• „Ich auch Sinona! Ich auch.... um Meridius und um meine beiden Söhne Livianus und Magnus! Sie sind ebenfalls in Numantia! Aber sie sind alle gute Soldaten und können auf sich aufpassen. Glaub mir das. Und vor allem wird Meridius auf sie aufpassen. Er ist nicht umsonst Legatus einer Legion geworden.


    Es ist ihre Aufgabe unsere Provinz zu verteidigen und unsere Aufgabe hier für sie zu beten und alles am laufen zu halten, damit es sich auch lohnt dafür zu kämpfen. Bitte bleibe hier bei uns – bei deiner Familie! Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wirst du ihm wieder in die Arme nehmen können. Aber bis dahin braucht er einen freien Kopf um die richtigen Entscheidungen zu treffen und kann sich nicht mit Angst und Sorge um seine Lieben belasten. Das musst du verstehen lernen wenn du die Frau eines Soldaten werden möchtest....“


    Er sah Sinona in ihre traurigen und ängstlichen Augen.

  • Mein Herz schlug höher
    "Ihr? Meine Familie? Ich..." *bummm bummmmm bummmmmmmm*
    "Ich werde es lernen, denn ich will nichts lieber..."

  • Mercator lächelte sie freundlich an.


    "Ja mein Kind, dann solltest du dein Vorhaben noch einmal überdenken."


    Dann wandte er sich an Gallus.


    "Ach Gallus! Ich denke ein Gästezimmer ist nicht mehr wirklich das passende. Könntest du Sinona eines der leer stehenden Familienzimmern herrichten. Am besten eines neben dem Zimmer von Meridius! Dor steht doch noch eines leer!“

  • Stunden später trat ich in das Atrium und bekam einen Schreck. Vom Innendach des Atriums war Schnee in das Haus gerutscht. Ich blickte nach oben, und was ich sah, sah gar nicht gut aus. Schnell eilte ich um eine Leiter zu holen und als ich zurückkam um auf dem Dach nach dem Rechten zu sehen, erkannte ich, dass die Konstruktion unter den Wetterbedingungen gelitten hatte. Eine Renovierung war nicht zu umgehen. Ich stieg wieder von der Leiter, wobei ich beinahe gestrauchelt wäre und holte meinen Herrn um sich die Sache selbst anzusehen...

  • Lucilla betrat das Atrium und blieb erschrocken stehen. Gallus hatte nicht übertrieben. Vorsichtig trat sie an die Schneemassen heran.


    "Es muss hier reichlich geschneit haben, die letzten Tage. Da hatte ich wirklich Glück auf der Reise!"

  • "Ja, es liegt auch draussen noch überall Schnee rum. Du kannst ihn eigentlich nicht übersehen haben - Berge von Schnee, auch wenn es so scheint, als ob der Frühling doch so langsam kommen dürfte..."


    Ich griff nach einem Besen und fegte eifrig herum in dem Bemühen ihr den Weg etwas leichter zu machen. Tatsächlich war noch mehr von dem Schnee in das Atrium gerutscht, das kleine Wasserbecken in der Mitte war schon überschüttet.

  • Nachdem Gallus mir berichtet hatte dass das Dach der Casa durch die Schneemassen Schaden genommen hatte eilte ich ins Atrium um mir vom Ausmaß der Beschädigung ein Bild machen zu können.


    Im Atrium angekommen sah ich neben den Schneemassen die durch das kaputte Dach einfielen auch eine ausgesprochen reizende, mir aber leider unbekannte Dame bei Gallus stehen.


    "Salve!
    Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Lucius Martinus, der Cousin des Meridius."


    Gespannt wartete ich auf Antwort. Wer konnte diess wohl sein?
    Ich hatte keinen Schimmer von Ahnung.....

  • Lucilla ging auf ihren Cousin zu und umarmte ihn.


    "Lucius Martinus. Wie schön, dich kennen zu lernen. Ich bin Decima Lucilla, Meridius' kleine Schwester." Sie strahlte den etwas verdutzten Martinus an. "Und damit dann auch deine Couisne. Ich komme geradewegs aus Rom von Großtante Drusilla. Wie lange bist du schon hier?"

  • "Ah, Lucilla. Es ist schön dich kennen zu lernen. Ich selbst bin erst einge Monate wieder hier in Tarraco. Ich war lange Jahre auf Reisen um meine Ausbildung zum Architekten abzuschliessen.
    Du warst bei Großtante Drusilla in Rom?
    Du bist dort nicht zufällig Livia über en Weg gelaufen, oder?"


    Herzlichst umarmten wir uns zur Begrüssung.

  • "Livia? Nein. Ist sie etwa in Rom?" Lucilla schaute erstaunt, dann jedoch lächelte sie wieder. "Aber ich bringe Grüße und natürlich auch ein paar Geschenke aus Rom mit. Und du bist jetzt wirklich Architekt? Hast du schon ein paar Gebäude gebaut?"

  • "Ja, sie ist in Rom um sich beim CD zu melden. Ich hatte sie nach Rom begleitet und war einige Tage bei ihr bis sie sich so halbwegs zurecht gefunden hatte. Gerne würde ich wissen wie es ihr geht.
    Ja, meine Ausbildung zum Architekten ist abgeschlossen und ich wurde hier in Tarraco auch zum Stadtbaumeister erhoben.
    Leider sind all meine Bauvorhaben erst im Entwurfsstadium. Aber sollte es dich interessieren, demnächst findet die Weihung des Grundstücks für den Tempel des Mercurius statt. Gleich anschliessend erfolgt dann der Spatenstich. Es würde mich freuen wenn du dabei auch anwesend wärst.
    Aber sag mal, wie wirst du dich denn jetzt hier in Tarraco beschäftigen?
    Hättest du nicht Lust eine Stelle in der Stadtverwaltung zu bekleiden?
    Da ich hier Magistratus bin könnte ich dir da sicher ein wenig helfen!?"

  • "Der Tempel des Mercurius?" Lucilla war beeindruckt. "Man scheint dir auf jeden Fall viel zuzutrauen. Und ich bin wahrlich stolz auf dich. Es wird mir eine Freude sein, dich zur Weihung des Grundstückes zu begleiten. Was deine Frage angeht, ich habe tatsächlich an die Stadtverwaltung gedacht." Sie grinste. "Gibt es denn momentan frei Posten?"

  • "Ja, ich freue mich sehr dass mir derart grosses Vertrauen entgegen gebracht wird. Ich werde mein Bestes geben den Ansprüchen zu entsprechen und diesem Vertrauen gerecht zu werden.
    Es würde mich sehr freuen wenn da anwesend wärst.
    Ach, na hab ich gleich den Punkt getroffen."


    Ich musste lächeln.


    "Ja, zur Zeit wäre der Posten des Scriba zu vergeben.
    Doch die Aufstiegsmöglichkeiten wären schon sehr bald gegeben.
    Hättest du Interesse an dem Posten?"


    Es würde mich sehr freuen wenn lucilla bei uns in der Stadtverwaltung arbeiten würde. Etwas besseres könnte uns wohl nicht passieren.

  • Lucilla überlegte nur kurz. "Scriba? Nun, ich denke, das wäre nach meinem Sinn. Wichtig ist mir vor allem auch, dass ich in Tarraco bei der Familie bleiben kann. Ich war viel zu lange fort."

  • "Es freut mich wenn du bei uns in Tarraco bleibst. Ich denke alle freuen sich dich kennen zu lernen und ihr werdet euch genug zu erzählen haben.
    Nun gut dann werde ich gleich Morgen in der Curia verkünden dass der Posten wieder vergeben ist. Es freut mich sehr dass du das Angebot annimmst.
    Am Besten wäre es du würdest dann kurz in meinem Officium vorbei kommen, dort könnten wir dann alles fixieren und ich könnte dir ein wenig die Curia zeigen und den zweiten Magistratus sowie meinen Vater Mercator vorstellen.
    Oder hast du Mercator schon kennengelernt?"

  • "Das ist eine gute Idee." antwortete Lucilla erfreut. "Mercator bin ich noch nicht wieder begegnet. Das Haus kommt mir überhaupt sehr leer vor, wo sind denn alle?"

  • Mattiacus betrat das Atrium. Schon lange Jahre war er nicht mehr hier gewesen, doch erkannte er sofort Alles wieder, den Hausaltar, die Zimmer, das kleine Becken im Innenhof. All das waren Orte, an denen er als Kind mit den Kindern seines Adoptivvaters gespielt hatte.


    Nachdem er den Laren und Penaten ein kurzes Dankgebet darbrachte.


    "Hallo, ist hier jemand ?" fragte er vorsichtig.

  • Maximian hatte eine ganze Weile vor Violas Tür gestanden, um herauszufinden, dass sie gar nicht anwesend war. Also entschloss er sich die Stallungen zu besuchen und betrat das Atrium, in dem ganz schön was los war. Mit gemütlichen Schritten und auf etwas kauend trat er näher, um die Besucher, für die er sie hielt, genauer betrachten zu können.

  • Ich stand noch immer im Atrium und begutachtete die Schäden die die Schneemassen hinterlassen hatten.
    Ich machte mir einige Skizzen auf ein Stück Papyrus um dann an einem Renovierungsvorschlag arbeiten zu können.
    Kaum war ich fertig damit stand plötzlich Maximian und eine mir bis dato unbekannte Person im Atrium.


    "Salve Maximian, Salve werter .........."


    Da wurde ich auch schon unterbrochen.

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