[Officium] Scriba des Legatus Augusti pro Praetore

  • Es klopfte an ihrer Tür. Als sie denjenigen herein bat betrat ein Bote das Zimmer. Er schien ziemlich fertig zu sein. Sie bot ihm erst einen Becher Wasser an und fragte dann was denn passiert sei. Er erzählte ihr von den Angriffen der Germanen auf CCAA. Venusia sah den Boten erschrocken an. Nchdem er sich mit dem Wasser erfrischt hatte, verließ dieser dann das Zimmer. Venusia setzte sich dann erstmal und schaute fassungslos drein.

  • Sie war wieder in ihrem Zimmer angekommen. Den Brief an Flavius hatte sie nun auf den Weg gebracht. Sie fiel erneut auf ihren Stuhl. Wie mochte es Julia gehen? Hoffentlich war ihr nichts passiert. Die Meldung aus CCAA besagte zwar, dass es keine Opfer unter den Bewohnern gab, aber dennoch wollten die Sorgen um sie nicht weichen. Leider hatten sie bisher noch nicht viel Zeit miteinander verbringen können, aber Venusia mochte sie sehr und der Gedanke daran, dass ihr etwas passiert sein könnte, bekümmerte sie sehr. Auch wusste sie nicht wo Sextus steckte. In der Casa hatte sie ihn auch schon lange nicht mehr gesehen. Sorgen scheinen nie aufzuhören. Wo sie noch als Sklavin unterwegs war, machte sie sich Sorgen um sich und was aus ihr werden würde. Nun wo sie ihre Familie gefunden hatte, machte sie sich ständig Sorgen um sie. Sie atmete tief durch, versuchte all dese Gedanken bei Seite zu schieben. Doch es gelang ihr nur wenig. Nur schwer konnte sie sich auf die dinge konzentrieren, die noch bearbeitet werden wollten.

  • Sie nahm den Brief des Duumvirs von CCAA und ging damit hinüber in die Stube der Boten. Sie hatte noch einen eigenen Brief dazu gelegt.

  • Zitat

    Original von Narrator
    Ein Bote aus Raetia Klopfte an Türe wartete bis er hineingebeten wurde und gab der Scriba einen Brief , der Inhalt war sehr brisant.



    Sie begrüßte den Boten und nahm ihm den Brief ab. Sie las ihn sich durch und fragte sich dann ob der Tribun sich nicht irrte. Mochten die Germanen nach solch einer Angriffswelle wirklich Ruhe geben? Irgendetwas in ihr zweifelte vehement daran, so hoffte sie, dass der Tribun recht behalten mochte.

  • Ein Bote aus dem Castellum der Legio II platzte keuchend in das Büro der Scriba und überreichte ihr einen Brief vom TA Victor.



    An
    Traianus Germanicus Sedulus
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Kommandeur der Legio II


    Salve Senator Sedulus,


    die beiden Optiones Gnaeus Duccius Zosimus und Titus Germanicus Felix sind von ihrem Limesauftrag zürückgekehrt und haben beunruhigende Neuigkeiten mitgebracht. Ungefähr 5 Stämme und zur Zeit mind. 800 Germanen scheinen sich zu einem Kriegszug ca. 60 km von Confluentes entfernt zu sammeln. Ihr Ziel ist höchstwahrscheinlich das römische Gebiet. Ich werde mich mit der I. Cohorte nun dorthin begeben, die Cohors II wurden auch alarmiert, die Legio II befindet sich im Alarmzustand und eine Ausgangssperre wurde verhängt. Die Patroullien in Germania Superior werden seitens der Legion allerdings auch noch verstärkt und der Schutz von Mogontiacum in Absprache mit dem Centurio Statorum unterstützt.


    Allgemein scheint die Lage in Germanien immer unruhiger zu werden, darum bitte ich in Bezug auf weitergehende Maßnahmen um weitere Befehle.


    Vale,


    Gaius Octavius Victor
    http://www.imperium-romanum.in…ribunusangusticlavius.png


    Nachdem sich die Atmung des Boten etwas beruhigt hatte, sprach der Boite noch einige erklärende Worte, bevor er wieder das Officium verliess.


    "Der Brief soll so schnell wie möglich an den LAPP gehen. Vale!"

  • Sie schaute den Boten an.


    Ich werde alles Nötige veranlassen.Vale.

  • Müde kam Sextus in Mogontiacum an. Müde und völlig erschöpft. Doch er durfte sich noch keine Pause gönnen!
    Er war, wie er sich vorgenommen hatte die Nacht durchgeritten, hatte zwischendurch kurz seinen Braunen am Zügel geführt, wenn dieser eine Pause brauchte, hatte sich selbst aber keine Pause gegönnt. Fast einen ganzen Tag hatte er eingespart, aber würde das reichen?
    Sextus stürzte zum Zimmer des Scriba, zu Venusia, besann sich grade noch darauf zu klopfen ehe er quasi mit der Tür ins Zimmer fiel.
    "Julia...! Julia...!", keuchte er.

  • Erschrocken schaute sie zu Tür. Das Klopfen und die fliegende Tür, es war alles eins. Dann stand Sextus inder Tür und rief Julias Namen. Sie sah ihm sofort an, dass etwas nicht stimmte und fragte sichw as wohl so schlimmes passiert sein musste, dass er so außer sich war.
    Sextus, was ist mit dir? Was istd enn schlimmes passiert? Du siehst gar nicht gut aus.

  • "Julia...", keuchte Sextus wieder. Doch brachte er die nächsten Worte einfach nicht heraus. Es auszusprechen hieß es zu akzeptieren, aber das konnte er nicht! Das wollte er nicht! Aber er muste bescheid sagen, man konnte ihr noch helfen! Man konnte sie noch finden!
    Er stütze sich an die Wand ab, der letzte Spurt hier in das Zimmer hatte ihm den größten Teil seiner Kräfte geraubt.
    "Sie...von Germanen!", kam dann doch über seine Lippen.

  • Sextus war nicht er selbst und seine Mitteilung nicht wirklich viel bisher. Sie ging auf Sextus zu und legte ihre Hand auf seinen Arm. Irgendetwas schlimmes musste passiert sein, das spührte sie in diesem Moment mehr als ihr lieb war. Sie zwang sich ruhig zu bleiben und ihre Bersorgnis erst noch zu unterdrücken.Ruhig fragte sie:Was ist mit Julia und den Germanen? Erzähl ganz in Ruhe.

  • Sextus versuchte tief durchzuatmen, sich zu beruhigen. Er schaffte es auch irgendwie die Panik, die ihn schon die ganze Zeit verfolgte, kurz in den Hintergrund zu drängen.
    Er sah Venusia beschwörend in die Augen, als könnte er ihr so seine Gedanken mitteilen, die sich einfach nicht in Worte fassen liesen.
    entührt... entführt... "Entführt!", stieß er hervor. "Sie haben Julia entführt! Vorgestern. Ocellina hat es mir erzählt, als ich zu Julia wollte. Ich wollte es nicht glauben, aber sie ist weg! Weg!"
    Sextus lies sich auf den Boden fallen. "Der Duumvir von CCAA wollte es anscheinend verhindern. Er soll schwer verletzt sein. Aber er hat es nicht verhindert! Julia ist weg! Von Germanen entführt!"
    Verzweiflungmachte sich in Sextus breit, aber er drängte sie, genau wie die Panik etwas zurück. Man konnte ihr sicher noch helfen, verdammt!

  • Mit vielem hatte sie gerechnet, aber nicht damit. Sie hockte sich hin.
    Entführt sagst du, aber das kann doch nicht sein. Weißt du wie das passiert ist?


    Sie setzte sich neben ihn und zog ihn zu sich um ihn in die Arme zu nehmen. Sie wusste, dass er sehr an Julia hing und sie wollte ihm irgendwie etwas Trost spenden, wenn es denn überhaupt ging.

  • Sextus lies es geschehen. Er wollte das alles nicht wahrhaben, hoffte es wäre wieder so ein verdammter Alptraum. Aber warum wurde er nicht wach?
    "Es ist aber wahr.", erwiderte er mit brüchiger Stimme.
    "Und.. nein, ich weiß es nicht. Ocellina sagt der Duumvir hätte etwas gehört, nämlich wie Julia entführt wurde. Im Wald. Wollte ihr helfen. Aber da wurde er auch schon irgendwie verletzt und ist bis jetzt nur einmal aufgewacht."
    Sextus blickte zu Venusia. Die Verzweiflung stand ihm wieder in den Augen.
    "Wir müssen was tun! Sicher können wir sie noch finden! Sie noch zurückholen! Wir müssen nur schnell sein! ... Wir müssen was tun!!"

  • Im Wald? Was um Himmels Willen machte Julia allein im Wald vor CCAA, wo doch vor kurzem erst die Germanen angegriffen hatten. Julia, was hast du nur dort gesucht?


    Es dauerte einen Moment bis sie das alles verstanden hatte. Julia entführt von Germanen. In ihr stieg ein seltsames Gefühl auf, aber sie unterdrückte es. Ihnen beiden wäre nicht damit geholfen gewesen, wenn sie nun noch nicht mehr klardenken konnte. Sie zwang sich dazu ruhig zu bleiben. SIe mussten etwas tun, das stand für sie fest.


    Nur was ist hier zu tun? Sedulus war noch in Italia und nun musste sieüberlegen, was man hier tun konnte, wen konnte sie um solch eine Suche bitten?


    Wir werden etwas unternehmen, aber erst musst du ein wenig zur Ruhe kommen.In Ordnung?


    Sie schaute Sextus noch einmal an, stand dann auf, füllte einen Becher mit Wasser, ging dann zu Sextus zurück, setzte sich wieder neben ihn auf den Boden und gab ihm den Becher.


    Trinke das bitte.


    Je mehr sie grübelte, was sie nun alles machen sollte desto mehr machte sich die Verzweiflung breit. Nein, siemusste das unterdrücken zumindest für jetzt.


    Wir werden sie finden.

  • Sextus nahm dankend das Wasser entgegen, lehrte es fast in einem Zug.
    "Wie?", fragte er schlicht. "Wie sollen wir sie finden? Und wie soll ich zur Ruhe kommen? Wir müssen sofort jemanden losschicken, der sie sucht! ...und ... Ich will mit! Ich werde sie finden!"
    Obwohl er fühlte, dass sich sein ganzer Körper nach Schlaf sehnte, hatte er nicht vor diesem Bedürfniss erstmal nachzugeben. Nein, verdammt, Julia war weg! Sie mussen was tun und zwar jetzt!
    Mühsam stand Sextus auf.

  • Sie half Sextus aufzustehen.


    Du kannst nicht mitsuchen. Du fällst doch jetzt schon fast um. Du brauchst Ruhe dringend. Sextus du hilfst Julia nicht, wenn du irgendwo vom Pferd fällst und der Suchtrupp dann wegen dir Pause machen muss. Ich kann dich verstehen, aber du musst auch mich verstehen. Ich werde sehen was ich machen kann. Ich werde zu Valentin reiten. Der LAPP ist noch in Italia. Doch bald müsste der Bote zurücksein und dann werden wir sehen ob er zurückkommt oder ob ich mir mit Valentin etwas einfallen lassen muss. Es wartet auch in Brief auf dich in der Casa. Mehr kann ich dir im moment nicht anbieten zu tun.

  • Da die Zeit eilte, hinterließ sie einen Zettel mit ihrer Abwesenheit an ihrer Tür, brachte Sextus zur Casa.

  • Höchst widerwillig lies sich Sextus von Venusia zur Casa bringen. Er sah ein, dass er sich nicht lange auf einem Pferd hätte halten könen, aber dennoch..."Ich werde mitsuchen!", sagte er bestimmt. "Sendet mir einen Brief, wenn es losgeht, und wo es los geht und ich komme! Nur wenn du mir das versprichst lege ich mich hin!" Venusia nickte widerwillig, sah wohl jedoch ein, dass Sextus stur genug war ihr zu folgen.

  • Sehr widerwillig nickte sie. Sie wusste, dass keine Diskussion diesbezüglich lohnte und sie hatte sien Wort, dass er sich ausruhen würde und das war erst einmal viel wert.


    In Ordnung, ich werde mein möglichstes tun damit du an der Suche teilnehmen kannst und ich werde dir bescheid geben oder geben lassen.

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