• Natürlich. Ihren Weisungen muß ich gehorchen, logisch. Aber den anderen auch? Nein, das glaube ich nicht. Das werden wir schon noch sehen. :D


    "Natürlich, Herrin."


    Charmant lächeln. Etwas weniger charmant die Umgebung inspizieren. Herrjeh, ich hoffe, die anderen Sklaven sind ein wenig fixer unterwegs als dieser Gallus da.


    Ist das da oben eine Spinnwebe?

  • "Ah Gallus."


    Lucilla deutet auf Ambrosius. "Das ist Ambrosius, mein neuer Sklave. Gib ihm eine saubere Tunika, zeige ihm, wo er sich waschen kann und wo er schlafen wird."


    Dann schaut sie Ambrosius an. "Wenn du wieder aussiehst wie ein ansehnliches Wesen, dann komm in mein Cubiculum."

  • Gerade als Calliope auf dem Weg war ihre Arbeit zu verrichten, passierte sie das Atrium und warf einen Blick hinein. Sie sah Decima Lucilla, Gaillus und eine andere Person. Es sah so aus als würden sie wohl einen neuen Sklaven im Haus haben.
    Neugierig blieb sie an ihrem Platz stehen und betrachtete die Szene.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Das ist Ambrosius, mein neuer Sklave. Gib ihm eine saubere Tunika, zeige ihm, wo er sich waschen kann und wo er schlafen wird."


    Ich nickte mit dem Kopf.


    "Ja, Herrin."

  • Huh, was ist denn das für eine düstere Gestalt? Wo haben sie denn den ausgelassen? Na, dem will ich nicht in der Dunkelheit begegnen, der schaut ja zum Fürchten aus, so schwarz wie der ist. Moment, ach nein, der ist nur schmutzig im Gesicht. Sollte sich wohl öfter waschen, der Gute. :D


    "Natürlich, Herrin. Ich werde dann sofort zu Euch kommen." =)


    Ihr Cubiculum. Ich wette, schneller als ich kommt kein Mann in ihr eigenes Zimmer. :D Etwas abschätzig mustere ich den sogenannten "Obersklaven" hier.


    "Na dann, Dickerchen. Zeig mir mal alles. Meine Herrin soll nicht ewig auf mich warten." :D


    Im Augenwinkel sehe ich eine andere Person. Ich schaue hin und bemerke eine Frau, anscheinend eine Sklavin. Ihre Tunika schaut nicht mehr besonders schön aus. Aber sie ist hübsch. Und ein kleines charmantes Lächeln zu ihr hinüber.

  • Ich nickte mit dem Kopf.


    "Ich bin Gallus. Du bist neu hier in der Casa und solltest daher auf das achten was ich Dir sage. Herr über alles ist der Senator Maximus Decimus Meridius. Sein Wort ist Gesetz und bindend. Egal was andere sagen. Zuständig und verantwortlich für die Sklaven hier, bin ich. Ich bin sozusagen der zweite Chef hier, zumindest was unsere Dinge betrifft. Es kann also durchaus mal vorkommen, dass ich Dir irgendwelche Aufgaben übertrage. Wenn Du nicht möchtest, dass diese zu unangenehm sind, solltest Du solche Sachen wie "Dickerchen" gleich lassen. Ich bin für Komplimente dieser Art nicht zu haben..."


    Wir schritten in Richtung der Sklavenunterkünfte.


    "Ich werde Dir alle relevanten Räume zeigen und Dir auch die anderen Sklaven vorstellen. Wenn Du hier lange im Haushalt bleiben willst, sei gehorsam, rede nicht zuviel, sei höflich und zufrieden mit Deinem Schicksal. Das Leben hier ist nicht schlecht und man behandelt uns gut. Du solltest jedoch diesen Vorschuss nicht missbrauchen. Sonst noch Fragen?"

  • Ich konnte ein Gähnen nicht unterdrücken... wie langweilig. Bla bla bla, gehorsam sein, nicht zuviel reden... wo waren wir hier? In einem Kloster mit Schweigegelübde? Mit der Hand winke ich leicht ab.


    "Jajaja. Meine Herrin hat mir gesagt, daß ich zuallererst ihr gehorche und dann erst den anderen. Und so werde ich es auch machen."


    Ach ich glaube, das war ein wenig zu hart jetzt. Und irgendwie war Dickerchen doch auch putzig. Naja, irgendwie fallen mir etliche Wörter mit "putz" ein, wenn ich ihn ansehe. :D Ich zwinkere ihm zu und stupse ihn grinsend leicht an.


    "Ach komm, jetzt sei nicht so grimmig. Wir werden uns schon zusammenraufen. Du wirst einfach nett zu mir sein und ich zu dir. Und schon läuft alles wunderbar und keiner hat ein Problem. So, und jetzt zeig mir mal alles. Und waschen muß ich mich! Vom Dreck will ich nicht braun sein."

  • Zitat

    Original von Ambrosius
    "Jajaja. Meine Herrin hat mir gesagt, daß ich zuallererst ihr gehorche und dann erst den anderen. Und so werde ich es auch machen."


    "Ach komm, jetzt sei nicht so grimmig. Wir werden uns schon zusammenraufen. Du wirst einfach nett zu mir sein und ich zu dir. Und schon läuft alles wunderbar und keiner hat ein Problem. So, und jetzt zeig mir mal alles. Und waschen muß ich mich! Vom Dreck will ich nicht braun sein."


    Ich blieb kurz stehen und blickte den Neuen an.


    "Ambrosius, so war doch dein Name, oder? Einen guten Rat. Rede nicht so viel und widersprich mir nicht. Ich habe vom Herrn des Hauses freie Hand, was die Sklaven und den Haushalt betrifft. Willst Du also keine Probleme, dann debatiere nicht mit mir über Deine Pflichten und Nichtpflichten... Und..."


    ich fügte mit Nachdruck hinzu


    "...stups mich nicht mehr an. Ich mag das ganz und gar nicht!"

  • "Huch, du bist ja eine Mimose! Was ist dir denn über die Leber gelaufen?"


    Na sowas... Da will man freundlich sein... Und er kommt mir so? Na dem werd ich was erzählen. So redet man nicht mit mir! :evil:


    "Gut, dann sage ich dir mal was. Meine Herrin ist Decima Lucilla, niemand anders. Ich habe Anweisung, die Anordnungen deines Herrn und von dir nur dann zu befolgen, wenn sie denen von meiner Herrin nicht widersprechen oder ich sonst nicht gerade etwas anderes für sie zu tun habe. Und genau so werde ich es auch tun. Weiters rede ich soviel ich will beziehungsweise so lange, bis es mir meine Herrin verbietet und nicht du. Du magst hier bei den Sklaven das Sagen haben, das ist aber noch lange nicht dein Recht, so mit mir herumzuspringen. Und nun bitte ich dich im Guten, mir zu zeigen wo ich schlafen und mich waschen kann, das weitere werde ich schon in Erfahrung bringen." X(

  • Der Neue hatte mir anscheinend nicht zugehört und zickte gleich am ersten Tag herum. Entsetzt rollte ich die Augen nach oben. Das alles konnte ja noch heiter werden. Für wen hielt er sich? Iulius Caesar? Den Lustknaben des Hausherrn? Den Lustknaben der Herrin? Ich blickte ihn an.


    "Mach mal halblang. Du bist neu hier. Als Neuer ist man einfach still und hört zu was der atriensis zu sagen hat. Man denkt sich seinen Teil und befolgt seine Anweisungen. Wir alle sind Sklaven, also zick hier nicht rum. Ich habe keinen Nerv für sowas. Wenn Du Dich für was besseres hällst, dann beschwer Dich bei Deiner Herrin. Aber NERV nicht."


    Dann in etwas moderaterem Ton.


    "Die Anweisungen Deiner Herrin hast Du natürlich zu befolgen. Doch der Herr des Hauses ist OBERSTES GESETZ, das ist nunmal so. Wie Du das unter einen Hut bekommst, ist Deine Sache. Aber Du bekommst es unter einen Hut, denn Du scheinst mir ein vernünftiger Sklave zu sein..."


    Dem Dialekt nach kam er sicher aus Griechenland.
    Und in der Tat, er gab sich weibisch wie ein Kreter...

  • Ahja... Dickerchen hielt sich für was besseres. Das kenne ich schon, dem Herrn gegenüber unterwürfig, bis die Nase den Staub berührte, und seinesgleichen aber den Obermacker und Cheffe spielen. Ich mag solche Typen nicht.X(


    "Ich danke dir für die Einweisung."


    Das Wort des Hausherrn ist oberstes Gesetz. Dass ich nicht lache. Und Dickerchens Wort gegenüber mir etwa auch noch, wie? Sicherlich nicht. Auf wen ICH höre, bestimme immer noch ICH. :D Soll ich ihm die Hand geben? So ein wenig auf Freundschaft tun? Ach nein, diese Heuchelei hab ich nicht nötig. Er soll nur wissen, was ich von ihm halte. Hoffentlich sind die anderen Sklaven freundlicher...


    "Zeigst du mir jetzt den Rest? Meine Herrin wartet schon auf mich."


    Im Gegensatz zu Dickerchen will ich sauber durch die Casa wandeln... :D

  • Müde lässt sich Lucilla in einen der Korbsessel im Atrium sinken. Sie sollte etwas essen, bis auf das kleine Frühstück hat sie den restlichen Tag noch nichts zu sich genommen. Doch ihr fehlt jeglicher Appetit.


    In Gedanken geht sie die Liste der noch zu erledigenden Dinge durch. Die Sklaven kümmerten sich um Onkel Proximus Aufbahrung, einen Brief nach Rom hatte sie selbst auf den Weg geschickt - wenn alles gut gelaufen war, müsste Vortex schon auf einem Schiff nach Ostia sein. Der Sacerdos Tiberia Claudia hatte sie Bescheid gesagt, ebenso dem Bestattungsunternehmen Maeroris, das sich um alles weitere kümmern würde. Einladung zur Trauerfeier müssen noch geschrieben werden und ein Aushang auf dem Forum, dass sich Freunde und Bekannte von Proximus in der Casa Decima von ihm verabschieden können.


    Aber darum würde sich Lucilla am Abend kümmern. Jetzt will sie ersteinmal nur sitzen bleiben. Nichts tun müssen. Einfach nur sitzen und die Gedanken schweifen lassen.

  • Die Casa ist erkundet, die Culina etwas unsicher gemacht und nebenbei einen kleinen Apfel stibitzt. :D
    Ja, die Casa war nett, aber nichts großartiges. Hier im Atrium zum Beispiel könnte man für ein paar Farbtupfer sorgen und dort... huch! Die Herrin hier?


    "Herrin? Kann ich etwas für Euch tun?"

  • Lucilla schaut auf und ein Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht.


    "Ach, Ambrosius, du bist es. Mhm, ja, ich glaube, ich könnte ein Glas Mulsum vertragen."


    Sie seufzt.

  • Mulsum? Ach dieses komische Gesöff, das die Römer trinken, weil ihr Wein ungenießbar ist? Schon merkwürdig, nennen eine ganze Welt ihnen untertan und sind nichtmal fähig, guten Wein herzustellen. *schulterzuck*


    "Natürlich. Kommt sofort." =)


    Also tigern wir wieder zurück in die Culina. Der Küchensklave ist den Göttern sei Dank ein netter. Zweite Regel im Leben eines Sklaven: Wenn du selber kein Küchensklave bist, stell dich gut mit ihm. :D Ein bißchen tratschen oder Komplimente zu seinem guten Essen machen, natürlich nicht aufdringlich, sondern eher beiläufig, und schon lebt es sich gleich gemütlicher. :) Und so auch hier. Der Kleine und ich verstehen uns. =) Er grinst, nickt und gibt mir gleich einen Becher mit diesem komischen Zeug da. Ich rieche mal kurz daran, huch, da kommen Aromen hoch. Der Kleine grinst nochmal und meint, daß er mich mal probieren lässt, wenn ich nichts zu tun hätte. Ich grinse zurück und mach mich wieder auf den Weg zu meiner Herrin.


    "Hier, Herrin. Ich hoffe, er ist genehm so." =)

  • Lucilla nimmt lächelnd das Glas entgegen und nippt daran. "Mmmh, ja."


    Sie blickt zu Ambrosius. "Du hast vielleicht mitbekommen, dass mein Onkel verstorben ist. Die Bestattung ist in wenigen Tagen und fast die gesamte Familie wird daher aus Rom kommen. Mit den zusätzlichen Gästen wird es etwas voller im Haus werden. Ich möchte, dass du dich dann ein wenig zurückhälst. Steh nicht im Weg herum und mach dich möglichst unsichtbar. Die anderen Sklaven werden sich um alles kümmern, sie kennen sich hier aus."


    Sie nippt nochmals an dem Mulsum und schaut dann wieder zu dem Sklaven. "Außerdem werde ich dich meinem Bruder zeigen und ich will, dass du einen guten Eindruck bei ihm hinterlässt. Du bist der erste Sklave, den ich alleine ausgesucht und gekauft habe, daher solltest du dich anstrengen gut dazustehen. Meridius weiß, dass ich Wert auf qualitativ hochwertige Ware lege und einen Fehlkauf würde er mir ewig unter die Nase halten. Du musst ein wenig auf der Hut sein, mein Bruder lässt sich nicht so einfach umschmeicheln wie ich, aber ich bin sicher, du schaffst das schon. Es wird sich für dich lohnen."


    Lucilla zwinkert ihm zu und widmet sich dem Getränk in ihrer Hand.

  • Unsichtbar sein... Nicht im Weg herumstehen... :hmm: Alles klar. Keine Arbeit für mich. 8) Was interessiert mich der alte Sack, sterben müssen wir alle mal. Ich werde dann in der Küche zu finden sein. :D 8) Aber trotzdem: jetzt lieber ein betroffenes Gesicht machen.


    "Natürlich. Es wird mich niemand bemerken."


    Huch, der Bruder kommt? Der Senator? Interessant. Bin gespannt, wie er aussieht. =)


    "Euer Bruder wird keinen Grund zur Beanstandung haben."


    Ach die Arme... Sie sieht ganz mitgenommen aus. Das gefällt mir gar nicht. :( Aber es gibt ein Gegenmittel. :)


    "Wie wärs, wenn Ihr ein Bad nehmen würdet?" =)

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