• Lucilla hatte beobachtet, wie Alessa in den Garten gegangen war und folgt ihr nach kurzer Zeit. Sie findet sie zusammengekrümmt auf einer Bank, das Gesicht weinend in ihren Händen vergraben.


    Seufzend lässt sie sich neben ihrer Cousine nieder und legt schweigend einen Arm um sie. Das Leben würde unbarmherzig weitergehen, die Tage vorbeiziehen, wenig würde sich ändern in der Welt. In Alessas Herzen würde die große Leere, die Proxmius hinterlassen hatte mit der Zeit von anderen Dingen gefüllt werden, auch wenn sie nie ganz verschwinden würde. Da jedoch nichts, was Lucilla im Augenblick sagen könnte, dies beschleunigen würde, sitzt sie einfach neben ihrer Cousine um ihr das Gefühl zu geben, dass sie mit ihrem Schmerz nicht alleine ist.

  • Tröstend fühlte sie Lucilla's Hand auf ihrer Schulter und wieder wusste sie, dass sie niemals alleine sein würde. Schon bei der Beerdigung, hatte sie Lucilla's Hand gehalten und es war ihr ein guter Trost, denn auch ihre Cousine litt sehr unter dem Verlust, war Proximus ja auch schon zu einer Art Vater für sie geworden.


    Sie richtete sich auf und sah ihre Cousine dankend an. Dann entschloss sie, sich hinzulegen und später noch einmal nach dem Grab ihre Vaters zu schauen. An der Trauerfeier mochte sie lieber nicht teilnehmen.
    "Entschuldige mich" sagte sie leise. "Aber ich denke ich werde auf mein Zimmer gehen und mich etwas hinlegen."

  • Lucilla nickt und blickt ihr hinterher. Mit einem Seufzen betrachtet sie den Garten und denkt an den ewigen Kreis des Lebens. Der Tod gehört nuneinmal dazu, doch ebenso, wie im Frühling die Blumen wieder erblühen würden, würde auch neues Leben seinen Weg in die Welt finden. Einen Augenblick lang kommt ihr Spartacus in den Sinn, sie hatte ihn kurz irgendwo im Trauerzug gesehen. Dann fällt ihr wieder ein, was Livianus gesagt hat. Sie freut sich so sehr für ihren Cousin, sie hatte den beiden in Rom schon angesehen, dass sie ein ganz besonderes Band verbindet.


    Eine Weile bleibt Luiclla noch nachdenklich im Peristylium sitzen.

  • Vielleicht schaffte Maximian es a gerade noch rechtzeitig ins Peristylium, um dort auf seine Tante zu treffen. Die Stimmung war ingesamt ziemlich gedrückt und auch er ein wenig nachdenklich. Als er jetzt also ankam, sah er sich vorsichtig um, ob er wen stören würde.

  • Als sie Schritte auf den Kieseln hört, blickt Lucilla auf und sieht Maximian durch den Garten streunen. Ein kleines Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht. Seit er aus Rom gekommen war, hatte sie kaum zwei Worte mit ihm wechseln können.


    "Maximian! Wie geht es dir?"

  • Wie sich herausstellte, war er noch rechtzeitg gekommen, um Tante Lucilla zu treffen. Als er sie durch ihren Gruß aufmerksam geworden erblickte, lächelte er ebenso.


    "Tante Lucilla! Gut geht es mir, besonders jetzt wo ich dich einmal allein antreffe."


    Das Lächeln war aber nur von kurzer Dauer, denn gleich ging er näher und musterte seine Tante mit sorgenvoller Miene.


    "Und dir?"


    Er war beim Trauermarsch weiter hinten gegangen, um all jenen Platz zu lassen, die den Verstorbenen kannten. Dabei hatte er Lucilla gesehen und sie hatte bittere Tränen vergossen. Jetzt nahm er ihr fürsorglich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sie aufrichtig mitleidsvoll an.

  • Lucilla seufzt. "Ach, mir geht es soweit auch ganz gut. Setz dich doch."


    Sie deutet neben sich auf die Bank.


    "Wie gefällt dir Rom? Hast du dich dort gut eingelebt?"

  • "An deiner Überzeugungskraft musst du ein wenig pfeilen, Tantchen...", meinte Max mit einem ein wenig frechen Grinsen und setzte sich auf den ihm angebotenen Platz. Und ehe er auf ihre Frage antwortete:


    "Mein Beleid wegen Proximus. Kommst du so allein hier mit dem Haushalt und allem zurecht? Warum kommst du nicht einfach auch mit nach Rom?"


    Dann seufzte auch er mal leise und ließ den Blick kurz durch den Garten schweifen.


    "Rom ist toll, aber ich fühle mich dort noch lange nicht so zuhause wie hier in Hispania."

  • "Ja, meine Heimat wird auch immer Tarraco bleiben, egal, wohin es mich verschlägt."


    Sie denkt an eine hier namentlich nicht erwähnte Casa, die gar nicht so weit entfernt liegt.


    "Ach ja, Rom, wenn das so einfach wäre, Neffchen." grinst Lucilla. "Ich habe doch eine Arbeit hier, die kann ich ja nicht stehen und liegen lassen. Und mit dem Haushalt," sie zuckt mit der Schultern, "das muss ich wohl alleine schaffen. Wobei ich mir schon überlegt habe, wenn ihr eh wieder alle weg seid, dann könnte ich die Casa ja in Casa Decima Lucilla umnennen." Sie lacht.

  • Aus Livianus Zimmer streben Aemilia und Lucilla zum Peristylium hin. Auf dem Weg dorthin ruft Lucilla nach Ambrosius, dann nocheinmal, dass er auch das Öl mitbringen soll. Anschließend weist sie Nyla an, eine kalte Platte und etwas zu Trinken zu bringen. Aemilia indes schickt nach Ganymed.


    Sie gehen zu zwei Liegen und machen es sich darauf bequem.


    "Ein herrlicher Tag."


    Es dauert nicht lange, da bringt Nyla einen großen Krug mit kühlem Wasser und einen mit Mulsum und zwei Bechern herbei und stellt alles auf ein kleines Tischchen. Kurz darauf kommt sie nocheinmal mit einer Schale voll Trauben, einem Korb Brot und einer Platte mit Käse, kaltem Braten und ein paar Oliven.


    Lucilla greift nach ein paar Trauben und steckt sich eine davon in den Mund.

  • Huch, die Herrin ruft nach mir? =) Ich eile, ich fliege! :D


    Hups... und Kehrtwendung, das Öl soll ich nicht vergessen... Hui... auf den Boden schlittert man schöööön... :D Hui.... :D Äh, was wollte ich noch? Ahja, das Öl holen. Aber einmal noch rutschen. Hui.... :D


    Also gut, Öl suchen, Öl finden, Öl bringen. Ts, die Herrin ist wirklich unersättlich... =) Aber jetzt wirklich, ab ins Peristylium mit mir.


    Oha! Wer das? 8o Fast fällt mir die Kinnlade runter. Wow... aber zum Friseur sollte sie mal gehen, so zwei, drei Fingerbreit weniger, die Locken ein bißchen mehr eindrehen :]... Äh...


    "Ihr habt nach mir gerufen, Herrin?" =)

  • "Ambrosius, da bist du ja." Lucilla schiebt sich gerade eine weitere Traube in den Mund, dann deutet sie mit der soeben freigewordenen Hand auf Aemilia und schluckt die Frucht schnell hinunter.


    "Das hier ist Didia Aemilia, eine Freundin aus Rom. Wir waren gestern doch auf der Eröffnung der Gladiatorenschule und dort haben wir auf einen Kampf gewettet. Aemilias Wetteinsatz war ihr Sklave Ganymed und meiner warst du."


    Sie grinst breit. "Ich habe gewonnen! Und jetzt spielt Ganymed Musik für uns. Ja, und du darfst uns massieren. Ich habe Aemilia schon erzählt, wie geschickt du dabei bist, also blamiere mich nicht."

  • Eine Freundin also... Nein, da darf ich mich nicht blamieren, da muß ich mich anstregen. Also, dann ein charmantes Lächeln aufsetzen.:)


    "Ihr habt gewettet? Na da bin ich froh, daß ich nicht an jemanden anders VERwettet wurde, das wäre nämlich nicht nett..." ;) Ein schelmischer Zwinker zu meiner Herrin und dann schon fast unverschämt grinsen. :D


    "Soll ich gleich anfangen? Und bei wem?"


    Hach was für eine Vorstellung. =) Zwei so schöne Frauen... und alle wollen mich. :D Naja, zwar nur zum massieren, aber besser als nichts. ;)

  • Aemilia begrüßt Ambrosius gut gelaunt. =)
    "Salve, Ambrosius! Schön, dich kennenzulernen!"
    Sie grinst breit.
    "Keine Sorge. Ich nehme dich deiner Herrin sicher nicht weg. Ich habe ja meinen eigenen Sklaven. Zumindest fast..." :D
    Beruhigend zwinkert sie Ganymed zu. Als Ambrosius jedochin die Runde fragt, ist sie sogleich ganz Ohr und hebt gleichzeitig mit Lucilla begeistert die Hand.
    "Ja, ich! Hier!" rufen sie wie aus einem Mund. :D

  • Aemilia und Lucilla schauen sich an und beginnen zu lachen.


    "Entschuldige, aber ich kann mich bei ihm einfach nicht zurückhalten." zwinkert Lucilla Aemilia zu. "Aber du hast als Gast natürlich den Vortritt. Ich werde derweil ganz die Musik genießen und mich am Essen vergreifen."


    Sie lächelt Ganymed an, der mittlerweile ebenfalls ins Peristylium gekommen ist und seine Lyra stimmt.

  • Huch, die zwei sind ja ganz wild auf eine Massage. :D Puh, gut, sie können sich einigen. Also in zumindest einer Situation sind zwei Frauen ja eine echt schöne Sache 8) aber beim Massieren bin ich dann doch leicht überfordert. ;)


    Aha, da ist ja noch einer. Ja da schau her, ein Sklave, ein Jüngling, und noch ein hübscher dazu. Ach ist der nieeedlich. =) Ein lächelndes Kopfnicken zu ihm hin, dann muß ich mich aber seiner Herrin widmen.


    *räusper*
    "Na dann, wenn ich bitten darf. Macht Euch nack... äh bitte frei." :D


    Das Grinsen kann ich mir nicht verkneifen, aber ganz brav drehe ich mich um, damit sie sich ausziehen kann. Außerdem muß ich ja ohnehin erst meine Fingerübungen machen, um sie zu lockern und das Öl in meinen Händen verreiben. Dann drehe ich mich um. Sehr gut, sie ist fertig. Ui... :D *rrrr* Ein schöner Rücken kann wirklich entzücken. =) Na dann gehts los.


    "Bitte sagt mir, wenn es zu fest oder zu sanft ist, ja?" =)

  • Aemilia seufzt wohlig auf und gibt sich diesem geschickten Sklaven ganz hin. :P
    "Hach... Nein... Wunderbar..."
    Sie lächelt glücklich vor sich hin und schließt genießerisch die Augen. Sie lauscht den feinen Klängen von Ganymeds Musik. Verträumt blinzelt Aemilia zu Lucilla hinüber.
    "Ja... Du hattest recht... Geschickt... Mhm... Wirklich gut..." =)
    Die Augen fallen ihr wieder zu und sie beginnt zu Träumen, beinahe einzuschlafen, aber doch nicht ganz. Es wäre einfach zu schade, auch nur eine Minute dieser Massage zu verpassen... :]

  • "Wunderbar? Das ist schön." =)


    Hach, das war ja schon fast ein Genuß bei diesem kleinen Persönchen da.=) Dunkel erinnere ich mich noch an meinen vorigen Herrn, bäääh, wenn ich den seinen Speckrücken durchwalken mußte, taten mir die Arme noch Tage nachher weh. :( Ein Wunder, daß ich mir meine Feinfühligkeit in meinen Fingern dabei behalten habe. Zwischendurch schaue ich zu dem anderen Sklaven hin, lächle und zwinkere ihn schelmisch an. ;) Doch nach einiger Zeit muß ich ja doch aufhören, schließlich will meine Herrin ja auch noch was von mir haben. :D


    "So Herrin, für dieses mal reicht es. Nicht daß Eure Muskeln durch die Massage zu sehr beansprucht werden. Ja, das gibts auch.":)


    Ein paar kleine Fingerübungen, denn diie Gelenke fühlten sich schon etwas steif an, an sich normal und nach einiger Zeit geht es wieder und ich wende mich nun an meine Herrin.


    "Wenn Ihr dann soweit wärt..." =)

  • Lucilla setzt sich auf und schluckt schnell die Traube hinunter, auf der sie genüsslich kaut.


    "Für dich bin ich immer bereit." grinst sie Ambrosius zu und bedeuted ihm mit einem Wink sich umzuwenden. Dann öffnet sie ihre Tunika und legt sich auf den Bauch.


    "Heute darf es ruhig ein wenig fester sein. Das viele Starren gestern in der Gladiatorenschule hat den Nacken doch sehr beansprucht."

  • :D


    Ohja, ich bin für dich auch immer bereit... :D Noch einmal wieder Fingerknacken und -dehnen und es kann wieder losgehen. =) Wieder einen Klecks Öl nehmen, etwas in den Händen verreiben, gerade so lange, bis das Öl die Temperatur meiner Hände angenommen hat, und dann der Herrin widmen. So, aber jetzt ganz konzentriert. Immerhin bin ich ein Profi in meinem Fach. :)


    "Etwas fester? Gut. Ich werde mich bemühen." =)


    Dennoch nicht zu fest anfangen, erst etwas sanfter, bis sich die Muskeln sozusagen daran gewöhnt haben, dann immer stärker und nicht nur die Schultern und den Nacken, der gesamte Rücken soll was davon haben. Da muß man Kraft und Ausdauer in den Händen haben, und Feinfühligkeit...

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