Comes - Regio Italia

  • Zitat

    Original von Pompeia Perilia
    Hilfe bei der Erlangung von Fördermitteln gemäß Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum. Wir dachten an ein kleines Bauwerk.


    Der Comes ging zu einem Schrank, in welchem sich eine Unmenge von Schriftrollen mit Gesetzestexten befanden. Da diese alphabetisch abgelegt waren, fand er schnell das gesuchte Gesetz, nahm es in die Hand und begann in diesem zu lesen.


    Nach einer Weile schaute Aventurinus auf-


    "In dem Gesetz steht geschrieben, daß Fördermittel aus diesem Fonds bei der kaiserlichen Finanzverwaltung beantragt werden müssen."


    Er überlegte kurz.


    "Ich denke aber, Perilia, daß ich eurem Wunsch auf Förderung eures Bauvorhabens mit einem kleinen Empfehlungsschreiben behilflich sein kann. Dazu bräuchte ich von dir noch ein paar Informationen über eure Societas, deren Mitglieder und die Vereinsziele."

  • Sim-Off:

    @ Peri:
    Ich nutze mal dein Luftholen.


    Während Perilia ein paar Unterlagen aus dem mitgebrachten Behältnis heraussuchte, um diese dem Comes zu zeigen, sprach ich zu diesem.


    "Aventurinus, nach langen Reisen durch das Imperium traf ich erst kürzlich in Rom ein und habe mich dazu entschlossen, hier ansässig zu werden."


    Der Hauptgrund dafür saß neben mir, dass war mir in den letzten Tagen klar geworden. Das ging aber den Comes nichts an.


    "Jedenfalls könnte ich mir eine Tätigkeit in der Verwaltung vorstellen, wo ich meine Erfahrungen im Lösen von Problemen und im Umgang mit Menschen einbringen..."


    Eine gute Zusammenfassung für all das, womit ich in den letzten Jahren mein Brot verdient hatte.


    "...und dabei zur Stärkung unseres glorreichen Imperiums beitragen kann."


    Solch eine Floskel ist bei jedem Bewerbungsgespräch für ein staatliches Amt unerläßlich, wußte ich.

  • "Berichte mir von den Erfahrungen, welche du gesammelt hast. Dann werden wir sehen, ob ich etwas für dich tun kann.", sagte Aventurinus während er überlegte, ob an der Tür zu seinem Officium irgend etwas von Arbeitsvermittlung geschrieben stand. Manchmal hatte er das Gefühl, daß halb Italia darauf wartete, von ihm in Lohn und Brot gebracht zu werden.

  • "Eine hervorragende Ausbildung genoß ich, aber dies ist bei meinem Nomen Gentile wohl ohnehin naheliegend."


    Das mein Vater ein hohes Tier in der Reichsverwaltung war, dass erzählte ich dem Comes an dieser Stelle nicht. Ich konnte es noch nie leiden, wegen Papas Meriten voranzukommen. Wenn schon Karriere, dann wegen meiner eigenen Leistung.


    "Nach meinem Militärdienst als Tribun in der Legio X Fretensis...", natürlich erfolgreich wie es sich für einen Pompeianer gehörte, aber dank meiner Findigkeit nicht von übergebührlicher Dauer, "...trieb ich lange Zeit einen einträglichen Handel, welcher mich durch große Teile des Imperiums führte. Die dabei gesammelten Erfahrungen betrachte ich von unschätzbarem Wert für mein Leben." , erzählte ich dem Comes, ohne allzusehr in überflüssige Details zu gehen.


    "Zuletzt ließ ich mich längere Zeit im fernen Antiochia nieder, wo mich die Bürger dann zu einem ihrer Duumvirn wählten." ...und verließ die Stadt, als meine damalige Gefährtin eines viel zu frühen Todes starb, hing ich kurz meinen Gedanken nach.


    "Die entsprechenden Beurkundungen kannst du gern einsehen, Aventurinus." Vor unserem Aufbruch hatte ich die Papiere noch schnell in das Behältnis mit Perilias Unterlagen gestopft. Vermutlich kramte sie jetzt deshalb solange in der Tasche herum, weil sie die Sachen auseinandersortieren mußte. Ich machte mich schon auf Peris strafenden Blick gefaßt.


    "Comes, als wir die Curie betraten, sah ich die Stellenausschreibungen im Eingangsbereich durch. Magister Scriniorum wäre etwas, was mich reizen würde. Auch für den Centurio Statiorum komme ich als ehemaliger Offizier des Heeres wohl in Frage."


    Meine Ausführungen beendend, ergriff ich den Becher mit Wein, trank einen Schluck und war auf die Meinung von Aventurinus gespannt.

  • Aufmerksam hörte der Comes dem Pompeius Niger zu.


    Ich denke darüber nach und du bekommst eine erste Antwort am Ende unseres Gesprächs. Vorher sprechen wir jedoch über euer Hauptanliegen, welches Perilia mir vorgetragen hat."



    Fragend schaute er Perilia an.

  • Hier ist unser Regulatorium


    DISCIPLINA SOCIETATIS POMPEIANAE


    I
    Die Societas Pompeiana hat sich zum Ziel gesetzt den römischen Nationalheld Gnaeus Pompeius Magnus zu ehren und sein Andenken zu pflegen.


    II
    Der Societas Pompeiana steht ein Magister (Magister S.P.) vor,
    der von den Mitgliedern der Societas Pompeiana mit einfacher Mehrheit der Mitglieder gewählt wird.
    Magister kann jeder römische Bürger bzw. jede römische Bürgerin werden die mit dem römischen Nationalheld Gnaeus Pompeius Magnus einen gemeinsamen Vorfahren teilt.


    III
    Mitglied der Societas Pompeiana (Sodalis S.P.) kann jede Person werden die bereit ist die Vereinziele zu unterstützen.
    Die Aufnahme in die Societas Pompeiana wird beim Magister beantragt und von den Mitgliedern der Societas Pompeiana mit einfacher Mehrheit der Mitglieder bestätigt oder abgelehnt.


    Und hier unsere aktuelle Mitgliederliste

    Magister: - Manius Pompeius Trimalchio

    Sodalis: - Aulus Nonius Mentor
    - Gaius Pompeius Niger
    - Gnaeus Pompeius Scaurus
    - Pompeia Drusilla
    - Pompeia Perilia
    - Publius Pompeius Gracchus
    - Quintus Pompeius Frugi
    - Sextus Pompeius Trogus

  • Aufmerksam studierte der Comes die ihm von Perilia übergebenen Unterlagen.


    "Eure Societas will den guten alten Pompeius also etwas beweihräuchern und feiern..." , stellte Aventurinus fest.


    "Ich heiße gewiss nicht all seine Taten für gut und zuletzt beging er große Fehler..."


    Aufmerksam betrachte Aventurinus den Gesichtsausdruck von Perilia bei diesen Worten und sprach nach einer kleinen Pause weiter.


    "Ein großer Römer war er dennoch und das schmähliche Ende durch die Hand von Ägypern hatte er keinesfalls verdient. Caesar hätte ihm gewißlich Clementia zuteil werden lassen."


    Er reichte Perilia die von ihr mitgebrachten Papiere zurück.


    "Somit kann ich guten Gewissens euer Vorhaben gegenüber der kaiserlichen Finanzverwaltung befürworten. Ich werde nach unserem Gespräch ein entsprechendes Empfehlensschreiben aufsetzen und dir durch einen Boten zukommen lassen, so daß du meine Empfehlung bei der Beantragung dieser Gelder vorlegen kannst. Dir und der Societas wünsche ich viel Erfolg bei eurem Vorhaben. Kann ich dir sonst noch behilflich sein?"



    Während Aventurinus auf Perilias Antwort wartete, sprach er zu Niger.


    "Nun, du wartest sicherlich auf meine Entscheidung bezüglicher deiner Bewerbung. Nach den geltenden Richtlinien darf ich dich nicht als Centurio Statorum einsetzen, wenngleich du bei deiner mir geschilderten Vita vielleicht sogar einen vortrefflichen Regionarius abgeben würdest. Für beides müßtest du aber aktiver Offizier sein und von deiner Einheit abkommandiert werden. Deine Dienstzeit liegt jedoch schon länger zurück..."


    Erwartungsgemäß verfiel sein Gegenüber bei diesen Worten nicht in Begeisterung, deshalb sprach Aventurinus rasch weiter.


    " Du hast aber Glück, daß ich in der Tat einen Magister Scriniorum suche... Kurzum, betrachte dich als eingestellt."

  • Das der Comes Perilia ein Empfehlungsschreiben für die kaiserliche Finanzverwaltung zusicherte, erfreute mich, war dies doch unser Hauptanliegen gewesen.


    Als der Comes danach aber sogleich meine Einstellung als Magister Scriniorum verkündete, überraschte mich sehr angenehm, hatte ich doch mit einer längeren Bearbeitungsdauer meiner Bewerbung gerechnet. Dieser Aventurinus schien ein rasch entschlossener Mann zu sein und das gefiel mir an meinem neuen Chef.


    "Danke für dein Vertrauen, Aventurinus. Du wirst es nicht bereuen. Wann kann ich den Dienst antreten? Wenn Du es wünscht, stehe ich gleich morgen zur Verfügung."

  • "Ein löblicher Eifer.", sagte Aventurinus lächelnd.


    "Also tritt dann morgen deinen Dienst an. Ich werde bis dahin dafür sorgen, dass ein Schreibtisch für dich im Officium der Magistri Scriniorum bereit steht. Du hast übrigens eine Amtscollegin, Germanica Aelia. Sprich eure zukünftige Aufgabenverteilung mit ihr ab."


    Dann fiel ihm noch etwas ein.


    "Bist du im Besitz von Betrieben? Die müßtest du verkaufen, denn du wirst ja zukünftig von der Provinzverwaltung bezahlst und wir erwarten dafür deine uneingeschränkte Arbeitskraft."



    Nach diesen Worten wendte sich der Comes wieder an Perilia, "Nun...?", und schaute sie fragend an.

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus
    Somit kann ich guten Gewissens euer Vorhaben gegenüber der kaiserlichen Finanzverwaltung befürworten. Ich werde nach unserem Gespräch ein entsprechendes Empfehlensschreiben aufsetzen und dir durch einen Boten zukommen lassen, so daß du meine Empfehlung bei der Beantragung dieser Gelder vorlegen kannst. Dir und der Societas wünsche ich viel Erfolg bei eurem Vorhaben. Kann ich dir sonst noch behilflich sein?


    Mein seeliges Lächeln sagte das dem nicht so war

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus
    "Ein löblicher Eifer.", sagte Aventurinus lächelnd.


    "Also tritt dann morgen deinen Dienst an. Ich werde bis dahin dafür sorgen, dass ein Schreibtisch für dich im Officium der Magistri Scriniorum bereit steht. Du hast übrigens eine Amtscollegin, Germanica Aelia. Sprich eure zukünftige Aufgabenverteilung mit ihr ab."


    Da Perilia neben mir saß, verkniff ich mir die Frage ob diese Aelia wenigstens hübsch sei und sagte stattdessen lächelnd, "Dein Wunsch ist mir Befehl, Comes.", wobei meine Stimme bei weitem nicht so unterwürfig war, wie es diese Worte vielleicht angezeigt hätten.



    Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus
    "Bist du im Besitz von Betrieben? Die müßtest du verkaufen, denn du wirst ja zukünftig von der Provinzverwaltung bezahlst und wir erwarten dafür deine uneingeschränkte Arbeitskraft."


    "Ja, ich besitze eine Pferdezucht. Hoffentlich bekomme ich die schnell losgeschlagen. Aber es gibt sicherlich eine Frist, innerhalb derer dieser Verkauf erfolgen muss. Weißt du wie lange man dafür Zeit hat, Aventurinus?"

  • Zitat

    Original von Pompeia Perilia


    Mein seeliges Lächeln sagte das dem nicht so war


    Aventurinus nickte zufrieden.


    "Du bekommst das Empfehlungsschreiben baldmöglichst, Perilia. Ich lasse es dir in die Casa Pompeia bringen."




    Zitat

    Original von Gaius Pompeius Niger
    "Ja, ich besitze eine Pferdezucht. Hoffentlich bekomme ich die schnell losgeschlagen. Aber es gibt sicherlich eine Frist, innerhalb derer dieser Verkauf erfolgen muss. Weißt du wie lange man dafür Zeit hat, Aventurinus?"


    Das trifft sich günstig, dachte Aventurinus, liebäugelte er doch schon lange mit einer Pferdezucht.


    "Nun, vielleicht kann ich dir helfen, Niger. Ich denke schon lange über dern Erwerb eines Pferdezuchtbetriebes nach. Verkaufst du mir den deinen? Du bekommst einen fairen Preis."


    Sim-Off:

    Feilschen tun wir per PN, Niger. :)

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus


    Das trifft sich günstig, dachte Aventurinus, liebäugelte er doch schon lange mit einer Pferdezucht.


    "Nun, vielleicht kann ich dir helfen, Niger. Ich denke schon lange über dern Erwerb eines Pferdezuchtbetriebes nach. Verkaufst du mir den deinen? Du bekommst einen fairen Preis."]


    "Du würdest den Betrieb komplett übernehmen? Mit Gebäuden, Fachpersonal und den vorhandenen Pferden? Es sind wirklich edle Rassetiere."


    Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus

    Sim-Off:

    Feilschen tun wir per PN, Niger. :)


    Sim-Off:

    Das tun wir. :)

  • Ich hörte die Zahl, überlegte kurz, und reichte Aventurinus die Hand.


    "Verkauft."



    Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus

    Sim-Off:

    Einverstanden mit meinem Angebot?


    Sim-Off:

    :dafuer: Überweise die Summe auf mein Konto.


    "Nach meiner Rückkehr in die Casa Pompeia lasse ich dir den Eigentumsnachweis und sonstige wichtige Unterlagen zukommen. Mein Verwalter würde dir dann in den nächsten Tagen den Betrieb zeigen und alles Notwendige erklären. Einverstanden mit dieser Verfahrensweise?"

  • Ich schaute zu Perilia, welche genauso zufrieden lächelte wie ich, und verneinte die Frage des Comes.


    "Alles was zu besprechen war, wurde besprochen, Comes. Wir danken dir für deine Zeit und ich danke dir für dein Vertrauen."


    Nachdem ich meinen Weinbecher geleert hatte, erhob ich mich und reichte Aventurinus zum Abschied die Hand.


    "Ich freue mich bereits auf meine neue Tätigkeit als Magister Scriniorum. Vale bene, Comes."

  • Offensichtlich hatten Perilia und Niger ihre Anliegen vorgebracht, welche sie zu ihm geführt hatten.


    So wollte Aventurinus die beiden nicht länger aufhalten.


    "Perilia, dir und den deinen wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung eures Vorhabens. Ich hoffe, dass mein Empfehlungsschreiben, welches dir bald zugeht, dabei helfen wird.",


    Der Comes war gespannt, ob es den Pompeianern gelänge, bei der als knausrig bekannten kaiserlichen Finanzverwaltung Mittel für den Bau des Vereinshauses locker zu machen.


    "Pompeius Niger, dir wünsche ich viel Erfolg in deinem neuen Amte.", galten seine Worte dem frischernannten Magister Scriniorum.


    "Vale bene."

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