• Lucius verstand die Worte. Er ging wieder in Grundstellung und nahm sein Schwert dichter an den Schlid. Dann dachte er kurz nach. Es war logischer das er so weniger getroffen werden könne weil er weniger Angriffsfläche bot. er Schaute Paullus an und nickte.


    "Ungefähr so?"


    Lucius schien schnell zu begreifen....

  • Wunderbar, das klappt doch vorzüglich. Soooo...nun würde ich sagen dass du mit dem training an den Wurfwaffen beginnst. Der Schwertkamof ist für dich anscheinend keine grosse Herausforderung.

  • Marcus Castus hat nun seine bisherigen Gegner im Griff und möchte etwas Abwechslung in der etwas eintönigen Kampftechnik haben.
    Deshalb fragt er fordernd aber mit allem notwendigen Respekt den Decurio: Ave, ich habe nun gegen meine Kameraden gekämpft und möchte nun eine neue Herausforderung. Kann ich gegen einen erfahreneren Legionär kämpfen?

  • Verwirrt und zugleich etwas erzürnt sah ich nun Lucius an. Nach einigen Augenblicken des Überlegens meinte ich nun: Dir fehlt das theoretische Wissen? Wenn dass so ist dann verweise ich dich zu allererst an den Decurio. Nicht jetzt gleich sondern zur nächsten Unterrichtsstunde da jeder Probat daran teilzunehmen hat. Warum warst du nicht nicht beim Unterricht? Oder wure dieses Kapitel der Ausrüstung noch nicht besprochen? Deshalb würde ich sagen, nimm am Unterricht teil um dir das theoretische Wissen anzueignen. Vorerst.
    Ich musterte nun seine Züge, möglicherweise war es etwas zu belehrend meine kurze Rede aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen denn es diente ja zum Wohle jedes Mannes der in der ALA diente.

  • Was? Serafím schreckte auf, als er den Worten von Lucius Maximus lauschte. Er schlug die Hand, die seinen verletzten Arm stützte an den Kopf oh nein .. das hat er nicht gefragt dachte er sich nur. Eigentlich kannte man sich schon als junger Knabe mit den Waffen aus, rein aus interesse, es sei denn man war anders gepolt, was es durchaus gab. Serafím hatte sich schon früh für Waffen interessiert und wollte seinem Onkel nacheifern. Er liebte es, als acht jähriger Junge gegen seinen Onkel mit einem Holzschwert zu kämpfen, jedoch genoß er ebenso die Stunden, in denen er auf seinem Schoß saß und sich alles hatte erklären lassen, Rüstungen, Waffen und noch vieles mehr. Der Grieche saß hinter dem Eques auf dem Boden und konnte Lucius ins Gesicht schauen, leider antwortete Paullus zu schnell, sodass Lucius seine Frage nicht mehr selber beantworten konnte, denn Serafím hatte gerade noch versucht mit Lippenbewegungen zu sagen "Iaculum". Hätte er wenigstens Pilum gesagt .. das war zwar die Wurfwaffe der Legion, da sie um einiges schwerer war als das leichte Iaculum für den Reiter, aber immerhin.
    Kurz überlegte er ob er nun aufstünde und .. ja!
    Kurz nachdem Paullus seine Standpauke gehalten hatte, stand Serafím auf und richtete stramm stehend (allerdings war die Haltung etwas beeinträchtigt durch seinen schmerzenden Arm, er stützte ihn mit seinem anderen) sein Wort an den Eques.


    "Eques Atius Scarpus ich bitte um Verzeihung das ich mich einmische, aber Lucius Maximus und ich sind erst gerade dazugestoßen, es ist unser erster Tag und wir wurden direkt hier hingeschickt, deswegen konnte wir noch keine Theoriestunde wahrnehmen."
    Oh Mann, wenn das nicht sein Todesurteil war, aber er wollte sich für seinen Kammeraden einsetzen, auch wenn es jetzt so rüberkam, als hätte Serafím ebenfalls die Antwort nicht gewusst. Mut gehörte zu einem Soldaten dazu und den musste man halt des öfteren beweisen, auch außerhalb der Schlacht.

  • Ihr ward beide noch nicht im Unterreicht? Dann wird es aber Zeit. Die Hasta, bis zu 240 cm lang, wird als Hieb und Stichwaffe benutzt. Schwere Wunden können damit zugefügt werden. Falls diese nicht mehr zur Hand ist sind Wurfspeere die zweite Waffe für den Fernkampf. Sie werden in einem Köcher mitgeführt und sind ca halb so lang wie die Hasta. Nur möchte ich dem Decurio nicht vorgreifen denn er ist es der euch die Theorie näher bringt.


    Dabei sah ich abwechselnd zu Serafim und Lucuis.


    Und Serafim. Falls dir dein Arm zu schaffen macht melde dich bei Merowech. Er wird entscheiden ob es nötig ist den Medicus aufzusuchen

  • Merowech ging zwischen den Probaten herum und beobachtete mit Wohlwollen, dass die meisten gute Fortschritte machten. Als sich die Sonne bereits zu neigen begann, rief er schließlich: "Probati, aufgepasst! Ihr habt euch heute schon recht gut gemacht. Zwar gibt es noch die eine oder andere Kleinigkeit zu beanstanden, aber das ist nicht weiter schlimm. Noch nicht. Der Tag neigt sich bereits dem Ende. Morgen Vormittag steht die theoretische Ausbildung in der Schola auf dem Programm. Beginn ist zur 2. Stunde. Nun versorgt jeder seine Ausrüstung, bevor ihr euch zum Nachtmahl entfernen dürft. Wer Fragen hat, meldet sich bei mir in meinem Officium. ABITE!"

  • Alles schien plötzlich auf einen Punkt gerichtet zu sein, der Decurio Merowech hatte gesprochen. Alle standen stramm und hörten seine Worte. Auch Serafím lauschte. Ab und zu verzog er sein Gesicht, seine Zähne waren aufeinander und zischten immer, wenn der Arm sich wieder meldete.


    Nach einem strammen "Jawohl Decurio!" hatte er beschlossen sich besser zum Arzt zu begeben. Er nickte seinen Kammeraden zu und entfernte sich.

  • DECURIO. Ich beschleunigte meinen Schritt um Merowech einzuholen. Als ich aufgeschlossen hatte begann ich mit leiser Stimme: Probat Serafim dürfte es nicht besonders mit seinem Arm gehen. Ist es gestatten ihn aufs Krankenrevier verweisen zu dürfen? Weiterhin neben ihn gehend wartete ich nun auf Antwort

  • Doch als er Paullus, den Eques, den er im Magazin kennen gelernt hatte und noch eben bei den Übungen bewundern durfte, mit dem Decurio über Serafím beziehungsweise seinen geprellten Arm sprechen hörte, drehte sich der Grieche um und wartete noch einen Moment.



    Sim-Off:

    Danke ;)

  • Marcus Castus nahm Haltung an, als ihn der Decurio musterte. Als dieser mit seiner kurzen Ansprache fertig war erwiderte Marcus Castus:Jawohl Decurio.
    Etwas stolz ging Marcus Castus danach zu seiner Behausung und aß noch etwas um Morgen bei dem theoretischen Unterricht aufnahmefähig zu sein.

  • Das also ist der Decurio. So hatte Lucius ihn endlich mal zu Gesicht bekommen. Schließlich hatte man ihm viel über diesen erzählt. Lucius freute sich sichtlich auf die Ausbildung in der Scola. Er stand stramm und wartete bis das "Wegtreten" ertönte und macht dies.

  • Merowech musterte kurz den Arm des neuen Probaten. Es war immer besser, auf die Krankenstation zu gehen. Wenn die Verletzung nicht richtig behandelt wurde, könnte dies zur Kampfuntauglichkeit des Probaten führen und dann würde er keinem etwas nützen. Merowech nickte zustimmend und wandte sich dann zum gehen.

  • Danke Decurio. Werde mich darum kümmern Nachdem dies geklärt war winkte ich Serafim zu mir und begab mich mit ihm ins Krankenrevier.

  • Der Morgen war eisig und auf dem Übungsplatz hatten einige der Männer schon damit begonnen, den gefallenen Schnee zur Seite zu schaufeln, um das Training zu ermöglichen. Für die neuen Probati würde es kein Zuckerschlecken werden, sie hatten keine Sonnenscheinausbildung zu erwarten wie die Männer im Sommer. Da die meisten aber sowieso Germanen waren, konnte ihnen die Kälte nicht viel anhaben, sie waren sie von Kindesbeinen an gewohnt. Bei allen anderen würde Tubero schon dafür sorgen, dass sie nicht froren.


    Der Schneefall hatte aufgehört und die Männer waren angetreten, um mit ihrer Ausbildung zu beginnen. Tubero hatte seine Rüstung und seinen Helm angelegt, die Probati hatten nur ihre Kettenrüstungen an, um sich an das Gewicht zu gewöhnen und darüber ihren Paenulae, um den schlimmsten Frost abzuhalten. Tubero trat vor die Männer. "Probati in aciem venite. Stellt auch in einer Linie auf, eine halbe Armspanne Abstand vom Nebenmann!!!!", brüllte er und die Probati zuckten ein wenig zusammen. An diesen Ton würden sie sich gewöhnen müssen, zumindest während der Ausbildung.
    "Guten Morgen Probati, herzlich willkommen im Exercitus Romanus, der Gastgeber ist die Ala II Numidia, eine der besten Reiterabteilungen des ganzen Reiches, wenn nicht gar die beste. Ich bin Decurio Tubero und wenn ihr mit mir sprecht möchte ich aus eurem Mund entweder Decurio oder Herr hören, sonst setzt es was", begann er seine Ansprache und ließ keinen Zweifel daran, dass er es auch tun würde.
    "Zunächst möchte ich mir ein Bild eurer Fitness machen, gewöhnlich mit einem kleinen Lauf. Aber wie ihr seht ist der Platz voller Schnee, also werdet ihr vorher Schnee schaufeln müssen. Dort drüben liegen genug Schaufeln für alle, in zwei Stunden möchte ich hier keine Schneeflocke mehr sehen!"

  • "Schnee schaufeln..." dachte sich Menecrates im Stillen als er zu einer Schaufel griff. Er war gestern früh zu bett gegangen, schon seit über einer Stunde auf den Beinen und er wirkte sehr wach und ausgeschlafen. Auf keinen Fall hätte er riskiert, heute zu spät zu kommen oder nicht ganz bei der Sache zu sein.
    "Ich habe dem Decurio meine Ziele mitgeteilt und ich werde ihm mit jedem Tag beweisen, dass er willig und wert war, diese auch zu erreichen. Auch wenn es nur Schnee ist, mit dem ich beginne..."


    Er brach seinen Gedankengang ab und begann den etwas nassen Schnee zu räumen.


    Da kam ihm ein Gedanke...


    "Herr" rief er dem Decurio zu und wartete, ohne die Arbeit zu unterbrechen auf eine Antwort.

  • Der Decurio trat näher und musterte ihn mit strengem Blick.
    Er machte sich scheinbar erste Gedanken darüber, was der scheinbar vielversprechende Neuling zu sagen hatte, wollte dann aber nicht länger warten und fragte, was es zu sagen gab.


    Sim-Off:

    Ich hoffe es geht in Ordnung, dass ich mich jetzt selbst "aufrufe"!?!



    "Herr, ich begrüße den Gedankengang, die Männer morgens mit einfacher Arbeit aufzuwecken und in Schwung zu bringen, doch frage ich mich: Was machen die Pferde unserer Einheit, besonders die neuen zu Zeiten, in denen sich nur die vergleichsweise wenigen Stallburschen um sie kümmern?
    Wäre es nicht Sinnvoll, im Laufe der Übung und im Zuge der Handwerklichen Ausbildung einige Pflüge zu bauen, welche den Pferden mit einem Geschirr angehängt werden, um die Pferde neben den Mannen zu ertüchtigen und ihre Zusammenarbeit und das Feingefühl der Männer für den wohl wichtigsten Bestandteil der ALA zu stärken?


    Man könnte jeden verschneiten Morgen eine Zahl an Pferden mit Pflügen ausrüsten und diese Parallel zu den Männern räumen lassen.


    Ich bin nicht faul, ich konnte es mir mein Leben lang noch nie leisten faulheit zu zeigen, aber ich habe sehr früh gelernt mit zu denken.


    Und mein Gedankengang zielt darauf ab, dass wir in der Zeit in der wir in den Krieg ziehen Möglichkeiten haben unser Gelände mit wenigen männern schnell und effizient zu räumen!
    In meiner alten Heimat haben wir die Pferde zu vielen Zwecken verwendet, sei es zur Landwirtschaft oder zu sonstigen Arbeiten...
    Und ich verspreche euch: Ihr werdet es nicht bereuen, Herr!"


    Menecrates war bewusst, dass er ein Risiko einging.
    Der Decurio könnte diese Idee entweder mit offenen Armen empfangen, oder sie als Faulheit in den Wind schiessen, was die Gunst, die er sich bisher erworben hatte wohl schnell vergehen lassen würde.
    Doch er hatte sein Leben lang noch selten ein Blatt vor den Mund genommen. Und wenn ihm etwas Sinnvoll erschien, dann brachte er das auch vor. Er war nun mehr als gespannt auf die Reaktion des Decurios...

  • Tubero hörte sich die Ausführungen des Probatus an. Er hob eine Augenbraue und blickte ihm direkt in die Augen. Dumm schien er nicht zu sein und auch einiges von Pferden zu verstehen.
    "Solche Pflüge haben wir bereits, seit unsere Einheit hier stationiert ist. Die Räumschilde werden in der Tat von unseren Pferden gezogen, aber mit Muskelkraft wird das Ergebnis besser, da die Pferde den Schnee festtreten und die Probati nicht." Ein fieser Zug spielte um seinen Mund.
    "An die Pferde werdet ihr schon noch gewöhnt, unsere Reittiere benutzen wir nicht für das Schneeräumen, dafür haben wir unsere Pack- und Arbeitspferde. Pferde sind schwerer zu ersetzen als ein Probat," meinte er spitzbübisch. Er hatte schon einige gebrochene Beine gesehen, nicht nur bei Pferden.
    "Was den Krieg betrifft, wenn der Schnee hoch genug liegt bleiben auch die Wilden aus der Germania Magna in ihren Hütten, Krieg wird im ab dem Frühjahr wieder geführt."
    Dann drehte er sich um und beaufsichtigte die Arbeiten der Männer.

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