• Sim-Off:

    Kein Problem ;)


    Ja, so ein auswendig gelerntes Sprüchlein imponierte schon. Daran erkannte man sich. Denn Antias antwortete jetzt aufs Stichwort hin mit einem genauso auswendig gelernten Spruch: „Der curator rei publicae ist zuhause und kann den curator viarum empfangen. Dein Herr ist in diesem Haus willkommen!“ (Nur die Amtsbezeichnungen und Namen waren spontan eingesetzt. Im Ianitor-Handbuch stand der Spruch nämlich so: „X ist zuhause und kann X empfangen. Dein Herr ist in diesem Haus willkommen!“ Na ja, ein bisschen ne Herausforderung musste bei so einem Job schon dabei sein. Sonst bekäm Antias Kost und Logis ja direkt für umsonst.)

  • Zitat

    Original von Phaeneas
    Ja, so ein auswendig gelerntes Sprüchlein imponierte schon. Daran erkannte man sich. Denn Antias antwortete jetzt aufs Stichwort hin mit einem genauso auswendig gelernten Spruch: „Der curator rei publicae ist zuhause und kann den curator viarum empfangen. Dein Herr ist in diesem Haus willkommen!“ (Nur die Amtsbezeichnungen und Namen waren spontan eingesetzt. Im Ianitor-Handbuch stand der Spruch nämlich so: „X ist zuhause und kann X empfangen. Dein Herr ist in diesem Haus willkommen!“ Na ja, ein bisschen ne Herausforderung musste bei so einem Job schon dabei sein. Sonst bekäm Antias Kost und Logis ja direkt für umsonst.)


    Da sein Text zu Ende war - für viel mehr als das Gesagte reichte die Speicherkapazität des Billig-Sklaven auch gar nicht (war halt kein echtes Titus Tranquillus Produkt sondern nur eine billigere Anschaffung von N. P. Characterus) - trat der der Anklopfsklave zur Seite und ließ seinen dominus passieren, da der ja schließlich Willkommen war.


    Gemessenen Schrittes passierte Victor die Eingangstür, seit er das letzte Mal die villa vinicia betreten hatte, war schon eine sehr geraume Weile her.

  • Eine Sänfte fährt vor, ein kräftiger Germanne geht an die Porta und klopft.


    "Der Censorier Publius Matinius Agrippa wünscht den Consular Marcus Vinicius Lucianus zu sprechen."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Es gab einfach unbestreitbar gewisse Unterschiede zwischen den Besuchern der Villa Vinicia. Das erste Anzeichen für diese dezenten Unterschiede stellte allein schon die Anzahl der Sklaven dar, die ihren Herrn begleiteten.
    In diesem Fall war's einer, der Rhianus aus seinen Dösereien weckte.


    Lässig schob er die Tür auf: „Tag, wie geht’s?“, fragte er in der unter Sklaven an der Tür üblichen Art.
    „Was will dein Herr so?“, schob er dann noch weiterplaudernd hinterher.

  • "Dank gut und selber? Mein Herr wünscht deinen Herren zu sprechen, es ist ein reiner Freundschaftsbesuch, ist euer Herr zugegen? Wir er meinen Herren empfangen?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Sim-Off:

    Okay, das war zwar ursprünglich für Marcus Iulius Proximus gedacht, aber so ist es auch in Ordnung. :] Ich entschuldige, dass ich insgesamt so lange gebraucht habe.


    „Danke, auch gut. Ist ja auch ein angenehmer Tag heute. Ein reiner Freundschaftsbesuch, wie freundlich.
    Na, da will ich doch nicht im Wege stehen. Natürlich, dein Herr ist willkommen. Menyllus hier wird ihn ins Atrium führen.“

    Dabei deutete er auf den kleinen schwarzen Jungen, der leicht versetzt hinter ihm stand, nachdem er zuvor die Porta weit aufgezogen hatte.
    Was Rhianus dann noch im Kopf herumspukte und er sich schon im ersten Moment beim Anblick dieses Anmeldesklaven gedacht hatte, musste einfach ausgesprochen werden:
    „Ach ja, schöner Mann, hätt ich Chancen auf ein außerdienstliches Treffen?“

  • Tigranes und Xerxes sahen sich gegenseitig verunsichert an. Jetzt war Lichas schon wieder aufs Klo verschwunden. Langsam stieg in beiden ein zentraler Verdacht auf: "Du, Xerxes, ich glaub der schauspielert das nur. Das mit der Blasenschwäche." Der andere brummte nur zustimmend. Konnte ja auch gar nicht anders sein.
    Und jetzt klopfte da auch noch jemand. Gerade jetzt, wo sie zwei reine Leibwächtersklaven ganz alleine hinter dieser dämlichen Tür standen und weit und breit niemand, der sich irgendwie damit auskannte, wie man mit diesen ganzen Besuchern da redete!
    Tigranes rang sich schließlich dazu durch, die Tür zu öffnen und ein schüchternes: "Ja, also, salve. Womit kann man dienen?" vorzubringen. Dabei kratzte er sich am kräftigen Kinn.

  • :D


    „Salve, Iuli Proxime“, kam es steif von Tigranes zurück. Klang schon irgendwie hochoffiziell.


    Dann überlegte er: „Jaaaa, das müsste machbar sein. Nur eine Rückfrage“, stutzte er kurz. „Meinst du den Pater Familias Vinicius Hungaricus oder den bisherigen Hausherrn während der Abwesenheit von seinem Bruder, also Lucianus?“

  • „Nun gut … Nachdem wir das geklärt haben, ähm … müsste er wahrscheinlich schon zu sprechen sein.“ ‚Oder? Das hätte Lichas doch jetzt auch gesagt, nicht, Xerxes?‘, flüsterte Tigranes besagtem zu. Der nickte gewichtig. „Genau, der ist zu sprechen.“
    Schließlich sah er sich suchend um – und entdeckte Xerxes. „Ja, Herr, dann würde ich vorschlagen, du folgst Xerxes. Der führt dich ins Atrium und benachrichtigt den Hausherrn.“
    Xerxes sah ihn nur verwirrt und hilflos an; und ziemlich überrascht. Tigranes dagegen antwortete mit einem unerbittlichen Blick und wiederholte streng für seinen Mit-Türwächter: „Und benachrichtigt den Hausherrn … !

  • Wieder einmal hatte Vala einen der wenigen Tage abgepasst, an denen sich sein Patron in Rom aufhielt und eine Salutatio hielt.. und so stand er vor der Porta, die sich im Sekundentakt öffnete, und erklärte einem der Sklaven sein Anliegen... natürlich nicht, ohne auf den obligatorischen Dupondius zu achten, der in der Hand des Sklaven landete.


    "Salve... zur Salutatio des Vinicius Hungaricus, bitte."

  • Gerade eben hatte Lysias die Porta aufgeschoben, so ganz entspannt. So ganz locker, wie man eine Salutatio seiner Ansicht nach angehen sollte. Nur mit Gemütlichkeit ließ sich sowas ernstes erfolgreich meistern.
    Deswegen hatte er gerade ganz in aller Ruhe die Tür aufgeschoben und lehnte sich gerade lässig dagegen, … da bemerkte er, dass es da einer ganz schön eilig zu haben schien. Im Laufe der Zeit lernte man als Türöffnersklave die Leute ja kennen, die einen so Tag für Tag wieder aufm Sprung hielten. Und da lernte man irgendwann auch zu unterscheiden, wie die so drauf waren, wenn sie alle Zeit der Welt hatten, und wie’s bei denen so rüberkam, wenn das genaue Gegenteil der Fall war.
    Bei der nach schnellem Handeln verlangenden … Bitte des duccischen Quaestors, hielt Lysias also nur noch die Tür auf und ließ ihn durch. „Salve, quaestor! Geht klar, du weißt ja, wo du hin musst.“ Außerdem wuselten da drin sowieso genug Sklaven herum, die sich notfalls sofort jedes verirrten Klienten annahmen.
    Ein leichtes, amüsiertes Grinsen blieb auf Lysias‘ sommerbesprosstem Gesicht zurück, als der Duccier schon an ihm vorbei war.

  • Die Sänfte der Tiberii erschien zur Nachmittagszeit vor der Villa Vinicia. Durus hatte einige delikate Neuigkeiten mit Lucianus zu besprechen. Doch nicht nur er - noch ein weiterer Senator verließ die Sänfte. Wer sich in Rom auskannte, wusste, dass es sich bei diesem um den zweifachen Consular und Kriegshelden Appius Cornelius Palma handelte...


    "Die ehrenwerten Consulare Manius Tiberius Durus und Appius Cornelius Palma wünschen den ehrenwerten Consularen Marcus Vinicius Lucianus zu sprechen, so dieser im Hause ist."


    kündigte sie der Sänftenführer zur Sicherheit beim Ianitor an.

  • Am nächsten Tag schon ging es nach Mantua und seit seinem letzten und wichtigsten Besuch war Cimon nicht mehr bei Phaeneas gewesen. Doch er wollte nur ungern auf diese Art aufbrechen und seinen über alles geliebten Bithynier hier in Rom lassen, ohne ihn nicht wenigstens noch einmal in seine Arme geschlossen zu haben.


    So hatte der Nubier alles für die Abreise bereits an diesem Tag beendet gehabt und Ursus, sein geschätzter und sehr gnädiger Herr hatte ihm Ausgang gegeben...bis zur Abreise. Auch die Nacht... natürlich nur wenn Phaeneas' Herr einverstanden war. Er durfte sich also verabschieden...mehr noch... er würde es herausfinden... vielleicht...oder auch nicht? Nervös zog er sich an der frischen Kleidung die er nach dem waschen und Rasieren angezogen hatte, versicherte sich das das Halstuch gut lag und klopfte an der Seitentüre an...


    Sein Herz klopfte fast so laut wie das Pochen an die Porta des Seiteneinganges und der Nubier betete stumm seine ihm unbekannten Götter an, das Phaeneas da sein mochte.

  • Selbstbewusste Augen blitzten Cimon entgegen, als die Tür aufgeschoben wurde. „Ah, grüß dich, Cimon! Wie geht’s so?“, wandte sich Rhianus sofort an ihn. Locker und entspannt stand er vor ihm, die linke Hand auf den linken Oberschenkel, dessen zugehöriges Bein leicht angewinkelt war. Standbein – Spielbein eben.
    „Was kann ich heut für dich tun?“ Unübersehbar flirtete er mit dieser Hilfsbereitschaft. Mit der Treue nahm er’s nicht so genau (warum Freude einschränken, wenn man sie unbegrenzt teilen kann?), anders als hoffnungslose Romantiker wie Lysias (so ein Verräter, machte erst einen auf Draufgänger und hängte sich dann für alle Ewigkeit an den Hals einer einzigen Frau) oder … Phaeneas. Dessen offizieller Geliebter ihm gerade gegenüberstand.

  • Die starken Augen die ihn anschauten gehörten ... wie hieß er noch? Wie ein griechischer Poet...ja... er hatte etwas von diesem gelesen... Cimon lächelte schließlich kurz und eher ein wenig distanziert.


    "Salve, Rhianus. Danke der Nachfrage, mir ergeht es recht gut auch wenn meine Abreise bevorsteht. Ich möchte hoffen auch dir mag es gut gehen, bester Rhianus."


    Der Nubier stand aufrecht, Stärke zeigend da und hatte seinen Kopf zum Gruße leicht geneigt. Die Hände lagen locker und auf seinem Rücken und doch konnte er nur schwer verschleiern, welche Aufregung in ihm herrschte. Obwohl er sich sehr bemühte seine geübte Maske zu tragen.


    Die Pose des Sklaven verwirrte Cimon nur kurz, so dass der dunkle Sklave versuchte nach einer schnellen Musterung darüber hinweg zu sehen. Er brauchte einen Augenblick, bis er dann auch auf die zweite Frage antwortete, da irgendetwas anders war...oder? Seine Unsicherheit zeigte er nicht nach außen und ließ sie in seinem Inneren verschwinden... war sicher nichts wichtiges was ihm aufgefallen war... das alles lag nur daran, das er sich so sehr nach Phaeneas sehnte.


    "Nun... Rhianus. Wenn es möglich wäre würde ich nur zu gerne zu Phaeneas, wenn dies denn möglich ist und seine Arbeit ihn an diesem Tag nicht aufhält."


    Was hinter seinem Besuch noch so alles stand und das er vielleicht sogar noch ein wenig bleiben würde verriet Cimon lieber nicht. Das wollte er nur seinem Phaeneas sagen und freute sich bereits auf das Leuchten in den Augen seines Liebsten.

  • „Abreise? Na denn komm gut an. Ja, klar, Kumpel, bei mir passt immer alles.“ ‚Mach dir keine Sorgen, sei glücklich‘ war Rhianus‘ Lebensmotto und das noch mit `n bisschen Epikur vermischt war eine gute Kombi.
    Ja, der Oberkörper war schon nicht schlecht. Der verführte schon zu allen möglichen Gedankenspielchen …
    Rhianus‘ haselnussbraune Augen blitzten verwegen, während er sich durch die wilden braunen Rastalocken fuhr, die nur mühsam (und des Türdienstes wegen) von einem Haarband gebändigt wurden.
    Beim Anliegen kratzte sich Rhianus kurz über den sorgsam in Form gehaltenen Kinnbart und die leicht stoppeligen Wangen. „Jaaa“, überlegte er kurz. „`S ist jetzt auch schon ein bisschen spät und die meisten Leute hier, die nich gerade Nachtdienst haben, stellen sich auch eher schon aufs Bettgehen ein. Weiß jetzt gerade nicht, wie weit Phaeneas da ist … Na ja, aber ihr seid ja zusammen – da wird er sich nich dran stören, wenn du plötzlich an seinem Lager auftauchst.“ Rhianus zwinkerte frech. „Komm, ich zeig dir den Gemeinschaftssaal, in dem er schläft.“
    Ein paar Gänge kreuz und que(e)r und durch mehrere Zimmer hindurch, da standen sie vor einer Tür. „So, da schläft er. Ganz in der Mitte, da ist sein Lager. Und wenn du ihn da drinnen nicht findest, frag einfach die nächstbesten Leute, die dir übern Weg laufen. Die müssten’s dann schon wissen.“ Mit einem freundlichen und sehr lockeren Nicken verabschiedete sich Rhianus. „Viel Glück dann, Cimon!“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!