• Mercator nickte Gallus nur kurz mit dem Kopf zu. Er war derart überwältigt von diesem Wiedersehen das er im Moment kein Wort heraus bekam. Es war für ihm schon eine Freude einen seiner Söhne nach so langer Zeit wieder zu sehen, aber nun beide endlich wieder im Arm zu halten. Die Freudentränen flossen ihm, die von Falten geprägten Wangen, in Strömen hinunter. Er nahm beide in seine Arme und drückte sie fest an sich.


    „Es ist Wunderbar euch endlich wieder bei mir zu haben. Ich habe so lange darauf gewartet und in der letzten Zeit habe ich nicht mehr damit gerechnet es noch zu erleben. Ich hoffe ihr bleibt nun bei mir in Hispania!“


    Als er sich wieder von ihnen löste bemerkte er ebenfalls das Livia am Eingang zum Garten stand und herüber sah.


    „Livia, mein Engel! Komm her! Ich hoffe du kannst dich an die beiden erinnern.“


    Dann setzte er sich wieder. Das Alter machte sich bemerkbar. Es war wohl doch alles eine große Aufregung für ihn.

  • Wir lagen und alle drei in den Armen und die Freude des Wiedersehen konnte von nichts übertroffen werden!
    Vater wirkte aufgeregt, es war sicher eine Rieen-Überraschung, die er erst mal verdauen müsste!


    Er rief Livia zu uns und setzte sich wieder!


    Ich rief Livia ebenfalls zu
    "Ja, Livia, Cousine, komm zu uns herüber und setz dich zu uns"


    Ich wusste, dass ich bald weg musste, aber ein paar Minuten wollte ich diese Familienzusammenführung noch geniessen!

  • Auch ich war von der Freude endlich meinen Vater wiederzusehen überwältigt und ließ meinen Freudgefühlen freien Lauf.


    "Endlich bin ich wieder zu Hause bei meiner Familie, endlich habe ich dich wiedergefunden Vater" stotterte ich.


    Man fühlte und merkte wie sehr es unseren Vater bewegte dass seine beiden Söhne wieder heimgekehrt waren. Ich genoss die herzlicghe Umarmung mit meinem Vater und meinem Bruder. Es war wunderschön.


    "Nun aber werde ich für immer hier bei der Familie in Tarracco bleiben, keine Sorge Vater, das versprech ich Dir!"


    Es war wie eine Familienzusammenführung denn Livia kam nach den Rufen ebenfalls herbeigeeilt. Ich war gespannt ob sie mich wohl noch erkennen würde.............

  • Offenbar waren ihre Fähigkeiten die Tarnung betreffend nicht besonders gut, da sie gleich von allen gesehen worden war. Nachdem sie so oft gerufen worden war, ging sie zu ihren Verwandten, da sie weder als unhöflich noch als taub gelten wollte.


    "Nun Onkel Mercator, ich wollte eure Familienzusammenführung nicht stören. Aber natürlich kann ich mich noch an deine beiden Söhne erinnern, auch wenn ich damals noch jünger war. Du musst Martinus sein"


    Livia blickt dabei zu Magnus.


    "Und du Magnus!"


    Diesmal schaut sie zu Martinus, obwohl sie weiß, dass es eigentlich anders herum sein müsste. Als die beiden sie etwas verwundert anschauen, antwortet sie schnell.


    "Sollte nur ein Scherz sein, natürlich weiß ich das es anders herum sein muss. Aber schön, dass ihr wieder zu Hause seid.

  • So, das war sie also nun, Livia, meine Cousine. Ich freue mich dass Sie zu uns gestossen war und dass ich nun auch sie kennenlernen konnte.


    "Livia, schön dass ich dich nun auch wiedersehen kann. Ich freue mich so sehr! Wenn Magnus dir nicht gerufen hätte, ich hätte dich wohl nicht mehr erkannt. Setz dich doch zu uns! Es würde mich sehr freuen wenn auch du bleiben würdest und dieser kleinen Familienzusammenführung beiwohnen könntest."


    Ich war sehr glücklich.
    Nach so langen Jahren der Einsamkeit, sass ich nun in Mitten des Gartens bei meinem Vater, meinem Bruder und meiner Cousine.
    Es war ein wunderbares Gefühl wieder meine Familie rund um mich zu haben.


    Ich war stolz zu dieser Familie zu gehören.

  • "Du hättest mich nicht wieder erkannt? Habe ich mich in der Zeit so verändert?


    War es wirklich schon solange her, dass sie ihren Cousin das letzte Mal gesehen hatte? Spielte ihr, ihr Zeitgefühl mittlerweile schon solche Streiche?


    Aber natürlich bleibe ich gern, nachher zeige ich dir wenn du möchtest das Haus."


    Aber es war schön eine große Familie zu haben.

  • Ich freute mich dass auch Livia bei uns blieb und vor allem merkte man auch ihr die Freude über das Wiedersehen an.


    "Nun, als ich das letzte mal hier war, das liegt nun schon viele Jahre zurück und in dieser Zeit verlor ich leider sämtliche Erinnerungen an die Familie.
    Verändert hast du dich ein wenig, ja, du bist erwachsen geworden, so wie ich auch.
    Ich kann mich doch nur noch an dich erinnern als wir Kinder waren."


    Gespannt wartete ich auch schon auf die Antwort meines Vaters. Ich war überwältigt nun endlich wieder bei meiner Familie zu sein.


    "Gerne Livia, das würde mich sehr freuen wenn du mir anschliessend das Haus zeigen könnetst! Mein Zimmer hat mir Gallus schon gezeigt aber den Rest konnte ich noch nicht erkunden, dazu blieb mir bis dato noch zu wenig Zeit. Zu sehr war ich mit vielen Dingen beschäftigt, mich um meinen Betrieb zu kümmern und mich zu informieren wie ich denn auch meine politische Laufbahn beginnen sollte."

  • Ja ein Neuanfang nach langer Abwesenheit, bringt immer viel Arbeit mit sich.Aber du schaffst das schon und die Zimmer im Haus laufen dir ja nicht weg;)


    Aus welchem Grund hast du denn dein Gedächtnis verloren?

  • "Ja, es ist ein richtiger Neuanfang, doch ihr alle habt mich aufgenommen als wär ich nur 1 Monat weggewesen!
    Jaja, die liebe gute Arbeit, es ist richtig dass es viel zu tun gibt, doch das stört nicht. Ich mache es doch gerne.
    Nein, das Haus werde ich mir in aller Ruhe zu Gemüte führen.
    Mein eigenes Zimmer habe ich schon bezogen, ein wundervolles Zimmer.
    Ich fühle mich sehr wohl darin, es ist wie eine Höhle in der man sich verstecken kann wenn man vor etwas "Schutz" sucht, und sei es die Arbeit. :D


    Mein Gedächtnis habe ich nicht wirklich verloren, doch wurde mir von meinem Lehrmeister die Architectur so gelehrt dass alles andere im Hintergrund steht.
    Für den Beruf einmalig, aber der grosse Nachteil ist dass man dann nichts anderes mehr im Kopf hat. Leider.
    Doch nun ist auch das überstanden und ich bin endlich wieder zu Hause bei meiner Familie."


    "Aber nun zu Dir, ich hörte du verlässt Tarraco? Stimmt denn das und wohin gehst du?"

  • "Ja du hast richtig gehört. Ich möchte nach Rom gehen um dort Vestalin zu werden. Wenn du willst kannst du mich auf der Reise dorthin begleiten und dir dann die Stadt anschauen. Du interessierst dich doch für Architektur...."

  • Jetzt war es bestätigt. Leider stimmte das "Gerücht" doch.
    Ich wusste nicht ob ich mich für Livia freuen sollte oder eher traurig sein sollte dass sie nach Rom geht.


    "Ach, also doch. Naja, welche Tätigkeiten stehen denn als Vestalin für Dich genau an? Und warum hast du dich jetzt entschlossen diesen Weg zu beschreiten?"


    Es würde mich sehr reizen Livia nach Rom zu begleiten.
    Doch....


    "Ach wie gerne würde ich mit Dir nach Rom reisen. Eine wunderschöne prachtvolle Stadt. Wann wirst du uns denn verlassen? Ich hätte da vorher noch einiges zu erledigen. Ich habe mit Meridius gesprochen da ich mich um ein Amt in der Stadtverwaltung von Tarraco bzw. in der Bezirksverwaltung von Tarraconensis bewerben werde. Deshalb müssten wir das vorher abstimmen"


    Der Gedanke Livia zu begleiten reizte denn Rom wollte ich schon immer sehen..............

  • Nun ich denke, dass mich die gleichen Aufgaben wie alle Vestalinnen erwarten werden, dass hüten des heiligen Feuers, Aufbewahrung der Testamente. Warum ich Vestalin werden möchte?


    Sie machte eine Pause und überlegte was sie Martinus sagen sollte...


    Zum einen ist es mein Wunsch der Göttin Vesta zu dienen und zum anderen aus einer inneren Notwendigkeit heraus....


    Welchen Zeitraum würdest du denn brauchen, um alles zu erledigen? Ich selbst habe noch keinen genauen Abreisetermin festgelegt, da ich selbst noch einiges zu tun habe. Es würde mich jedenfalls freuen, wenn du mich auf der Reise begleiten würdest.

  • "Achso, befinde ich für gut. Auch die Aufstiegschancen sind natürlich auch nicht zu verachten!
    Aber warum eine innere Notwendigkeit? Wie ist das gemeint oder wie soll ich das verstehen?"

    Ich überlegt wie lange denn all meine Wege noch dauern würden bis ich soweit wäre.....


    "Es ist nicht leicht zu sagen, muss noch abwarten bis ich von Publius Tiberius Lucidus Antwort bze. Bescheid habe wegen meiner Stelle in der Verwaltung. Leider sieht es zwar nicht wirklich gut aus aber dann könnte ich natürlich leichter weg um mit dir nach Rom zu reisen.
    Auch eine Anfrage wegen einem Bauvorhaben habe ich noch abzuklären, sobald dies erledigt ist könnten wir uns auf den Weg machen!"


    Leider konnte ich nicht genau sagen wieviel Zeit das noch in Anspruch nehmen könnte.


    "Wie lange würdest du denn noch brauchen um alles zu erledigen?" fragte ich Livia.

  • Genau kann ich das auch nicht sagen, aber länger als bei dir wird es wohl nicht dauern. Sag mir am besten Bescheid, wenn du alles erledigt hast.


    Sie hätte damit rechnen können das er nachfragen würde.


    "Innere Notwendigkeit? Es ist für mich als Person sozusagen notwendig, dass ich Vestalin werde. Ich habe einen persönlichen Grund dafür..."

  • Ich gab Livia wegen der Zeitangabe Recht.


    "Ja, so werde ich es machen, sobald ich Näheres weiss gebe ich dir Bescheid! Ich werde mich bemühen es so schnell wie möglich zu erledigen doch liegt es leider nicht nur in meinen Händen."


    Nach den persönlichen Gründen für Livias Enschluss wollte ich nicht fragen denn ich denke dass sie das ganz alleine mit sich selbst ausmachen muss.


    Doch fügte ich hinzu:


    "Sollte dir etwas am Herzen liegen so sollst du wissen dass ich jederzeit gerne ein offenes Ohr für dich habe wenn du über etwas reden magst!"


    Ich machte mir so meine Gedanken und Sorgen um Livia.......

  • "Ich beeile mich und gebe mein Bestes!
    Ich will es so und es ist auch der Wunsch von Meridius dass es so sei.
    Nun werde ich mich aber sputen um meine Arbeiten zu erledigen und auch du hast sicherlich noch genug Vorkehrungen vor der Abreise zu treffen.
    Aber eine Frage wirft sich da noch auf:
    Wie willst du denn reisen? Per Schiff oder auf dem Landweg? Was ziehst du vor? Es ist ja doch ein sehr weiter Weg nach Rom?
    Auch würde es mich interessieren wo ich für die Zeit Unterkunft finden kann in der wir in Rom verweilen?
    Hast du hierfür eine Idee?"

  • "Ich denke wir reisen am besten mit dem Schiff, dass dürfte die Dauer der Reise auch verkürzen. Eine Unterkunft? Deswegen wollte ich der Gens Octavia einen Brief schreiben, eigentlich dürfte es da kein Problem geben. Für die erste Zeit bis ich alles in Rom geregelt habe brauche ich ja selbst auch eine Unterkunft..."

  • "Ach, die Gens Oktavia. Vielleicht könntest du auch für mich die Unterkunft besorgen? Ich wäre dir sehr dankbar wenn du das für mich erledigen könntest!
    Auch könnte ich meinen Besuch in Rom mit einem Besuch bei Scribonia hestia verbinden. Sie hatte bezüglich eines Tempelbaus bei uns angefragt.
    Der Punkt meiner Bewerbung ist bereits erledigt. Ich habe die Stelle als Scriba in Tarraco erhalten. Da Meridius leider in die Schlacht abrücken musste und des weiteren von meiner Seite her vorerst alles erledigt ist könnten wir abreisen. Ich denke nicht dass es ein Problem ist wenn ich einige Tage nicht in Tarraco bin um in meinem Amt zu arbeiten, oder?
    Die Reise per Schiff wäre auch mir angenehmer da es ein sehr weiter bis Rom ist. Dann wollen wir das so machen."

  • "Natürlich würdest du auch bei der Gens Octavia wohnen. Du sollst mich schließlich auf der Reise begleiten oder denkst du ich trenne mich sofort im Hafen von Ostia von dir?
    Ich denke, dass das mit dem Scriba kein Problem ist, wenn du nur ein paar Tage bleibst. Ich hoffe jedenfalls das du Scribonia Hestia dann in Rom antreffen wirst, ich weiß nämlich nicht ob sie im Moment dort ist...."

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