• Die Straßen quollen fast über, so blieb Medicus hier nichts anderes übrig, als abzusteigen und den Esel zu führen. Wie ein Bauer kam er sich vor, aber im Grunde war er auch nichts anderes. Und so hielt er bei dem oder dem Markstand inne, ließ sich etwas Fisch, Fleisch und Gemüse anbieten und kaufte gleich für den Mittag ein, seine Frau würde sich sicher freuen, diesen Gang nicht selbst machen zu müssen. An der Kreuzung zwischen Regia oder Taverne angekommen, sah er einen seiner Haussklaven angelaufen kommen. Ah war er wohl der Kaufbote.


    Nun er stoppte ihn und gab ihn die Güter in die Arme, sagte noch, das er vorerst nochmal zum Forum wöllte und danach mit seinem Bruder reden, erst dann würde er Zeit für ein Mittag finden. Aber Felicia sollte nicht Hunger darben und warten, man würde sich am Nachmittag sehen...

  • Parcus entschied sich über den Marktplatz zu gehen, da er sich irgendwie nach dem Bad in den Thermen voller tatendrang fühlte...
    hier und da hatten immer noch einzelne verkäufer ihre geschäfte offen doch er entschied sich schließlich doch nur zu schauen...
    " wann wohl meine vetter wiederkommen " dachte er bei sich " ich würde zu gerne wieder mit medicus oder traianus reden "

  • Nachdem das Schiff, mit dem ich gekommen bin, im Hafen von Augusta Treverorum festgemacht hatte, ging ich von Bord und beschloss mich auf dem Marktplatz umzusehen.
    Übereil preißten Händler ihre Ware an, Kunden feilschten um die Wette, Kinder spielten zwischen den Ständen, die nassen Sandalen der Thermenbesucher klatschten auf den kühlen Steinplatten, Sklaven waren unterwegs um Einkäufe für ihre Herren zu machen.
    Anders als in Rom, wo Fuhrwerken tagsüber die Fahrt in der Stadt verboten war, drängten sich hier die Wagen durch die schmallen Gassen und so mancher Fahrer, gereizt von dem Schneckentempo, indem sich die Wagen fortbewegten, fluchte gar allzu laut und schon entwickelte sich eine heftigste Diskussion unter den Fahrern.
    Für Diebe war es ein Fest. Hier und Da stibizten verstohlene Halunken den Marktbesuchern ihre Ware aus den Taschen. Ich hatte mein Säckel ganz eng bei mir und begab mich in das Gewirr des riesigen Platzes.
    Das Angebot von Waren war erstaunlich vielfältig. Oliven, zahlreiche Gewürze und vieles mehr, Waren, die im kalten Germanien nicht hergestellt werden konnten. Ein Beleg dafür, dass die Infrastruktur von Germania bis nach Italia gut funktionierte und dank zahlreicher, fleiiger Händler ein imperialer Warenaustausch stattfand.
    Aber auch viele einheimische Waren, die man in Rom eher selten bekam, wurden feilgeboten. Mich erstaunte die reiche Vielzahl an Brotsorten.
    Viel hatte ich auch von dem berühmten germanischen Wein gehört, der an in der Ebene des Rhenus wuchs. Ich drängte mich also zu einem solchen Stand. Der Händler dirigierte gerade einen Lieferanten, der eine neue Lieferung besten Vinums brachte, während sich schon mehrere Kunden versammelt hatten, um ihm die Ware zugleich wieder abzukaufen. Es standen viele Sklaven um mich herum, was wohl darauf schließen lässt, dass sie zum Abtransport einer größeren gekauften Menge bestimmt waren.

  • Nachdem ich mich von dem reichhaltigen Angebot des Weinhändlers überzeugt hatte und auch einen Weinschlauch erstanden hatte. In die Thermen zog es mich diesmal nicht. Stattdessen entfernte mich von dem hektischen Treiben des Forums und bog in eine schmale Seitengasse ein. Hier nur unmittelbar hinter dem Forum war es bedeutend ruhiger. Abundzu begegnete ich Marktfrauen, die mit schweren Körben ;) bepackt, von ihren Einkäufen heimwärts gingen. Dabei schnauften sie gar schwer.
    Mit der Zeit wurde der Lärm vom Forum immer weniger, sowie ich mich weiter davon entfernte.

  • Marcus kam auf dem Marktplatz an, er war fast wie leer gefegt. Nun gut es war ja auch mitten in der Nacht. Er war ja auch gekommen um seine Waren für die nächste Woche herzubringen. Sein Stand war leicht links von der Mitte des Platzes. Ein guter Platz, zwar nicht der beste, aber ein guter! Da kam auch schon Decimus, der Verkäufer vom Stand, Marcus Angestellter und guter Bekannter. Sie schültelten sich die Hand und sprachen kurz miteinander.


    So hier abladen und dahinten in den Stand rein.


    Befahl Marcus seinen Sklaven, die sofort den Karren abluden!


    So das ist die erste Ladung für die Woche. Ich komme am Mittwoch wieder und bringe die nächste Ladung Obst vorbei. Ich hoffe du kannst sie gut verkaufen. Es ist der erste Versuch damit, wir sind auch die ersten in Germanien damit. Also viel Glück ...


    Danke, ich werde mein bestes geben! ;) Mehr kann ich nicht tun. Nun gut bis Mittwoch oder Donnerstag.


    Marcus half noch beim abladen, verabschied sich von Decimus und verlies den Platz so schnell, mit seinen Sklaven, wie er gekommen war!

  • Tiberius schlenderte gemütlich über den Marktplatz.. wie immer war es hier viel zu voll und man musste immer auf seinen geldbeutel aufpassen, denn die gefahr einem taschendieb zu begegnen war immer präsent.
    Er hatte sich entschieden diesmal seine Sklaven bei den Einkäufen zu begleiten, denn insgeheim wollte er noch einmal bei seinem Bruder vorbeischauen und sich nach ihm erkundigen, denn irgendwie kamen auf das Vinumvicus germanicus nicht allzu viele Personen... die ihm davon berichteten was in der Stadt los war und auch wenn er erst wenige tage dort war.. so fragte er sich doch was in der zwischenzeit passiert sein könnte...

  • Licinia schlenderte langsam über den Marktplatz. Fröstelnd zog sie die Schultern zusammen, so kalt hatte sie Germania gar nicht in Erinnerung gehabt.


    Aber die Freude darüber bald ihre geliebte Schwester wiederzusehen überwog und sie vergaß die Kälte.


    Suchend schaute Licinia sich um und hielt dann einen Sklaven an.


    "Sag mir, wie komme ich zum Tempel ?" fragte sie diesen und ging dann in die ihr gewiesene Richtung.


    Dort würde sie Helena vielleicht finden, falls nicht, dann würde sie halt weiter suchen.

  • So schritten dann Helena, Licinia und Publius auf dem Marktplatz entlang. So glücklich war Helena schon lange nicht mehr gewesen, doch eine so urkomische Situation hatte sie auch lange nicht mehr erlebt.


    "Nun, wenn ihr beiden mich eben entschuldigen würdet, ich möchte eben eine warme Tunika für Licinia kaufen"


    Lächelnd entschuldigte sie sich und verschwand in der Menge. Es war schon wahnsinnig kalt, doch die Sonne linderte das schon ein wenig. Nach einigen Minuten kam Helena mit einer Tunika unter dem Arm zurückgelaufen und drückte diese Licinia in die Hand, die sich nicht minder fröhlich dafür bedankte, denn es sei ja wirklich ziemlich frisch hier oben im Norden. Während die drei so dahinschlenderten, fiel Licinia plötzlich ein, dass sie gar keine Herberge hatte. Sie war also ebenso unüberlegt wie Helena losgezogen.


    "Helena... Kann ich vielleicht bei deiner Unterkunft auch unterkommen?"


    "Ich weiß nicht. Für diese Nacht bringen wir dich mal in einem Gasthaus unter, doch ich werde alsbald wie möglich bei mir nachfragen ob du nicht auch noch Herberge finden kannst!"

    Helena wirkte unangenehm berührt, dass sie Licinia nicht einfach mitnahm, doch vielleicht wären die Männer ja nicht so begeistert. Wie dem auch sei, sie würde nachfragen. Sie drückte ihrer Schwester Geld für die Übernachtung in die Hand.


    "Es tut mir unheimlich leid, Licinia, doch es geht nicht anders. Nächste Nacht werden wir uns aber ausgiebig unterhalten.!"


    "Gerne. Aber ich verstehe doch dass es nicht so einfach geht. Danke Helena... Ich denke ich werde euch nun aber wieder allein lassen und suche mir eine Herberge um mich dort für diese Nacht einmal einzurichten. Ihr entschuldigt mich...!"


    Mit einem Lächeln verschwand nun auch Licinia in der Menge und ließ Publius und Helena alleine. Helena lächelte - ja, Licinia war ihr wirklich sehr ähnlich.


    Sim-Off:

    War mit Licinia so abgesprochen, ging leider nicht anders ^^'

  • *er schaute dem Mädchen nach. Eine nette Bekantschaft, ob wohl alle Octavia so sind? Dann wendete er sich wieder Helena zu*


    "Schade das sie schon gehen mußte! Nun ja, jetzt sind wir doch wieder alleine! Trotzdem habe ich Hunger!"


    Sim-Off:

    Schade!

  • Sie musste noch immer ein wenig über Licinia grinsen. Ja, sie war wirklich sehr nett.


    "Wenn du mich nochmals entschuldigen würdest, ich kaufe eben etwas!"


    Mit diesen Worten verschwand Helena wieder in der Menge und tauchte bald darauf mit etwas warmen in jeder Hand auf.


    "Hat zwar recht lange gedauert aber etwas warmes tut heute ganz besonders gut. Und Licinia.. ja, sie ist anscheinend wirklich sehr nett, aber an sie erinnern kann ich mich wahrlich nicht..!"

  • Es waren lukanische Würste und zwei Stück Brot die sie für jeden mitgebracht hatte (WiSim). Auich sie biss in das Essen, es tat bei der Kälte richtig gut.


    "Sie meinte sie wäre hierhergekommen um mich zu besuchen. Vater sagte ihr, ich wäre in Germanien!"


    Helena musste bei dem Gedanken lächeln.


    "Alle reisen sie nach Germanien...!"

  • "Nein, ich habe ihm noch nichts erzählt, allerdings meinte ich das auch nicht mit ausziehen, sondern mit verreisen. Ich schreibe ihm regelmäßig damit er sich keine Sorgen machen muss."


    Helena rückte ein wenig näher an Publius heran und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

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