[Marktstand] Gens Decima

"Formulare? Ah, du meinst Werbeschreiben."

Ich dachte kurz nach.

"Vielleicht könntest du ein ganz allgemeines Schreiben entwerfen in dem sämtliche Produkte aller Betriebe der Gens Decima angeführt und beworben werden.
Was meinst du?"

Ja, Werbeschreiben.

Ich denke, das würde gehen. Ich müsste dazu ein paar Besuche durchführen, um die jeweiligen Vorteile der Produkte kennen zu lernen. Vielleicht kann ich ja auch einige Teile deiner Werbeschreiben verwenden. Sinn ist es ja, dass ich die Waren im ganzen Reich auf dem Markt anpreise. Ich könnte hier deine Werbeschreiben teils übernehmen.

"Gerne kannst du meine Werbeschreiben als Grundlagen verwenden.
Nichts spricht dagegen.

Sollten dich deine Besuche auch nach Rom führen so komm in die Casa Decima Mercator. Dort findest du mich und die anderen Familienmitglieder unserer Gens."

Falls ich tatsächlich die Einverständniserklärung von Meridius erhalten sollte, werde ich sicherlich auch versuchen in Rom, auf dem Mercati Trajani, vorbeizuschauen, um dort ein Plakat aufzuhängen, sowie auch in verschiedenen Städten in Germanien und Hispania.

Ich sollte Meridius möglichst bald aufsuchen, vielleicht noch heute.

Mit einem blick zum Himmel studierte Lepidus den stand der Sonne. Sie war schon ziemlich vorrangeschritten.

Wie lange wirst du noch in Tarraco sein? Ich würde dir das Plakat lieber erst zeigen, bevor ich es aufhänge.

"Ich muss dich enttäuschen Lepidus.
ICh werde noch heute Abend nach Rom reisen.
Lass mir das Plakat am Postweg zukommen.
Ich werde dir dann ehestmöglich eine Antwort schreiben."

Es hatte bereits begonnen zu dämmern.....

"Ich werde mich jetzt auf den Weg in die Casa machen.
Ich muss noch meine Sachen packen und Abends das Schiff nach ROm erwischen.
Ich danke dir vorerst für deine Bemühungen und bin schon auf das Werbeschreiben gespannt.
Vale Lepidus!"

Dann wartete ich noch kurz auf eine Antwort.

Ich werde es dir schnellstmöglich zukommen lassen.
Vale, Martinus

"Ich danke dir Lepidus."

Dann wandte ich mich ab und machte mich auf den Weg zur Casa.......

Kurze Zeit stand Lepidus noch bei den Marktständen und beobachtete das Treiben, dann machte auch er sich auf den Weg in die Casa Decima, um mit Meridius zu sprechen.

An einem sonnigen Morgen in Tarraco besuchte Lepidus einmal wieder die Marktstände. Es war noch fast leer auf dem Markt.
Die Sklaven bauten noch die Stände auf. Lepidus ging ihnen ein wenig zur Hand und dachte dabei nach, wie er die Waren noch besser preisen konnte.
Er musste sich irgendetwas besonderes einfallen lassen.
Aber nur was?
Bald kamen die ersten Kunden und das übliche gedränge ging los. Lepidus verabschiedete sich wieder und ging.

Nach längerer Zeit kehrte Lepidus einmal wieder zu den Marktständen der Gens Decima zurück.

Er hatte die Werbeplakate fertiggestellt und ließ diese durch einige Sklaven auf dem Forum verkünden:

Ein weiterer Tag auf dem Markt begann und Lepidus hatte immer noch neue Aufträge für die Produktion der Plakate in Arbeit gegeben.

Die Plakate waren inzwischen schon auf allen großen Märkten in Italia und Hispania aufgehängt. Nur noch Germania fehlte. Dazu würde Lepidu bald eine kurze Reise unternehmen.

Doch nun war er hier auf dem Markt.
Die Meschenmenge war wie immer groß und die Leute drängten an die Stände, um die neuesten Produkte zu kaufen.

Wieder einmal war Lepidus auf den Marktständen, um sich die Arbeit der Sklaven und Angestellten anzuschauen.

Es war bereits Nachmittag und daher nicht mehr so viel los.

Lepidus setzte sich auf einen Stuhl und studierte ein paar Dokumente.

Wenn Käufer Fragen hatten, stand er auf und gab ihnen eines der Werkeplakate und beriet sie.

Mit fünf SKlaven im Rücken erreichte Lepidus die Marktstände.

Salvete zusammen, grüßte er die Arbeitenden

Ich benötige Baumaterial, Steine, Beton und Holz.
Habt ihr da zufällig welches über?

Ja, ein paar Holzplanken können wir dir geben

Gut danke.

Die Sklaven nahmen das Holz und gingen Lepidus wieder in Richtung Ochsenkarren hinterker.

Auf dem Pferd kam Lepidus angeritten.
Er grüßte alle anwesenden.

Salve, ich benötige Dokumente für den Ausbau von verschiedenen Gebäuden. Ich will sie winterfest machen.

Schau doch mal zu Marius, der steht da hinten. Der kennt sich mit so etwas aus.

Er ging zu ihm

Salve, Marius. Ich benötige Dokumente zum Ausbau von den Gebäuden auf den Ladgütern. Ich will sie winterfest machen.

Ja, ich habe gerade welche im Angebot.

Er holte welche hervor.
Hier

Danke, Marius. Ich werde mich revangieren.

Lepidus verabschiedete sich und ritt davon.

Livianus nutzte seinen Aufenthalt in Tarraco um etwas durch die Straßen seiner Heimatstadt zu bummeln. Er kam auch beim Marktstand seiner Familie vorbei, der mittlerweile von einem Angestellten seines Cousins geführt wurde. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie sein Vater früher die Familiengeschäfte führte. Er blieb stehen und beobachtete etwas das Treiben beim Marktstand.

Auf dem Weg zu seinem Officium kam Varus auch an den Fora vorbei. Er lief an den Marktständen entlang und blieb dann stehen, als er ein vertrautes Gesicht sah. Das war doch Alessas Bruder? Varus überlegte nur kurz, ehe er seine Schritte zu dem Decima lenkte und ihn einfach ansprach.

"Salve Decimus! Ich bin Petronius Varus, vielleicht kennst du mich noch von früher? Ich war der Bengel, der Rom mit Alessa unsicher gemacht hat, als sie noch ein Kind war", meinte er und grinste.
Vielleicht erinnerte sich Livianus wirklich, auch wenn er damals um einiges Älter als Alessa gewesen war, so hatten die beiden doch sehr viel Zeit miteinander verbracht.