schaut sich etwas nervös um, prüft noch einmal die Tafel mit dem Lebenslauf, setzt dann ein entschlosseneres Gesicht auf räuspert sich und klopft an die Tür
Zu sich selbst: ich hoffe in Rom wird noch ein fleissiger Schreiber gesucht...
schaut sich etwas nervös um, prüft noch einmal die Tafel mit dem Lebenslauf, setzt dann ein entschlosseneres Gesicht auf räuspert sich und klopft an die Tür
Zu sich selbst: ich hoffe in Rom wird noch ein fleissiger Schreiber gesucht...
*nochmals fällt der Blick auf den Lebenslauft- fährt mit dem Finger über den Namen seines vor einem Jahr verstorbenen Vaters*
Ach zum Pluto, er hätte sicher was anderes gewollt.
*dreht sich Plötzlich um ruft Worte der Entschuldigung und verschwindet*
Es war keine Frage, dass Callidus sich über die Worte des Aureliers freute, denn der Ausbau und die damit verbundene Erneuerung des Hafens nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig.
> Wenn der princeps selbst und auch der architectus urbi an diesem Programm beteiligt sind, so bin ich sehr zuversichtlich, was das Gelinge angeht. Gerne unterstütze ich auch dies, liegt mir die Stadt doch am Herzen. <
Er würde sich durch den dortigen Magistraten auch über dieses Projekt auf dem Laufenden halten lassen, auch, falls es finanzieller Unterstützung bedurfte, wobei Misenum über großen Reichtum verfügte.
> Gibt es sonst noch etwas, das zu besprechen wäre? Was die Angelegenheit der Sicherung eines Begräbnisses für jedermann angeht, so werde ich dich über die Meinungen in der Kurie unterrichten. <
Dem Hinweise seines Neffen folgend begab sich Antipater zum Officium des Comes um sich dort vorzustellen.
Nach einigem Umsehen und mächtigem Durchfragen erreichte Antipater die richtige Tür und klopfte daran da er hoffte den Comes dort vorzufinden.
Aus dem Inneren des Raumes drang die Stimme des Comes nach außen.
> Bitte, tritt ein! <
Einer der herumwuselnden Staatssklaven hatte mir den Comes als gutaussehenden, nicht so dickauftragenden und auch nicht aufgetragenen Manne mittleren Alters beschrieben und als ich beim Eintreten einen solchen vorfand war der Gedanke den Comes vor mir zu haben nicht sonderlich verwegen.
"Salve! Ich bin Sextus Pompeius Antipater und ich überbringe die Grüße des Manius Pompeius Trimalchio an den Comes Marccus Aelius Callidus den ich hoffentlich vor mir habe. Ich kam um euch und der Provincia Italia meine Schaffenskraft anzudienen."
Entschuldige, war ein paar Tage nicht online
Callidus schaute auf und blickte den Mann an, der zur Tür hereingekommen war.
> Bitte, setz dich doch! Du bist ein Verwandter des Pompeius Trimalchio, des ehemaligen praefectus vehiculorum Germnaias und Volkstribunen? Man hörte viel von ihm in letzter Zeit. Wenn du aus der Familie der Pompeier stammst, so sprechen schon einmal die Taten deiner Vorfahren für dich; an was hattest du bei der Arbeit für die regio Italia gedacht? <
Callidus wusste auch, dass besonders die societas Pompeiana ins Gerede gekommen war, untersuchten doch die Ädile der letzten Amtszeit diese Vorfälle.
"Ich habe mich beim Prefectus Vehiculorum um eine temporäre Tätigkeit als Stationarius beworben..."
Kein Problem Hab die Zeit genutzt, der Thread läuft noch
"..und wollte diese Gelegenheit, da ich eh im Hause bin, dazu nutzen mich bei euch vorzustellen."
Callidus nickte und stellte eine gläserne Kanne mit Wein gefüllt in die Mitte des Tisches.
> Wein, Pompeius Antipater? <
Sogleich füllte er einen Becher, denn er hatte selbst etwas Durst und der gute Falerner war, wie bei ihm üblich, gut mit Wasser vermengt.
Wisim
> Wie den Tribunen zieht es auch dich zum cursus publicus? Man könnte glauben, deine genshat ein besonderes Verhältnis zum Postwesen des Staates. Der Volkstribun hatte das Amt des praefectus außerordentlich lange inne und man sagt über ihn, er erfüllte es gewissenhaft.
Hast du vor eines Tages ebenfalls dieses Amt zu übernehmen, oder soll willst du lediglich Erfahrung in der Verwaltung sammeln? <
"Danke werter Aelius, da kann man doch nicht wiederstehen"
Prost und danke
antwortete Antipater erst auf das Angebot um dann aber zur Frage zu kommen
"Es wäre vermessen das Amt ANZUSTREBEN ohne sich vorher in irgendeiner Weise bewährt zu haben, doch TRÄUMEN und HOFFEN tut man von manchem. Was ich möchte ist zu erst einmal, dass ich mir einen Namen mache durch guten Dienst am Staate, was dann wird steht in einem noch zu schreibenden Buch doch ich besorge mir gerade Tinte und Feder."
> Und es wird sich auszahlen, Pompeius Antipater. Ich selbst habe auf der untersten Stufe angefangen und in der Verwaltung gelernt, während ich die Ämter durchlief. Bescheidenheit und Ehrgeiz ergeben die richtige Mischung für den Aufstieg in die höheren Ämter und finden vor allem beim Volk großes Wohlwollen, solltest du einmal den Weg in den cursus honorum suchen. Obwohl ich, im Gegensatz zu manchem auf den rostra gesehenen Bewerber, wohl längst hätte kandidieren können, habe ich mich bisher noch zurückgehalten, um meine Ämter in der regio auszufüllen. Ich denke, es hat sich gelohnt. <
"Ein kurzer Blick auf eure Vita den ich natürlich tat bevor ich zu euch kam ließ mich bereits gleiches denken und ich hoffe, da mein Bestehen des Cursus Res Vulgares ja eher eine Frage des Fleißes, der mir ja nicht fehlt, als übernatürlicher Fähigkeiten ist, an die ich nur beim Weine glaube, meine zukünftige Stimme einem Manne wie euch geben zu können wenn ihr das Kommen der richtigen Zeit festgestellt habt."
Antipater stutzte und überdachte kurz den Satz den er soeben gesprochen hatte, verstand ihn nicht mehr, sprach aber dennoch weiter
"Apropos Wein. Ich würde euch gerne zu einem kleinen Feste bitten wenn es eure Zeit erlaubt..."
Es war wahrlich ein langer Satz, dessen Konstruktion sich in stilistischer Vollendung erst mit dem letzten Wort ergab. Diesen rekapitulierend nickte Callidus dem Mann dankbar zu.
> Ein Fest, sagst du? Wird es ein Fest sein, das die Pompeianer ausrichten? Oder gibt es andere, eigene Interessen deinerseits? Aber erzähle mir gerne mehr davon, meine Zeit wird es sicher erlauben, an einem Fest teilzunehmen. <
Feste aller Art und von hohen Familien ausgerichtet waren stets eine willkommene Abwechslung.
"Kein Fest der Pompeianer, da diese zwar gläubig sind, aber eher glauben das ein gutes Stück Fleisch ein gutes Stück Braten ergäbe als das der Olymp mehr als ein Berg sei." antwortete Antipater nachdenklich
"Nein, der Anlass ist uralter, wahrlich religiöses Natur, denn meine kleine, gerade entstehende, Kultusgemeinde hat das Vergnügen die Ankunft unserer neuen Oberpriesterin zu feiern, die Cophta Amessis Vistilia wurde uns erst kürzlich aus dem Osten geschenkt. Wir sind Gläubige der Ishtar und hoffen den Frieden und die Liebe mehren zu können."
"Die Feier der Ishtar wäre allerdings eher gesellschaftlicher, als traditionell zelebrierender Natur ausser es wird ausdrücklich gewünscht."
Mit den Geflogenheiten auswärtiger Kulte kannte sich Callidus nur wenig aus, insbesondere, weil deren Zahl in der Vergangeheit angestiegen war und viele neue Kulte in gewissen Gebieten Einzug erhalten hatten.
Als neugieriger Mensch und aufgrund der Tatsache, dass man gesellschaftliche Anlässe nicht meiden sollte, sagte der Comes jedoch gerne zu.
> Ich werde an den Feierlichkeiten, die du auszurichten gedenkst, gern teilnehmen. Es ist nach den neuesten Anschuldigungen und Gerüchten über die Pompeianer sicherlich eine gute Gelegenheit, den Namen der Familie wieder in das rechte Licht zu rücken. <
"Gerüchte? Ihr meint die Finanzaktionen meines Neffen? Dieser sah seinen Fehler ein und wird weiter seine ... äh... Buße am Staate verrichten, Buße, ja das ist das Wort, welches die Anbeter dieses Zimmermannes verwenden."
Antipater runzelte die Stirn
"Doch was meint ihr noch? Gerüchte? Über uns? Sprecht!"
Ist die Sache mit Strabo schon publik?
> In der Tat, ich meine die Geschehnisse bezüglich der Gelder in der societas. Ich habe aber das Gefühl, dass es in der Bevölkerung nicht allzu viel an Wirbel auslöste, versucht doch so mancher sein Geld vor der Steuer zu schützen, so dass die Handlungen des ehemaligen Volkstribunen für viele anscheinend nachvollziehbar waren. <
Allerdings gab es auch andere, weitaus folgenreichere Gerüchte.
>Nicht nur auf dem Forum, auch bereits in den acta diurna war über aufstandsartige Vorkommnisse in Hispania berichtet worden, offenbar durch einen Pompeianer angeführt, der dort in der Verwaltung der regio tätig ist. <
jup, es stand bereits in der acta...kann man wohl als publik ansehen.
"Strabo..."
Antipater verzog das Gesicht als hätte er in eine Zitrone gebissen
"...wurde von meinem Neffen Triamalchio an Kindes statt angenommen und dankt es ihm nun indem er den Namen der Familie in den Dreck zieht aus dem wir ihn selbst holten. Er ist kein wahrer Pompeianer. Er verdient den Tod, mehr kann ich dazu nicht sagen."
Er war aufgestanden, hatte sich deutlich erregt und setzte sich erst nach wieder als er es bemerkte mit dem Flüstern des Wortes "Schlammblut...."
Callidus bemerkte die Aufregung des Mannes und konnte sie durchaus verstehen. So, wie man von den Ahnen und den Verwandten hoghen Ansehens profitieren konnte, so konnte man durch sie auch einen Ruf verlieren.
> Ja, Pompeius Strabo war sein Name. Also adoptiert durch den ehemaligen Volkstribun... ich hoffe, dass die Gespräche der Stadt nicht weiterhin mit diesem Namen gefüllt sind. Rom behält solche Vorkommnisse lange in Erinnerung, aber es gab Männern mit Taten für das Gemeinwohl auch stets eine Chance. <
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