[Officium I] Duumvir

"Nun ja..." lächelte sie und dies taten auch ihre Augen. "Ich interesserie mich unter anderem auch für kulturelle Sachen wie Theater und dergleichen und könnte mir sehr gut vorstellen etwas damit zu tun zu haben. Also ich meine, ja ich würde es mir doch schon zutrauen einen solchen Posten zu begleiten." Marcia wirkte auf einmal etwas selbstbewusster und versuchte aus sich rauszugehen.

Er dachte einen Moment nach und nickte schliesslich. "Nun gut, auf einen Versuch kommt es an." Langsam erhob er sich. "Komm, schauen wir bei der Magistra vorbei. Sie wird Dich ernennen, so sie meiner Meinung ist." Er reichte ihr seinen Arm und geleitete sie zur Tür.

Marcia stand auf und legte ihren Arm zu seinem um sich führen zu lassen. "Da bin ich mal gespannt, aber wenn dann werde ich dich nicht enttäuschen."

Zitat

Original von Valentin Duccius Germanicus
Man hörte ein eher gemurmeltes "Herein" und als der Bote den Raum betrat, sah er den Duumvir bei der Durchsicht von etwas. "Augenblick bitte." Dann sah er kurz danach auf. "Ja bitte?"

Salve Duumvir, grüßte der Bote,

Ich habe hier eine Nachricht, vom stellvertretenden Kommandeur der Legio II für dich! sprach er dann und übergab dem Duumvir die Nachricht

Er las die Botschaft und lächelte. "Sehr schön. Es ist kein Termin vorgegeben? Heisst also jederzeit?"

Ja, das heißt es antwortete der Soldat.

"Ich danke Dir," sagte der Duumvir. "Dann richte bitte aus, dass am Nachmittag mit mir zu rechnen sein wird." Er verabschiedete den Mann und widmete sich noch einiger Listen, ehe er einiges an die Scriba zum Schreiben weiter gab und sich auf den Weg zum Castellum machte.

Marcia klopfte kurz an die Tür und betrat dann das Zimmer von Valentin. "Ich habe hier zwei Briefe für Dich, sie wurden eben bei mir von zwei verschiedenen Boten abgegeben." Sie lächelte Valentin an und reichte ihm dann die Briefe rüber.

Er rief herein und Petronia erschien bereits. "Ah, wunderbar. Warte bitte einen Moment."
Er sah kurz auf die Wertmarke und verschloß diese. Dann las er den Brief und nickte. "Petronia, sei so gut und schreibe dem Kommandanten eine Antwort, in dem Du ihn in meinem Auftrag bittest mitzuteilen, wann in etwa mit der Ankunft zu rechnen ist und dass er, so er wünscht, sich als Gast in meiner Casa, inklusive seiner beiden Begleiter, fühlen darf."

Wie es ihr gesagt wurde wartete sie und sah ihm dabei zu wie er den Breif las. "Ich werde sofort das Schreiben aufgeben. Hast du sonst noch etwas, wenn ich schon einmal grade hier bin?" fragte sie lächelnd. "Ich hätte nicht gedacht, dass gleich so reichliche Arbeit auf einen warte, aber ich muss gestehen ich fühle mich wohl hier."

Er lächelte. "Das freut mich. Leider hatten wir hier in letzter Zeit etwas Pech mit den Angestellten. Vieles habe ich deshalb selber gemacht. Einiges davon bekommst nun halt Du aufs Auge gedrückt," zwinkerte er. "Und ja, wo wir gerade dabei sind. Nach dem Schreiben begleitest Du mich bitte zum nächsten Teil der Stadtbegehung. Arcinus ist krank und ich brauche da einen weiteren Scriba.
Und erinnere mich daran, dass ich Dir Morgen das Theater zeige. Da wirst Du hin und wieder auch mit zu tun haben."

"Das geht schon, ich werde mich auch bemühen alles so schnell es geht zu bearbeiten, damit nichts zu lange liegen bleibt." Neugierig sah sie ihn an. "Stadtbegehung? Heißt ich kann auch gleich etwas von der wundervollen Stadt sehen?" Sie nickte eifrig. "Auf das Theater freue ich mich auch schon, es soll schön sein habe ich gehört und sicher werde ich dich daran erinnern."

"Ja, kannst Du, allerdings nur einen kleinen Teil," schmunzelte er. "Wir überprüfen, welche Gebiete Sanierungen, Renovierungen etc. benötigen. Normalerweise ist das Aufgabe des Magistraten, aber der dafür zuständige Magistrat hat uns vor Kurzem verlassen, aus persönlichen Gründen und die anderen sind bis oben hin mit ihren Aufgaben eingedeckt. Du siehst, alles Arbeit," zwinkerte er. "Meinen Terminkalender hast Du gefunden? Wenn ja, trage für Morgen früh eine längere Besprechung mit Dir ein. Für die Planungen der Curia zu den Spielen Ende kommenden Monat muss noch einiges erarbeitet werden und auch bezüglich der Theaterstücke und Auftritte. Nachmittags gehen wir dann dahin und schauen, wie die Proben zu Rande kommen. Ausserdem muss ich mit den Leuten einiges besprechen."

Sie fragte sich wie er die ganze Arbeit die ganze Zeit fast alleine erleedigt hatte, denn sicher hatte er noch einiges mehr zu tun, als sich um das alles zu kümmern. Geistig machte sie sich einige Notizen und war froh, dass sie so ein gutes Gedächtnis hatte. "Gut, ich habe mir alles hier oben... sie deutete lächeln auf ihren Kopf "..notiert und bin einfach sehr gespannt. Das werden wir schon alles auf die Reihe bekommen, denke ich zumindest. Marcia war mittlerweile ziemlich froh diesen Schritt gegangen zu sein und nun hier in Germanien zu arbeiten. Es war etwas anderes als Hispania.

"Das auf alle Fälle," lachte er leise. "Kriegt man hier in Germanien immer," zwinkerte er. "Deshalb gelten wir ja auch als ein eigenwilliges Völkchen." Ihm fiel noch etwas ein. "Ach, falls Du nachher, nach der Begehung noch Zeit haben solltest, dann schau doch bitte im Officium der Stadtkasse vorbei. Der zuständige Beamte soll Dir die neuesten Spendenlisten mitgeben für mich. Sonst werde ich da später selber noch hingehen."

Venusia hatte das Gesüpräch erstaunlich gut überstanden und klopfte nun an Valentins Tür um die Einladung zu überbringen.

Sowas aber auch, an der Nebentür klopften nur wenige. "Herein?"

Venusia schielte durch die Tür und sah sich im Officium um. Dann trat sie grinsend ein und winkte mit einer Schriftrolle.

Ich habe hier eine Einladung für dich.

"Hallo Venusia?! Einladung?" erstaunt sah er sie an. "Von wem und für was?"

Venusia stellte sich neben Valentin und legte die Schriftrollle auf seinen Tisch.

Ich komme von einer Unterredung mit unserem neuen Legaten Meridius und ich denke mal, dass er sich auch mit dir unterhalten möchte und das wird die Einladung dazu sein. Habe aber noch nicht reingeschaut.