Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri

Klar, wenn ich sie dann wiederbekomme kannst du sie mitnehmen. Viel Spaß damit!

Macer war froh, dass Verus zufrieden war. So konnte er sich wieder seiner eigentlichen Arbeit widmen.

"Du kannst sie dir in Rom abholen. Ich habe sowieso noch einige Dinge mit dir zu besprechen," sprach Verus beamtisch. "Das wäre es dann auch erstmal."

Er wies seinen Leuten an, zu verschwinden und ging dezent durch die Tür. "Vale, Octavius!"

Na gut..mal sehen ob sich das einrichten lässt. Bis dann Vale!

Er stand auf, um Verus zur Tür zu geleiten. Hinter ihm machte er sie wieder zu und ging wieder seinen gewöhnlichen Aufgaben nach.

Zitat

Original von Lucius Eprius Seleucus
Beim Offcium angekommen wurde Lucius zum Duumvir eingelassen. Angesichts der athletischen Figur und der leichten Rüstung, hätte man auch erwarten können, dass Seleucus noch immer dem Militär angehörte. Dem war allerdings nicht so.

"Salve, Duumvir", grüßte der Eprianer mit gewohntem, militärischen Ton.

"Ich bin Praepositus Stationarium Lucius Eprius Seleucus und werde in Ostia zukünftig vor allem für die Sicherheit zuständig sein. Ich habe dich aufgesucht, um alles relevante über die Stadt in Erfahrung zu bringen."

Lucius musste feststellen, dass der Duumvir vor ihm noch recht jung war.

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Immer noch wartete Lucius vergeblich auf eine Antwort des jungen Duumvirs. Vielleicht hatte die militärische Präsenz und das direkte Auftreten des Griechen den Octavier etwas eingeschüchtert. Oder dieser suchte gerade nur vergebens nach Worten, die Seleucus die Lage schnell und prägnant erklären würden.

MAcer fehlten lange die Worte. Wieso hatte er nicht von der neune Besetzung erfahren? Er ärgerte sich ein wenig, doch eigentlich war es nicht schlimm und so kam er endlich ins Gespräch.

Salve, Seleceucus...ich bin Faustus Octavius Macer. Schön dich kennen zu lernen. Darf ich dir etwas anbieten? Wein? Obst?

Er wies ihm einen Stuhl vor seinem Tisch zu und setzte sich selber wieder auf den eigenen.

Was möchtest du denn gern wissen?

Der Grieche schüttelte den Kopf.

"Nein, danke, nichts dergleichen. Ich möchte mich lediglich kurz erkundigen, was in Ostia demnächst oder derzeit anfällt, wie die Kriminalitätsrate steht oder ob es sonst etwas anzumerken gibt, was die Belange der Stadt angeht."

Macer war über das Ablehnen des Gastes in keinster Weise verärgert und redete unbeirrt weiter.

An den Volturnalia findet ein rießiges Fest zu Einweihung des neuen Merkurtempel statt. Es sollte dort keinerlei kriminelle Zwischenfälle geben...Wir verstehen uns!

Er zwinkerte Seleucus zu, sodass dieser verstand was er zu tun hatte.

Ansonsten ist Ostia eine sehr friedliche Stadt. Man sollte wenn überhaupt den Hafen gut im Auge behalten. Immer wenn große Schiffe mit Ladung für die Reichen in Rom ankommen, fürchten sich die Menschen vor Überfällen....

Gaius nickte zufrieden.

"Ich danke dir für die Informationen, Duumvir. Ich beabsichtigte sowieso, die Hafenverwaltung zu einem späteren Zeitpunkt aufzusuchen. Wenn es dennoch etwas gibt, das auffällig wäre, wäre es hilfreich wenn du es mir zügig melden würdest."

Der Grieche wartete kurz ab, ehe er fortfuhr.

"Gibt es sonst noch etwas von deiner Seite?"

Nein das wärs von meiner Seite aus..wenn du auch nichts mehr hast, dann wünsch ich dir viel Spaß mit unserer Hafenverwaltung

Macer grinste ihn an, Seleucus wird wohl schon bald die Härte mancher Beamter spüren, nunja vielleicht waren sie ja zu ihm netter...

Die Härte mancher Beamter hatte er in Rom schon zur Genüge kennen gelernt. Von der Hafenverwaltung hatte er deshalb in diesem Zusammenhang keine Angst, immerhin hatte Seleucus ja noch die Härte des Militärs im Ärmel.

"Nun gut. Dann wäre das ja geklärt. Vale, Duumvir."

Wie der Junge in der Eingangshalle gesagt hatte klopfte ich an den Türrahmen und tratt ein.

"Salve Duumvir, ich bin Galeo Eprius Saturninus."

Macer war überrascht, dass er um diese Tageszeit Besuch erhielt und um so mehr wurde er neugierig.

Salve Eprius Saturninus...bist du mit Eprius Seleucus verwandt?
Dieser hatte ihn ja schließlich erst vor kurzem besucht.

Was kann ich für dich tun?

"In der Tat bin ich mit Eprius Seleucus verwandt. Allerdings enstamme ich der ersten und er der zweiten Ehe unseres Urgroßvaters. Er war es auch der mich zu dir geschickt hat. Um zu erfragen wann die nächsten Wahlen stattfinden und dich zu bitten mich als Magistratus vorzuschlagen."

Zuerst zauderte ich ein wenig mit der Antwort doch dann sprudelte es einfach aus mir hinaus. Ich sah den Duumvir an und wartete auf eine Antwort.

Ihr scheint ja Ostia in den Besitz eurer Gens bringen zu wollen. Macer musste bei seiner Bemerkung grinsen, in Wirklichkeit war er sehr froh, dass sich jemand vorstellen konnte, diesen Laden zu übernehmen.

Im Ernst...es freut mich wirklich, dass du dich hier als Magistrat bewerben willst, denn ich selber werde mein glück im Cursus Honorum versuchen. Vermutlich wirst du dann die Stadt unterhalten müssen. Traust du dir das zu? Bevor der Duumvir nämlich zu Formalitäten kam, musste er erst einmal den Bewerber etwas prüfen...

Ich sah eine gewisse Freude in Macers Gesicht als er hörte das ich mich als Magistratus bewerben wollte. Aber war ich wirklich bereit?

Ich dachte kurz nach. Doch dann sagte ich mit selbstbewusster Stimme:
"Ja ich denke das ich bereit bin diese Verantwortung zu tragen"

Gut, ich kenne ja bereits deinen Verwandten und deshalb vertraue ich dir. Es wird keine Wahl geben! Macer machte es spannend.

Vielleicht sah der junge Eprier schon seine Träume platzen... Ich werde dich sofort zum Magistratus von Ostia ernennen. In den nächsten Wochen werde ich dich anlernen, bevor ich dann die Stadt an dich übergebe!

Einverstanden?

Als ich hörte wie der Duumvir sagte das es keine Wahl geben würde, glaubte ich ich würde einen kilometerlangen Schacht hinunterfallen. Musste ich nun mit leeren Händen nach Rom zurückkehren. Was würden meine Eltern von mir denken.

Doch dann sagte der Duumvir noch etwas und mein Herz versuchte vor Freude aus meinem Hals zu hüpfen. Ich sah mich versucht den Duumvir zu umarmen, ließ dies aber der Vernunft wegen bleiben. "Na...Natürlich bin ich einverstanden." Mehr viel mir im Moment nicht ein. Endlich hatte ich es zu etwas gebracht ich war so glücklich. Jetzt konnte ich meinem Vater beweisen das ich zu etwas fähig war. "Ich danke euch Macer. Es wird mir eine Ehre sein von euch zu lernen und ich werde euer Erbe in guten Händen halten"

Macer spürte bei Galeo die Freude hochkommen und er war selber glücklicheinen Nachfolger zu finden.

Er kramte in seinem Schrank und brachte ein Pergament zu Tage, der Duumvir schrieb ein paar Sätze und lies es einen Sklaven wegbringen.

Gut, das hätten wir dann. Deine Bezahlung beruht sich auf 120 Sesterzen, ich werde dir dann noch dein neues Officium zeigen.

"Danke" sagte ich und folgte Macer zum Officium des Magistraten.

Nachdem Macer das Officium leergeräumt hatte, hängte er ein Schild an die Tür.