[Officium I] Duumvir

  • Pacatus räumte den Krempel, mit dem er sich in der letzten Stunde beschäftigt hatte, wieder in die Regale und ging hinüber zum Duumvir. Nachdem die Sache mit dem Magister Vici beim letzten Mal in die Hose gegangen war, gedachte er, das Ganze nochmal aufzurollen.


    Er klopfte.

  • Diesmal muss es klappen, sagte sich Pacatus. Aber der Duumvir war ja nicht das entscheidende Hindernis, es waren beim letzten Mal ja seine Wähler gewesen, die ihm zwar ein paar Dutzend Eselskarren voll mit Forderungen und Wünschen vor die Schnauze gesetzt hatten, bei der Wahl dann aber zuhause geblieben waren. Oder in der Kneipe. Oder weiß der Geier, wo sonst.


    "Salve, Duumvir. Ich bin ein Wiederholungstäter, weil ich jetzt nochmal als Magister Vici für Navaliorum in die Arena gehen will. Kurz, ich will's nochmal versuchen. Ich bitte Dich also, mich in die Wählerliste aufzunehmen".

  • Spurius Turius Simplex
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    "Matinius", begrüßte Simplex seinen Scriba nickend. "Du willst es nochmal versuchen. Sehr löblich", lächelte er dann. "Deiner Bitte will ich gerne entsprechen. Ich bin davon überzeugt, dass du diesmal die nötigen Stimmen einfahren wirst." Dabei holte er eine Tabula aus einer Schublade im Schreibtisch hervor, auf der er in einer Spalte eine Notiz machte, die zweifellos aus Pacatus' Namen bestand. "So, das wär's schon." Womit er die Tabula wieder weglegte.




    NDM

  • Der erste Schritt war getan. Pacatus war mit dem Tag, der so langweilig angefangen hatte, wieder versöhnt.


    "Es geht doch nichts über eine reibungslos funktionierende Verwaltung, Duumvir. Das ging ja schnell. Ich danke Dir. Und jetzt werd ich mal so richtig Reklame für mich machen. Vale, Duumvir".

  • Pacatus hatte den Brief seines Vetters kaum zu Ende gelesen, als er schon losrannte. Hinauf zur Curia und gleich in das Officium des Duumvir. Er klopfte gar nicht erst an, grüßte aber atemlos den Duumvir, bevor er die Neuigkeiten herausließ.


    "Salve Duumvir! Ich habe gerade einen Brief von einem Verwandten aus Mantua bekommen, der in Roma dabei war, als es mit Vescularius Salinator zu Ende ging".


    Schnaufend hielt er einen Augenblick inne, dann sprudelte er heraus: "Der dicke Salinator hat sich umgebracht. Die Verräter am Erbe des GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS sind zur Strecke gebracht und eingebuchtet worden. Rom steht jetzt unter der Kontrolle der Truppen des Appius Cornelius Palma! Der Krieg ist zu Ende!"

  • Spurius Turius Simplex
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    "Salve, du fleißiges Schreiberlein", begrüßte der Duumvir seinen Scriba und sah neugierig von völlig verstaubten und total langweiligen Wachstafeln auf, die ihm ein regelmäßiges Gähnen abforderten.


    "Zu Ende?", platzte es dann aus Simplex heraus, als Pacatus so direkt mit der Neuigkeit herausrückte. Beinahe hätte der Turier sich an seiner eigenen Spucke verschluckt. "Das ist ja großartig!", jubilierte er dann und riss die Arme hoch vor lauter Freude. "Das bedeutet Frieden. Normalität. Die Götter seien gepriesen!" Er strahlte bis über beide Ohren. Auch wenn noch einmal ein Getreideengpass auf sie zukam, wenn die Legionen in ihre Lager zurückkehrten - der Krieg war vorbei! Das war alles, was zählte.


    "Hast du das schon dem Statilier gemeldet?", fragte der Duumvir schließlich, als er sich wieder etwas beruhigt hatte und nüchterne Gedankengänge anzustrengen begann.




    NDM

  • Die Freude, die Pacatus mit seiner Nachricht dem Duumvir bereitet hatte, erfasste nun auch ihn selber. Am liebsten wäre er im Officium herumgehüpft wie eine betrunkene Heuschrecke, aber die Frage des Duumvir, ob das schon bei dem Statilier angekommen war, hielt ihn dann doch am Boden fest.


    "Nein, ich bin zuerst hierher gekommen. Dienstwegmäßig sozusagen. Aber Du hast recht, ich renn dann gleich Mal runter zur Regia".


    Sprach's und war schon weg.

  • Quintus Varius Celer

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    Der Sekretär Bolanus kam ins Officium hereingeschneit und meldete einen Petronier an. Den Älteren? Nein, den Jüngeren. Er solle warten, ließ der Duumvir seinen Schreiber wissen, denn er hatte noch ein paar Augenblicke zu tun. Mit dieser Meldung schickte er Bolanus wieder hinaus und nahm dann nochmal eine Tabula zur Hand, die er sorgfältig studierte, um einen Bericht fertigstellen zu können.


    Schließlich aber ließ Varius Celer den jungen Petronier hereinbitten.


    "Sei mir gegrüßt, Lucius Petronius Crispus", sagte er und erhob sich, um seinem Gast die Hand zu reichen. "Setz dich. Du möchtest von mir also empfohlen werden? An wen und wofür, wenn ich fragen darf?"




    NDM

  • Der junge Petronier trat ein und fixierte den neuen Duumvir. Er kannte den Mann kaum, nur aus den Sitzungen in der Curia und ebenso war es auch mit seinem Vater. Der Alte hatte ihn gewarnt, dass er höflich und untertänig sein sollte, damit er auch eine positive Empfehlung bekam - was Lucius natürlich absolut widerstrebte. Immerhin war es sein Recht, hier eine Bestätigung zu bekommen! Aber die Welt war eben ungerecht und die Menschen egoistisch und unfair, und solange man nicht selbst oben stand, musste man sich fügen...


    "Salve, Varius."


    grüßte er deshalb zuerst betont höflich.


    "Mein Vater... also ich will mich in Rom für den Ritterrang empfehlen. Dafür brauche ich... also hätte ich gern eine Empfehlung der Civitas. Ich habe ja immerhin hier immer meinen Beitrag geleistet, habe als Magister Vici amtiert und bin Decurio und Optio der Miliz. Dafür hätte ich gern eine Bestätigung."


    Eigentlich war auch das lächerlich - wieso sollte man einem Petronier nicht einfach glauben, dass er diese Ämter bekleidet hatte? Sein Vater hätte sich schon längst darum kümmern müssen, wieder einen Patron in Rom zu finden, der sich für ihn stark machte - jetzt mussten sie mit solchen lächerlichen Schreiben betteln, anstatt einen glaubwürdigen Fürsprecher vor Ort zu haben!

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  • Quintus Varius Celer

    http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/13.jpgHat Varius Celer da gerade das Wort 'Ritterrang' vernommen? Der Duumvir musste sich stark zusammenreißen, um nicht zu erkennen zu geben, dass dieses Ziel des Petroniers ihn doch etwas überraschend traf. Die Augenbrauen hochzuziehen und sich einen Moment lang nachdenklich den Handrücken zu reiben konnte er sich dann aber doch nicht verkneifen.


    "Wenn ich dir all das schriftlich bestätige", begann der Duumvir schließlich zögerlich, "Was denkst du, hätte ich davon?" Celer roch hier offensichtlich die Chance auf einen kleinen Bonus, der in seiner ganz privaten Geldbörse landen würde. Wozu bekleidete man schon das Duumvirat, wenn nicht zur persönlich Bereicherung? Immerhin oblagen ihm ja auch so schon genügend öffentliche Pflichten, die allesamt nicht wenig kosteten. Da durfte jetzt auch einmal etwas für Celer herausspringen.


    Betont lässig lehnte der Duumvir sich nun in seinem Stuhl zurück und betrachtete den Petronier erwartungsvoll. Die Fingerspitzen hatte er aneinandergelegt, was ihn daran hinderte aufgeregt an der Schreibtischkante zu knibbeln oder Papyri zu sortieren.




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  • Lucius verstand die Frage nicht recht. Ein Amtsträger, der nach seinem Nutzen fragte? Das gesamte kommunale Verwaltungssystem war doch von einer Zweckrationalität ausgenommen, da man nur lächerliche Aufwandsentschädigungen erhielt, während man den ganzen Tag für die Stadt arbeitete. Das fing an bei den Decuriones, die ständig Geld spenden mussten, und hörte auf bei den Magistraten, wie Varius Celer einer war.


    "Du hättest deine Pflicht getan, würdest dafür Anerkennung der Decuriones erhalten und könntest dich so für weitere Ämter empfehlen."


    spulte er deshalb etwas verwirrt das ab, was der Alte ihm erklärt hatte.

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  • Quintus Varius Celer

    http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/13.jpg "Meine Pflicht...", wiederholte Celer nachdenklich die Worte des Petroniers. Dann sah er Lucius direkt in die Augen. "Ist es denn meine Pflicht, dass ich dir einen Wisch ausstellen lasse über deine kleine Laufbahn in unserer Civitas?" Der Duumvir betrachtete den jungen Mann stirnrunzelnd.


    "Ich denke, ich täte dir tatsächlich einen Gefallen", dachte er laut nach. "Die eine Hand wäscht die andere, heißt es doch so schön." Die Augen des Duumvirs blitzten kurz verschlagen auf. "Ich möchte dir gerne den Gefallen tun, Petronius."


    Und dann spielte er auf einmal den Erschöpften, den vom Elend gebeutelten: "Aber du musst wissen, es ist nicht einfach in so einer großen Civitas Duumvir zu sein. Bona Dea, täglich muss man sich mit den gleichen Problemen Placken! Jedoch..."


    Jetzt war Celer plötzlich scheinbar voller Hoffnung. "Vielleicht hast du etwas für mich, das mir meine Bürde erleichtert?" Celer hoffte inständig, dass der Kerl sich nicht weiter dumm stellte. Wenn er ihn abwies, würde er Ärger mit dem alten Pontifex bekommen. Wenn er ihm aber ohne Bestechung half, käme ja das ganze korrupte System durcheinander! Beides konnte er nicht riskieren.




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  • Nur der Tod ist umsonst und der kostet das Leben - wieder einmal bestätigte sich die dämliche Floskel, die Antonius ständig benutzt hatte - oder war es Flavius gewesen? Egal, jedenfalls erkannte Lucius durchaus, worauf Varius Celer hinauswollte. Sein Vater hatte ihm schon mehrmals erklärt, dass ein paar Sesterzen hier und da in der Verwaltung wahre Wunder bewirkten - und Lucius wusste, dass der Alte dies auch regelmäßig praktizierte. Wahrscheinlich war dies wieder einmal eine Prüfung, die er zu durchlaufen hatte.


    Aber wollte er wirklich Geld? Genaugenommen war dies ja kein richtig passendes Gut, denn ein paar Sesterzen erleichterten einem Magistrat wohl kaum die Bürde seines Amtes. Aber er meinte wohl auch kaum, dass Lucius ihn in seinen Amtsgeschäften unterstützte - immerhin wollte er Mogontiacum ja verlassen! Was bot sich dann also an?


    Er zögerte einen Moment, dachte nochmals über die Pros und Contras von monetärer Bestechung nach. Dann kam ihm etwas, das weitaus günstiger war (zumindest für ihn selbst) und tatsächlich nützlich sein mochte:


    "Ich biete dir die Unterstützung meines Vaters und seiner Klienten an. Bis zum Ende deiner Amtszeit."


    Stabile Unterstützung im Ordo Decurionum war tatsächlich etwas, was die Arbeit als Duumvir erleichterte - und die Stimme des Alten hatte durchaus einiges Gewicht in der Curia, wie Lucius wusste. Andererseits hatte er dies natürlich nicht abgesprochen, denn er war schlicht davon ausgegangen, dass man ihm diese Empfehlung ausstellen würde, weil sein Vater so ein wichtiger Mann war und überhaupt... andererseits wollte der Alte ja auch, dass Lucius Ritter wurde - und dafür waren Empfehlungen eben unersetzlich!

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  • Quintus Varius Celer

    http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/13.jpgDer Duumvir unterdrückte ein Seufzen. Raffte der einfach nicht, dass er Geld sehen wollte? Oder...war das Taktik? War dieser Petronius wirklich so gerissen? Celer beäugte Crispus kurz kritisch.


    "Drei Amtszeiten", forderte er schließlich. "Egal, ob ich ein Amt inne habe oder nicht."


    Das ganze war ja sonst total witzlos. Marcus Crispus würde lange Zeit auf seiner Gesandtschaft verbringen und wenn Celer Pech hatte, war seine Amtszeit bereits abgelaufen, wenn der Petronier zurückkehrte. Außerdem hatte er gelernt, dass eine Amtszeit für politische Kontinuität nicht immer ausreichte. Wenn man ein langfristiges Projekt durchziehen oder das eines anderen blockieren wollte, brauchte man manchmal eben auch Unterstützung für diese Dauer.




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  • Die Bürde des Amtes erleichtern, auch wenn er kein Amt inne hatte? Langsam erkannte Lucius, dass dieser gierige Sack einfach nur so viel Gewinn aus einem schlichten Brief schlagen wollte, wie er konnte. Die Stimme seines Vaters für drei Jahre zu verkaufen wagte aber nicht einmal der junge Petronier, der seinen Vater hasste - dafür würde er garantiert Ärger bekommen - abgesehen davon, dass eine dämliche Empfehlung ja im Grunde gar nichts bedeutete.


    "Drei Amtszeiten sind kaum wertgleich mit einem einfachen Empfehlungsschreiben, das mir ohnehin zusteht. Ich könnte dich auch verklagen, weil du deinen Amtspflichten nicht nachkommst."


    erklärte er eiskalt. Trotzdem fürchtete er ein wenig, dass das ganze nach hinten losgehen konnte. Also schob er rasch nach:


    "Aber ich biete dir 200 Sesterzen Bearbeitungsgebühr."


    Für weniger hatte er damals immerhin einen Cursus Iuris gekauft...

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  • Quintus Varius Celer

    http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/13.jpgDa hatte Celer sich wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt. Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Schlitz, als der Petronier ihn so aggressiv anging und ihm doch glatt noch mit einer Klage drohte! Ihm schmeckte dieses arrogante Gebaren nicht. Hoffentlich holte der Säckeln sich eine blutige Nase in Rom. Celer würde ihn voll Schadenfreude wieder in Mogontiacum begrüßen, wenn er mit eingezogenem Schwanz zurückkehrte.


    "Hrmpf", brummte der Duumvir grimmig, nickte dann jedoch. "Die Bearbeitungsgebühr nehme ich gerne entgegen", ließ er Lucius schließlich wissen. "Ich lasse dir das Schreiben heute noch nach Haus liefern. Wenn du das Geld dann bereithalten könntest...?"


    So hatte dieser Tag doch noch das gebracht, was Celer sich eigentlich erhofft hatte: Finanzielle Vorteile.


    Sim-Off:

    Bitte auf das Konto 1218 Mogontiacum einzahlen. Ich danke. :D



    NDM

  • Eine Bearbeitungsgebühr - Varius Celer war ein korruptes Schwein und würde irgendwann für seine Gier bezahlen, da war Lucius sich sicher. Zähneknirschend nickte er nur.


    "Du bekommst dein Geld, Varius. Vale!"


    Er hatte keine große Lust, sich noch weiter mit dem Duumvir herumzuärgern. Also machte er sofort kehrt und ging nach Hause, nicht daran denkend, dass er den Inhalt des Empfehlungsschreibens vielleicht noch etwas genauer hätte diskutieren sollen...

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  • Pacatus ging mit Ictis rüber zum Officium des Duumvir.


    "Salve, Duumvir, ich bringe Dir hier den neuen Servus Publicus aus Argentorate. Er heißt Ictis und kann lesen und schreiben. Schau ihn Dir an und wenn Du einverstanden bist, unterschreib bitte diese Quittung."


    Er legte die vorbereitete Tabula auf den Tisch.



    Civitas Mogontiaci


    Wir bestätigen hiermit
    die Übergabe eines Servus Publicus namens Ictis.


    Er wurde ohne Beschädigungen und lebendig abgeliefert.




    Quintus Varius Celer

    Duumvir Mogontiacum

  • Weit war der Weg ja nicht, den ich dem Mann zu folgen hatte. Und allzu viel zu sehen gab es auch nicht. Sah halt alles wie der Sitz einer Verwaltung von innen aus. Völlig unspektakulär. Naja, immerhin standen wir so recht schnell vor dem nächsten Herrn, der hier wohl das sagen hatte. Während also der erste Herr (wäre vielleicht bald sinnvoll seinen Namen zu erfragen, wenn ich noch mehr mit dem zu tun bekam) den Duumvir hier begrüßte und das Dokument austauschte, schaute ich mich einen Augenblick lang in dem Officium um. Schön... aber irgendwie auch nichts Besonderes. Wenn man schon als städtischer Beamter mitten am Ende des Nirgendwo saß, sollte man dann nicht wenigstens sein Officium ein wenig... dekadenter gestalten? Sonst lohnten sich der ganze Ärger und die Unannehmlichkeiten hier doch gar nicht.


    Als dann mein Name erwähnt wurde, hob ich kurz die Hand zum Gruß. "Salve, Dominus!" Ob ich jetzt noch einen Spruch anbringen musste von wegen welch große Ehre es mir sein würde dieser Stadt hier zu dienen und dass ich mich gar nichts tolleres vorstellen konnte? Nein, das ließ ich besser bleiben, so gut waren meine schauspielerischen Fähigkeiten dann doch noch nicht, dass ich das überzeugend fertig gebracht hätte. So ließ ich meine Hand wieder sinken und hielt erstmal die Klappe. War vielleicht erstmal am besten den Kopf unten zu behalten und nicht zu vorlaut zu werden. Nicht, dass dem Duumvir noch einfiel mich mit den beiden Schwachköpfen aus Argentorate wieder zurückzuschicken, weil ich ihm auf die Nerven ging.

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