Valetudinarium - Lazarett

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    Original von Marcus Iulius Sparsus
    Marcus hustete wie im befohlen wurde. Etwas frisch im Valetudinarium, so ohne alles.


    Die Gesichtszüge des Medicus wurde etwas freundlicher, denn offenbar hatte er doch noch etwas spannendes entdeckt. "Du wirst viel Schleim spucken. Ohja, sehr viel Schleim. Aber das ist kein Grund, dich für untauglich zu erklären. Falls du Probleme bekommt, kommst du wieder her. Wir haben hier jemanden, der macht sehr guten Kräutersud, damit kriegen wir das hin."


    Grinsend machte der Medicus entsprechende Notizen. "Zieh dich wieder an. Und wenn sich die Gelegenheit für ein Bad in kaltem Wasser ergibt, dann nutze sie. Du scheinst nur Wärme gewohnt zu sein. Wegtreten."

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    Original von Marcus Decimus Livianus
    Livianus hatte gehört, dass in den letzten Tagen einige Neuaufnahmen zu verzeichnen waren und wollte sich selbst ein Bild von den neuen Rekruten und vor allem ihrem körperlichen und medizinischen Zustand machen. Er war also an diesem Morgen, für einen kurzen Abstecher in das Valetudinarium gekommen, um ein paar Wörter mit einem der Ärzte zu sprechen. Geduldig wartete er ab, bis einer von ihnen Zeit für den Legaten hatte.


    Ziemlich rasch hatte dann der Medicus, der die meisten Musterungen zuletzt gemacht hatte, tatsächlich Zeit. "Salve, Legatus. Du willst dich auch nochmal mustern lassen?" Auch gegenüber seinem Vorgesetzten grinste der Medicus breit und freundlich, wie er es eigentlich den ganzen Tag über tat. "Oder gibt es Anweisungen, dass wir mehr Leute ausmustern sollen, weil der Platz langsam eng wird?"

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    Original von Marcus Iulius Licinus
    M.I.L. betrat das valetudinarium und leiß sich von einem der Sanitäter zum Diensthabenden Medicus bringen. Dort wartete er bis er an der Reihe war.


    Ein Rekrut nach dem anderen verließ gemustert das Lazarett, bis schließlich auch Licinius eintreten konnte.


    "Salve", grüßte der Medicus und begann sofort mit der optischen Überprüfung. "Mittelgroß und hager, das passt schonmal. Größe brauchen wir da nicht zu messen, die wird reichen. Stell' dich da mal mit geschlossenen, geraden Beinen hin, Hände so weit wie möglich zum Boden und dann bis 10 zählen."

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    Ein Rekrut nach dem anderen verließ gemustert das Lazarett, bis schließlich auch Licinius eintreten konnte.
    "Salve", grüßte der Medicus und begann sofort mit der optischen Überprüfung. "Mittelgroß und hager, das passt schonmal. Größe brauchen wir da nicht zu messen, die wird reichen. Stell' dich da mal mit geschlossenen, geraden Beinen hin, Hände so weit wie möglich zum Boden und dann bis 10 zählen."


    M.I.L. stellte sich wie befohlen hin, berührte mit den Fingerspitzen knapp den Boden und zählte:
    "eins, zwei, drei, ... , neun, zehn"
    Dann stellte er sich wieder gerade hin und warte auf die nächste Anweisung.

  • Während der Übung inspizierte der Medicus schonmal den Rücken des Rekruten. "Dein Rücken ist krumm und du sprichst zu leise. Die Hälfte der Zahlen hab' ich nicht verstanden. Aber schauen wir erstmal weiter."


    Hoffnungsfroh grinsend, weitere Mängel zu entdecken, machte sich der Medicus an die Untersuchung von Seh- und Hörvermögen, Zahnzustand und Hautausschlägen, fand zu seiner Enttäuschung aber zunächst nichts. "Kinderkrankheiten gehabt? Irgendwelche Pocken oder Pusteln? Trockener Husten? Atemnot nach dem Verzehr bestimmter Speisen?"

  • Keine Kinderkrankheiten, nur mal eine leichte Erkältung. Keine Probleme mit irgendwelchen Speisen. Höchstens, dass ich kein Freud von Meerestieren bin. meldete M.I.L. und hoffte, dass der Rücken allein kein Ausmusterungsgrund sei.

  • "Da hast du aber Glück, dass du dich nicht zur Classis gemeldet hast, wenn du keine Meerestiere magst", grinste der Medicus. "Aber hier im Lager werden die dir kaum begegnen. Gehören eher zur Offiziersverpflegung."


    Dann setzte er die Untersuchung fort. "Halt' mal deinen Kopf 'was runter. Schonmal Läuse gehabt?" Und bevor der Rekrut antworten konnte, begann er schon, zwischen den Haaren nach verdächtigen Spuren herumzusuchen.

  • "Lässt sich in ein paar der Herbergen kaum verhindern, ich bin von Tarraco aus hergereist, müsste aber alle wieder los sein, einer der Babiere hat mir ein Zeug verkauft, das stinkt eckelhaft, aber hilft sehr gut gegen die Mistviecher." berichtete M.I.L. grinßend, er erinnerte sich noch an den Terz, den einer der Wirte gemacht hat, als er gerade mit Mittel "behandelt" zu diesem ging um um einen Becher Wein zu bitten.

  • "Hmmmm", brummte der Medicus zu den Erklärungen, während er zwischen den Haaren herum suchte. "Scheint zu wirken, das Mittel. Macht aber Pickel auf der Kopfhaut."


    Dann beendete er seine Untersuchung und notierte das Ergebnis. "Tauglich."

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    Original von Gaius Tallius Priscus
    Ziemlich rasch hatte dann der Medicus, der die meisten Musterungen zuletzt gemacht hatte, tatsächlich Zeit. "Salve, Legatus. Du willst dich auch nochmal mustern lassen?" Auch gegenüber seinem Vorgesetzten grinste der Medicus breit und freundlich, wie er es eigentlich den ganzen Tag über tat. "Oder gibt es Anweisungen, dass wir mehr Leute ausmustern sollen, weil der Platz langsam eng wird?"


    Livianus musste auf Grund der saloppen Worte des Medicus schmunzeln, auch wenn es ihn daran erinnerte, dass er seine Kontrolluntersuchungen nur sehr unregelmäßig vornehmen ließ. Er trat näher an den Medicus heran.


    „Über neue Rekruten wirst du mich nie klagen hören Medicus. Da könnte unsere Legion noch so aus den Nähten platzen. Ich wollte mir lediglich einmal selbst ein Bild machen, wie die aktuelle Situation ist. Sind die Rekruten brauchbar oder hast du auch schon einige Abweisen müssen?“

  • Der Medicus schüttelte den Kopf und wirkte dabei fast ein wenig enttäuscht. "Nein, es sind zwar wirklich viele, aber alle tauglich. Gelegentlich mal ein schwacher Rücken oder dünne Füße dabei, aber nichts ernsthaftes, was sich nicht mit ein wenig Training beheben ließe. Bei manchen hapert's mit dem Zählen und ein paar müssen noch den Schleim vom letzten Winter aus dem Körper husten, aber auch das sind keine dauerhaften Gründe."


    Einen Augenblick überlegte er, ob er was wichtiges vergessen hatte oder den Legaten nicht doch noch mit wenigestens einer kleinen Ausmusterung erfreuen konnte, hatte aber tatsächlich nichts passendes vorliegen.

  • Medicus Hiob bog um die Ecke und lauschte dem Bericht seines Kollegen.


    „Legatus! In Sachen fiebrigem grippalem Infekt sind wir auch über den Berg. Die Zahlen sind rückläufig, obgleich noch viele Centuriones auf der Nase liegen. Aber wir sind diesen Winter gut weg gekommen. Wir hatten einen guten Herbst und einen guten Winter mit wenigen Kranken. Im Frühjahr ist selten was los. Und infolge des geringen Schneefalls haben wir auch quasi keine Erfrierungen. Aus medizinischer Sicht ist der Rest der Legio in Bestform. Möge das so bleiben. Legatus.“


    Dann warf er einen letzten Blick in einen stinkenden Nachttopf und übergab diesen an einen Handlanger, welcher auch gleich noch eine Anweisung zu hören bekam.


    “Centurio Destructivus Taubenus bekommt kein Fleisch mehr. Erst mal nur noch Haferschleim, Trockenobst und Dinkelfladen.”

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  • In Ruhe hörte sich Livianus die kurzen Berichte der beiden Mediziner an. Alles in allem hörte sich dieser nicht wirklich besorgniserregend an und sagte eindeutig aus, dass die Legion vom gesundheitlichen Standpunkt gesehen, voll Einsatzfähig war. Der Legat wollte sich dieser Tatsache jedoch vollkommen sicher sein. Es war nicht vorzustellen, welche Auswirkungen ein Infekt oder andere Krankheiten, auf eine solche Anzahl an Männern, die auf engsten Raum zusammenlebten, haben konnte.


    „Wann war eigentlich die letzte Untersuchung der gesamten Legion? Vielleicht wäre es wieder an der Zeit eine generelle Untersuchung durchzuführen, bei der man nach und nach jede Kohorte untersucht.“

  • "Untersuchung der gesamten Legion?" Der Medicus kratze sich an seinem eingerissenen Ohr und blickte seinen Kollegen fragend an. "Du bist älter, du weisst das eher. Muss jedenfalls schon länger her sein, ich kann mich nicht dran erinnern. Da war ich vielleicht noch nicht Medicus." Wie die meisten Soldaten, die im Lazarett arbeiteten, hatte auch Scissus, als Sanitätshelfer angefangen und war von der Truppe ausgebildet worden.

  • Hiob schüttelte den Kopf.


    "Legatus! Nein, so etwas hat es in den letzten 9 Jahren, wo ich als Medicus in dieser Legio bin, nicht gegeben. Wer ein akutes Anliegen hat kommt vorbei. Unheilbar Kranke oder Krüppel werden ausgemustert. Ansonsten gibt es die Musterungsuntersuchung. Und wer irgendwann das ein oder andere Zipperlein bekommt, den versetzt man auf ruhigere Schreibtischposten oder teilt leichtere Aufgabengebiete zu. 6000 Mann untersuchen. Das dauert Monate! Legatus."

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  • „Nunja! Ihr beiden seid die Ärzte. Mir als Kommandeur ist nur wichtig, dass ich keine unliebsamen Überraschungen erlebe und sich die Legion gesundheitlich in einem guten Zustand befindet. Wenn ihr beiden mir das anhand der vereinzelten Untersuchungen und Krankheitsvorfälle versichern könnt, dann will ich damit zufrieden sein.“


    Der Legat sah die beiden fragend an.

  • "Das können wir versichern, ohne dass dazu eine vorsorgliche Untersuchung gesunder Soldaten nötig ist. Und sobald irgendetwas verdächtiges auftaucht, können wir aktiv werden." Diesmal verzichtete der Medicus auf sein breits Grinsen und sprach ganz ernsthaft, so wie er es immer tat, wenn seine medizinische Kompetenz voll gefordert war.

  • Imperiosus zum Valetudinarium, wie es ihm befohlen wurde. Langsam ging er zu Türe, als sein Herz schneller anfing zu klopfen. Vorsichtig klopffte er an die Türe und ging herein. Tiberius hoffte, dass es hier nicht ganz so schlimm ist, wie im Rekrutierungsbüro. Nun wartete er, bis der Medicus kam.

  • Gerade hatte der Medicus ein wenig Zeit gefunden, ein wenig in einem griechischen Fachbuch über Augenkrankheiten zu blättern, als man ihn schon wieder zur Musterung holte. Wenn das so weiter ging, konnte er seine persönliche Weiterbildung in der Legion vergessen.


    "Sag' nichts. Du willst gemustert werden." Der Medicus grinste breit und schätzte schonmal die Körpergröße. Die schien zu passen. "Da stehen bleiben, Augen zu, Arme ausbreiten, linkes Bein anheben und langsam bis 20 zählen. Dann dasselbe mit dem anderen Bein."

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