Die Ställe

"Ich würde es Dir nicht anbieten und Du bist immerhin Valentins Sohn, ein Duccia. Und notfalls bitte ich Valentin zur Kasse," zwinkerte er amüsiert. "Nein, ich denke, ich kann Dir vertrauen, aber überlege es Dir in Ruhe, schlaf eine Nacht oder zwei darüber und gib mir dann Bescheid."

"Gut, das werd ich machen. Danke dir, für das Angebot."
Er nickte Ancius zu und sagte dann noch:
"Ich hau mich jetzt auch wirklich hin. War eine anstrengende Zeit in den letzten Wochen. Ich freu mich schon auf einen ruhigen und erholsamen Schlaf."
Und er drehte sich gähnend und streckend zu der Stelle, wo Ancius ihm die Decken beschrieben hatte und holte sich dort ein.
Beim zurück gehen zur Box, in der Flux stand, rief er Ancius noch ein "Nacht!" zu, ehe er in dieser verschwand und es sich dort gemeinsam mit Flux gemütlich machte.

"Schlaf gut, Sohn des Sarolfs," sagte er freundlich und sah ihm noch einen Moment nach, ehe er seine Runde fortführte.

... war er schon früh auf den Beinen und machte genau diese auch den Stallburschen, die die beiden Pferde bereitstellen sollten. Dabei kam er auch an der Box von Flux vorbei. "He, Marbod! Aufwachen! Die Sonne ist schon aufgegangen,"grinste er.

Sextus drehte sich grummeld auf die andere Seite und schlief einfach weiter.
Flux hingegen hatte sofort, als er ein Geräusch gehört hat die Augen aufgemacht und die Ohren wachsam aufgestellt. Ancius schätze er aber nicht als eine Gefahr ein, so legte auch er seinen Kopf wieder auf den Boden.

"Mhm," machte er leise und winkte einem der Stallburschen, der gerade mit einem Eimer frischen Wasser durch den Mittelgang ging. Dieser kam mit fragendem Gesicht zu ihm und er nahm ihn den frech grinsend ab. "Marbod! Deine letzte Möglichkeit!" Er wartete einen Moment und dann schüttete er den Eimer Wasser auf den Schlafenden. Den leeren Eimer reichte er grinsend an den Stallburschen zurück. "Tauscht nachher das Stroh aus und macht diese Box auch sauber."
Sehr wohl, Herr, grinste der Stallbursche und machte sich wieder auf Wasser zu holen. Der Anblick hatte sich gelohnt, auch wenn er noch mal laufen musste.

Mit einem Schrei fuhr Sextus hoch.
"Verflucht sollst du sein, dass du überhaupt atmest! Verdammt ich hab doch erst gebadet!"
Er blickte an sich herunter und sah, dass alles triefte. Auch Flux hatte seinen Teil abbekommen, doch nahm dieser das viel gelassener hin und stand einfach auf. Dass Sextus dadurch keine Rückenlehne mehr hatte, stöhrte ihn auch nicht im geringsten.
Und so stand Sextus langsam und vor sich hinschimpfend auf.
"Verdammt was sollte das, Farold?"

Ungerührt grinsend sah er auf den jungen Kerl. "Och, sind wir etwas Nass geworden?" Er griff nach einer Decke und warf sie ihm zu. "Kannst Dich mit trocken reiben. Einer der Jungen holt Dir auch sicher gerne trockene Sachen aus dem Haus." Noch immer grinste er. "Ich hab eine Aufgabe für Dich, wenn Du bisschen Dich rumtreiben und Flux Auslauf gönnen willst."

Sextus fing die Decke auf und rieb sich damit über die Haare, dass diese ihm nicht mehr ins Gesicht tropften.
Dann machte er sich erstmal daran auch Flux trocken zu bekommen, ehe er sichs lebst trocknen wollte. Während er flux über die Seite rieb antwortete er vorsichtig:
"Kommt drauf an, was wäre das denn für ein Auftrag?"
Noch wollte er nicht all zu weit weg, war er doch eben erst wieder gekommen.

Er beobachtete Sextus entspannt an der Abtrennung lehnend. "Zwei Pferde zur Ala II nach Confluentes bringen. Sie werden gerade noch einmal untersucht, ob alles in Ordnung ist. Du musst sie nur abliefern, Dich am Tor melden dafür und quittieren lassen. Geb Dir ein entsprechendes Schreiben als Wachstafel mit."
Dieses Schreiben war ein Standard, bei dem Valentin ihm geholfen hatte, da sein Lesen und Schreiben ja nict so irre war.

"Dazu könnte ich mich glatt überreden lassen.", grinste Sextus, lies von Flux ab, da dieser ohne hin schon wieder so gut wie trocken war und drehte sich zu Ancius.
"Wenn mich da nicht wer so fies geweckt hätte, würde ich sogar sagen: Klar, mach ich sofort!"
Er lehnte sich ebenfalls lässig an der Boxenwand und grinste Ancius an.
"Was wirst du tun, um das wieder gut zumachen?", meinte er Spaßeshalber.

Er hob eine Braue. "Ach, gibts was wieder gut zu machen? Mhm, wüsste nicht was. Wobei mir gerade einfällt, ich muss mal Lucius suchen gehen. Der Junge freut sich schon ewig darauf Pferde ausliefern zu dürfen. Es wird ihm sicher eine freude sein die Tiere nach Confluentes zu bringen," meinte er fast neutral, aber ein amüsierter Unterton war nicht zu überhören.

"In Ordnung, überredet, wenn du meinem Reiseproviant einen guten Met hinzufügst, soll es mir recht sein.", lachte Sextus und schaut Ancius amüsiert an. "Armer Lucius, wird er wohl noch ein bisschen warten müssen."

Er grinste leicht. "An Met soll es nicht liegen." Dann wandte er sich ab und drehte sich noch einmal um. "Ach und wer ist Lucius? Hier arbeitet kein Lucius." Sein Grinsen hätte gar nicht breiter werden können.

Lachend schmiss Sextus Ancius die Decke nach, die diesen auch schön traf.
"Du...! Na warte ich krieg dich auch noch irgendwann so dran!"
Immer noch grinsend klopfte er Flux den Hals und sagte dann:
"Gib mir bescheid, wenn die beiden Tiere fertig sind!"

Nun lachte er auch und nahm die Decke, legte sie auf die Abtrennung zum Trocknen. "Mal sehen, ob Du das schaffst," zwinkerte er. "Werd ich machen. Spätestens, wenn Du mich durch den Stall brüllen hörst," grinste er schelmisch obwohl wohl beide wussten, dass er das schon wegen den Pferden nicht tun würde.

Sextus grinste nur und machte sich daran aus den nassen Sachen rauszukommen.
Einen Stallburschen, der vorbei kam bat er um etwas trockenes und dieser machte sich auch gleich auf ihm andere Sachen zu holen.
Als er dann endlich trocken und wach war holte er sich erst mal was zum Frühstück.

Als Sextus wieder auftauchte winkte Ancius ihn zu sich. "So Marbod, das wären die beiden Jungs. Bring sie mir heile hin!"

Veniusia hatte sich dick angezogen und war in den Stalöl gekommen um endlich mal wieder auszureiten. Schon lange Zeit war es her, dass sie es das letzte Mal tat und hatte seit dem einfach zu viel zu tun. Doch heute sollte sich dies ändern. Sie hatte es sich fest vorgenoimmen. So stand sie nun im Stall und sah sich um. Dann ging sie zu ihrem Pferd und streichelte es erst einmal.

Auch Severa wollte an diesem Tag einmal wieder ausreiten. Irgendwie hatte sie einen Narren am Reiten gefressen. Es war sehr entspannend, auch wenn es manchmal ziemlich kalt war. Aber das war ihr egal. Also ging sie in den Stall.

Dort angekommen, bemerkte sie Venusia die sich anscheind auch daran machte auszureiten. "Salve, Venusia^^"sagte Severa quietschvergnügt.