• Bashir nickte. Hatte er das nicht eben gesagt? "Ja, natürrlich werrde ich es ausrrichten." Das würde er ganz sicher. Aber anlügen würde er Valentina nicht. Vielleicht war es besser, auf dieses Thema nicht weiter einzugehen. Auf jeden Fall war es eigenartig freundlich von ihm, solch eine Ausrede anzubieten.


    "Ja, daß ich dorrt nicht kaufen sollte, ist mirr aufgefallen. Und derr Händler dorrt hinten hat besserre Fische?" Nachschauen würde er auf jeden Fall. Und wenn das auch nichts war, mußte er eben sehen, daß er ein fettes Huhn fand, das war schließlich auch nicht schlecht. "Ich danke Dirr fürr den Rrat mit dem Händlerr. Und ich hoffe, ich habe Dich nicht von wichtigen Geschäften abgehalten?" Das war ziemlich um den heißen Brei herum gefragt, doch er konnte wohl kaum direkt fragen, was Maecenas kaufen wollte. "Ich bin noch frremd hierr in der Stadt, deshalb verrzeih bitte, daß mirr Dein Name nichts sagt. Sicherr hast Du eine hohe Position inne? Willst Du sie mirr sagen, damit ich es meinerr Herrrin mitteilen kann?" Denn auch Valentina kannte nicht allzu viele Leute, sie würde vermutlich nicht unbedingt gleich etwas mit dem Namen anfangen können.

  • Das Thema war somit beendet. Nun hieß es ja oder nein oder keines von beiden.
    Auch hatte Bashir mitbekommen, welchen Stand ich meinte. >Nein, nein, keine Sorge, du hast mich nicht von wichtigen Sachen abgehalten.< Fügte ich schmunzelnd an. >Woher kommst du, wenn du noch neu bist?< Fragte ich interessiert nach.


    Auch als Bashir mich wegen meiner Stellung fragte, musste ich innerlich etwas schmunzeln. >Na übertreiben wir es nicht..., ich bin Scriba in der Regio.< Und ich deutete auf ein Gebäude, unweit des Forums, welches zwischen all den anderen etwas herausragte.

  • Na, wenigstens etwas, auch wenn der Zweck seiner Frage nicht ganz erfüllt worden war. Doch das war nun nicht zu ändern. "Ich komme aus Parrthien. Ein Gefangenerr des Krrieges, so wie das Schicksal es wohl wollte. In Rrom wollte mich keinerr kaufen, da warr mein Bein noch schlimmerr als jetzt und ich warr krrank davon. Deshalb landete ich hierr, wo mich meine Herrrin dann kaufte. Sie geht nicht viel aus und so komme ich nurr zum Einkaufen in die Stadt", erklärte er durchaus ausführlich. Warum auch nicht? Da war ja schließlich nichts Geheimes dran.


    Was ein Scriba war, das wußte Bashir inzwischen. Also war Maecenas doch nicht so hochgestellt, wie er gedacht hatte. Doch für einen Sklaven immer noch hoch genug. "Was ist die Rregio? Was wirrd dorrt gemacht?" Das wußte er widerum nicht. Nur, daß Valentina auch dort irgendwo arbeiten wollte.

  • Maecenas hörte Bashir interessiert zu, als dieser ein wenig von sich und die Umstände, wie er nach Mogontiacum kam, erzählte. >Was ist mit deinem Bein, ich hoffe es ist wieder in Ordnung?< Fragte Maecenas nun doch schon etwas besorgter. >Wie gefällt dir Mogontiacum? Ich komme ursprünglich auch nicht von hier. Ich komme aus Italia, genauer aus Arretium.< Wo Maecenas schon einmal dabei war, begann er auch etwas von sich zu erzählen. Auch wenn es nur ein Sklave war, mit dem er redete.


    >Wieso kommt deine Herrin eigentlich nicht so oft raus? Mag sie Mogontiacum nicht?< Zwar war es hier in Mogontiacum anfangs auch eine große Umstellung gegenüber dem doch wärmeren Arretium aber mittlerweile hatte er sich ganz gut eingelebt.


    >Nun...., die Regio ist für die Verwaltung der Regio Germania Superior zuständig. Das ist ein Bezirk in der Provinz Germania.< Auch wenn die Ausführungen alles nur am Rande streiften und dies ein grober überblick war, vielleicht konnte Bashir mit den Angaben etwas anfangen.

  • Warum interessierte sich der Mann so dafür? Er hörte sich sogar ein wenig besorgt an, aber warum? "Es ist so gut, wie es sein kann. Es wirrd immerr etwas steif bleiben und ein guter Läuferr werrde ich nie wiederr sein. Doch ich warr immerr zu Pferrd besserr als zu Fuß", grinste er ein wenig schief. Es war nicht so schlimm. Schlimm waren nur die Schmerzen, wenn er es allzu sehr überanstrengte. Doch auch das kam immer seltener vor. "Das Knie wurrde im Kampf verrletzt. Aberr wie gesagt, inzwischen ist es ganz gut ausgeheilt. Meine Herrrin hatte sogarr einen Arrzt geholt." Man konnte seiner Stimme anhören, wie erstaunt er immer noch darüber war, daß sie trotz ihrer mehr als knappen finanziellen Möglichkeiten für ihren Sklaven einen teuren Arzt hatte kommen lassen.


    "Mogontiacum ist sehrr... kalt und so grrau und grrün. Bei uns zuhause ist alles gelb und orrange, das Grrün dunklerr und magerrerr. Und so viel Wasserr, vorr allem vom Himmel. Ich muß mich darran noch gewöhnen. Arrretium kenne ich leiderr nicht. Aberr sicherr warr es dorrt auch wärrmer als hierr? Rrom warr viel wärrmer als hierr."


    Als Maecenas danach fragte, warum Valentina nicht viel ausging, zuckte Bashir mit den Schultern. "Ich weiß nicht genau, warrum sie nicht viel ausgeht. Sie hat nicht viel Geld. Und sie liebt den Garrten und das Haus. Gemütlichkeit. Lesen. Und sie kennt nicht viele Leute hierr. Vielleicht frragst Du sie das selbst, wenn sie Dich besucht?" Wenn im Sinne von falls.

  • >Das stimmt.< Und Maecenas blickte gen Himmel. >Das Wetter ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe auch erst etwas Eingewöhnungszeit gebraucht. Von dem im Gegensatz zu hier warmen Arretium zu dem doch kälteren und feuchteren Mogontiacum.< Bashir schilderte, wie die sache mit seinem Bein zustande kam und das es aber mittlerweile doch recht gut geht, auch wenn er ab und zu Schmerzen verspürte.


    Dann gab er noch einen kurzen überblick aus seiner Heimat, wo ich interessiert zuhörte.
    Als Bashir von Rom begann zu sprechen, funkelten bei Maecenas wieder die Augen wie bei einem kleinen Jungen. >Das stimmt, Rom ist sowieso etwas besonderes. Ich war schon oft dort und vielleicht verschlägt es mich eines Tages wieder dorthin.<


    Auch gab Bashir eine kleinen Einblick über seine Herrin und den Alltag darum. >Sicher werde ich sie fragen, sofern sie mein Angebot annimmt.< Aber vielleicht kam es ja überhaupt nicht dazu.

  • Bashir mußte lächeln, als er das Leuchten in den Augen seines Gegenübers sah, als dieser von Rom sprach. "Leiderr habe ich von Rrom nicht viel gesehen. Aberr die Stadt ist einfach rriesig." Eigentlich kannte er nur den Sklavenmarkt und den Weg dorthin. Doch er mußte zugeben, daß selbst das schon beeindruckend gewesen war.


    "Du warrst schon oft in Rrom? Ihrr rreist sehrr viel, ihrr Rrömerr. Ich hoffe, Du findest es nicht verrmessen, doch ich würrde gerrne wissen, warrum Du hierr bist und nicht in Rrom geblieben bist, wenn Du Dich so danach sehnst und Dirr auch das Klima dorrt besserr gefällt." Das war sehr vorsichtig und keinesfalls fordernd gesprochen. Bashir erwartete schon eine Zurechtweisung wegen seiner Dreistigkeit. Doch das Gespräch war gerade so locker gelaufen, daß er das Gefühl hatte, solch eine Frage stellen zu können.

  • >Rom ist einfach wunderbar, ich kenne keine Stadt die Rom jäh Konkurrenz machen könnte.<
    Maecenas geriet immer so ins schwärmen, wenn es um Rom ging. Er war schon oft da und immer wo sich die Gelegenheit bot, stattete er Rom einen Besuch ab.


    Bashir hatte langsam Vertrauen gefunden, so das er sich nun auch traute eine Frage zu stellen.
    Maecenas blickte gen Himmel, als Bashir die Frage an ihn richtete und versuchte eine passende Antwort zu finden.
    >Ach weist du, was die Menschheit oder der Mensch allgemein so manchmal macht, das muss man nicht unbedingt nachvollziehen können. Ich bin jung, ich wollte einfach mal weg von Zuhause, ich wollte aller Welt beweisen, das ich mich überall zurechtfinde und mich durchbeiße. Warum ausgerechnet Mogontiacum.< Maecenas zuckte mit den Schultern >Frage mich nicht. Wer weis für was es gut ist. Nach Gründen zu suchen ist sowieso Mühselig.< Maecenas hätte sich auch woanders niederlassen können aber nun hatte er sich so entschieden und nun galt es das beste daraus zu machen.

  • Bashir kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Mann wußte nicht mal, warum er hier lebte? Oder hatte er da etwas falsch verstanden? "Und hast Du nun bewiesen, daß Du überrall zurrechtkommst? Wirrst Du dann nach Rrom zurrückkehrren? Dieses Land ist furrchtbarr kalt. Aberr es ist auch sehrr grrün. So grrün warr noch nichts, was ich bisherr gesehen habe. Müßte man hierr nicht das beste Vieh züchten können? So viel Grras! Wärre ich frrei und hätte etwas Geld, würrde ich hieer die besten Pferrde züchten!" Nun war es an Bashir, leuchtende Augen zu bekommen. Immer schon hatte er gerne mit Pferden gearbeitet. Doch es war ihm anders bestimmt gewesen.

  • Bashir schien Maecenas nicht ganz zu verstehen, bei seinen Gedankengängen und die Art und Weise, wie er in Germania gelandet ist. >Ich kann mich eigentlich nicht beklagen, den ganz harten Winter habe ich bis jetzt zwar noch nicht kennengelernt aber ich denke, daran kann man sich auch gewöhnen.
    Für einen Moment träumte Bashir. Wenn er frei wäre. Pläne hätte er da sicher genug, da hatte Maecenas keine Zweifel, auch die Idee mit den Pferden hörte sich sehr interessant an. Da war nur ein Problem. Bashir war nicht frei.
    >Und deine Herrin, hat sie kein Interesse an Pferden?< Vielleicht war ja da etwas für Bashir zu machen. Ich sah ihm an, das dies sicher schon lange ein großer Traum von ihm war, Pferde.

  • Bashir blickte ein wenig zweifelnd drein. "Bisherr habe ich mich noch nicht darran gewöhnt. Vielleicht brraucht das einfach viel mehrr Zeit." Außerdem war es in seiner Heimat ja noch viel wärmer als in Rom. Vielleicht lag es auch daran, daß es ihm so sehr schwer viel, sich an die germanischen Temperaturen zu gewöhnen. Und jetzt im Sommer ging es ja eigentlich auch.


    "Nein, meine Herrrin hat leiderr keine Pferrde." Er zuckte mit den Schultern. "Deswegen kann man ja trrotzdem ein wenig trräumen. Wenigstens das kann man nicht einmal einem Sklaven verrbieten. Womit ich nicht sagen möchte, daß meine Herrrin das tun würrde. Sie ist sehrr gut zu mirr und behandelt mich nicht einmal wie einen Sklaven." Nicht, daß Maecenas ein falsches Bild von Valentina bekam, die wirklich der liebste Mensch war, dem Bashir jemals begegnet war. "Und Du? Hast Du Pferrde? Interressierrst Du Dich fürr Wagenrrennen? Ich hörrte, die meisten Rrömer sind begeisterrt davon." Oh, Wagenrennen kannte er auch. Er war sogar recht geschickt als Wagenlenker, wenn man ihm Gelegenheit gab, die Pferde kennenzulernen. Dies war ein Sport, dem man auch in Parthien frönte.

  • Maecenas schmunzelte. >Das stimmt, wer keine Träume hat, der ist tot.<
    Bashir schien sich schlechter als Maecenas an die Witterungsbedingungen in Germanien zu gewöhnen. Was mit seiner Herkunft zu tun hatte.
    Auch schien es ihm bei seiner Herrin gut zu gehen, denn als er davon berichtete, hatte er zufriedene Gesichtszüge.rbeit im Officium
    >Nein, ich habe leider keine Pferde aber ich war vor nicht allzu langer Zeit in Gallia mit dem Pferd, es war eine angenehme Abwechslung zu der Arbeit im Officium.<
    Dann erkundigte sich Bashir noch nach den Wagenrennen, welche in regelmäßigen Abständen veranstaltet werden. >Ich war schon bei Wagenrennen, auch bin ich davon begeistert aber ich gehöre keiner Factio an aber vielleicht ändert das sich noch. Nur hier in Mogontiacum fanden, seit ich da bin keine Wagenrennen statt.< Was Maecenas doch etwas bedauerte.

  • Bashir nickte ernst. Da hatte Maecenas ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Was war man schon, wenn man nicht mehr fähig war, zu träumen? "Gallia? Wo liegt dieses Land? Ich habe noch nicht davon gehörrt." Er hatte auch noch nie von Germania gehört, bevor er hierher gebracht worden war. "Gibt es denn hierr die Möglichkeit Wagenrrennen zu verranstalten? Wie errfährrt man davon, daß ein Rrennen verranstaltet wirrd? Bestimmt kann ich meine Herrrin überrreden, es zu besuchen und mich mitzunehmen." Wenn er es ihr nur schmackhaft machte.

  • In diesem Punkt waren sie sich einig. Die Ziele und Träume waren das wichtigste im Leben. Und danach lebte Maecenas auch.
    >Gallia...., das liegt zwischen Germania und Hispania. Aber Hispania kennst du? Hispania ist bekannt für seine edlen Pferde.< So versuchte Maecenas zu erklären, wo Gallia lag. >Von der Beschaffenheit und Umgebung ist Gallia fast wie Germania, vielleicht nicht ganz so kalt im Winter aber ansonsten auch viel grün. Jedenfalls da wo ich in Gallia war.<
    Maecenas kam wieder von einem zum andern. Eigentlich wollte er erklären wo Gallia lag, jetzt brachte er schon Hispania mit ins Spiel.


    >Das wäre ein Projekt mit den Wagenrennen. Aber ich kann dir nicht mal sagen, ob hier die dazu nötige Rennbahn vorhanden ist. Aber ich kann mich erkundigen, das ist kein Problem.< Schließlich war Maecenas auch daran interessiert.

  • "Ich habe eine ungefährre Ahnung, wo Hispania liegt. Ungefährr wie Italia, nurr weiterr im Westen, glaube ich." Ganz sicher war er sich nicht, doch das hatte einer der Sklaven erzählt, die in Rom mit angeboten worden waren. "Ist Gallia auch eine rrömische Prrovinz?" Da war er sich nicht ganz sicher, das römische Reich war so riesig, daß es für Bashir nicht mehr zu überblicken war.


    Das Thema Wagenrennen war ihm da schon deutlich lieber. "Das wärre sehrr frreundlich, wenn Du Dich danach errkundigen würrdest. - Warrum warrst Du eigentlich auf dem Marrkt? Suchst Du etwas bestimmtes?"

  • Bei Bashir´s Vergleich von Hispania mit Italia, musste ich ein klein wenig schmunzeln. >Das stimmt, Hispania ist weiter westlich. Im Norden grenzt Hispania an Gallia.< Vielleicht konnte sich Bashir nun ein ungefähres Bild machen.
    >Na klar..., Gallia ist schon lang eine römische Provinz.< Als Gallia römische Provinz wurde, war an Maecenas noch nicht einmal zu denken.


    >Ich kann mich bei meinem Vorgesetzten, dem Magister Scriniorum befragen, er kann mir sicher eine Antwort darauf geben, ob es hier in Mogontiacum überhaupt die Voraussetzungen für Wagenrennen gibt und wenn ja, ob da eventuell mal etwas geplant ist.< Vielleicht wäre dies auch ein Stein des Anstoßes, so etwas mal zu organisieren.


    Als mich Bashir nach meinem Besuch auf dem Markt fragte, merkte ich, das ich während der ganzen Zeit ganz vergessen hatte, wieso ich eigentlich hier war. Zu sehr war ich mit Bashir in das Gespräch vertieft.
    Ich schmunzelte ein wenig und antwortete.
    >Eigentlich habe ich den Weg zum Forum gefunden, weil ich so ein leichtes Hungergefühl hatte oder sagen wir so, was ich immer noch habe. Nur war mir das während unseres Gespräches etwas entfallen.< Ich reckte die Nase in die Luft und versuchte allerlei verschiedene Gerüche, die hier zusammenströmten zu deuten.

  • Bashirs Vorstellungen von der Lage der genannten Länder war zwar nur sehr grob, aber durchaus ausreichend, da er ja nicht vorhatte, irgendwohin zu reisen. Zumindest, solange seine Herrin das nicht wollte. Als Maecenas so vehement feststellte, daß Gallia schon sehr lange römische Provinz war, errötete der Sklave leicht. "Bitte verrzeih, ich kenne diese Länderr im Norrden einfach noch nicht. Von denen im Süden habe ich wenigstens schon gehörrt und weiß sie daherr besserr einzuorrdnen.."


    Das Thema Wagenrennen erschien ihm erschöpft zu sein, da sie beide nicht über entsprechende Informationen verfügten. Doch es machte Bashir schon einmal Hoffnung, daß Maecenas sich zumindest mal erkundigen wollte. Ach, wie herrlich wäre es, einmal wieder zu sehen, wie heißblütige Pferde sich in Schnelligkeit und Zusammenspiel im Gespann miteinander maßen.


    "Wenn Dein Geld nicht zu knapp bemessen ist... Dorrt hinten sah ich einen Stand, derr diesen wunderrbarren Schinken anbietet, den das Volk derr Gerrmanen herrstellt. Dazu frrisches Brrot und saurre Gurrken." Er selbst hatte dies nur einmal probieren können und seit dem hoffte er immer, daß sie einmal genug Geld haben würden, um sich derartige Leckereien leisten zu können.

  • Maecenas winkte ab. >Ich war auch erst einmal in Gallia. Wenn ich nicht durch einen Auftrag dorthin gemusst hätte, wüsste ich zwar wo es liegt, jedoch nicht wie es dort aussieht.< Alles andere kannte Maecenas auch nur vom hörensagen und da blieb meistens ein Großteil auf der Strecke.


    Dann deutete Bashir auf einen Stand etwas weiter hinten von da, wo sie sich im Moment unterhielten und meinte, das bezüglich des Essens dort das Geld gut angelegt sei.
    Ich schaute in die Richtung und mir lief bei den Ausführungen Bashir´s schon das Wasser im Mund zusammen.
    >Da hinten sagst du, nun...., wenn es um das Essen geht, dann schaue ich nicht so genau auf das Geld. Wie sieht es aus, willst du mich zu dem Stand begleiten?<
    Saure Gurken hatte ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen. Ein Grund mehr, dies nachzuholen.

  • Bashir war sich gar nicht so sicher, ob er diese Länder überhaupt kennenlernen wollte. Schon auf das Kennenlernen Germaniens hätte er durchaus verzichten können. Doch wenigstens hatte er Glück gehabt und war zu einer guten Herrin gekommen. Er hätte es weitaus schlechter treffen können und so wollte er nicht undankbar sein.


    "Ich begleite Dich gerrn dorrthin. Vielleicht sollte ich auch etwas von dem Schinken kaufen fürr das Abendessen." Im Moment waren sie ja zum Glück nicht ganz so knapp bei Kasse. Und Zeit hatte er auch. Bis zum Essen war es ja noch lange hin und die notwendigen Hausarbeiten hatte er schon erledigt. "Verrdient man viel Geld als Scrriba?" Wenn Maecenas nicht aufs Geld zu schauen brauchte beim Essen, dann konnte er ja eigentlich nicht so schlecht verdienen.

  • Bashir hatte sich bereit erklärt mich zu dem Stand, welchen er eben ausführlich beschrieben hatte, zu begleiten. Also machten wir uns langsam auf den Weg, immer im Gedränge der Menschen.
    >Warst du eigentlich schon fertig mit deinem Einkauf?< Wollte ich von Bashir wissen. Schließlich musste er sich nicht unbedingt wegen mir durch die Menschenmenge quälen.


    >Verdient man viel als Scriba?< Das war eine gute Frage. Was bedeutet das Wort viel, dachte sich Maecenas.
    >Ich sage es mal so, zum Leben reicht es. Mehr aber auch nicht.< Mehr aber auch nicht. Das Leben das war doch schon allerhand, spukte es in Maecenas Kopf herum und er schmunzelte innerlich.


    >Weißt du Bashir, ich bin froh, das du mich begleitest, ich wäre zwischen all den Menschen vielleicht auch noch an den falschen Stand gegangen.<
    Ich versuchte mir ein freies Blickfeld durch die Menschen zu bahnen um den Stand vielleicht zu sehen. >Da vorn sagtest du?!< Und ich deutet mit der Hand einfach weiter geradeaus in Richtung des anderen Endes des Marktes.

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