Valetudinarium - Krankenhaus

  • Die Tür sprang auf und der Decurio der Turma I stand mit hochrotem Kopf in der Tür. "Du da!" fuhr er einen der Pfleger an, der gerade mit einem Eimer Wasser vorbeikam. "Bring mich zu den verwundeten Probati!" Der Tonfall ließ keine Gegenwehr zu, also wurde Lucius an die Pritschen der beiden Unglücklichen geführt, die mit wenig begeistertem Gesichtsausdruck die Bandagierung ihrer Verletzungen durch einen Medicus geschehen ließen.

  • Balbus blieb auch beim Lazarett wieder vor dem Gebäude stehen, da er nicht genau wusste, ob im Inneren des Gebäudes eventuell irgendwelche Verletzte oder gar Sterbende behandelt wurden.


    Als auch Vespa vor dem Gebäude zum Stillstand gekommen war, deutete er kurz auf den Eingang. "Das ist das Lagerkrankenhaus. Hier werden die Männer behandelt, wenn sie im Dienst verletzt werden. Unsere Medici sind vielleicht nicht ganz so gut wie die bei den Einheiten in Rom, doch gab es hier bisher noch niemanden der durch ärztliche Inkompetenz gestorben wäre."

  • "Das ist doch sehr beruhigend zu hören,"


    meinte Vespa und sah sich das Valetudinarium etwas skeptisch an. Sie war sehr froh hier vor der Tür stehen bleiben zu können und nicht gar dort hinein zu müssen.


    "In so einem Lager befindet sich mehr als man denken möchte. Gibt es noch viel von dem man meinen könngte es hier nicht zu finden und es ist doch vorhanden?"


    Vielleicht kam sie ja so etwa schneller von hier fort. Es war ihr ein wenig suspekt...

  • "Nun ja, viel mehr gibt es hier nicht. Jedenfalls nichts unerwartetes mehr. Wir haben noch jede Menge Unterkünfte und Stallungen für die Männer und ihre Pferde." sagte er und deutete wage in die Richtungen in der die Unterkünfte lagen.


    "Ansonsten gibt es noch das Lagerhaus und die dazugehörigen Werkstätten. Und natürlich das Verwaltungsgebäude und das Wohnhaus des Praefecten."

  • "Es war ja auch schon eine Menge zu besichtigen hier. Viel mehr als ich erwartet habe. "


    So langsam war ihr nach etwas Ruhe und sich umzuziehen. Die Reise war schon anstrengend gewesen. Doch das merkte sie erst jetzt so langsam.


    "Die Führung war sehr interessant. Doch wenn ich ehrlich bin, würde ich mich jetzt gern ein wenig ausruhen. Wäre das möglich?"

  • "Das wäre natürlich noch schöner. Dann kann ich mich frisch machen und mich auch umziehen."


    So folgte sie ihrem Verlobten zu den hoffentlich bereits fertig vorbereiteten Räumlichkeiten.

  • Romanus kam ins Valetudinarium und sprach gleich den erstbesten Medicus an den er sah!
    Romanus wurde auch gleich versorgt.
    Es war keine schlimme Wunde nur eine leichte Schnittwunde es wurde kein Gewebe oder Knochen verletzt es waren nur die oberen Hautschichten die aufgerissen waren!

  • Da Merowech nach dem Essen etwas Zeit hatte, beschloss er, seinen Kameradne Dunovirix im Valetudinarium zu Besuchen, welcher sich dort noch von seiner Verletzung erholte, die er sich im einsatz bei Brobetomagus zugezogen hatte: "Na alter Haudegen, wie gehts deinem Arm?" Der Gallier antwortete: "Allmählich gehts schon wieder. der Casparius meint, ich müsste ihn aber noch ein Weilchen schonen. Wahrscheinlich ein bis zwei Wochen." - "Na dann kanns danach ja wieder mit dem Training weitergehen. Vermutlich musst du wieder langsam anfangen."
    Die beiden plauderten ein Weilchen und so verging die Zeit wie im Flug. Merowech musste wieder zurück zum Training. Er verabschiedete sich von Dunovirix und machte sich auf den Weg.

  • Cupidus betrat das Valetudinarium und suchte im Gewirr der Betten den Medicus. Einige der schwer verletzten Eques lagen noch immer auf ihrem Krankenlager, aber zumindest würden alle durchkommen.
    Seit sie aus Borbetomagus zurückgekehrt waren, hatte Cupidus täglich das Krankenhaus aufgesucht, um nach den Männern seiner Turma zu schauen. Offensichtlich hatten fünf von ihnen keine Chance mehr, im aktiven Dienst zu bleiben.


    "Grüß dich Harluf, na, bist bald wieder auf den Beinen?" rief er beim Vorbeilaufen am Bett eines Kameraden. Der Mann, dem ein Bein amputiert werden musste, grinste breit. "Natürlich, bald geht es heim nach Hispania, an den Busen der hübschesten Frauen der Welt", feixte der Mann.

    Cupidus lächelte und nickte ihm zu. Ein Totalausfall, als Reiter nicht mehr zu gebrauchen.
    Schließlich fand er den Medicus und zog sich seine Tunika über den Kopf. Der Medicus nahm den Verband ab, den er Cupidus über die Brust gelegt hatte. Fachkundig besah er sich den nun beinahe schwarzen Bluterguss an der Brust des Duplicarius. "Ja, sieht schon ganz gut aus, mein Guter. Du kannst den Verband jetzt weglassen, aber halte dich mit dem Kämpfen noch ein wenig zurück"
    Cupidus zog seine Tunika wieder an. "Ja ja, ich werd mich bemühen, wenn ich es nicht vergesse", meinte er grinsed, bewegte seinen rechten Arm zu schnell und verzog vor Schmerz das Gesicht. "Gut, überzeugt", meinte er dann zu dem bis über beide Ohren grinsenden Medicus.

    Den Kameraden zum Abschied winkend verließ Cupidus das Valetudinarium.

  • Gemeinsam mit einem weiteren Probatus kam Seleukos, den Verletzten tragend, beim Valetudinarium an. Sie legten diesen auf einer Liege ab, ein Medicus kam ihnen sofort entgegen und Seleukos meldete sich zu Wort.


    "Er wurde im Kampf verletzt, vermutlich ist die Nase gebrochen..."


    Der Grieche deutete auf die stark blutende Wunde des Verletzten. Noch immer stöhnte dieser, die Schmerzen waren anscheinend unerträglich.


    "Ich werde mich um ihn kümmern."


    Seleukos und der andere Probatus nickten leicht und verließen daraufhin das Valetudinarium, um die letzten freien Stunden des Tages zu genießen und sich für die morgigen Trainingseinheiten vorzubereiten...

  • Am frühen Morgen trafen sich die Anwärter auf den Posten des Capsarius im Valetudinarium.
    Der Medicus Decimus Valerius Rustus, der gleichzeitig das Valetudinarium leitete, hatte in seinem Officium genug Platz gemacht, um die zehn Eques zu platzieren, die den Cursus belegen wollten.
    Während er noch auf die letzten Männer wartete, kramte er schon in den Schulungsunterlagen.

  • Am Abend des vergangenen Tages hatte ich eine Anfrage bekommen, ob ich Capsarius werden wolle, da ich mich in der letzten Schlacht so gut um die Verletzten gekümmert hatte.


    Ich hatte große Lust auf diesen Posten, da ich mich bereits als Junge auf dem Hof meiner Eltern um kleinere Verletzungen gekümmert hatte. Also kam auch ich am nächsten Morgen ins Valetudinarium. Der Medicus wartete bereits.

  • Einar war der Einladung des Decurios gefolgt und hatte sich bereit erklärt, die Ausbildung zum Capsarius zu beginnen. Er war gespannt, was ihn hier erwartete und betrat voller Erwartungen das Valetudinarium.


    "Salvete." begrüßte er schlicht und einfach die anderen Equites und salutierte vor dem Medicus. Dann setzte er sich auf einen freien Platz neben Viridovix, dem er einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter gab.
    "Dich hat man auch als Capsarius herangezogen, was? Das freut mich." raunte er ihm zu, während die letzten auszubildenden Equites eintrudelten.

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