• Als die beiden etwas außer Hörweite waren, wandte sich Livianus an den etwas verdutzt dreinblickenden Gracchus.


    "Tut mir leid. Ich weiß es war etwas forsch von mir dich so wegzuziehen, aber die beiden haben mir den Anschein gemacht als ob sie alleine sein wollen. Du weißt sicher was ich meine. ;) Du wirst nachher noch genug Gelegenheit bekommen die Familie kennen zu lernen. Lassen wir die beiden Turteltauben vorerst alleine."


    "Komm und begleite mich in die Stadt. Ich führe dich ein wenig herum wenn du möchtest?"

  • Gracchus begann zu verstehen und es war ihm peinlich. Verlegen schaute er zu Livianus:


    "Oh... Ich verstehe... Das ist mir jetzt aber peinlich... wenn ich gewusst hätte... meinst du die Beiden sind mir deswegen böse? Es wäre mir sehr unangenehm, wenn ich direkt am ersten Tag schon Mitglieder der Familie verärgert hätte."


    Er schaute Livianus fragend an. Dann kratzte er sicht am Kopf und meinte:


    "Nun, wenn du mir die Stadt zeigen möchtest, komme ich gerne mit. Auf dem Weg vom Hafen hierher habe ich noch nicht allzuviel von Tarraco gesehen."

  • Livia blickt ihn an.
    "Ach ja, er muss wissen was er macht. Es ist ja schließlich sein Geld."
    Dann pflückt sie eine Blume. Und schaut ihn wieder an.
    Nach einer Weile des Schweigens und Anschauens:
    "Du bleibst doch zum Essen, oder?"

  • Zitat

    Vorsichtig neigte er seinen Kopf nach vorne...


    Livia zog den ihren instinktiv zurück.
    "Bitte, tu das nicht!"
    Sie blickte verlegen zu Boden.
    "Sei mir nicht böse, aber mir geht das zu schnell..."


    Sie erhob sich, lächelte ihn teils abweisend, teils freundlich an und machte einen verworrenen Eindruck.
    So ducheinander hatte er sie wahrscheinlich noch nie gesehen, dachte sie und fühlte sich ihm gegenüber schuldig.
    "Ich glaube es ist das Beste, wenn Du jetzt gehst..."
    Und nachdem er sich ebenfalls erhoben hatte und einen enttäuschten Geischtsausdruck aufsetzte, fügte sie hinzu:
    "Du kommst mich doch morgen wieder besuchen?"

  • Zitat

    "Bitte, tu das nicht!"


    Balbus zog seinen Kopf zurück. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Er war sich so sicher gewesen. Hatte er etwas falsch interpretiert? War er zu weit gegangen? Hätte er es nicht wagen dürfen, sie küssen zu wollen? Er zog sich innerlich zurück. Schottete sich ein. Die Worte welche Livia sagte hörte er wohl, doch irgendwie nur mechanisch. Er nickte nur mit dem Kopf und gleichfalls mechanisch erhob er sich als sie sich erhob. Es kam ihm alles wie in einem Traume vor. Seine Enttäuschung konnte er offensichtlich nicht verbergen. Er fühlte sich wie ein Idiot.


    "Ja, wenn Du es möchtest werde ich kommen...
    Ich weiß es noch nicht - Es steht ein Manöver an...
    Ich werde wohl ein paar Tage nicht da sein..."


    Dann blickte er sie an.


    "Ach Livia! Du bedeutest mir so viel..."


    Er packte ihre Hand, drückte einen Kuss auf ihre Finger, verabschiedete sich und verließ mit schnellen Schritten und ohne sich umzusehen, die Casa. Innerlich war ihm zum Weinen zu mute. Sein Gesicht jedoch war starr.

  • Vorsichtig schaute Gracchus um die Ecke. Er hatte Glück, heute war niemand im Peristylum. Heute würde er kein turtelndes Pärchen stören. Mit leisen Schritten betrat er den Garten. Er war wunderschön, die unterschiedlichsten Blumen blühten hier. Dies war wirklich ein Ort der Erholung und Muse. Die letzten goldenen Strahlen der untergehenden Sonne waren gerade erloschen und man konnte den Sternenhimmel sehen. Kleine Öllämpchen hüllten den Garten in ein angenehmes, warmes Licht. Irgendwo begann eine Grille zu zierpen. Gracchus atmete tief die vom Duft der Blumen erfüllte Luft ein. Am Rand des Garten stand eine kleine Bank. Sie sah einladend und bequem aus, und schon bald hatte er sich gesetzt und ließ seinen Blick über den Garten gleiten.

  • Heute war ein wunderschöner Tag und Mercator widmete sich seinem neuen Hobby. Er hatte von seinen Reisen einige Blumenzwiebel und diverse Samen der unterschiedlichsten Blumenarten mitgenommen und wollte sie hier im Peristylium der Casa einsetzten. Im Grunde genommen war das Klima in Hispania recht gut für seine Versuche. Den anders konnte man es ja nicht nennen. Immerhin wusste er ja nicht ob sich die Blumen darauf auch wirklich umstellen konnten.


    Aber nichts desto trotz war Mercator mit seinem Gartenwerkzeug angerückt und pflanzte die Blumenzwiebeln ein.

  • Wieder einmal widmete sich Mercator seinen geliebten Blumen. Mit einem Strohhut und einer alten Tunica bekleidet trat er nach draußen in den Garten. Ein wunderschöner Tag war heute, nicht zu heiß, aber auch nicht kühl. Genau richtig um die alten Glieder wieder einmal etwas zu bewegen und den Kreislauf etwas anzuregen.


    Um die Blumen zu gießen füllte Mercator eine Amphore mit Wasser. Doch als er sie heben wollte, bekam er sie keinen Millimeter nach oben. Also rief er nach Gallus. Dieser konnte ihm sicher kurz zur Hand gehen.


    "Gallus!!! Gallus!!! Ich brauche deine Hilfe!"

  • Ich kam aus der Stadt zurück und hörte schon in der Halle meinen Vater rufen

    Zitat

    "Gallus!!! Gallus!!! Ich brauche deine Hilfe!"


    Sogleich eilte ich in den Garten, vorher sein schreien kam


    Während ich in den Garten eilte rief ich schon
    " Salve, Vater! Schön dich endlich anzutreffen!"


    Und als er sich umdrehte fragte ich noch


    " Soll ich dir helfen??"


    Mit Freude in meinen Augen , ihn endlich wiederzusehen, trat ich ihm entgegen!

  • Mercator sah auf, als er eine Stimme hörte die nicht nach Gallus klang. Er konnte seinen Augen nicht trauen als er Magnus vor ihm stehen sah. Vor Freude liefen ihn sogleich Tränen über die Wangen.


    „Magnus!! Endlich bist du Heim gekehrt!“


    Mercator schritt ihm entgegen und umarmte ihm. Er drückte ihm fest an sich.


    „Lass dich anschauen. Du siehst gut aus!“


    Mercator zwickte seinen Sohn herzhaft in seine Wangen.


    „Setz dich hier zu mir und erzähle mir wie es dir gegangen ist.“

  • Auch Magnus konnte seine Tränen nicht länger zurückhalten, hatte er doch seinen Vater so lange Zeit nicht in seine Arme schliessen können!


    "Vater, ich bin so froh wieder zu Hause zu sein"


    Wir setzten uns und ich fing an zu erzählen!


    Ich war lange auf reisen in den südlichen Provinzen von Mauretania bis Aegyptus! Mein Vater, in seiner unendlichen güte, ermöglichte mir diese reise, damit ich nun frisch und voller neuer Erfahrungen meinen dienst für Rom und Kaiser antreten kann


    "Wo soll ich bloss anfangen?...........Zuerst möchte ich dir danken, Vater, dass du es mir ermöglicht haste diese Reise zu machen!"


    "Meine Abenteuer begann schon als ich mit der Classis nach Mauretania übersetzte, wo ich dabei war, als unsere glorreichen römischen Seemänner Piraten jagte...............und dann erst, am Festland..........Mauretania, ein triestes Land.........nur Sand überall und eine eigenartige Kultur der Einheimischen!"


    Mercatus lauschte meinen Ausführungen gespannt!


    "Aber Agyptus war die faszinierendste Provinz...........riesiege, eindrucksvolle Bauwerke...........und erst Alexandria...........eine beeindruckende Stadt........"


    Magnus erzählte noch einige Zeit über seine Eindrücke, aber auch über die eigenartigen Kulturen und Gebräuche, die er kennengelernt hatte


    " Aber nun bin ich zurück und möchte meinen Dienst für Rom, Kaiser und die gens Decima antreten"


    "Ich bin der Ala II beigetreten und ich hoffe die Gens Decima ehrenvoll zu vertreten"


    "Aber sag, Vater, wie ist es dir ergangen? Was gibt es neues in Hispania? Wo ist mein Bruder, Livinaus? Ich hörte er ist bei der Legio und grade auf einem Feldzug?"


    So viele Fragen und so wenig Zeit!

  • Als ich in Garten kam sah ich Magnus mit Mercatus, meinem Vater, im Garten stehen und plaudern.


    Magnus hatte ich ja zuvor beriets getroffen und auch schon ein wenig mit ihm plaudern können doch mit unserem Vater hatte ich noch nciht das Vergnügen.
    Ich wusste nicht recht was ich tun sollte.
    Sollte ich mich dazugesellen oder auf einen anderen Zeitpunkt warten.
    Ich wusste doch auch nciht wie sich Vater verhalten würde, würde er mich wiedererkennen? Seinen Sohn der so lange weg war und nun zurück in seine wunderschöne Heimat kam?


    Aber ich wusste genau dass ich hier zu Hause war denn so einen einzigartig schönen Garten gab es nur in unserer Familie.
    All die wunderschönen und duftenden Blumen, die Sträucher.......


    ich konnte mich wieder erinnern wie gern ich doch damals, als ich noch ein Kind war, in diesem Garten gespielt habe.


    Ich versank in meinen Kindheitsträumen und Erinnerungen...........

  • Als ich so mit Vater im Garetn sass, bemerkte ich, dass Martinus ím Säulengang stand und uns beobachtete.


    Ich stand auf und rief " Martinus komm her zu uns"


    Ich merkte wie vater aufsschreckte, hoffentlich war es ihm nicht zuviel, zwei soclhe Überraschungen auf einmal!

  • Da wurde ich von einer Stimme aus meinen Träumen gerissen.


    " Martinus komm her zu uns"


    Ich wusste sofort wem diese Stimme gehörte, es war Magnus, mein Bruder.


    Ich überlegte nur kurz denn vor lauter Freude ging ich hin......
    zu meinem Vater, und zu meinem Bruder.


    Endlich hatte ich meine Familie wieder gefunden.
    Am Wege vom Säulengang hin zu den Beiden fragte ich mich ob wie Vater wohl reagieren würde.
    Magnus wusste genau dass ich in diesem Moment zielstrebig auf VAter zu steuerte. Was sich die Beiden wohl dachten?


    Ich liess mich überraschen.............

  • Aha, der Neuankömmling von dem ihr ein Sklave im Auftrag Meridius berichtet hatte, war inzwischen in den Garten gelangt. Livia blieb in einiger Entfernung im Schatten des Eingangs zum Garten stehen, schließlich wollte sie die Familienzusammenführung nicht stören.

  • Mit ein wenig Verspätung erreichte ich den Garten, war ich doch so eben noch nebenan gewesen und hatte meine Hände im Brotteig gehabt. Die halbe Familie schien sich hier versammelt zu haben und hinter einer Hecke versteckte sich meine Herrin, als ob sie wieder etwas ausheckte. Es war ganz wie in alten Zeiten.


    "Du hast gerufen, Herr!"

  • "Gallus, ich denke wir brauchen dich hier nicht, die Blumen werden warten müssen, hier gibt es momentan wichtigeres zu tun"


    Ich bemerkte, dass Livia am Eingang zum Garten stand und uns beobachtete.


    Ob sie sich noch an meinen Bruder und mich erinnern kann. Ich habe sie auch noch nicht begrüsst, dachte ich bei mir.


    Aber ich wollte jetzt auch nicht das Wiedersehen zwischen Vater und uns stören, deshalb warte ich ab, wie Vater reagiert, bevor ich mir Livia widmen kann!

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