• Iulia trat ein und kam auf sie zu. Meridius wandte sich sofort zu ihr und sie hatte seine ganze Aufmerksamkeit. Wie schön und anmutig sie doch war. Er versuchte sich das Bild, welches sie gab einzuprägen...


    "Nein, Du störst nicht."


    Er trat auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.


    "Es ist schön, dass Du hier bist. Ich habe mit Verus alles besprochen. Er wird sich um die Geschäfte kümmern. Dir gehört das Haus und der Haushalt. Und natürlich Deine "zwei Söhne". Vergiss Romanus nicht. Und achte darauf, dass Maximian keine Faxen macht."


    Dabei lächelte er und warf Maximian einen freundlichen Blick zu.


    "Ich habe schon mit ihm geredet und ihm das Versprechen abgerungen, dass er Dir hilfreich zur Hand gehen wird..."

  • Sie genoß seinen Kuss, es war schon zu einer Art Abschiedsritual für sie geworden. An das Gefühl würde sie sich hoffentlich noch lange erinnern.


    "Ich würde dich doch nicht so einfach abreisen lassen. Ich werde Romanus sicher nicht vergessen und es beim Rest so halten wie auch schon davor."


    Iulia schaute zu Maximian, sie zweifelte nicht daran das er sich an sein Versprechen halten würde, aber lieber wäre ihr gewesen wenn er auf solche Kapriolen wie bei seinem letzten Ausritt verzichten würde.

  • Meridius blickte sie an und zog sie dann an sich.


    "Ich werde euch vermissen. Ein klein wenig. Aber ich habe zu Maximian schon gesagt, dass ihr mich im Frühjahr besuchen kommen könntet. Ich könnte euch die Stadt zeigen, in der ich stationiert bin. Und wir feiern dann gemeinsam den Tag, an welchem er die Knabentoga ablegen wird. Was meinst Du?"

  • Sie drehte den Kopf etwas seitlich um ihn ansehen zu können.


    "Du wirst mir auch fehlen, allerdings ohne Einschränkung." sagte sie mit einem Schmunzeln aber dennoch mit Nachdruck."Ich halte das für eine gute Idee, auch wenn es eine Weile dauern wird, bis die Witterungsverhältnisse so sind, dass man als Familie nach Germanien reisen kann und ich werde sicher auch nichts dagegen haben, dich wieder zu sehen.

  • "Sehr schön."


    Meridius lachte.


    "Wenn das so ist, werde ich den Tag herbeisehnen."


    Dann riss er sich von seiner Verlobten los, ging auf seinen Sohn zu und wuschelte ihm durch den Kopf. In der Zwischenzeit war auch Gallus eingetreten und hatte das Gepäck abgestellt. Fehlte nur noch die Leibwache. Aber vermutlich wartete sie schon draussen.


    "Also, dann werde ich mich mal auf den Weg machen!"


    sprach er und trat durch das Vestibulum nach draussen vor das Haus.

  • Maximian seufzte und schloss die Augen mit einem witzigen Grinsen auf den Lippen, während sein Vater ruhigen Gewissens seine Haare durcheinanderwirbelte.
    "Ja, wunderbar.... Weiter so.", sagte er schließlich, öffnete die Augen und grinste Meridius zu, der sich sogleich auf den Weg nach draußen begab.
    "Gute Reise, Vater. Mögen die Götter auf dich Acht geben!", sagte er, während er ihm hinterher nach draußen ging, um ihm zuzusehen, wie er davonritt und bald nicht mehr zu sehen war.
    Seufzend drehte er sich hinterher herum und trat zu seiner Mutter, der die Abschiede sicherlich schwer fielen.
    "Und, Mutter, kann ich irgendetwas für dich tun?", fragte er lieb und strich sich die Haare glatt.

  • Hallam tat wie geheissen doch sein Herz schlug bis zum Hals.


    Ein kleines aber leises Liedchen überbrückte die Wartezeit


    "Und oh dies innere Beben
    das Gefühl: Hier bin ich dir nah!
    Und obendrein zu erleben
    daß du auf einmal aus der Tür trittst und bist da..."

  • "Salve ich bin Hallam..." dessen Stimme inzwischen ganz aufgeregt klang
    "...ich bin Scriptor der Pars Fidelis, einer neuen Partei aber deswegen bin ich nicht hier" Nicht nur dachte er sich und schaute sich immerwieder um. Hier lebte Ilaria also


    "Der Sohn eines Parteifreundes gab mir einige Aufzeichnungen seines Bruders die vielleicht für euch von Interesse sein könnten." Hallam zog einige Papiere heraus, fand aber keinen Tisch auf dem er sie hätte ausbreiten können


    "...und da ich schon mal in der Stadt war..."

  • Pars Fidelis? Nie davon gehört, dachte Valeria. Doch Politik war auch nicht ihr Geschäft und dieser Verein klang sehr nach Politik. Hallam hantierte mit den Papieren, die - wie er sagte - vielleicht von Interesse sein konnten für Valeria. Diese runzelte die Stirn und sah auf die Pergamente in Hallams Hand herab.


    "Ah...hmm.. Was sind das für Aufzeichnungen?" fragte sie ihn.

  • "Als erstes hätte ich hier einige Pergamante eines Cursus Entwurfes."
    Hallam rollte eine Rolle ein wenig aus

    Peculiaris Scientia Mythologica III
    Entwurf: Titus Sergius Glaucia
    ...
    ...


    "...leider sind einige Papiere durch einen Wassereinbruch im Keller der Sergia stark beschädigt. Man könnte sie aber restaurieren. Habt ihr Interesse daran?"

  • Valeria runzelte die Stirn. Cursus-Entwürfe, die kaum zu lesen waren? Sie schüttelte bedauernd den Kopf.
    "Ehm...Hallam, das ist ja sehr nett, nur...leider nützen mir unvollständige Kursunterlagen nicht viel.... Und warum stellt mir dein Freund diese Dokumente zur Verfügung?"

  • "Die Unterlagen sind komplett aber nur schwer zu lesen. Man könnte sie also nutzen und Sulla möchte nicht das Glaucias Arbeit umsonst war." Hallam sah Valeria fleissig und hilfsbereit an

  • "Hmmmm", machte Valeria und ging einife Schritte auf und ab. Dann bleib sie stehen und sah Hallam nachdenklich an.
    "Wenn es deine Zeit erlaubt, würde ich dich bitten, diese Kursunterlagen zu entziffern und neu aufzuschreiben, andernfalls kann ich leider nichts damit anfangen. Du könntest hier unterkommen, wenn es dir recht ist. Ich denke, zwei, drei Tage sind durchaus angemessen für diese Arbeit."

  • "Es wäre mir eine Freude dies für euch und meinen Freund tun zu können. Die Zeit sollte ausreichend sein und ich nehme auch euer Unterkunftsangebot gerne an. :]"

  • "Gut. Das Gästezimmer findest du die Treppe hoch und dann geradeaus. Es ist das erste Cubiculum. Wenn du etwas brauchst, lass es einen Sklaven wissen, auch, wenn du fertig bist mit der Arbeit."
    Valeria war ziemlich gespannt, was wohl herauskommen mochte bei der Entzifferung. Dass Hallam eigentlich hier war, weil er sich in die Sklavin Ilaria verguckt hatte, wusste sie schließlich nicht...

  • "Ich werde es sicher finden, danke. Wegen des Materials frage ich eine Sklavin. Danke für Dein Vertrauen." Hallam verabschiedete sich fürs erste und ging

  • "Das war Hallam, Verus. Er entziffert mir Kursunterlagen für die Schola", entgegnete Valeria dem Libertus.
    Sie fragte sich, ob es eine gute Idee gewesen war, ihm blind zu vertrauen. Verus schien ihn zu kennen. Valeria kniff die Augen zusammen und fragte ihn.
    "Kennst du ihn?"

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