Die Ställe

  • Lando war ebenfalls im Stall angekommen. Er tat es Venusia gleich und versorgte sein Leihpferd. Danach schaute er bei seinem eigenen Pferd nochmal vorbei und vergewisserte sich, dass ihm an nichts fehlt. Als er damit fertif war wendete er sich an Venusia und sah, dass sie wohl schon eine ganze Weile auf ihn warten müsste.


    Ohh, tschuldigung das du gewartet hast. Ich hoffe nicht so lange. Von mir aus können wir nun.

  • Sie lächelt.


    Ich habe nicht lange gewartet. Und jetzt werde ich dir ersteinmal das Gästezimmer zeigen und dnan zu Marga gehen um ihr zu sagen, dass es heute abend einen Esser mehr gibt.


    So betrat sie die Casa, brachte Lando zum Gästezimmer, flitzte dann in die Küche um Marga bescjeid zu sagen und ging dann ins Kaminzimmer.

  • Sie betrat den Stall.


    Das sind unsere Pferde. Sextus hat sich wirklich rührend um sie gekümmert.


    Sie geht die Boxen ab und bleibt bei ihrem Pferd stehen. Sie streichelte es sanft hinter den Ohren.

  • Er schaute sich alle Pferde in Ruhe an und blieb kurz bei ihrem stehen.
    "Wie heisst es?"
    Sie unterhielten sich kurz über das Tier, ehe er weiter ging und vor einer Box stehen blieb, in dem ein junger Hengst stand, der alles andere als glücklich aussah.
    "Na Du, Du scheinst ja hier nicht so Deinen Spaß zu haben, mh?"
    Sanft näherte er sich dem jungen Tier, dass ihn mit angelegten Ohren musterte und zurückwich.
    "Ist ja gut,"
    sprach er sanft.
    "Ich tu Dir nichts."
    Er drehte sich zu Venusia um.
    "Wie heisst er?"

  • Venusia erzählte, dass ihr Pferd Eir hieß. Dann waren sie vor der Box des Hengstes stehen geblieben.


    Er heißt Thunor.


    Dann ging sie selbst zu Thunor in die Box. Er vermisste Desideria sowie sie sie auch vermisste. Langsam streichelte sie ihm über die Nüstern, raulte hinter den Ohren und klopfte seinen Hals.


    Du würdest jetzt am liebsten über die Wiesen toben, das kannst du bald auch, Ich werde demnchst mal mit dir ausreiten und wenn es wieder geht einen ganz langen Ausritt. Das verspreche ich dir.


    Er stupste sie an. Ob er vielleicht das Versprechen gehört hatte und sie nun beim Wort nahm. Thunor war es zu zutrauen.

  • Er betrachtete den Hengst eingehend und nickte.
    "Ja, das fehlt ihm wohl. Habt Ihr eine Koppel?"
    Dann schaute er in die Box daneben und da lag ein schwacher Jährling.
    "Was ist denn mit ihm?"
    Fragte er besorgt und geht auf ihn zu, untersucht ihn leicht und spricht sanft.
    "Er ist ja ganz schwach. Wie heisst er?"

  • Sie betrachtete den Hengst.


    Das ist Ziu. Ein kleines Kummerkind. Eine Koppel haben wir. Gleich neben dem Stall.


    Dann setzte sie sich auf einen Haufen Stroh und wartete bis Ancius die Pferde zu Ende begutachtet hatte.

  • Er streichelte den Jährling sanft hinter dem Ohr.
    "Mh, Dich muss man wohl richtig aufpäppeln, was? Du vermisst wohl wen?"
    Er sprach sehr sanft mit dem Pferd und zärlich strichen die Hände über das Fell.
    "Das bekommen wir schon wieder hin, was?"
    Er lächelte und nach einer Weile, beinahe hätte er Venusia vergessen, sah er wieder zu ihr.
    "Ich denke, ich werd mich hier zurechtfinden. Was ist mit dem Rest des Anwesens? Ich würde es gerne noch kennen lernen, ehe ich ich um die Pferde kümmere."

  • Es wäre jetzt eigentlich nur noch das Haus, was ich zeigen kann. So vielen Nebengebäude haben wir nicht.


    Venusia stand auf und ging wieder zum Ausgang.


    In der Casa kennst du ja bereits die Eingangsalle und das Kaminzimmer. Da wären daann noch das Arbeitszimmer in dem du Hergen und mich so manches Mal antriffst. die Küche, dein Zimmer und noch einige andere.

  • Er kam wieder in den Stall und beobachtete die beiden jungen Stallburschen, wie sie sich um die Pferde kümmerten. Hier und da fand er, konnten sie das sicher noch besser machen, aber im Großen und Ganzen schienen sie ihr Handwerk halbwegs zu verstehen, wenn auch nicht mit wirklich viel Liebe.
    "He, ihr! Burschen, kommt mal her!"
    Die beiden Jungen sahen sich erstaunt an, kamen dann aber.
    Ja, Herr?
    "Mein Name ist Ancius Duccius Munatianus und ich werde eine Weile Euer Ansprechpartner für die Pferde sein. Wer diesbezüglich bedenken hat, kann gerne mit Hergen reden.
    Ich hab Euch beobachtet und im Groben und Ganzen macht Ihre Eure Arbeit gut, aber da gibt es einiges, was man verbessern kann und das werdet Ihr lernen!"
    Und dann hielt er ihnen einen einstündigen Vortrag über Pferde und Pferdehaltung, zeigte ihnen Dinge anhand von Beispielen an den Pferden und vieles mehr. Den Jungen schwirrte am Ende der Kopf und er grinste innerlich. Tja, als er noch bei den Ampsivariern gewesen war, hatte man ihn selten von den Pferden wegbekommen, der Unfreie, der sich um sie gekümmert hatte war verdammt geschickt gewesen. Und auch bei den Jüten hatte er noch einiges gelernt. Und viele andere Dinge auch. Auch die lange Suche hatte da viel zu getan. Er saugte Wissen und zu lernendes wie ein Schwamm in sich auf. Zumindest, solange es ihn interessierte. Und Pferde und einige andere Dinge interessierten ihn sehr.
    "Und nun ab mit Euch! Bringt die Pferde raus, gönnt ihnen Auslauf und besorgt mir ein langes Seil! Ich will mit Thunor arbeiten."

  • Er baobachtete, wie die Jungen die Pferde nach draussen brachten und erhielt das gewünschte Seil. Dann ging auch er hinaus und wartete auf der Koppel, die in zwei Bereiche, einen Größeren zum gemütlichen Grasen und einem Kleinerem zum Trainieren, aufgeteilt war.

  • Er ging zu Ziu und sah sich den Jährling genau an. Er war mager und schwach, das Fell stumpf und fleckig, die Augen trübe. Er horchte auf die Atmung und den Herzschlag, prüfte die Zähne, untersuchte die Ohren und die Fesseln und tastete den Hengst ab. Besorgt kaute er an der Unterlippe und rief einen der Jungen her.
    "Geh ins Haus. Such Marga,"
    er musste einen Moment wegen dem Namen nachdenken.
    "Bitte sie um Milch, heisses Wasser und alte Tücher. Dann komm wieder. Ausserdem will ich, dass ihr hier ausmistet. Neues, frisches Stroh, macht ihm frisches Wasser bereit und ich geb Euch danach noch ein Rezept für einen Brei, den er alle 4 Stunden bekommen muss. Auch Nachts."
    Der Junge nickte eilfertig und verschwand. Zum einen wollte er keine weitere Ohrfeige, zum Anderen war er überzeugt, dass der Mann schon wusste, was er tat.

  • Als der Junge mit allem zurückkam, schickte er ihn noch einmal fort um ein paar andere Dinge zu holen. Dann betrachtete er die Milch, streckte sie mit etwas Wasser und versuchte erst einmal so, indem er die Finger reintunkte und sie dem Pferd vor die Schnauze hielt, ob es das zu sich nehmen würde. Und tatsächlich, langsam kam die Zunge raus und es leckte. Er gab dem Pferd noch ein wenig so zu trinken und wartete ein wenig und schaute, ob es irgendwelche Reaktionen gab. Als dem nicht war und der Junge zurückkam mit den Sachen, bastelte er aus einem Schlauch und ein paar anderen Kleinigkeiten einen speziellen Trinkschlauch für das Pferd. Dann schüttete er die restliche Milch hinein, gab noch etwas von dem, von dem Jungen bereits zubereiteten Brei hinein, machte den Schlauch oben zu, zwang ihn sanft in das Maul des Pferdes, dessen Kopf er leicht nach oben zwang und öffnete dann den Verschluß unten so, dass er sanft nachdrücken konnte. Dem Pferd blieb gar nichts anderes übrig als zu schlucken. Nach einer Weile war der Schlauch leer. Er legte ihn beiseite und sprach, wie zuvor, weiter sanft auf das Pferd ein.
    Der Junge starrte ihn dabei immer noch komisch an, denn er verstand kein Wort. Aber das war Ancius egal.
    Er stand dann auf, rieb das Pferd mit sauberen Stroh ab und holte dann die Tücher. Das Wasser, welches noch beinahe kochend gewesen war, war nun erträglich. Er hielt das Tuch hinein und ging dann mit dem nassen, leicht dampfenden Exemplar zu dem Pferd, welches erschöpft auf der Seite lag. Er legte das Tuch auf dessen Brust und begann diese damit sanft zu massieren.
    Dann tauschte er das Tuch noch einmal aus und liess es da liegen.
    "Junge, sorg dafür, dass das Wasser wieder warm wird. Das muss jetzt alle halbe Stunde wiederholt werden."
    Der Junge eilte fort.

  • Nach einer Weile waren beide Jungen da und er erklärte ihnen, was immer getan werden musste. Sie hörten erstaunlich aufmerksam zu, was er wohlwollend wahrnahm und stellten sich auch gar nicht mal dumm an. Schliesslich schickte er sie fort sich wieder um die anderen Tiere zu kümmern und sie reinzuholen, da es dunkel wurde. Er würde wohl die nächsten Nächte hier verbringen, um sich um Ziu zu kümmern.

  • Venusia wollte im Stall vorbei schauen und nach dem rechten sehen. So betrat sie ihn und schaute sich um. Bei Ziu sah Venusia Ancius stehen und ging dann zu ihm.


    Hallo. Wie sieht es aus?


    Dann sah sie zu Ziu.

  • Er sah sie und lächelte freundlich.
    "Heil mit Dir, Venusia. Nun, nicht so gut, wie es könnte, aber ich denke, er wird wieder gesund und auch ein kräftiger Bursche werden.
    Er hat sich eine Krankheit der Lungen eingefangen, die ihn schwächt. Die Jungen und ich versuchen nun unser Bestes ihn wieder auf die Beine zu bringen. In einer Woche werden wir mehr wissen. Und wenn die Götter ihm wohlgesonnen sind, dann wird aus ihm einmal ein stattlicher Hengst werden, der nicht umsonst den Namen eines Kriegsgottes trägt."

  • Traurig schaute sie zum Pferd.


    Ich hätte mich wohl mehr mit den Pferden beschäftigen müssen. Hoffentlich ist er bald wieder auf den Beinen.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Vielen Dank.

  • "Ich denke nicht, das es viel geändert hätte. Zumal Hergen und die beiden Jungen ja auch da waren.
    Es ist eine heimtückische Krankheit, die man erst bemerkt an den Auswirkungen, wenn sie weit fortgeschritten ist. Und wenn man dann nicht weiss, was Sache ist, dann bleibt einem nicht vioel übrig als tatenlos dabei zu stehen."
    Er lächelte aufmunternd.
    "Mach Dir keine Vorwürfe."

  • Sie nickte und lächelte dann auch.


    Hast du ja gleich hier viel zu tun. Hast du dich schon mit Thunor etwas beschäftigt?


    Venusia ging an seine Box und streichelte ihn.

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