Linos wurde durchsucht, ob er Waffen bei sich hatte. Wenn ihr wüstet, der weigert sich ja ein Holzgladius anzufassen, ich sprach meine Gedanken aber nicht aus. Wir würden die Nacht gern hier bleiben, der Ritt war anstrengend, ich gehör zum Fußvolk und nicht zum reitenden Volk ich musste ein wenig grinsen.
Porta Praetoria - Einjeder, Besucher oder Soldat hat sich hier An-und Abzumelden
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Mein Auftrag war erledigt, die Wachstafel hatte ich abgegeben.
Früh am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang war ich erwacht. Leise unbemerkt von Fontinalis war es mir geglückt mein Pferd zu holen und damit zur Porta des Castellums.
Während ich aufstieg meinte ich zu den Soldaten: "Ihr könnt meinem Begleiter sagen, ich wäre schon vorgeritten."
Die armen von ihrem Wachdienst durchnächtigten Soldaten konnten gar nicht so schnell schauen was dann geschah, denn kaum hatte ich den Satz ausgesprochen, haute ich meiner Stute die Fersen in die Flanken und schoß aus dem Tor hinaus.Nun galt es meinen Vorsprung zu halten oder noch auszubauen, dann wäre Linos erst einmal verschwunden.
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Nach dem machte ich mich auf die Suche nach Linos. Aber ich könnte ihn nicht finden. Als ich sah das auch sein pferd weg war sattelte ich meines und machte mich auf den weg zum tor. Vielleicht konnte mir die Wache sagen ob Linos vorbei gekommen war. Salve Decurio, ist vielleicht des Sklave mit dem ich gestern ankam heute hier vorbei? Er musste es ja, da sein pferd nicht mehr da war.
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Der Wachhabende sah denh Legionarius an und entgegnete,
Der Zivilist?...ja der ist vor knapp drei Stunden durch,...meinte man solle dir ausrichten er sei schonmal "vorgeritten..."
Er kratzte sich die über Nacht gesprossenen Bartstoppeln.
Hatte es ziemlich eilig, der Bursche! -
Also doch. Er war weg!Ich danke dir, vale schmieß ich hinterher und trieb mein pferd voran.Der Legatus wird sich sicher freun dich zu bestrafen.
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Zwei Reiter näherten sich der Porta Praetoria. Sie waren am zeitigen Vormittag in Mogontiacum aufgebrochen und trafen ein, als die Sonne ihren höchsten Stand bereits hinter sich hatte. Der Schaum am Maul und zwischen den Schenkeln ihrer Pferde wies auch den Unkundigen auf einen längeren Ritt hin. Die Tiere dampften, als sie zum Stillstand kamen. Der Unteroffizier trieb sein Tier zwei Schritte näher an die Wachsoldaten heran.
"Salvete! Der Legatus Legionis der II. Claudius - in Begleitung von Optio Ovius - möchte den Praefectus Terentius sprechen. Wir werden zwar erwartet, aber Tag und Stunde waren aber nicht voraussehbar."
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Der Wachhabende staunte nicht schlecht, als er den Legatus Legionis aus Mogontiacum vor dem Lagertor sah.
"Salve Legatus. Optio. Willkommen bei der Ala II Numidia."
Der Wachhabende salutierte vorschriftsmäßig.
"Wache, öffnet das Tor."
Damit ließen sie die Beiden einreiten.
"Ihr findet den Praefectus in der Principia."
Er liess einen Equites voranreiten, um den Besuch zu melden.
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Die Auskunft des wachhabenden Soldaten drang auch an Menecrates‘ Ohr, obwohl er zwei Schritt hinter dem Optio angehalten hatte. Er entrichtete beim Vorbeireiten einen militärischen Gruß, der viel mehr enthielt als den Gruß eines Hochrangigen gegenüber einem Wachsoldaten. Der Gruß sollte zum einen Gruß der Zweiten an die benachbarte Einheit ausdrücken und zum anderen Anerkennung über die reibungslose und zugleich freundliche Abwicklung am Haupttor. Das traf seine Vorstellungen.
Dann richtete er den Blick nach vorn und strebte im Schritt der Principia zu. Der Optio fiel um eine halbe Pferdelänge zurück.
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Tage zuvor hatte Paullus einige Equites ausgesucht welche ihm auf dem Ritt nach CCAA begleiten sollten. Der Befehl war klar, nämlich die Flotte vor Ort um Unterstützung zur Kotrolle des Limes zu bitten.
Der Praefect hatte keine Bedenken dass diese Bitte abgeschlagen werden würde weil ein ehemaliger Kamerad aus der Classis dort seinen Dienst versah.Die halbe Turma ritt gerade durch das Tor und Scarpus grüsste mit einem Wink die Wache.
Philus...wie lange denkst du wird die Ruhe noch halten? Der Duplicarius, Galeo Rustius Philus, ritt etwas nach hinten versetzt und so musste sich Scarpus nach ihm umdrehen.
Ich möchte dass wir das hier so schnell als möglich hinter uns haben. Mir ist nich nach einem längeren Aufenthalt ausserhalb des Castellum
Philus dachte einige Momente nach und antwortete
Solange es die Götter wünschen, Decurio. Und die können sehr launenhaft sein.
Erschreckend deine tiefgründigen Antworten, Philus. Man sollte dich in eine Schule für Philosophen stecken damit du den jungen Burschen den Schwachsinn erzählen kannst. Oder melde dich als Orakel irgendwo. Da wirst du vielleicht auch noch reich dabei. Scarpus schüttelte leicht den Kopf und grinste.
Die Männer sollen ihre Pferde ein wenig antreiben. Morgen nach Mittag möchte ich in CCAA sein. befahl er und ritt schon etwas schneller voraus.
Ein Handzeichen des Duplicarius genügte und der Tross erhöhte das Tempo. -
Der Reiter in der schwarzen Uniform ritt auf die Porta zu.
Sein Helm verdeckte sein Gesicht, an der Porta angekommen wendete sich der Praetorianer an den wachhabenden Soldaten.Guten morgen Soldat, ich würde gerne ins Castellum, spricht da was dagegen?
Romanus dachte garnicht daran seinen Helm abzusetzen und sein Gesicht zu zeigen.
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Gerade war Ablöse und die neue Mannschaft bezog ihre Posten am Tor als ein Reiter sich näherte.
Als sie genauer sahen was für ein Reiter es war meinte einer der Eques saloppPraetorianer am Morgen bringt Kummer und Sorgen nahm dann Haltung an und wartete bis der Unbekannte herangekommen war.
Den Gruß erwiederte er freundlich aber mit angespannten Unterton und die Frage ob es ein Problem wäre ins Castellum zu gelangen musste der Eques einen Moment stuzten.
Salve. Wenn du einen gültigen Marschbefehl hast ist es sicher kein Problem. Ohne einer schriftlichen Erlaubnis ist es Unbekannten nur beschränkt gestattet das Castellum zu betreten.
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Unter dem Helm war ein grinsen zu erkennen.
Sicherlich habe ich meine Befehle.Was sogar noch sicherer ist, das ich sie dir nicht sagen werde, den sie gehen dich nichts an. Also wirst du mich nun passieren lassen oder machst du mir jetzt Probleme?
Romanus hatte so etwas schon fast erwartet aber als Decurio würde er sicherlich keinem Equites erklären was seine Mission hier war.
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Primus ritt an der Spitze der Turma Prima auf das Tor zu. Von weitem erkannte er einen Praetorianer im Gespräch mit dem Wachposten.
Ein kurzes Handzeichen und die Schwadron stand still hinter ihm kurz vor dem Tor.
Primus sah den Praetorianer an und sagte,
Salve Praetorianer,...ich Gaius Terentius Primus, Praefectus Alae,...bringst du Nachrichten aus Rom?
Es sähe Appius ähnlich delikate Nachrichten von einem seiner Offiziere überbringen zu lassen. -
Romanus vernahm eine weitere Stimme, doch diesmal kahm sie von hinten.
Da es der Praefect war, nahm Romanus nun seinen Helm ab.Salve Praefect, ich bin Decurio Atius Romanus.Ich hoffe du verstehst wenn ich damit warte bis wir unter vier Augen sind. Die Wache wollte mich gerade passieren lassen.
Romanus zwinkerte dem wachhabenden Soldaten zu, es hätte gleich mächtig Ärger gegeben wenn er ihn nicht hätte passieren lassen
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Ein schöner Tag dachte sich Paullus und machte sich auf ein wenig die Gegend rund um Confluentes zu geniessen als er am Tore eine kleine Ansammlung von Equites wahrnahm. Amüsiert darüber dass die Wache etwas zu tun hatte aber auch etwas angespannt dass anscheinend etwas nicht stimmte kam er am Tore an und grüsste die Wachen.
Dann wurde er des Praefecten Anweseneit gewahr und grüsste militärisch. Als nächstes registrierte er einen unbekannten Reiter. Der Rüstung nach einer der Praetorianer und so verspannte er sich noch etwas mehr.
Der Blick haftete eine Zeit lang auf dem Praetorianer dessen Gesicht durch den Helm verdeckt war aber die Körpersprache des Unbekannten veriet ihn. Scarpus wusste wer der Praetorianer war und so begann er breit zu grinsen hielt sich aber zurück mit einer enthusiastischen Begrüssung. So behielt er nun den Platz ein und wartete darauf ob der Praefect eventuell die Turma übergeben wollte damit dieser mit dem Praetorianer das Castellum betreten konnte.
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Romanus folgte dem Praefecten unaufällig in sein Besprechungszimmer.
Seinen Verwandten hatte er dabei nicht gesehen. -
Marcus Varius Celer
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/y-diverse/23.jpg]Marcus Varius Celer, Sohn des Quintus Varius Celer, hatte mal wieder den Deppenjob abbekommen. Sein Vater war Mitglied im Ordo Decurionum von Mogontiacum, was aber nicht hieß, dass ihm die Arbeit in der Curia erleichtert wurde. Wie für einen jungen Mann in seinem Alter üblich, hatte Marcus vor einiger Zeit einen Posten als Stadtschreiber übernommen und rackerte jetzt unter der Aufsicht seines Vorstehers Volusus Palfurius Bolanus. Und heute war er nach Confluentes geschickt worden. Mit einer Botschaft. Bei Pluto, tat sein Arsch weh! Diese lästige Reiterei hatte ihn völlig wundgescheuert. Das war wohl das los derjenigen, die sich auf einem Pferd halten konnten, wenn es um die zügige Übermittlung von Nachrichten ging. Da kam endlich das Tor des Castellums in Sicht.
"Salvete milites! Ich bin Marcus Varius Celer, Scriba der Civitas Mogontiacum. Ich erbitte Einlass, um dem Praefectus Alae Nachricht der Duumvirn übermitteln zu können."
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Salve grüsste Eques Minimus Rhombus und ging mit einem Schmunzeln auf Celer zu. Vorsichtshalber hatte er die Hand am Knauf seines Spatha gelegt und musterte den Fremden mit Argusaugen.
Steig bitte vom Pferd wies er den Scriba mit freundlicher aber bestimmter Stimme an und wartete bis dieser auf dem Boden stand.
Führst du Waffen mit dir? fragte Rhombus und umrundete nun den Scriba damit eine oberflächliche Kontrolle durchgeführt wurde.
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Marcus Varius Celer
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/y-diverse/23.jpg]"Äh?" machte Celer ziemlich verdutzt, als er aufgefordert wurde abzusteigen. Er tat wie geheißen und schaute noch verwirrter drein, als er auch noch nach Waffen gefragt wurde. "Was bitte? Waffen? Äh...ne. Wieso auch?" Misstrauisch beäugte er den Soldaten, der ihn jetzt wie ein Raubtier umkreiste, als wolle er eine Waffe finden und ihn deshalb gleich aus vermeintlicher Notwehr erschlagen. Celer brach der Schweiß aus. Was sollte das? Glaubte dieser Kerl ernsthaft, dass ein junger Bursche wie er in ein Castellum spazieren und dort einen Amoklauf mit einem Schwert durchziehen würde? "Öh, ich...hab doch nur...ein paar Papyri?!" erklärte er sich weiter, immer noch voller Unverständnis für seine Kontrolle. Nicht, dass sie ihm gleich noch die Kleider vom Leib rissen, um sämtliche Verstecke auszuschließen. Hifle! So helfe ihm doch jemand! In seinem Kopf entwickelte er bereits Horrorszenarien erster Güte...
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