Valetudinarium - Krankenhaus

  • Teutamos verneinte die Frrage nach Schmerzen, er fühlte sich rund um fit und gesund.
    Er öffnete den Mund und zeigte seine Zähne, damit der Arzt diese Betrachten konnte.
    Seine Amme hatte früher immer gesagt, dass die Gesundheit des ganzen Körpers von der Gesundheit der Zähne abhing, wenn diese Krank waren wurde auch der Körper krank, also pflegte er sie jeden Tag.


    Nachdem die Begutachtung seiner körperlichen Eigenschaften abgeschlossen war, ging er auf den Boden und absolvierte seine Liegestütze und Kniebeuge, am Ende stand er, leicht aus der Puste, auf.
    Lesen und schreiben kann ich ebenso gut wie rechnen.

  • Na da schau her. Mal wieder einer der möglicherweise weiterkommt. Gute Voraussetzungen hast du ja.


    In letzter Zeit waren die Neuzugänge mehr schlecht als recht. Die meisten kamen nur um des Geldes wegen. Viele hatten keine Ausbildung, keine gutes Elternhaus und so mancher hatte einige Probleme in anderen Städten. Um diesen aus dem Weg zu gehen meldeten sie sich einfach in einer der Einheiten die durch Hilfstruppen esetzt wurden.


    Nun Teutamos. Ich gebe dir nun dein Attest. Damit meldest du dich wieder im Rekrutierungsbüro. Falls der Diensthabende dort noch Fragen hat soll er es mich wissen lassen.



    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    nomen: Teutamos
    habitus: gut
    morbi cogniti: keine bekannt
    exceptiuncula: Keine ersichtlich


    Gesamturteil: Diensttauglich für alle Waffengattungen



    gez. Paullus Atius Scarpus, Eques, Casparius


  • Teutamos nahm die Tafel entgegen und bedankte sich.
    Ich hoffe nicht all zu bald wieder hierher kommen zu müssen.
    Mit einem leichten Lächeln drehte er sich um und verließ das Lazarett.

  • Er nahm den Bericht von Scarpus und meinte im Gehen: Ich hoffe auch, dass wir uns in nächster Zeit nurnoch außerhalb dieser Räume treffen, da wird es hoffentlich weniger nach Essig riechen. Und kurz bevor er das Valetudinarium verließ fügte er noch brummend hinzu: Danke für deine Zeit und Bewertung

  • Ricus Gotunicus betriit den Raum. Er verneigtesich leicht und grüßt:


    "Salve. Decurio Dexius Lucius schickt mich hierher. Hier sind meine Unterlagen!"


    Und er weist auf das Täfelchen, das ihm mitgegeben worden ist.

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  • Scarpus blickte auf. War er doch gerade in einige medizische Bericht vertieft die den Krankheitsverlauf diverser ansässigen Infektionen enthielt.


    Beeindruckt und leicht amüsiert wegen der Verbeugung blickte er nun Gotunus an und fragte gleich.


    Wieviel Finger hast du? Da man nur mit 10 Finger in den Militärdienst treten konnte wurde in einigen Fällen die Untersuchung überflüssig. Da viele Rekruten in Risikoberufen tätig waren, darunter waren Metzger, Schreiner oder auch Schmiede einzureihen, war es ratsam diese Frage zu stellen.

  • Ricus Gotunus hob beide Hände wie zum Beweis seiner Worte und sagte:

    "5 Finger an jeder Hand, muss ich die Sandalen ausziehen, um auch die Zehen zu zeigen, oh Paulus Attius Scarpus?"

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  • Solange du aufrecht gehen kannst, sprichst wie ein Mensch und nicht grunzt ist mir die Anzahl der Zehen egal. Holzbein sollte nicht sein.


    Oh Paullus? Verdattert blickte er den Goten an. Es reicht wenn du meinen Rang und dann den Namen nennst wenn du mit mir sprichst. Für Lobesreden ist im Moment noch nicht die Zeit. Vllt später mal wenn ich dir deinen Hintern zusammenflicke da du eher lustig durchs Gemüse reitest und vergisst dass es Speere gibt die sich nicht durch Geschrei anmelden. Scarpus schüttelte amüsiert den Kopf.



    Setzt dich und mach den Oberkörper frei.
    Scarpus tastete die Wirbelsäule ab, drückte an den Gelenken herum und drehte diese soweit es ging. Tut etwas weh? Sag es am besten gleich. Nachher wäre es nur schlecht für dich.


    Den Mund dann bitte weit aufmachen um deine Zähne noch in Augenschein zu nehmen.


    Nachdem wir hier fertig sind wirst du 50 Liegestütz und 50 Kniebeugen absolvieren. Danach sollten wir fertig sein. Lesen und Schreben kannst du?

  • "Lesen und schreiben, kann ich; freilich nicht so gut wie reiten. Denn als Sohn eines Pferdezüchters bekam ich mein erstes Pony, kaum dass ich laufen gelernt hatte. Und schreiben brachten mir die römischen Bernsteinhändler, die zu uns nach Gotunheimun an die Weichsel kommen erst vor 3, 4 Sommern bei.


    Dann werde ich jetzt mit den Liegestützen beginnen..."


    Innerlich zählte er 1, 2, 3 ....


    Und nun die Kniebeugen, dachte er sich. Und wieder zählte er für sich: 1, 2, 3...


    Etwas aus der Puste stand er danach vor Scarpus und sah ihn fragend an:

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  • Schnell fügte er dann hinzu:
    "Weh getan hat hier nichts und wenn, würde ich eh schweigen wie ein Grab, ich will hier lernen wie ein Römer zu kämpfen"

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  • Kämpfen alleine macht noch keinen Römer aus. Zuerst wird Disziplin geübt.Exerzieren, Maschieren und Reiten. Und ein kleiner Tip...falls mal jemand auf die glorreiche Idee kommen sollte zwei gegensätzliche Befehle zu geben...führ am besten beide aus.


    Scarpus ritzte die entsprechenden Informationen in die Tabula und überreichte diese dann Gotunus.


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    nomen: Ricos Gotunus
    habitus: gut
    morbi cogniti: keine bekannt
    exceptiuncula: Keine ersichtlich


    Gesamturteil: Diensttauglich für alle Waffengattungen


    Zusatz: Fähig im Lesen und Schreiben. Möglicherweise für admisitrative Arbeiten zu gebrauchen.


    gez. Paullus Atius Scarpus, Eques, Casparius]



    Damit meldest du dich nun wieder im Rekrutierungsbüro. Weitere Anordnungen erhälst du vom Decurio. Ein Wiedersehen ist nicht unbedingt nötig. Ein kurzes Grinsen sehen ließ und sich dann wieder dem Manuskript zuwendete.

  • Auch Ricus zeigte ein kurzes Strahlen im gesicht. Er nahm das Täfelchen, sagte ein kurzes: "Vale Sarpe" und verschwand in Richtung Rekrutierungsbüro.

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  • Es dauerte nicht lange, bis er das Lazarett erreichte. Mit der rechten Faust schlug er gegen die Tür und wartete, wobei er sich einige Haarsträhnen aus seinem schweißbedecktem Gesicht wischte. Es war mittlerweile noch schwüler geworden und die Luft war zum schneiden.

  • Der nächste dachte Scarpus bei sich und richtete schon die nötigen Utensilien zur Untersuchung her.


    Herein. Paullus wartete nun bis der Aspirant eingetreten war und nahm auch gleich die Tabula entgegen um die Informationen zu bekommen die im Rekrutierungsbüro schon erfasst worden waren.


    So, So. Arnulf. In Ordnung. Er betrachtete kurz den jungen Mann und meinte dann.


    Die Haare werden aber schon noch gekürzt. Ein Soldat des Kaisers mit ner Matte, geht gar nicht.


    Also du bist 18 Jahre als und stammst vom Stamm der Terenker. Zeig mir mal deine Hände. Er wartete darauf das Arnulf die Hände hob und zählte schnelle die Anzahl der Finger.

  • Als er das Herein hörte, öffnete er die Tür und trat ein. Nachdem er die Porta wieder hinter sich geschlossen hatte, ging er auf den Mann zu, der ihm eine Hand entgegen streckte. Es dauerte einen Augenblick, bis dem Germanen aufging, dass er irgendetwas von ihm wollte. Zögernd gab er ihm die Tabula und sah, wie der Soldat diese betrachtete. Zu seiner Überraschung nannte dieser daraufhin seinen Namen. Aber seine Verwunderung darüber wich bei den nächsten Worten jähem Entsetzen, so dass er nicht einmal mehr mitbekam, wie der Römer den Namen seines Stammes falsch aussprach.


    „Nein.“, sagte er resolut und schüttelte energisch den Kopf, wobei er abwehrend seine Hände hob. Dabei sah er den Soldaten an, als ob dieser wahnsinnig wäre.

  • Was Nein? Nein die Haare kommen nicht weg oder Nein du bist noch nicht 18? Scarpus vermied es meistens laut zu werden aber da war der Punkt erreicht wo er eben mal die Stimmer erhob. Von einem Erwachsenen konnte man doch eine ausführliche und klare Antwort erhalten. So dachte Scarpus und wartete nun auf die Erklärung.

  • „Die Haare.“, erwiderte Arnulf, wobei er seine Stimme angestachelt durch die des Soldaten ebenfalls erhob.


    „Ich bin ein freier Mann.“, fuhr er in seinem schlechten Latein fort.


    Er senkte seine Hände, die er zu Fäusten ballte und starrte den Römer wütend an. Der Germane dachte nicht im Traum daran, sich die Haare zu kürzen. Sie waren ein Zeichen seines Standes. Nur Unfreie trugen sie kurz. Und Sklaven wurde der Kopf geschoren.

  • Scarpus konnte gar nicht so viel esse wie er nun kotzen wollte.


    Meinte der Kerl doch glatt er sei ein freier Mann. Im gewissen Sinne stimmte es auch, der Eid wurde noch nicht abgenommen und er konnte jederzeit das Castellum verlassen ohne als Deserteur zu gelten.


    Junge, Junge. Du bist ein freier Mann.DANN MACH DICH VOM HOF UND KOMME WIEDER WENN DU DIR KLAR DARÜBER BIST 25 JAHRE DEM KAISER ZU DIENEN.
    Die Entscheidung liegt bei dir.

  • Es wurde still im Raum. Anulfs Hände öffneten und ballten sich, bis die Knöchel weiß hervortraten. Die Lippen dünn wie Striche sah man seine Kaumuskeln arbeiten. Fast sah es so aus, als würde er sich im nächsten Moment auf den Soldaten stürzen. Allein seine funkelnden Augen schienen den Römer verschlingen zu wollen. Der Germane schnaufte verächtlich auf und schüttelte den Kopf.


    "Das kannst du nicht.", presste er zwischen den Zähnen hervor und zeigte auf die Tabula.


    "Der andere Soldat hat schon geschrieben. Ich bin jetzt Soldat."

  • Primus hörte den Wortwechsel als er mit seiner Inspektion fertig war und das Valetudinarium wieder verlassen wollte.
    Ohne Anzuklopfen betrat er das Untersuchungszimmer.
    Der Capsarius sah ihn achselzuckend an und so wandte er sich an den Aspriranten, der offenbar ein wenig verwirrt war.
    Ich bin Praefectus Terentius Primus,...der Kommandierende Offizier dieser Einheit,...was hast du für ein Problem?

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