Reiterausbildung

Zitat

Original von Lucius Annaeus Florus

Na, dan gib mal Gas, Vexillarius!

Ich nickte Florus zu "Ja, Decurio" und bewegte mein Pferd zum Anfang des Parcours..... diesmal nahm ich mir vor, volles Tempo zu gehen und den probati zu zeigen, wie sie es, irgendwann mal, auch selbst machen sollten.

Ich trieb mein Pferd an, zum ersten Hinderniss, dass ich ohne Probleme überwand. Ebenso das zweite, dritte und vierte.

Das fünfte Hinderniss war wirklich sehr nahe gestellt, wie man bei Scipio schon erkennen konnte, aber, da ich den Parcour nun schon zum zweiten, bzw. dritten Mal durchritt, passte das Timing und es war kein Problem, für mein Pferd, auch dieses Hinderniss zu überspringen.

Noch ein paar Hindernisse und der Parcour war geschafft..... doch war ich etwas unzufrieden mit mir..... ich war zwar schneller, als beim ersten Mal, aber trotzdem war da noch etwas Zeit drinnen.

Ich ritt zurück zur Gruppe und reihte mich wieder ein....

Skeptisch beobachtet Severus die Durchgänge der Anderen, merkt sich ihre Fehler um die gleichen nicht auch zu begehen. Er staunt, wie gut der Vexillarius den Parcours meistert und nimmt sich fest vor, beim nächsten Mal keinen weiteren Patzer zu begehen. Als er wieder an der Reihe ist, sind Mann und Pferd hochkonzentriert. Ruhig und fehlerfrei setzen sie über die ersten Hindernisse. Severus bemerkt jedoch, dass sie noch ein wenig schneller werden müssen um mit den anderen mitzuhalten. So erhöht er das Tempo, achtet jedoch darauf, sich weiterhin nicht ablenken zu lassen. Wie im Fluge bringen sie auch die letzten Hindernisse hinter sich und kommen schließlich innerhalb des gewünschten Zeitfensters im Ziel an.

Erst jetzt gönnt Severus sich ein zufriedenes Grinsen und klopft dem Tier lobend den Hals. Er nickt seinen Kameraden aufmunternd zu und stellt sich wieder an seinem Platz auf.

Die Reiter machten ihre Sache zunehmend besser, als ein Meldereiter der Legio ins Castellum kam und 2 neue Bekanntmachungen anschlug.

Sofort übergab ich die Leitung der Übung an Decurio Metellus und begab mich zum Anschlagsbrett.

Danach kehrte ich zurück und rief Magnus zu mir ins Quartier.

Sofort, nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, machte ich mich auf, in Florus Quartier!

Als wir zurückkamen, waren die Soldaten noch fleissig am Reiten.

Ich liess abbrechen und sammeln. Als alle in Reih und Glied standen und warteten, liess ich Magnus vortreten.

Auf Befehl von Florus trat ich vor, stellte mich vor ihn hin und nahm Haltung an.....

Vexillarius Magnus, ich werde heute Abend die Ala in Richtung Germanien verlassen! Ich wurde dorthin an die Front versetzt. Ihr werdet die 1. Turma übernehmen und die Ala als Decurio anführen.

Dann überreichte ich ihm die Insignien seines neuen Ranges.

Das Vexillum wird nun seinen Platz im Fahnenheiligtum wieder einnehmen. Bei Einsätzen entscheidet Decurio Magnus, wer es mitführt, oder er gibt dem Stellvertreter des Legatus, Tribun Livianus, eine Empfehlung für die entsprechenden Beförderungen. Hiermit gebe ich das Kommando der Ala ab!

Ich salutierte, reichte das Vexillium einem Miles, der es übernahm und nahm die Insignien entgegen.

"Danke, Decurio" sagte ich laut, sah Florus fragend an und er nickte nur, denn er wusste, dass ich ein paar Worte sagen wollte.

Ich stellte mich so neben Florus, dass ich ihn und die Männer ansehen konnte und erhob meine Stimme

"Reiter der ALA, Decuriones, Florus!
Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und ich verspreche dir, dass die ALA II Numidia in deinem Sinne für Rom und Kaiser alles tun wird, um das Imperium zu schützen! Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich dir hier einerseits unser Bedauern über deine Versetzung ausdrücke, dir aber andererseite alles Gute für deine Zukunft wünsche!"

Ich sah ihn an und dann zu den Männern und schrie

"Vivat Florus"

und die Menge stimmte mit ein.....

Ich war gerührt und wischte eine kleine Träne weg, dann drückte ich Magnus kräftig die Hand und schaute ihm nocheinmal tief in die Augen.

Da war es wieder, das tiefe Verständnis zwischen uns und ich war mir plötzlich sicher, dass wir uns wiedersehen würden.

Ich nahm Florus Hand, die er mir entgegen streckte und drückte sie fest, nickte unmerklich und lächelte ein wenig, um ihm Mut zu machen.

Es war sicherlich nicht leicht für ihn, genauso wie für mich und die anderen.

Leise sagte ich zu ihm "Erweise mir die Ehre und lass DEINE Männer, ein letztes Mal Abtreten! Sie sollen für heute Schluss machen und morgen früh weitermachen!"

Wie du möchtest, mein Freund. Aber gewöhn dich lieber dran, es sind DEINE Männer

Ala II Numidia: Auf Befehl von Decurio Magnus, Schluss für heute, ABTRETEN

Während einige der alten Hasen noch kurz zu mir kamen um mir viel Erfolg zu wünschen, schlenderte ich durch die Truppen meinem Quartier entgegen.

Ich lächelte nochmal bei Florus Worten, blieb noch bei ihm, bis sich die alten hasen verabschiedet hatten und blickte ihm dann noch nach, wie er in Richtung Quartier marschierte!

Ich ging ebenfalls in die Unterkunft, um dann Florus endgültig zu verabschieden.

Ich nahm das Vexillium an mich welches mir der neue Decurio reichte um es an seinen Platz in der Fahnenhalle zu platzieren!
Nun war ich wieder der letzte meiner Familie in hispania aber ich schwor mir gute Dienste zu leisten und meiner Familie und Florus dadurch Ruhm und Ehre zu geben

.... kam ich ganz früh auf den Platz und liess durch ein paar Equites verlautbaren:

"ALA II, sofort am Ausbildungsplatz antreten"

Nun stand ich hier und wartete bis die Männer antreten würden, einige der Decuriones waren auch schon anwesend...

Severus erleichtert sich gerade noch schnell, als Magnus Ruf durch das Lager schallt. Eilig rückt er die Rüstung zurecht, lässt seinen Blick an sich herab gleiten und eilt dann mit sich selbst und seiner Erscheinung zufrieden zum Ausbildungsplatz. Zum Glück ist er ein Frühaufsteher und poliert seine Rüstung immer schon am Abend.

Er bildet den ersten Mann der ersten Turma und wartet darauf, dass sich seine Kameraden neben ihm platzieren.

Severus war einer der Ersten, ich ging auf ihn zu "Eques, wenn alle da sind, und ich meine Worte an die ALA gerichtete habe, möchte ich, dass du in mein Officium kommst!"

Ich wartete keine Reaktion ab, drehte mich um und ging wieder zu den anderen Decuriones.

Verwundert sieht Severus seinem neuen Decurio nach, als sich dieser wieder abwendet und zu den anderen Offizieren gesellt. Was Magnus wohl von ihm will? Innerlich zuckt er mit den Schultern und nimmt dann wieder Haltung an. Nun... Bald würde er es schon herausbekommen. Geduldig und gespannt erwartet er die Rede.

Nachdem sich alle eingefunden hatten, stellte ich mich vor den Männern auf und begann:

"ALA II, Equites, Milites, Probati. Decurio Florus hat uns verlassen und die ALA verliert dadurch einen guten Mann. Nun liegt es an uns, aus Euch würdige Nachfolger zu machen. Ich erwarte, dass die alten Hasen unter euch den neuen probati, so gut als möglich helft, gute Soldaten zu werden. Und von den Probati erwarte ich, dass sie alles geben, um der ALA Ehre zu bereiten.

Die Ausbesserungsarbeiten am Castellum sind abgeschlossen und die Ausbildung haben wir schon angefangen. Decurio Metellus wird diese Ausbildung überwachen und nach meinen Worten weiterführen.

Die Ausgangssperre wurde auch aufgehoben, das heisst, ihr dürft, nach den Dinestzeiten, das Castellum verlassen. ABER, ich warne euch, benehmt euch würdig eines Soldaten des Kaisers. Sollte mitr etwas zu Ohren kommen, und glaubt mir, das wird es, wird es Konsequenzen geben!

Ich übergebe nun das Kommando über die Ausbildung an Decurio Metellus"

Ich nickte Metellus zu und begab mich selbst vom Platz, in mein Officium...

Metellus übernahm die ALA und gab den Befehl, den parcours nochmals zu durchreiten. Nach Absprache mit mir, erhielt Severus die Erlaubnis, sich zu entfernen, um meinem Befehl nachzukommen.

Ich wurde gestern durch die Abreise von Florus davon abgehalten die zweite Runde des parcours zu reiten. Deshalb konnte ich heute als erster starten!
Ich war voller Tatendrang und dadurch meisterte ich den Parcours zu meiner, und vor allem zur Zufriedenheit des Decurio Metlellus in einer sehr guten Zeit