[Officium I] Duumvir

  • Nun, wir suchen noch immer für die Regio einen Centurio Stratorum und einen Regionarius und ich würde auch gern einen Scriba haben. Aber noch schaffe ich das allein so halbwegs.


    Sie wollte lächeln, aber sie konnte es nicht. Valentin tat ihr so leid. Sie wollte ihn jetzt am liebsten in die Arme nehmen, aber sie wusste nicht wie er reagieren würde. Leise seufzte sie, stand auf und trat neben ihn.


    Val, ich bin immer für dich da. Immer.

  • "Gut, ich werde entsprechendes mit veranlassen." Er machte sich ein paar Notizen und sah dann auf, als sie neben ihm stand. Sein Lächen war matt, aber ehrlich. "Ich weiss, Kleines, ich weiss. Aber es ist schon gut. Ich kann sie verstehen. Es ist alles anders hier."

  • Ja, anders ist hier so Vieles und auch wieder nicht.


    In Britannien war es anders als in ihrem Dorf und sie hatte sich mit abgefunden. Anders war es in dem Sklavenzug als im Dorf in Britannien und hier ist wiederum alles anders als sie es bisher kannte und dennoch trat sie nciht den Rückzug an sondern die Flucht nach vorn. Vielleicht dachte sie ja auch nur so, da sie so viele Veränderungen erlebt hatte und sich mit diesen arrangieren musste. Lächelnd nahm sie Valentin nun doch in die Arme.


    Ich werde dich nie verlassen. Wenn du gehst, dann gehe ich auch.

  • Etwas verdutzt hörte er ihre Worte und spürte ihre Arme und drückte sie dann eng an sich. "Ach Schnuff, ich weiss," sagte er liebevoll. "Aber irgendwann kommt der Tag, wo auch Du Deine eigenen Wege gehen musst," lächelte er leicht. "Kette Dich nciht zu sehr an einen alten Mann wie mich," zwinkerte er.

  • Ich glaubte euch alle verloren, doch dann fand ich euch wieder. Seitdem habe ich immer wieder, das was ich gefunden hatte, aufgeben müssen. Nein, ich werde meine eigenen Wege gehen aber sie werden mich nicht von dir fortführen. Nicht von dem Rest dessen was ich wiedergefunden habe. Außerdem höre mit dem alten Mann auf. Soviele Sommer bist du gar nicht älter als ich. Wenn du nicht aufhörst, dann muss ich dich bestrafen.


    Sie hielt ihn noch immer umarmt. Das was sie eben gesagt hatte, meinte sie auch so. Nichts würde sie von einander trennen können. Inzwischen hatte sie Valentin zu sehr ins Herz geschlossen und sie hatte das Gefühl, dass er genauso den Halt der Familie brauchte wie sie.

  • Venusia lächelte.


    Und ich bin froh dich zu haben.


    Einen Moment schwieg sie und ließ diese Situation wirken ehe sie die Umarmung löste und sich neben ihm auf den Tisch setzte.


    Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen wobei ich dir helfen könnte?

  • Marcia betrat das Rathaus und suchte das Zimmer von Valentin auf. Sie klopfte an die Tür und wartete darauf eingelassen zu werden. Sie wollte vor allem diesen Moment auch noch nutzen um sich bei ihm zu bedanken, dass man sie so freundlich bei ihnen im Hause aufgenommen hatte.


    *klopf klopf*

  • Nachdem sie hörte, dass sie eintreten durfte öffnete sie die Tür und schloss sie wieder hinter sich. "Salve Valentin" sagte sie lächelnd und trat näher. "Ich wollte mich zum Einen mal bei dir bedanken, dass ich bei euch wohnen kann und zum anderen habe ich erfahren, dass ihr eine Scriba sucht?" Sie stellte es eher als Frage und blieb vor seinem Tisch stehen.

  • Sie dankte ihm aber dennoch noch einmal, das war einfach ihre Art und dann setzte sie sich vor ihm hin und wirkte wieder einmal ein klein wenig unsicher, aber nicht so doll, als würde sie neben Cinna sitzen. Es war das erste Mal , dass sie alleine ohne ihn weg war.
    "Ja danke, vielleicht etwas Wasser wenn du da hast." Sie räusperte sich ein wenig. "Ich hätte Interesse" sagte sie kurz und knapp, auch wenn sie noch keine Erfahrungen hatte im beruflichen so wollte sie doch endlich einmal etwas anderes machen, ausser nur zu Hause sitzen.

  • Er wandte sich den Krügen und Bechern zu um ihr einzuschenken und hielt mitten drin inne um sie mit einem nachdenklichen Blick zu mustern. Dann füllte er den Becher weiter und reichte ihn ihr, ehe er sich wieder auf seinen Platz setzte. "So? Du hättest Interesse?" Seine Stimme war freundlich. "Nun, da Du im Cursus sitzt, nehme ich an, Du kannst lesen und schreiben?" Er sah ihr offen ins Gesicht. "Aber bist Du nicht eigentlich in Hispania gebunden?"

  • Sie nahm den Becher entgegen und ihr fiel sofort dieser musternde Blick auf, aber versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie hatte schon immer eine gute Beobachtungsgabe gehabt und sah viele Dinge schneller als es die anderen taten. "Ja ich kann lesen und schreiben auch und du hast Recht. Mein Mann ist in Hispania und ich weiß nicht was er dazu sagen würde, aber ich möchte ein wenig selbstständiger werden und da ich von ihm weiß, dass er seinem Bruder nicht auf der Tasche liegen möchte wäre dies einmal ein Anfang auch wenn ich dann nicht mehr so oft in Hispania wäre." Sie musste ihm ja nicht auf die Nase binden, dass sie endlich einmal ihren Kopf durchsetzen wollte um das zu machen was sie will.

  • Sie legte ihren Kopf ein wenig schräg und sah ihn an, nickte dann leicht. "Ich würde sagen viel Schreibarbeiten und könnte mir auch vorstellen, dass vielleicht auch ein wenige beraterischer Elemente dabei sind? Sie stellte ihre Frage nur vorsichtig, weil sie nicht so aufdringlich wirken wollte.

  • Er hob die Brauen und schmunzelte. "Nun, Du interessierst Dich also für den Posten der rechten Hand des Duumvir als Scriba? Dann käme Zweiteres nämlich durchaus hin," zwinkerte er. "Wenn Du nur normalen Scriba machen möchtest, dann erübrigt sich die Beratung. Dafür würdest Du allerdings als rechte Hand auch noch viel mit dem Theater zu tun haben, dessen Vorsteher ich bin."

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