Das Arbeitszimmer des Pater Familia

  • Ich danke Dir Sedulus...Ich sehe, Du bist eine wirklich wundervolle Person und was ich jetzt sehe ist sehr wichtig für mich. Jetzt weiss ich, dass ich immer vertrauen in Dir haben kann.


    Mein Lieber, Du solltest nicht enttäuscht sein... *Cerelia berührte sanft Sedulus Kopf* ... Du wirst nach Rom kommen, nicht morgen, nicht übermorgen, ich weiss das, du bist sehr beschäftigt, aber das wichtigste ist, dass ich sicher bin, dass du mich in Rom besuchen wirst und ich werde auf Dich warten. Denn ich liebe Dich und will nur mit Dir zusammen sein.

  • Ich sah Cerelia an und lächelte gequält.


    So nun geh mein Herz. Es ist eh schon wer genug für mich mit Dir im selben Zimmer zu sein und nicht...


    Ich gab ihr noch einen Kuss zum Abschied und nickte ihr zu, dann ging ich wieder zu meinem Arbeitstisch.

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Danke Sedulus, deine Gastfreundschaft hat mich sehr beeindruckt. Ich denke, nun ist es wirklich Zeit für mich zu gehen. Pass auf die auf...nun, wenn du uns mal in Rom besuchen kommst, unsere Casa Scribonia steht immer und für jeden Gast offen...


    *Cerelia stand auf, drehte sich um und verlies das Arbeitszimmer des Sedulus*

  • Ich sah ihr gedrückt hinterher doch sollte es wohl zur Zeit das Beste sein, für uns beide auch wenn es mir weh tat sie ziehen lassen zu müssen.


    Ich ließ meinen Kopf sinken...

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Es wurde gerade eben erst hell als Sedulus wieder Nachhause kam. Natürlich hatte er die Nacht nicht im Castellum zugebracht sonder war umher gestreift. Es war arschkalt gewesen um so schöner war es wieder im warmen Heim zu sein. Er war so leise es ging in das Officium seines Vaters geschlichen welches ja nun mehr oder weniger ihm war. Er hatte sich zwei Stühle beisammen gestellt und sich mehr schlecht als recht darauf gelegt zumindest hatte er es versucht dies zu tun was ihm am als er wieder wach wurde mit Kreuzschmerzen quittiert wurde. Er fluchte leise als er aufstehen wollte. So blieb er immer noch recht müde sitzen und legte den Kopf auf seine Arme welche er auf dem Schreibtisch kreuzte und nickte erneut ein...

  • Der Sklave, der in das Arbeitszimmer trat, war alles andere als glücklich über seinen Auftrag. Mit dem Tablett in der Hand und in geduckter Haltung ging er auf den Tisch , an dem der Hausherr schlief zu.
    Er stellte das Tablett auf jenem Tisch ab, gerade laut genug um Sedulus zu wecken.
    Dann machte er einen Schritt zurück und sprudelte relativ fix und dennoch furchtsam den Text, der ihm aufgetragen wurde herunter.


    "Dies ist dein Frühstück Herr. Die Herrin trug mir auf es dir zu bringen und Ich soll dir von der Herrin ausrichten... ausrichten, dass sie dich nicht zu sehen wünscht und ihr deshalb nicht zu Nahe kommen sollt."


    Aus Furcht, der Herr würde wieder etwas nach ihm werfen war der Sklave während seiner Worte einen weiteren Schritt zurück gegangen.

  • Sedulus hatte das Geklapper gehört auch schon als der Sklave ins Zimmer trat. So richtete er sich auf und sah den Sklaven mürrisch an und meinte in selben Tonfall.


    Du kannst das Tablett ruhig wieder mit nehmen und ihr von mir aus vor die Nase stellen. Ich wünsche nicht zu Frühstücken. Und von mir aus kannst Du ihr auch sagen das ich sie erst wieder sehen möchte, wenn sie halbwegs wieder zur Vernunft zurückgefunden hat. Und außerdem... ach lass gut sein!


    Sedulus erhob sich um sich umzuziehen zu gehen. Da sein Weib ja im Triclinium weilte, sollte es für ihn kein Problem darstellen ihr nicht über den Weg zu laufen. 8)

  • Innerlich glücklich, dass anders als erwartet nicht er der Empfänger einer geladenen Packung Wut war, machte sich der Sklave vorsichtig duckend und rückwärts schreitend mit möglichst wenigen Geräuschen , das Tablett tragend, auf den Rückweg zur Herrin.

  • Der erste Schritt war getan und frisch gewaschen und gewandet streifte ich nun durch das, so gut wie, verlassene Anwesen. Gerade Mal ein Verwalter und eine Bedienstete hatten hier die Stellung gehalten. Den Göttern sei Dank dass es nicht Krieg war. Der wäre mit glatt in die Hose gegangen. So ungefähr wie dieser Feldherr der sich von den Germanen niedermetzeln ließ.


    Anscheinend fand ich einen Raum der als Arbeitszimmer angedacht war und auch als solchen genutzt wurde.ein großer Tisch mit Stuhl, mehrere Regale mit Schriftrollen und tabulae, am Tisch selbst Schreibutensilien.
    Die Gelegenheit um etwas zu schreiben. Eine kurze Nachricht nach Rom wäre da nun Recht passend.



    Ad
    Gaius Iulius Caesoninus
    Casa Iulia
    Roma


    Salvete, geschätzter Freund.


    Möchte dir nur mitteilen dass ich wohlbehalten, bis auf den Allerwertester der sichtlich unter der Reise gelitten hatte, in Germanien angekommen bin.


    Noch kann ich dir nicht viel berichten da ich erst am Vorabend hier ankam. Da war's finster. Also nicht viel zu sehen.
    Das Haus, also die Casa Germanicus, hatte wohl sicher schon bessere Zeiten gesehen und es wird ein gutes Stück Arbeit vor mir liegen alles wieder auf ein erträgliches Niveau zu bringen.


    Weiteres werde ich dir das nächste Mal mitteilen. Zumindest benötigt man jetzt keine warmen Sachen mehr. Es ist zwar kühl aber wenn die Sonne vollends am Himmel steht ist es zum aushalten. Und es stinkt nicht soooo wie in Rom.


    P.s. Bitte lass Iulia Phoebe Grüssen. Sie wurde nicht vergessen. Eher das Gegenteil. *Bitte hier keine Interpretation* 8)


    Also dann


    Vale bene



    Paullus Germanicus Cerretanus




    Sah ja nicht schlecht aus, so aus dem Handgelenk haraus.
    Zufrieden schnappte ich mit die Wachstafel und machte mich auf die Suche nach dem hiesigen Officium des Cursus Publicus.

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