Valetudinarium - Lazarett

  • Imperiosus schaute den Medicus an, als er reinkam. Imperiosus tat das, was er von ihm verlangte und wechselte dann das Bein. Er fand diese art der Musterung schon komisch, doch wenn es sein musste.


    Nachdem er dass gemacht hatte, wusste er nicht, ob er die Augen wieder aufmachen sollte, aber er tat es einfach mal. Mehr als angebrüllt zu werden, konnte er ja nicht, dachte sich Tiberius.

  • Nachdem der Rekrut den Gleichgewichtstest genauso reibungslos bestanden hatte, wie es in letzter Zeit erstaunlicherweise bei allen Rekruten der Fall war, kam der Medicus wieder näher. "Das mit dem laut Zählen musst du bei Gelegenheit üben. Ich hab' nix gehört. Mach mal deinen Mund auf." Interessiert betrachtete er ein paar harmlose graue Flecken auf den Zähnen. "Kannst wieder zumachen. Da ist nix drin, was dich am Zählen hindert."


    Es folgten noch ein Sehtest und ein Hörtest. Dann deutete der Medicus auf ein Gewicht, was auf dem Boden lag. "Heb' das mal mit gestreckten Armen hoch, halt' dabei den Rücken gerade und erzähl' mir, ob du chronischen Durchfall, Fallsucht, Hautausschläge, Haarausfall, Reizhusten, Atemnot, kalte Schweißausbrüche, regelmäßiges Fieber oder Blut im Urin hast."

  • Sim-Off:

    Sorry, habe wohl das mit dem zählen überlesen


    Imperiosus hatte vergessen zu zählen, 'mist' dachte er sich, er war so aufgeregt, schon ein Fehler gemacht. Nun hoffte er, dass er nicht noch mehr Fehler machen würde. Er öffnete den Mund und der Medicus schaute hinein. Als das auch erledigt war, hob Imperiosus das Gewicht mit gestreckten Arm.


    " Ich habe nichts von allen, was sie gerade aufgezählt haben, zumindest ist mir bisher nichts davon aufgefallen. "


    Imperiosus stand kerzengerade mit dem Gewicht in der Hand. Wie lange er so stehen musste war ihm eigentlich egal gewesen, denn er konnte es lange aushalten. Doch einiger Zeit wurde sein Arm etwas schwach und das Gewicht zog den Arm langsam runter, zwei drei mal versuchte Imperiosus seinen Arm wieder in die Waagerechte zu heben, als in nun endgültig dir Kraft verlies.
    Nun hoffte er, dass es nicht zu kurz oder zu früh war, denn schließlich konnte er es schon lange halten.

  • "Och, schade", antwortete der Medicus mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Weißt du eigentlich, wie enttäuschend das für einen Medicus ist, wenn die Leute hierher kommen und völlig gesund sind?" Einen Augenblick lang schaut er dem Rekruten in die Augen, um dessen Reaktion zu beobachten. Dann winkt er lachend ab. "Brauchst keine Panik bekommen, Amputationen macht Hiob, nicht ich. Stell' den Klotz wieder da in die Ecke, war lang genug.


    Dein bestes Stück müsste ich aber trotzdem mal sehen, auch wenn du sauber pinkelst." Er wartete, bis der Rekrut das Gewicht wieder zur Seite gestellt und seine Tunika gehoben hatte. Mit einem routinerten Griff errreichte die Hand des Medicus die richtige Stelle. "Einmal Husten, bitte."

  • Imperiosuswar ein wenig erschorcken über diese Aussage, er sollte doch froh sein, dass die neuen Rekruten alle kern Gesund sind, damit ich keine schwache Truppe in ein Gefecht schicken. Doch anscheinend war es nur ein scherz und Imperiosus lächelte kurz vor erleichterung.


    Nun stellte er das Gewicht wieder auf den Boden und hob seine Tunika. Nachdem der Medicus unter der Tunika zugriff und er ihm befahl zu husten, machte er dies.


    " *HUST* *HUST* "


    Sim-Off:

    Wusste nicht, wie ich dass sonst schreiben sollte. :D ;)





    SODALIS FACTIO PURPUREA - FACTIO PURPUREA

  • Der Medicus grinste weiterhin breit, aber diesmal schienen seine Gesichtszüge dabei echte Freunde und Anerkennung auszustrahlen. "Na, das nenn' ich aber mal einen kräftigen Husten. So robust sah dein Brustkorb gar nicht aus. Unten ist auch alles in Ordnung." Was genau ein Medicus da unten fühlte, während die gemusterte Person hustete, war eines der großen Geheinmisse der Medici. Und um die Spannung zu erhalten, verrieten sie auch nichts darüber.


    "Auch auf die Gefahr hin, dich damit in jahrelanges Unglück zu stürzen, muss ich dich für tauglich erklären. Wegtreten."

  • Imperiosus sah das breite Grinsen des Medicus und fragte sich, warum er so grinste. Doch als er das über seinen Brustkorb hörte, freute sich Imperiosus, denn schließlich hatte er sehr viel dafür getan. Als er für tauglich erklärt wurde, schhleichte sich auch bei ihm ein leichtes grinsen ins Gesicht.


    " Danke - Vale "


    Imperiosus verlies den Raum.





    SODALIS FACTIO PURPUREA - FACTIO PURPUREA

  • Als M.I.L. und Tullius das Lazarett erreichten kam ihnen auch schon ein Wundarzt entgegen. Auf die Frage, was geschehen sei sagte Licinus:
    "Hat einen ziemlichen Schlag gegen die Nase bekommen und ist kurz darauf umgekippt. Was sollen wir mit ihm tun?"

  • "Soso, ein Schlag auf die Nase", wiederholte der Medicus erst einmal. "Legt ihn mal dahin. Hat's geblutet?" Seine Hand deutete auf eine Liege. Routiniert untersuchte er danach erst einmal, ob der Kerl überhaupt noch lebte und ob er ansprachbar war. Tatsächlich zeigten sich entsprechende Regungen und eine Behandlung schien nicht umsonst.


    "Halt' die Augen auf und schau' mich an. Ja, so ist gut. Wie ist dein Name?" Der Verwundete antwortete mit matter Stimme. "Schau' mich weiter an und sag' mir, wenn's weh tut." Vorsichtig begann der Medicus, an der Nase des Mannes herumzufingern und sie zu untersuchen.

  • Licinus und Tullius legten den Verwundeten auf die angegebene Liege und warteten im Hintergrund die Untersuchung ab. Auf die Frage nach dem Blut antwortete Licinus: "Ja, zimlich starkes Nasenbluten!"


    Der Verwundete antwortete:
    "Vitellius, Herr, Gaius Vitellius" und schrie augenblicklich auf, als der Medicus seine Nase berührte.


    Licinus und Tullius sahen sich an und fragten, ob sie noch gebraucht würden, wenn nicht müssten sie zurück auf den Exerzierplatz.

  • Der medicus gab ein interessiertes Brummen von sich, als der Soldat aufschrie. "Ja, sowas passiert häufiger. Achtung, jetzt tut's nochmal weh." Mit beiden Händen bearbeitete er weiter die Nasenwurzel und versuchte irgendetwas in Position zu drücken. "Wenn du Pech hast, bleibt sie schief."


    Er rief einen Sanitäter herein und gab ihm einige Anweisungen. Dann er fiel ihm wieder auf, dass die beiden Soldaten noch herumstanden. "Ihr könnt wieder gehen. Sagt dem Ausbilder, dass Vitellius heute nicht mehr auf den Platz zurück kommt und sich morgen früh nach dem Aufstehen hier bei mir zu melden hat."

  • Licinus und Tullius meldeten sich ab und kehrten auf den Exerzierplatz zurück.
    Im Gehen meinte Tullius: "Kann einem Leid tun, der Kerl. Kaum ein paar Tage hier und schon dauerhafte Schäden"
    Licinus brummte etwas und sie setzten ihren Weg schweigend fort.

  • Der Medicus und der Sanitäter kümmerten sich derweil weiter um die depolierte Nase. "Dass du eben umgekippt bist kann schonmal passieren, wenn zuviel Blut aus der Nase läuft. Sollte jetzt aber nicht mehr passieren", erklärte der Medicus. "Du gehst jetzt auf deine Stube, vermeidest hastige Bewegungen mit dem Kopf, lässt den Kopf nicht nach unten hängen und schläfst heute nach auf keinen Fall mit dem Gesicht nach unten. Morgen früh meldest du dich hier im Lazarett. Und wenn du Probleme mit dem Atmen durch die Nase hast, meldest du dich auch. Egal wann."

  • Vitellius suchte früh am Morgen den medicus auf.
    "Gaius Vitellius, melde mich wie befohlen zur Nachuntersuchung" sagte er betont schneidig, er wollte auf keinen Fall noch als krank gelten, wer weiß, was der optio dann denken würde.

  • "Du klingt schon wieder fit", stellte der Medicus fest. "Wie war die Nacht? Gab's Probleme oder hast du noch Schmerzen?"


    Mit einem kritischen Blick stellte er fest, dass die Nase rein äußerlich akzeptabel aussah. Ein wenig bläulich angelaufen rund um die Nasenwurzel, aber das würde sich nach ein paar Tagen erst grünlich verfärben und dann verschwinden. Es sei denn, es würde rot und finge an zu eitern, aber das war eher unwahrscheinlich.

  • Der Medicus kratze sich am Ohr. "Dann hoffen wir mal, dass du nicht zu viel niesen musst und erklären dich für einsatzbereit. Allerdings kein Schwimmen und keine Liegestützen. Wasser in der Nase können wir nicht gebrauchen und bei Liegestützen geht dir auch zu viel Blut in den Kopf."


    Der Medicus wusste genau, dass diese Anordung einen Ausbilder im Zweifelsfall nicht interessieren würde, aber als Medicus hatte er dafür zu sorgen, dass der Mann möglichst wenig Gelegenheit hatte, nochmal wegen Nasenblutens zusammenzubrechen.

  • Der Medicus blickte den Mann kurz an, bevor er antwortete. "Soso, du sollst dich hier melden? Da bist du hier richtig. Dann melde dich mal."


    Er liebte es, das sagen zu können. Erstens wusste er, dass es die neuen Rekruten fürchterlich nervte, wenn er es so genau nahm und zweitens konnten sie sich nicht früh genug eine souveräne und klare Ausdrucksweise angewöhnen.

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