[Officium I] Duumvir

  • Venusia mochte es gar nicht schlechte Nachrichten zu überbringen und dann auch noch erzählen zu müssen, dass jemand verstorben war und zu sehen wir Parcus mit sich kämpfte, war für sie eine schreckliche Sache. Mitleidsvoll sah sie ihn an.


    Das war nur ein offizielles Schreiben des Imperators. Genaueres stand leider nicht dabei.Ich würde es dir gern erzählen können. Aber vielleicht erfährt der Teil der Familie in Roma etwas näheres und kann es Dir mitteilen.

  • Parcus wusste immer noch nicht so recht was er sagen sollte. Am liebsten hätte er laut losgeschluchzt, doch er wollte sich vor der jungen Frau auch nicht blamieren, obwohl diese Neuigkeit ihn wirklich sehr mitnahm.


    Nein, er musste standhaft bleiben, was hätte Sedulus gesagt wenn er sehen würde, dass sein Cousin... der ehemalige Centurio...sich so gehen lässt.


    "Danke für das Beileid" begann er wieder leise " Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich jetzt gerne ein wenig für mich alleine wäre "


    war alles was er dann noch hervorbrachte..

  • Ich werde dich natürlich allein lassen, auch bin ich dir bestimmt nicht böse. Ich kann dich verstehen. Aber vielleicht gestattest du mir noch eine Frage. Weißt du wann der Duumvir zurückerwartet wird? Ich muss ihn ja davon auch in Kenntnis setzen so er in Roma nicht schon ohnehin von erfahren hat.

  • Venusia sah ihn traurig an.


    Dann werde ich dich nun allein lassen. Vale Parcus.


    Sie drehte sich etwas aufmunternd lächelnd um und ging dann langsam den Gang entlang, verließ dann später das Rathaus.

  • Das also war sein neues Büro. Nun es gab nicht viel dran auszusetzen. Er besah sich alles genau und sah sich auch die Schriftrollen und Wachstafeln an um nachzusehen, was noch alles ausstand. Dann bat er eine Scriba den Magistratus Parcus davon zu unterrichten, dass er ihn gerne, sobald möglich, sehen würde.

  • "In Ordnung." Er holte ein paar Wachstafeln aus einem Stapel.
    "Am Forum sind zwei Gebäude, hier sind die Adressen, da werden insgesamt vier Leute für die Hilfe bei den Dächern gebraucht."
    Dann suchte er ein großes Pergament und fand schliesslich, was er suchte.
    "Hier," deutete er auf den Stadtplan, "hier, hier und hier," er marktierte die Punkte entsprechend. "Sind ebenfalls Hilfeanforderungen ergangen. Dabei handelt es sich zumeist um abgedeckte Häuser oder durch den letzten Sturm andere schwere Schäden, die unbedingt vor dem Winter beseitigt werden müssen."
    Er suchte eine weitere Wachstafel heraus.
    "Dieses Gebäude bereitet den Architekten Kopfzerbrechen, da einiges renoviert werden muss, es aber eigentlich auch abgerissen werden müsste. Das Problem ist nur, es wohnen eine Menge Mietparteien drin, die wir nicht einfach so auf die Straße setzen können und bisher noch keinen Ersatz fanden. Bitte sprich das mit dem zuständigen Architekten, Iunius Petronius ab. Er hat die Entscheidungsgewalt darüber.


    Ja, im Großen und Ganzen sind das erst einmal die wichtigsten Punkte. Einige Projekte sind dieser Tage abgeschlossen, so dass auch die einheimischen Handwerker sich wieder in die hier aufgeführten mit einbringen können, aber wir müssen jetzt ja jeden Tag mit dem ersten Frost und den ersten Schneefällen rechnen, deshalb ist Eile geboten. Insgesamt sind es noch zwei Dutzend Gebäude, wo dringende Reparaturen von Nöten sind."

  • Ich stand zusammen mit den anderen inzwischen vor der Tür und sah mir die Räumlichkeiten an. *Nicht ganz so schön wie in meiner Heimat, aber trotzdem.....* dachte ich mir.


    Die Unterhaltung von Optio Traianus mit dem Duumvir dauerte eine ganze Weile und ich malte mir inzwischen gedanklich aus, was wohl zu erledigen wäre......

  • Gut, dann wollen wir uns mal an die Arbeit machen, ich werde die Tage wieder vorbeischaun und dir berichten. Vale


    sprach Titus zum Duumvir und verlies dann dessen Officium.


    Vor der Tür traf er dann wieder auf seine Männer.


    Auf gehts Jungs! Wir haben einiges zu tun!


    Und so machten sie sich auf zu den Reparaturfälligen Gebäuden.

  • Er war vertieft in die Warenlisten, die die Händler ihm zur Verfügung gestellt hatten. Diese verglich er mit der angefertigten, von vor der Abfahrt und war zufrieden über das Ergebnis.
    Die Wachstafeln und Schriftrollen stapelten sich neben ihm und er fragte sich, wo schon wieder seine Scriba steckte, die solche Dinge eigentlich machen sollte.
    Dann holte er eine weitere Wachstafel hervor, wo die Sachen notiert werden würden, zunächst, die von der Bevölkerung privat gespendet würden.

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