Der Marktplatz

Zärtlich lächelt sie ihn an.

"Nein, ich habe nichts außer zwei Kleidern dabei, denn ein so langer Aufenthalt war beileibe nicht geplant. Ich dachte an maximal sieben Tage, doch nun sind es schon weitaus mehr...m Ich danke dir dennoch für das freundliche Angebot. Die Kleider hole ich mir später ab. Lass uns ersteinmal zur Casa gehen."

Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

Servilia schreitet über den Markt und Teutonicus hat Mühe sie nicht aus den Augen zu verlieren.
"was glaubst du was Decius gerne essen möchte?" fragt sie ihn und erblickt im selben Moment einen Händler der wundervoll frisches Obst und Gemüse anbietet.
"Wir nehmen Trauben und Äpfel, komm mit dem Korb Teutonicus" und sie nehmen noch Petersilie, Lauch und Kohl für das Abendessen mit.
"Ah und den Fisch nicht vergessen, wir müssen sehen wo er am frischesten ist"
Teutonicus schleppt den Korb und folgt Servilia zu den Fischhändlern.

*Was wohl Traianus gerade macht* murmelt Servilia nachdenklich ...

Herrin, sag was hast Du vor? Willst Du ein Gelage veranstalten? Wegen dem Fisch würde ich zu Patientiam gehen, Du weißt doch, Deinen Sohn. Er verkauft solche...

"huch, wie bin ich wieder zerstreut heute!" lacht Servilia
"schnell hin zu ihm und bestimmt gibt er uns die besten Fische die er hat!"

Davon kannst Du ausgehen Herrin und wohl auch die Größten...
Und wer darf das Alles schleppen? Ich, der arme Teutonicus aber gut, jeder hat eben seine Last zu tragen, bei mir sind es halt Fische...

So gingen sie zu dem Fischladen des Patientiam...

Ich ging auf den Marktplatz und schaute mich erstmal interessiert um.
Hier wurde alles mögliche angeboten. Langsam lief ich an den einzelnen Angeboten vorbei. Ich hatte schon einen Ochsen gesehen, wollte aber erst weiter schauen, ob ich noch was besseres finden kann.

Auch Maximus schlenderte gerade ein wenig über den Marktplatz. Nach einer Weile machte er dann ein bekanntes Gesicht aus. "hmm... kenne ich diese reizende Dame nicht? Aber natürlich, jetzt fällts mir wieder ein, sie war ebenfalls beim Würfelabend in der Casa Duccia."
Sofort ging er auf sie zu und sprach sie an:
"Salve,
mein Name ist Marcus Octavius Maximus. Ich glaube wir haben uns letztens schon mal in der Casa Duccia gesehen oder?"

Ja, ich glaube mich an dein Gesicht erinnern zu können. Lucia Quintilia, heiß ich. Und du bist noch ein Marcus, kann ich dich vieleicht Maximus nennen? Ich komme mit den ganzen Marci total durcheinander!
antwortete ich leicht lächelnd.
Und was bringt dich hier her?

"Maximus nennen mich sowieso die meisten, ist also kein problem." lächelte ich ihr zu.
Ich bin hier nur so und schau ob hier am Markt vielleicht irgendwas neues angeboten wird. Reiner Zeitvertreib. Wie steht es mit euch, sucht ihr nach etwas bestimmten?

Ja, ich bin im Auftrag des Marstempels hier. Ich soll ein geeignetes Opfertier besorgen und war gerade dabei mich umzuschauen.
Ich musterte Maximus kurz von oben bis unten. Er schien ein freundlicher Kerl zu sein.

"Ein Opertier also, mir ist vorhin ein sehr guter Ochse aufgefallen. Fabelhaftes Tier und sicherlich perfekt geeignet für eine Opferung."
Sie gingen kurz ein par Meter zum entsprechenden Händler und Maximus zeigte ihr den Ochsen den er gemeint hat.
"Seht ihn euch an, was haltet ihr davon?" sagte er zu Lucia und blickte sie freundlich an.

Ich sah den Händler kurz fragend an, ging dann vorsichtig auf den festgebundenen Ochsen zu und musterte ihn genauer. Er schien ein friedfertiges Tier zu sein.
Krank scheint er nicht zu sein, auch ansonsten macht er einen guten Eindruck auf mich. Wohlgenährt ist er ja., sagte ich und klopfte dem Ochsen leicht auf den Bauch.
Dann schaute ich Maximus an, da der Händler mit jemanden anders beschäftigt war. Weist du wieviel er kosten würde? Oder kosten sollte?

"Keine Ahnung, warte kurz."
Ich ging rüber zum Händler der gerade mit dem anderen Kunden fertig geworden ist. Ich sprach mit ihm und verhandelte ein wenig im Preis. Danach ging ich wieder zu Lucia.
"Also der wird nicht gerade billig. Aber wenn du nichts dagegen hast würde ich ihn gern für dich bezahlen. Betrachte es als wohltuende Spende für den Tempel, geht das für dich in ordnung?"

Danke, aber... aber das brauchst du doch nicht! Ich hab extra Geld aus der Tempelkasse dafür bekommen. Was soll ich denn dann damit machen?, versuchte ich zu wiedersprechen.
Ich legte dem Ochsen meine Hand auf seine Hörner und schaute Maximus verblüfft an.

"Ach, das sind doch keine Umstände für mich. Du kannst das Geld ja wieder zurück in die Tempelkasse bringen. Glaub mir, ich tue das gern. Der Tempel kann das überschüssige Geld doch immer gebrauchen." sprach er zu Lucia mit einem lächeln auf dem Gesicht.
Ehe Maximus sich versah ging er zum Händler und bezahlte das Tier. Ist doch selbstverständlich dachte er sich.

Ich versuchte ncoh irgendwas zu sagen, aber maximus war schneller und eh ich mich versah hatte er den Ochsen gekauft.
Ähm.. Danke vielmals! Auch im Namen des Tempels., brachte ich dann doch hervor.
Jetzt sah ich mich jedoch vor einem Problem. So zahm der Ochse auch war, selber würde ich ihn wohl nie bis zum Tempel bringen können.
Ich betrachtete einen Moment lang nachdenklich den Ochsen, und dann blickte ich Maximus an: Dürfte ich dich noch um einen Gefallen bitten?

"Ich weiss schon Lucia, kein Problem ich werde dir gern helfen. Ich hatte sowieso vor dich noch bis zum Tempel zu begleiten."
Gemeinsam gingen sie nun richtung Tempel. Maximus freute sich etwas für den Tempel getan zu haben und dann auch noch so eine bezaubernde und freundliche Person kennen zu lernen.

Danke Maximus, hätte nicht gewusst, wie ich diesen Fleischberg sonst zum Tempel schaffen sollte., meinte ich und lächelte ihn ehrlich und dankbar an.
Gemeinsam führten wir den Ochsen zum Tempel.