• Still hatte sie dem ganzen zugesehen, denn es war seine Sache das alles zu handhaben und sie fügte sich dem ganzen einfach nur. Verina hoffte, dass die Sklavin kein Reinfall war, aber eigentlich hatte sie einen sehr guten Eindruck gemacht und etwas Hilfe konnte man ja eigentlich immer gebrauchen. Als das alles geklärt war hakte sie sich bei Marcus unter und schaute zusammen mit ihm noch ein wenig die anderen Stände an bis sie dann beide nach Hause gingen.

  • Alienus war ein wenig durch die Stadt gewandert und hatte nun den Marktplatz erreicht. Er betrachtete alles sehr genau und fügte in seinem Kopf einen Stadtplan von Mogontiacum zusammen um im Notfall auch in völliger Dunkelheit alles erreichen zu können.


    Doch nun ließ er seine Gedanken erstmal ein wenig wandern und schlenderte weiter.

  • Chaerea erreichte nach kurzer Zeit den Marktplatz von Mogontiacum. Er war nicht zu verfehlen gewesen und auch wenn sie sich nicht auskannte und einen Sklaven bei sich hatte war der Weg leicht zu finden gewesen. Sie hatte ein kleines Beutelchen in dem sie einige Sesterzen für ihre Besorgungen hatte und dieser trug der Sklave damit man sie nicht beklauen konnte. Der Sklave war stattlich und groß und konnte sie im Notfall beschützen und ausserdem wirkte er nicht grade wie einer der Sklaven die man sonst oft sehen konnte. Auch das war noch ein ungewohntes Gefühl, denn vorher war sie nie mit einem Sklaven zusammen weggegangen sondern nur mit ihrem kleinen Bruder der sie auch vor allem beschützt hätte.
    Jetzt war sie auf der Suche nach einem Stand der Nähgarn anbot, denn sie brauchte es um einige Kleidungsstücke ihres Ziehvaters zu flicken. Langsam schlenderte sie durch die Standreihen auf der Suche nach dem Gewünschten.

  • Nach genau zwei Standreihen wurde sie fündig und sah über das Sortiment des Händler. Er hatte hier Stoffe, Garne, Borten und anderes Zeugs was man zum Nähen verwenden konnte. Chaerea sah sich einige der Garne an und wägte die Farben ab ob sie auch zu den Stoffen passten und den Farben die Honorius trug. Die meiste Zeit über hatte er ja seine Rüstung an aber sie war sich sicher, dass er ab und an auch in normalen Tuniken unterwegs sein würde und da konnte er schlecht mit einem Loch oder unfeinen Nähten rumlaufen.
    Als sie das passende gefunden hatte gab sie dem Händler das Geld und war um vier Garne, einige Nadeln und einen Stoff den sie zu einer Tunika verarbeiten wollte reicher.


    Jetzt schlenderte sie einfach noch ein wenig weiter durch die Standreihen auf der Suche nach nichts bestimmten.

  • Gesucht wird!


    Ein neuer Scriba Provincialis.
    Was sollte er können: Perfekt Latein in Wort und Schrift.
    Was ist sein Aufgabenbereich: Schreibarbeiten und Botengänge für den Legatus Augusti Pro Praetore sowie dem Magister Officiorum
    Was verdient er: 30 Sesterzen


    Interessenten melden sich bitte beim Legatus Augusti Pro Praetore Vinicius Lucianus oder aber beim Magister Officiorum Hadrianus Iustus


    Lucius Hadrianus Iustus, Scriba Provinzialis
    im Auftrag des Legaten Marcus Vinicius Lucianus


  • Lando macht einen kleinen Abstecher zum Marktplatz und schlenderte durch die Reihen. Bei dem ein oder anderen Stand blieb er stehen und schaute sich die Auslagen an. Hier und da verwickelte er den Verkäufer in ein Gespräch und prüfte die Qualität der Waren. Aber nirgends zückte er seinen Geldbeutel um irgendetwas zu kaufen...

  • - fragte ich mich heute Nachmittag und ging auf den Markt. Eine Sklavin der Casa begleitete mich und trug meinen großen Korb.
    Vor allem interessierten mich Bilder und Büsten für unsere Ausstellung, für die Werbung wurde ja bereits gesorgt ... 8)
    So suchte ich die Stände, wo man Kunstwerke erwerben konnte, aber auch für Cupidus wollte ich einen Geschenk kaufen, da er bald Geburtstag hatte, etwas Schönes .... An einem Stand mit Töpferwaren sind wir dann stehen geblieben, ich fand einen schönen Keramikkrug und kaufte ihn.
    Am Rande des Marktes befand sich eine kleine Garküche, ich trat näher und erstand da einen Becher kühlen Wassers.
    Dann fand ich einen Platz, setzte mich hin, trank langsam mein Wasser und betrachtete die vorbeiziehenden Menschen.
    In meinen Gedanken war ich aber ganz weit weg ...

  • Aelia Paulina hatte erstmals seit sie in Mogontiacum eingetroffen war den Statthalterpalast verlassen. Sie wollte Einkäufe machen. Angeblich brauchte sie noch ganz dringend einige Dinge für ihre bevorstehende Hochzeit mit Vinicius Lucianus, dem Statthalter dieser Provinz, mit dem sie verlobt war.
    Ihr wachsamer Begleiter war ein Chatte der einst Askar geheißen hatte und nun Crinon genannt wurde. Er war ein Sklave ihres Verlobten und sollte sie beschützen, immer wenn sie die Regia verließ... und wohl auch aufpassen das sie keine Dummheiten anstellte.

  • Wie ein treuer Wachhund folgte Crinon der Herrin auf den Markt. Doch im Gegensatz zu einem Hund - mal abgesehen davon, dass er keine Flöhe hatte - beobachtete er mit Augen und Ohren sehr viel aufmerksamer die Umgebung. Doch fürs Erste gab es nur die üblichen Händler, Marktschreier und Kunden zu beobachten. Von Belauschen konnte bei der herrschenden Lautstärke ohnehin keine Rede sein.
    Doch dann sah er ein Gesicht. Es erinnerte ihn an jemanden, aber an wen? Es war irgendwie verändert, aber dennoch..

  • Alles was sich für die bevorstehende Abreise in der Casa hatte organisieren und besorgen lassen war erledigt. Doch einige Kleinigkeiten fehlten noch. Daher ging Brutus auf den Markt um die notwendigen Kleinigkeiten einzukaufen. Insbesondere einiges um die Spatha Instand zu setzen. Bald hatte er alles benötigte zusammen und da er schonmal da war gönnte er sich auch gleich Haarschnitt und Rasur. Schließlich galt es in Tarraco einen seriösen Eindruck zu hinterlassen. 8) So schlenderte er frisch frisiert über den nachmittäglichen Mark. Beschwingt von dem Gefühl endlich einem Plan in seinem Leben zu folgen.
    Bis auch er ein Gesicht erblickte, das er zu erkennen glaube. Er blieb erschreckt stehen, denn es war ein Gesicht aus der Vergangenheit. Es verschand wieder in der Menge um dann wieder seitlich hinter dem einer üppigen Römerin aufzutauchen. Dann erinnerte er sich an den Tag vor einigen Jahren, als noch im freien Germanien sein Unwesen getrieben hatte. Der Tag der sein Leben vom Räuber zum Hasardeur geädert hatte. Der Tag des misslungen Überfalls. Der Tag an welchem er einem seiner gefährlichsten Gegner gegenübergestanden hatte. Unwillkürlich griff er nach einer Waffe, doch er hatte keine dabei. Dann erinnerte er sich daran, dass diese Zeit lange zurück lag und außerdem hatte dieser Vorfall damals auch weit weg statt gefunden. Er entspannte sich und bemühte sich unanfällig weiterzugehen.

  • *Klick* Die Erinnerung kam zurück. Der andere, dessen Gesicht gerade wieder zu sehen war war älter geworden, sicher; und offensichtlich hatte sich jemand professionell seiner Kopfbehaarung angenommen, doch es war jener Bursche, an dessen Bekanntschaft er vor einiger Zeit zurückgedacht hatte. Was machte er hier? ging von ihm etwa eine Bedrohung aus? Mit zwei, drei schnellen Schritten überholte er Paulina und brachte sich so zwischen den Germanen und seine Herrin, die zu beschützen deine Aufgabe war. War es doch ein Fehler gewesen ihm damals das Leben zu retten?

  • Paulina wusste natürlich nichts über die Vergangenheit des Sklaven, der sie begleitete und beschützen sollte. Mit stolz erhobenem Haupt und bemüht würdevoll schritt sie über den Markt. Dabei taxierte sie alles mit einem Blick, als wären alle Stände nur für sie aufgebaut worden und alle Menschen, die Marktplatz bevölkerten, lediglich Darsteller in einem ihr zu Ehren aufgeführten Schauspiel.


    Die Stände mit gewöhnlicher Haushaltskeramik ließ sie links liegen und die mit den schlichten Wolltuniken rechts. Aber der vergleichsweise kleine Stand eines sehr barbarisch aussehenden Mannes erregte ihre Aufmerksamkeit. Er bot Pelze an.

  • Ein unangenehmes Gefühl kroch seinen Nacken herauf, als er weiterging. So schlicht wie der Germane gekleidet war, konnte er nur der Sklave der üppigen Römerin sein. Diese Erkenntnis beruhigte ihn wieder, doch je näher er kam, desto unbehaglicher fühlte er sich. Immer näher kam er ... und dann war er vorbei. Er atmete auf und entschloss sich auf diesen Schock erstmal zur Taverne zu gehen. Schließlich war er nicht der Einzige, der von der bevorstehenden Abreise erfahren musste.

  • Das Tragen von Pelzen war in Rom nicht sehr weit verbreitet. Hier in Mogontiacum aber, wo das Wetter weniger schön und die Winter kalt waren und wo die Mode von Einflüssen geprägt war, von denen man in Rom nur wenig wusste, hier war Pelzkleidung verbreiteter. Obwohl Paulina sich nicht ganz sicher war, ob diese Tracht einer römischen Dame von Rang wirklich angemessen war, besah sie sich interessiert, was der Händler da anbot. Mehrere Bälger mit besonders feinem, dichten Pelz weckten ihr besonderes Interesse.


    “Von welchem Tier stammen die?“, wollte sie wissen.



    “Dat is Biber. Heb ick selbst fangen. De Biester leb'n zu Hauf hinder den Bergen, an de Oberläuf von de Flüsse, do.“, antwortete der Pelzhändler in einem Kauderweltsch, dass nur entfernt an Latein erinnerte. Er schien ebenfalls von 'hinter den Bergen' zu kommen.
    Fragend sah Paulina zuerst zu ihm und dann nach Hilfe suchend zu ihrem germanischen Begleiter.

  • Zwar hatte er sich in die Schusslinie zwischen den Germanen und seiner Herrin gebracht, doch nun bestand die Gefahr, das sie in ihn hineinlief, was ihm sicher schlecht bekommen würde. Obwohl es nicht ohne Risiko war löste er seinen Blick und sah sich nach der Herrin um, die sich zum Glück gerade auf den Stand eines Pelzhändlers konzentrierte. Als er den Anderen in der Menge suchte, sah er diesen gerade noch in der Menge verschwinden. Diese Situationwar also einstweilen überstanden. Doch nun musste er dafür sorgen, dass sich die Herrin nicht an dem armen Pelzhändler vergriff. Das würde dem Herrn sicherlich nicht gefallen. Vielleicht war es besser wenn er dolmetschte, bevor die Geduld der Herrin ihr Ende finden würde.


    Herrin?.. Darf ich euch das Leben erleichtern?


    [SIZE=7]/edit: die liebe Orthographie [/SIZE]

  • Er meint das seien Biberpelze, die er selbst gefangen hat. Von wo genau kann ich seinem Gelaber nicht so recht entnehmen.


    Auch Crinon warf einen Blick auf die Pelze. Sichprobenartig kontrollierte er auch die Unterseiten:


    Hier ist Vorsicht geboten. Einige sind zu trocken. Daran werdet ihr nicht lange Freude haben.


    Seine Zweifel teilte er auch dem Händler (selbstverständlich auf germanisch) mit:


    Er da! Va'süëch nit minere Herrin öbbis a'zdrülle, wo nit vo obdimalä Qualidät isch.
    Versuch nicht meiner Herrin etwas anzudrehen, das nicht von optimaler Qualität ist.
    Do chömme numme Pelz in Frog, wo eiwandfrey in Ordnig sin!
    Da kommen nur Pelze in Frage, die von einwandfreier Qualität sind!

  • “De sind inwandfrie un watt bis du denn überhaupt för eener? Dat Geschnacke von di kann jo mol keen ener verstohn!“, antwortete der Biberpelzhändler, scheinbar wenig begeistert davon, dass jemand die Qualität seiner Ware in Frage stellte.


    Paulina beobachtete die beiden Germanen mit einem Gesichtsausdruck, der sowohl Skepsis wie auch Belustigung verriet, so als ob sie zwei schlecht abgerichteten, jungen Hunden bei einer Rauferei zusehen würde.

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