Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!

  • Es klopfte kräftig, so dass ich einen übermütigen Jüngling, einen kräftigen Sklaven, oder einen Soldaten vermutete. Ich trat an die Türe, öffnete und erblickte einen alten Mann. Irgendwo hatte ich ihn schon einmal gesehen.


    "Sei gegrüsst. Was gibt es?"

  • Dass der alte Mann zusammen mit dem Scriba Personalis gekommen war, hatte ich total übersehen gehabt. Er war also der neue Hauslehrer. Ich nickte mit dem Kopf und winkte die beiden herein.


    "Willkommen in der Casa Decima.
    Ich habe das Tablinum bereits vorbereiten lassen."

  • Ich überreichte ihr freundlich lächelnd den Brief.
    "Dann gehört dieser Dir."


    Liebe Valeria,
    ich erspare mir große Höflichkeitsformen. Ich werde ein paar Tage fort sein. Meine Freundin Pentesilea wird sich um unser Schiff kümmern. Ich habe den Stichtag auf ungefähr in 21 Tagen festgesetzt. Sie wird dir Bescheid geben, wenn sie dir dieses Schreiben überbringt. In ungefähr, oder spätestens zwei Wochen werde ich dir auch wieder zur Verfügung stehen. Eine Erklärung werde ich die vielleicht später geben.


    Viele liebe Grüße,
    Helena Matinia


    ANTE DIEM XV KAL DEC DCCCLV A.U.C. (17.11.2005/102 n.Chr.)

  • Valeria nahm den Brief entgegen und entrollte ihn. Rasch überflog sie ihn und dann sah sie die Freigelassene vor sich fragend an.
    "Ich danke dir.... Hier steht, dass du mir etwas mitteilen wirst? Ich denke, es betrifft die Reise nach Rom?"

  • Ich nickte. "Ja, aber noch habe ich kein entsprechendes Schiff gefunden. Am Hafen sagte man mir, dass ich noch einmal in zwei Tagen vorbeischauen soll, weil dann die Orpheus anlegt, die nach einer Reise zu den Balearen wohl noch einmal in Tarraco halt macht und danach direkt nach Ostia segelt, etwa zu der Zeit, wo Ihr abreisen wollt."

  • "Das werde ich und ja, ein wenig. Aber es gab wohl Dinge, die keinen Aufschub erlaubten. Ich denke, ich werde Ende der Woche genauere Informationen bezüglich des Schiffes haben.
    Kann ich sonst noch etwas für Dich tun?"

  • Ich nickte leicht und machte dann ein nachdenkliches Gesicht auf ihre Frage hin. "Das weiss ich nicht, tut mir leid. Ich denke wohl eher nicht, aber das muss letztlich Helena entscheiden."

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