden, wenn sie erfahren, dass meine Frau eine Peregrina ist. Etwas Anderes ist, wenn sie ein Mitglied einer angesehenen Familie ist." Wieder folgte eine Pause, diesmal eine nachdenkliche. "Ich könnte ach jemand anderen fragen, mein Bruder hat mir bereits zugesagt für Familien, die es gerne tun würden, aber ich möchte jemanden, den ich kenne und dem ich vertraue und ich glaube, dass es auch Deinem Vater vielleicht gut tun wird."

  • Er schmunzelte leicht und nickte dann. "Ich denke schon, dass sie es ihm sein wird. Ich danke Dir für Deine Worte, haben sie mich doch in meinem Vorhaben bekräftigt." Er nahm einen Schluck und griff nach einer Traube. "Sag, warst Du eigentlich schon einmal in Germanien?"

  • "Nun ja, du nicht, ich schon und ausserdem würde ich dich doch gerne ein wenig verwöhnen."


    Agrippa zwinkerte mit dem Auge und er hoffte es würde ihr gefallen, wenn er sie verwöhnen würde ...


    "Die rechte Hand soll es sein?"


    Er streckte die rechte Hand nach vorne und öffnete sie.


    "Ich hoffe dir gefallen Perlen?"


    Dann streckte er auch noch die zweite Hand nach vorne.


    "Möchtest du auch sehen, was in dieser ist?" ;)

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Nun ja, er hat mir einen anständigen Eindruck gemacht, allerdins bin ich ein wenig besorgt über die Ereignisse, welche mir dein Bruder erzählt hat. Seine eigene Sklavin, welche den Kleinen Agrippa und deinen Onkel Camillus vor ihm gewarnt hat, sowas nehme ich nicht auf die leichte Schulter."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er schmunzelte leicht und nickte dann. "Ich denke schon, dass sie es ihm sein wird. Ich danke Dir für Deine Worte, haben sie mich doch in meinem Vorhaben bekräftigt." Er nahm einen Schluck und griff nach einer Traube. "Sag, warst Du eigentlich schon einmal in Germanien?"


    "Ja, bisher einmal. Ich war bei den dortigen Militäreinheiten um geeignete Kandidaten für eine Berufung in die Garde zu finden. Eine durchaus erfolgreiche und erfreuliche Mission." sagte er und erinnerte sich mit Freude an diese kurze Zeit zurück.

  • Es rührte sie was er da sagte und sie spürte ihre roten und heißen Wangen. Das hatte wirklich noch keiner zu ihr gesagt, was aber auch daran liegen könnte, dass alles nur ein Tages Geschichten gewesen waren, aber hier .. war es das nicht auch? Er war ein Auftrag oder war da etwa noch mehr? Dafür hatte sie keine Zeit zum Nachdenken denn er machte sie einfach nur sprachlos als er seine Hand öffnete und sie die Perlen in dieser sah. Bei allem was ihr heilig war, es verschlug ihr endgültig die Sprache und sie konnte nur nicken.
    Sie sind wunderschön. Womit verdiene ich das denn? fragte sie ihn und sah gespannt auf die andere Hand die er nach vorne geholt hatte. Ja möchte ich sagte sie lächelnd.

  • Wollte er ihn etwa abwerben?


    "Vorstelle kann ich mir vieles, so natürlich auch eine Zukunft in Germania., sei dies an der Seite meines Vaters oder im Militär. Doch weiss ich nicht, was mich in Zukunft erwarten wird und so warte ich ab und lasse mich überraschen."

  • Dies hörte er erfreut. "Das ist schön zu hören, Germanien ist viel wert," meinte er nachdenklich und in beinahe schwärmerischer Laune. Dann riss er sich zusammen und lächelte leicht verlegen udn entschuldigend. "Verzeih, ich muss gestehen, es fehlt mir manchmal hier. Rom ist sehr viel anders und auch wenn ich es schon kannte, so ist man nach so vielen Jahren in Germanien doch vieles nicht mehr gewöhnt. Aber Du hast Recht, wer weiss, was die Zukunft uns noch bereit hält."

  • "Ja, Rom ist anders. Anders als alle anderen Orte, an denen ich bisher war. Allerdings bin ich mir nach den Jahren hier in Rom ziemlich sicher, dass 'anders' in diesem Fall häufig schlechter heisst." sagte er.


    "Du stammst gebürtig vermutlich aus Hispania, oder?"

  • Er nickte. "Das kann ich mir leider nur zu gut vorstellen. Zu oft hört man Dinge, die nicht unbedingt für Rom sprechen und wer eine empfindliche Nase hat, ist hier eh nict gut aufgehoben," schmunzelte er. "Ist es wahr, das die Sicherheit in den letzten Monaten sich verschlechtert hat?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!