Die Ludi Apollinaris Extraordinem am VIII. Ianuarius

  • Aurelia Deandra, seit kurzem verantwortlich für das Ressort Circensis bei der PRAESINA, lädt ein zu den Ludi Apollinaris Extraordinem. Der Count Down läuft. Wagenlenker und Setzdaten stehen fest. Die letzten Vorbereitungen im Circus Maximus laufen an, die Spannung steigt und ebenso die Aufregung der Verantwortlichen der teilnehmenden Rennställe. Die Co-Moderatorin Aquilia Flavia Agrippina bereitet sich ebenfalls schon auf die Kommentierung der sicherlich spannenden Rennen vor.


    Dem glücklichen Sieger winkt eine Gedenkmedaille. Diese soll in Zukunft ein Kennzeichen der von Aurelia Deandra ausgerichteten Spiele sein.


    Eilt also herbei Bürger Roms! Lasst euch dieses Spektakel nicht entgehen!

  • Nach nächtlichem Einsatz kann ich nun die frohe Botschaft überbringen, dass zu den Wagenrennen am kommenden Samstag der Wettleidenschaft gefrönt werden kann.


    Nutzt die Chance! Erhöht euch die Spannung und den Spaß! Wettet und fiebert und gewinnt oder verliert. Alles ist drin – alles ist möglich.


    Hier geht es zur Wettannahme bzw. den Informationen.

  • In weniger als 36 Stunden beginnt die spektakulärste Massenunterhaltung, die es je im Imperium gab. Drei Vorläufe – so viele gab es noch nie – im Vorprogramm ein Achtergespann und im Endlauf die Besten der Besten.
    Bürger Roms, was wollt ihr mehr, eilt herbei, ergötzt euch an dem Rennen und fallt in den Begeisterungstaumel.


    Doch zuvor…. vergesst nicht zu wetten. Setzt auf eure Factio, auf eurer Lieblingspferd, auf euren Favoriten und nutzt die Chance auf einen Gewinn.


    Den Wagenlenkern und den edlen Rössern wünsche ich schon jetzt Hals- und Beinbruch! Fahrt anständig und rammt nicht euren Kontrahenten. Unsportlichkeiten werden zwar nicht geahndet, aber ich will kein Tier zu Schaden kommen sehen. ;)

  • Endlich ist er da, der lang ersehnte Tag, an dem die Ludi Apollinaris Extraordinem stattfinden.
    Seit den frühen Morgenstunden strömen die Menschen gleich welchen Ranges zum Circus Maximus.


    Für den Auftakt werden bereits Götterstatuen und Bilder vom Capitol in Richtung Circus Maximus getragen. Es herrscht eine fiebrige Stimmung auf den Rängen. Als schließlich der Imperator und dessen Angehörige erscheinen, erhebt sich die Menge von den Plätzen und jubelt ihm zu. Sie schwenken Tücher und rufen Grußworte, die allerdings im Getöse untergehen.

  • Offenbar hatte der Lucius Ulpius Iulianus Stimmprobleme. Er winkte kurz zum Volk und setzte sich.
    Man munkelte in Rom, er plane den weiteren Ausbau des Circus Maximus, um noch einmal 100.000 Menschen mehr aufnehmen zu können und anstelle der acht zugleich zwölf Gespanne. Aber das war nur ein Gerücht. Niemand wusste genaues. ;)


    Als sich der Imperator setze, folgte das Volk seinem Beispiel und ließ sich ebenfalls wieder nieder. Manch ein verwegener Mann nutzte die Enge auf der Tribüne und drückte sich fest an die Seite seiner oft unbekannten Nachbarin. Zum Abrücken hatte sie keine Chance. Entweder bremste ihr Nachbar auf der anderen Seite, oder die hölzerne Sitzreihe hatte ein Ende.


    Ruhe zog nach dem Hinsetzen nicht mehr in den Circus ein. Immer noch drängten Massen nach und immer noch liefen hektisch die Vorbereitungen. Niemand der Anwesenden wollte sich auch beruhigen. Alle hatten den Spielen schon lange entgegenfiebert. Jeder Römer gleich welchen Ranges sehnte die willkommene Ablenkung von seinem mühsamen Tagesgeschäft herbei.


    Durch das mittlere Haupttor des Circus traf nun der Zug der Götterbilder ein. Zuerst die Sänger und Musikanten, dann diejenigen, welche die Spiele veranstalten. Allen voran Marcus Didius Falco, Pater der Factio Praesina. Er stand auf einem hohen Wagen in herrlicher Tracht – eine goldgestickte Toga über einer bestickten Tunika. Ein Kranz aus goldenen Eichenblättern und mit Edelsteinen besetzt hielt ein Sklave über seinem Haupt. In der Hand hielt er das Elfenbeinzepter mit dem Adler.


    Jubelnd stand die Menge erneut auf und begrüßte den Zug mit großem Beifall. Auf das genauestes beobachteten sie die Zeremonie, welche die Spiele eröffnen sollte. Nichts durfte falsch laufen, kein Fehler durfte passieren – die sakralen Vorschriften waren überliefert, die feierlichen Rituale vorgeschrieben.


    Die Bilder der Götter wurden auf Bahren und Thronen getragen, ihre Attribute auf kostbaren Wagen gefahren, welche Maultiere, Pferde oder Elefanten zogen. Zahlreiche Priesterschaften begleiteten sie. Statuen, Altäre und die Gestelle wurden auf der Spina platziert.


    Nun ergriff Marcus Didius Falco das Wort.

  • Obwohl ich das Reden vor großen Menschenmengen von meinen Wahlkampfreden auf der Rostra gewöhnt war, das hier heute war doch etwas ganz anderes und ließ mein Herz höherschlagen. Auf den dichtgefüllten Rängen des Circus Maximus tummelten sich 150.000 Zuschaer und mir ward die ehrenvolle Aufgabe zuteil, diese Wagenrennen zum Ruhme Apollos zu eröffnen.


    Die von den Zuschauern erzeugte Geräuschkulisse war beträchtlich. Jedoch wartete das Publikum auch erwartungsfroh auf den Beginn der Spiele, so das bald Stille im weiten Rund einzog, als ich meinen Arm erhob, um Ruhe für meine Ansprache einzufordern.


    Mit laut erhobener, fester Stimme begann ich zu sprechen. Hören würden mich nur die in den unteren Sitzreihen des Circus Maximus können, aber die Worte meiner Rede würde die Sitzreihen nach oben von Mund zu Mund die Runde machen, wie ich wußte. Oft genug hatte ich es als Zuschauer auf den Rängen selbst miterlebt.



    "Freunde, Bürger Roms.


    lange ist es her, zu lange, das die letzten Wagenrennen hier im Circus Maximus stattfanden. Um so mehr freue ich mich, euch ganz herzlich zu den Ludi Apollinaris Extraordinem begrüßen zu dürfen."



    Nach einer kurzen Pause setzte ich fort.



    "Laßt uns vor dem Beginn der Spiele Apollo das rituelle Opfer darreichen, damit er den Wettkämpfen seine Gunst und uns begeisternde Wagenrennen schenken möge, welche unser Herz erfreuen.


    Die Besten mögen gewinnen, jedoch wollen wir spannende Rennen sehen, damit uns der Spaß bis zum Ende erhalten bleibe. Wagenlenker, gebt euch Mühe!"



    Bei diesen Worten vernahm ich laute Begeisterungsrufe und mußte eine kleine Unterbrechung einlegen, bis sich die Menschenmassen nach einem neuerlichen Heben meines Arms wieder beruhigt hatten.



    "Nun jedoch ist lange genug geredet, ich sehe euch voll erwartungsfroher Begeisterung.


    Im Namen der veranstaltenden Factio Praesina erkläre ich die Ludi Apollinaris Extraordinem für ERÖFFNET!"


    Der tosende Beifall des versammelten Volke brandete auf, welche diese Worte in fieberhafter Erwartung herbeigesehnt hatten.

  • Nach der Rede des Pater Factionis war die Opferung an der Reihe.


    Die Spielen standen im Namen des Apollo, dem Gott der Sonne. Ein Stier musste geopfert werden. Unruhig warf das Tier bereits den Sand hinter sich. Die Rufe und das Klatschen der Zuschauer hatten es beunruhigt.


    Eine Frau trat aus der Reihe der Priester hervor. Es war Didia Aelia und sie wurde von Lucius Tiberius Vibullius begleitet. Offenbar wird nun die Opferung von der Camilla unter Mithilfe des Duumviren von Ostia zelebriert.

  • Vor so einer großen Menge trat ich noch nie auf. Es war erhebend und aufregend. Mein Puls schlug in ungeahnten Höhen, fiel mir doch in Begleitung der Priesterin die Opferung zu. Wir schritten zu dem Stier, welcher vor dem Platze des Kaisers angepflockt stand.


    Zum Kaiser gewandt erhob ich meine Stimme.


    Deine Ära, o Caesar, hat sowohl den Äckern strotzende Früchte, als auch die Feldzeichen unserem Iupiter zurückgebracht, entrissen den Tempeltüren der hochmütigen Germanen und frei von Kriegen schloß sie die Türen des Ianustempels des Quirinus und legte der über die rechte Ordnung hinausgehenden Zügellosigkeit Ketten an, warf die Schuldigkeiten hinaus und rief die alten Künste zurück, durch die der Namen Latiums und die Kräfte Italiens gewachsen sind und der Ruhm und des Reiches weit verbreitete Würde zum Aufgang der Sonne vom hesperischen Schlafzimmer.


    Nach meinen Worten drehte ich mich zu dem Stier und getreu unserer Riten schlug ich mit meinem scharfen Schwert von unten in den Hals,während ich die Formel sagte:
    Mögest Du Apollo weiterhin über unseren Caesar mit Deinem Sonnenstrahlen wachen.[/I


    Die Luftröhre und die Halsschlagader wurden mit einem Hieb durchtrennt wurden, sodaß er sofort zusammenbrach. Schweißgebadet stand ich daneben, war es doch für mich nicht alltäglich, was ich gerade durchführte.


    Mögest Du Apollo weiterhin über unseren Caesar mit Deinem Sonnenstrahlen wachen.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Als ich vortrat wusste ich nicht recht was lauter war: Die Menschen im Circus oder das Pochen meines Herzens. Nie hatte ich so viele Menschen auf einem Fleck gesehen.
    'Vermassel das jetzt nicht!', hielt ich mir immer wieder in Gedanken vor, schließlich müsste alles nochmal von vorne beginnen, wenn ein Fehler gemacht wurde.


    Als Vibullius schließlich dem Stier den Hals durchschnitten hatte, trat ich vor, um ihn gemäß dem Ritus zu zerteilen:
    Ein Schenkel wurde Apollo zugedacht, den anderen bekamen die Aufseher. Weitere Opfer für den Gott waren ein Scheffel Gerste, ein halber Scheffel Weizen und eine Amphore Wein.
    "Hiermit weihe ich diese Spiele Apollo, möge er ihnen wohlgesonnen gegenüberstehen und uns einen Tag der Freude bescheren!"


    Den weiteren Göttern wurde schließlich ein zweiter Stier geweiht, welchem ich nun den Hals durchschnitt. Auch er ging ohne große Schwierigkeiten in die Knie, ein gutes Zeichen.
    So verteilte ich schließlich auch noch die restlichen Gaben, wie Brot und Teile des zweiten Stiers an das Volk.


    Sim-Off:

    WiSim


    Schließlich opferten wir Iuno, der Mutter Apollos und Diana, seiner Schwester, noch je eine Henne, die, nachdem der Kopf abgeschlagen wurde, noch ein wenig unkontrolliert zuckten.


    Das Opfer war vollbracht, die Spiele konnten beginnen.

  • Aufmerksam hatte ich den erfolgreichen Verlauf des Opfers an Apollo verfolgt und freute mich jetzt erleichtert auf die erste große Attraktion der Spiele, das Achtergespann der Praesina.

  • Die Opferung zu Ehren des Apollo beendete den Einzug – die Spiele waren nun eröffnet. Der Zug der Priester und die Factioangehörigen der Praesina verließen nun wieder die Arena. Sie machten Platz für die Gespanne und die Vor-Attraktion dieser Spiele – das Achtergespann.


    Langsam wuchs die Spannung erneut. Letzte Wetten wurden abgeschlossen, manch einer besorgte sich noch Backwaren und Obst im Untergeschoss für die nächsten Stunden. Wieder andere nahmen ein letztes Mal die Dienste von Wahrsagern und Astrologen in Anspruch. Unruhig rutschte die Menge auf ihren hölzernen Sitzplätzen hin und her.


    Endlich öffnete sich an der Stirnseite des Circus das große Tor und eingehüllt in einen begeisterten Begrüßungsapplaus, preschte ein Achtergespann in das Rennoval. Vier Rappen und vier Schimmel zogen in einem atemberaubenden Tempo den leichten grünen Wagen über die Bahn. Fast konnte man meinen er würde jeden Moment abheben.


    Auf dem Wagen ein junger Mann, die Haare zu einem Zopf gebunden, eine grüne Tunika an und im Gegensatz zu den Wettkampfgepflogenheiten, hielt er alle Leinen der acht Rösser in der Hand. Was für eine Leistung – wer einmal so viele Leinen von Pferden, die galoppieren, in der Hand hielt, der weiß wovon ich spreche.


    Kein Problem für Cadior, den jüngsten Wagenlenker der Factio Praesina und Sklave im ersten Gestüt der Factio, dem Gestüt Aurelia.
    Hervorragende Tiere besaß dieses Gestüt, wenn diese auch noch nicht lange im Training standen. Wollen wir sehen wie sie abschneiden am heutigen Tage. Wollen wir sehen zu welcher Begeisterung oder Enttäuschung sie uns führen.


    Nun aber genießt den Anblick dieses Achtergespanns voll Feuer, voll Kraft, voll Schönheit und Schnelligkeit.


    Vor der steinernen Tribüne, auf der der Imperator und die Censoren Platz genommen hatten, stoppte Cadior fast aus dem Galopp in den Stand. Eine Staubwolke aus feinsten Sandpartikelchen erhob sich kurzzeitig und sank auf den Boden zurück. Nach dieser kurzen Ehrerbietung trieb er die Rösser in schnellem Lauf auf das große Tor zu und verließ unter tosendem Beifall die Arena.

  • Zitat

    Original von Marcus Germanicus Patientiam

    Sim-Off:

    Schuldigung wenn ich störe, doch gehört das nicht hier hin ;), sondern hier hin!


    Sim-Off:

    Du hast recht. Ich hab´s verschoben. :)


    Übrigens störst Du überhaupt nicht, sondern bist herzlich eingeladen als Zuschauer mitzumachen. =)


    Natürlich alle anderen auch.


    Sim-Off:

    Kostenlose Speisen für alle liegen in der WiSim bereit.

  • Nun fing das Warten auf den ersten Vorlauf an und die Verlosung der Startplätze. Diese konnte schicksalhaft sein. Ein günstiger Startplatz bot oft entscheidende Vorteile und ließ Vorentscheidungen fallen. Einige der aus Marmor erbauten Carceres an der Stirnseite des Circus boten nämlich schon durch ihre Lage größere und andere wiederum geringere Startvorteile.


    Endlich standen die Gespanne für den ersten Qualifikationslauf und die Startplätze fest. Es starten mit folgender Reihenfolge: Cadior für die Praesina, Kyrios Agoon für den König von Tylos, Plinius für die Praesina, Pegasus für die Purpurea, Vir fortis Orci für die Purpurea, Hermes für die Veneta und Quintus Arius der Jüngere für die Aurata. Mit Absicht wurden diesmal die weniger erfahrenen Starter in einen Lauf genommen, um ihnen einen faireren Kampf zu bieten.
    Wie ich sehe, haben Cadior und auch Kyrios Agoon die schlechtesten der Startplätze bekommen. Das betrübt mich sehr, stammt doch Cadior aus meinem eigenen Rennstall, aber so ist das eben. Wollen wir sehen, ob er sich trotzdem relativ gut platzieren kann. Er trägt jetzt – wie alle anderen – eine Art Sturzhelm, welcher die schlimmsten Folgen bei einem möglichen Sturz mindern soll.


    Niemand im Circus Maximus ist noch ruhig und gelassen. Weder die Wagenlenker, noch die Zuschauer und auch nicht die Pferde. Gerade wurden die Gespanne in die Startboxen gebracht, was aufgrund der allgemein spürbaren Aufregung kein leichtes Unterfangen war. Es herrschte eine relative Stille voller Erwartung auf den Tribünen und so konnte man das Wiehern und Schnauben der Pferde hören und ebenso ihr aufgeregtes Scharren mit den Hufen.


    Marcus Didius Falco, der Editor, stand in seiner Loge und war bereit sein Tuch fallen zu lassen und somit das Startsignal zu geben.


    Sim-Off:

    Achtung! Auf dem Bild sind schon jeweils sechs Startplätze beidseitig geschaffen wurden. Man sieht aber gut, die unterschiedlichen Startbedingungen für die einzelnen Gespanne.

  • Erster Qualifikationslauf



    Das Startsignal erfolgte, die Gitter der Tore öffneten sich und die Gespanne stürzten aus ihren Boxen. Peitsche schwingend trieben die Aurigae ihre Gespanne sofort in den vollen Galopp. Die ersten 170 Meter der Strecke war es den Lenkern verboten, die auf den Boden gemalten Linien zu missachten und in die Bahn eines anderen zu kreuzen. An dieser Stelle punkteten die bloße Schnelligkeit der Tiere und das Geschick des Lenkers, diese so schnell wie möglich in den vollen Galopp zu bringen.


    Im Nu war diese Strecke zurückgelegt und die Gespanne suchten sich einzusortieren. Dabei drängt Vir fortis Orci den Kyrios Agoon von der Bahn und Cadior verdrängt Quintus Arius den Jüngeren. Mit einem rasenden Tempo ging es um die hintere Zielsäule und auf der Gegenseite zurück zur Wendemarke nahe dem Startpunkt. Pegasus liegt vor Plinius und Vir fortis Orci am Ende dieser Runde.


    Es ging in die zweite Runde und eines der Eier und der Delphiene, die den Zuschauern die jeweilige Runde anzeigten, wurde herab genommen. Pegasus verliert an Geschwindigkeit als er von Vir fortis Orci attackiert wird. Er fällt ein Stück zurück und liegt nun mit ihm gleich auf. Bei Kyrios Agoon läuft es ebenfalls nicht ganz rund. Er wird von Hermes angegriffen, dem Cadior und Quintus Arius der Jüngere folgen.
    Am Ende dieser Runde liegen Plinius, Pegasus und Vir fortis Orci fast gleich auf.


    Es gibt ein großes Gedränge als die Gespanne um den Wendepunkt rasten und Pegasus wird gänzlich abgedrängt. An ihm zieht nun noch Hermes und Kyrios Agoon vorbei und erhöhen ihr Tempo auf gerader Strecke. Cadior und Quintus Arius der Jüngere begeben sich gemeinsam in den Aufholkampf. Sie schieben sich immer näher an die anderen heran. An der Spitze in dieser Runde liegt Plinius vor Vir fortis Orci. Es zeichnet sich ein Zweikampf zwischen den Wagen der Praesina und der Purpurea ab.


    In der vierten Runde zeigt Cadior einen sehr aggressiven Fahrstil. Er drängt Pegasus, der immer weiter zurück fällt, und Kyrios Agoon von der Bahn und setzt sich vor diese. In seinem Schatten fährt beständig Quintus Arius der Jüngere, der sich am Ende der vierten Runde die Vorarbeit von Cadior zunutze macht und sich an ihm vorbeischiebt. An der Spitze ändert sich wenig – Plinius liegt vor Vir fortis Orci und Hermes, den bisher kaum jemand beachtet, was sich in der nächsten Runde schnell ändern sollte.


    Die fünfte Runde beginnt und Cadior wird zwischen Kyrios Agoon und Pegasus eingeklemmt. Passieren hier Absprachen zweier Gespanne auf dem Rennoval? Er muss sein Gespann hart zügeln und verliert dadurch an Geschwindigkeit. Außen und somit die längste Strecke von allen fahrend, überholt er im Laufe der fünften und sechsten Runde beide Gespanne. Er treibt seine Pferde zu höchstem Tempo an und holt langsam wieder auf.



    Was für ein Pferd dieser Imperial – das linke Außenpferd im Gespann und der Schrittmacher für das Tempo. Dabei steht dieser Hengst erst kurzzeitig im Training. Das ist ein Pferd mit Zukunft! Unglaublich, wie Cadior alles aus ihm herausholt. Ein begnadeter Fahrer – trotz der schlechten Ausgangsposition arbeitet er sich Zug um Zug nach vorn.
    Plinius scheint seine Führung weder in der fünften noch in der sechsten Runde hergeben zu wollen. Er baut seinen Vorsprung auf Vir fortis Orci aus. Der dritte Platz ist jedoch heiß umkämpft. Mal liegt Quintus Arius der Jüngere und dann wieder Hermes vorn.


    Die siebte Runde wird die Entscheidung bringen.

  • Unglaublich spannend dieses Rennen!. Ich ballte meine Fäuste und preßte meine Nägel ins Fleisch. Aber in dieser Spannung bekam ich den Schmerz überhaupt nicht mit. Wer würde gewinnen???, so fragte ich mich.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • Leicht verspätet betrat Sophus in Begleitung zwei hübscher Sklavinnen den Austragungsort der Spiele und nahm Platz.


    Der erste Qualifikationslauf neigte sich bereits dem Ende zu - die Menge tobte. Sophus leerte einige Becher Wein, während er Cadior beide Daumen drückte und vergnügt den spannenden Wettkampf betrachtete.

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