Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri


  • Während Avarus jene fließenden Bewegungen betrachtet, denkt er über dies und das nach. Mit einem Nicken bedankt er sich für den verdünnten Wein, kommt aber vor dem ersten Schluck auf sein Anliegen zurück.


    "Du wirst mir sicher eine gute Begleitung sein und jene Kontakte bestens kennen."


    Er trank und lächelte.


    "Weißt du wie es um die Auslastung jener Werftbetriebe in Ostia steht?"

  • Von der Baustelle kommend betrat der Architectus Urbi zusammen mit Iulia Helena das officium. Der Raum war ihm bekannt und vertraut, lange und oft hatte er hier in diesem Raum mit Sabbatius Aurelianus über die Stadt Ostia diskutiert. Ohne es zu bemerken setzte er sich auf den Stuhl des Duumviren, er fühlte sich hier eben genau so Zuhause wie in Rom.

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    "Der Reichtum Tylus' fällt auch auf Ostia zurück - und umgekehrt. Der Handel von Tylus mit dem Hafen Roms ist gewährleistet."


    Ioshua lehnte sich zurück.


    "Mit welcher Summe ist ein Einstieg deiner Meinung nach machbar, Duumvir ?"


    Der Tylusier war, wie die meisten Menschen aus den südlicheren Regionen des Reiches, ein wahrer Kenner in der Kunst, mit vielen Worten wenig auszusagen - ihre recht klare Bedingung hatte eine schwammige Antwort erhalten, nun sollte er eben lernen, dass dies auch für Römer eine durchaus gern geübte Kunst war.


    "Nun, ich lasse mich gern von einem Angebot Deinerseits überraschen," entgegnete sie lächelnd. "Du bist sicher mit einer gewissen Vorstellung hierher gekommen, mit einem Grenzwert und natürlich auch einem Wunschwert."


  • Bei seinen Worten sann sie ein wenig nach und versüßte sich die Nachdenkenszeit mit einem Schluck verdünnten Wein, um dann zu antworten:
    "Nun, soweit es mir hinterbracht wurde, steht die Zeit der größten Auslastung traditionell mit dem Winter bevor, wenn der Schiffsverkehr sich an die rauher gewordene Witterung anpasst und viele Schiffe zur Reparatur in den Hafen zurückkehren. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass der Cursus Publicus eine bevorzugte Behandlung erfahren wird, wenn wir die Sachlage eindeutig schildern."
    Ihre blauen Augen nahmen bei gerade den letzten Worten einen recht belustigten Schimmer an und man mochte sich in diesem Moment auch gut vorstellen können, wie sie dafür sorgen würde, dass die Schiffe für den CP auf den Listen vorgezogen werden würden.

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    Von der Baustelle kommend betrat der Architectus Urbi zusammen mit Iulia Helena das officium. Der Raum war ihm bekannt und vertraut, lange und oft hatte er hier in diesem Raum mit Sabbatius Aurelianus über die Stadt Ostia diskutiert. Ohne es zu bemerken setzte er sich auf den Stuhl des Duumviren, er fühlte sich hier eben genau so Zuhause wie in Rom.


    Ihre Brauen erhoben sich, als sie der Höflichkeit halber nach ihm in den Raum trat und er gleich in ihren Stuhl sank, dann jedoch trat sie einfach schon an den Beistelltisch mit den Getränken und blieb dort stehen.
    "Kann ich Dir einen verdünnten Wein anbieten, Octavius Detritus? Deine Kehle ist nach dem Aufenthalt auf der Baustelle sicher ganz staubig geworden." Und wie bekam sie den architectus urbi nun von ihrem Stuhl herunter, möglichst höflich? Männer, immer machten sie einem nur Scherereien mit ihrer Art. "Eines frage ich mich jedoch," fuhr sie schmunzelnd fort. "Möchtest Du, dass ich mich auf Deinen Schoß setze?"

  • Die Frau konnte Gedanken lesen. "Ja ein verdünnter Wein wär jetzt das Richtige." Auf ihre Frage reagierte der architectus urbi zuerst verblüft, doch dann bemerkte er dass es eigentlich ihr Stuhl war und stand auf. "Entschuldige, ich war auch mal duumvir dieser Stadt." ...und das entsprach eigentlich der Wahrheit.

  • Sie lachte bei seinem erstaunten Gesicht leise auf und bedeutete ihm schmunzelnd einen der - weitaus bequemeren - Stühle für Besucher. "Und ich dachte schon, Du wolltest mich mit Deinem Charme für dich gewinnen, architectus, es wäre einmal eine angenehme Unterbrechung des Officienalltags," scherzte sie vergnügt und reichte ihm schließlich seinen Becher, aus dem der süße Duft eines lieblichen italischen Honigweins aufstieg, den sie mit etwas Wasser so weit verdünnt hatte, dass man ihn trinken konnte, ohne das Gefühl zu haben, dass einem der Mund zukleben würde.


    Sim-Off:

    Wi-Sim ;)


    "Dann wollen wir uns doch gleich einmal auf die Pläne stürzen," sagte sie, nachdem sie ihren Becher vor sich abgestellt hatte, und öffnete eine Schublade ihres Schreibtischs, um diesem eine Schriftrolle zu entnehmen, die man mit einem ledernen Band verschlossen hatte.


    "Es soll ein schlichter Tempel werden, dessen Zweckmäßigkeit im Vordergrund steht - die Meerwinde sind ziemlich harsch im Winter, und zu viele herausragende Verzierungen könnten durch die Witterung langfristig dauerhaft leiden. Im Inneren jedoch dürfen sich die Steinmetzen gerne künstlerisch verwirklichen ..." Damit entrollte sie die Schriftrolle und zeigte ihm den Grundriss, der sich von dem des Marstempels in Rom nicht wesentlich unterschied - ein großer Raum mit der Statue des Gottes, links und rechts flankiert von kleineren Räumen, die für die Vorbereitung von Opfern, als officien und Feier-Zimmer für die Priesterschaft dienen sollten. Große, verzierte dorische Säulen rundeten das äußere Erscheinungsbild des Tempels ab.

  • Der architectus urbi ging nicht weiter auf ihre Bemerkung ein, denn er wollte so schnell wie möglich die peinliche Situation vergessen. Er nahm den Becher und trank etwas Wein und als die duumvir den Plan aus der Schublade herausnahm und alles genaustens erklärte hörte er aufmerksam zu. Sie schien auf alle Fälle etwas von architectura zu verstehen.


    "Ich bin erstaunt." Detritus blickte auf den Plan. "Ich kann keinen einzigen Fehler entdecken."

  • Die bangen Momente verstrichen, in denen der architectus die Baupläne studierte, und als er schließlich aufblickte und seine Meinung verkündete, blickte er in ein überraschtes Gesicht.
    "Nein? Ich war mir bei einigem nicht sicher, vor allem bei der Statik des Tempeleingangs nicht, und habe mich deswegen an bekannte Vorbilder gehalten. Letztendlich möchte ich hier einen Tempel sehen, der für die Ewigkeit hält, nicht irgendein protziger Prachtbau, der dann nach zehn Jahren zu bröckeln beginnt ..."

  • "Es ist gut dass du dich an die Werke bekannter Vorbilder gehalten hast." Detritus studierte immer noch die aedificandi descriptio. "Bin ganz deiner Meinung und bin mit diesem Plan völlig einverstanden." Nun gönnte er sich einen Schluck Wein.

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    Bei seinen Worten sann sie ein wenig nach und versüßte sich die Nachdenkenszeit mit einem Schluck verdünnten Wein, um dann zu antworten:
    "Nun, soweit es mir hinterbracht wurde, steht die Zeit der größten Auslastung traditionell mit dem Winter bevor, wenn der Schiffsverkehr sich an die rauher gewordene Witterung anpasst und viele Schiffe zur Reparatur in den Hafen zurückkehren. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass der Cursus Publicus eine bevorzugte Behandlung erfahren wird, wenn wir die Sachlage eindeutig schildern."
    Ihre blauen Augen nahmen bei gerade den letzten Worten einen recht belustigten Schimmer an und man mochte sich in diesem Moment auch gut vorstellen können, wie sie dafür sorgen würde, dass die Schiffe für den CP auf den Listen vorgezogen werden würden.


    "Nun das hört sich vielversprechend an. Die Stadt Ostia kann dabei auch nur profitieren. Sie hat eine gute Werft, in welcher auch unsere bereits bestehenden Schiffe gewartet werden und es wäre mir zuwider ausländische Schiffe kaufen zu müssen. Dort weiß man weder ob das Holz ordentlich gelagert war, ob die geschlagenen Bäume gesund waren, noch ob die Verarbeitung des Materials zu einem seetauglichen Schiff reicht, oder ob es noch vor der ersten Fahrt beim Löschen der Ladung im Hafen sinkt."


    Er starrt einen Moment lange Löscher in den Tisch, bevor er anfügt:


    "Sollte es Holzknappheit, Werkzeugmangel oder ähnliches geben, werde ich für nötigen Nachschub sorgen können. Ich nehme an die Bauzeit wird ein Jahr nicht überschreiten?"

  • Iulia Helena nahm sich Zeit mit der Antwort. Avarus nutzte diese, um sich das Officium genauer und mit seinem Auge für Formen in Vollendung anzusehen. Dabei fiel ihm auf, das die Stadt Ostia ihren Handelswohlstand durchaus bereit war auch zu zeigen.

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Es ist gut dass du dich an die Werke bekannter Vorbilder gehalten hast." Detritus studierte immer noch die aedificandi descriptio. "Bin ganz deiner Meinung und bin mit diesem Plan völlig einverstanden." Nun gönnte er sich einen Schluck Wein.


    Ein Arbeiter des Architectus Urbi stürmte plötzlich ins officium des duumvirs.


    "Dominus zum Glück habe ich dich gefunden."


    "Was ist los? Siehst du nicht dass ich beschäftigt bin?"


    "Ja aber es ist dringend das Holzgerüst des Merkurtempels droht vielleicht einzustürzen."


    "Ach du sche......." Detritus entschuldige sich bei Iulia Helena für seinen plötzlichen Abgang und begab sich sofort zur Baustelle.

  • Gracchus bezog sein neues Arbeitszimmer. Er war zwar unglücklich das er Rom verlassen musste aber Ostia war nicht weit weg von Rom. Und der neue Beruf war es wert. Er war zwar schlechter Bezahlt als der alte aber als Duumvir erlangt man mehr aufsehen......viel mehr.

  • Lächelte ein wenig .
    "Leider haben meine Dzjin mir nicht erzählt wo genau hin zu gehen..sie haben hier wohl weniger macht .
    So muss ich die Penaten schleunigst ein gutes Opfer bringen, doch ich rede zufiel und halte sie von wichtigers ab." ;)

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