Ritt vor Moguntiacum

  • Lando sah wie sich Venusias Miene veränderte. Und das sonst so fröhlich drein schauende Mädchen plötzlich traurig schaute. Er ärgerte sich über seine zuvor gestellte Frage.


    Es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht an früher erinnern. Aber du hast doch hier jetzt deine Familie und sicherlich auch ne Menge andere neue Freunde kennengelernt.


    Er versuchte sie aufmunternt anzulächeln, was ihm etwas schwer viel, da er nun auch an seine Familie denken musste.

  • Sie sah Lando an und bemerkte, dass es ihm auch nicht unbedingt gut ging.


    Aber was ist mit dir? Du schaust auch nicht gerade begeistert drein. Ganz im Gegenteil.


    Dann dachte sie noch etwas über die Situation gerade nach und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht.


    Jetzt sitzen wir hier und hängen traurigen Gedanken nach. Dabei gibt es nicht was uns gerade jetzt traurig stimmen sollte.


    Einen Moment blieb sie noch sitzen und stand dann aber auf.


    Ich möchte noch etwas laufen. Magst du mitkommen?

  • Nichts...


    murmelte er zu ihrer ersten Farge und versuchte fröhlich drein zu blicken.


    Ja klar hab ich Lust. Wo gehts lang?


    Er erhob sich langsam, wischte sich einmal durchs Gesciht und lief dann neben Venusia querfeldein her.

  • Wo es lang ging? Das wusste sie selbst nicht?


    Einfach etwas durch die Gegend würde ich sagen. Einfach frei der Nase nach.


    Sie lächelte und ließ sich die Brise ins Gesicht und durch die Haare wehen. Für den Moment fühlte sie sich wieder wie zu Hause.

  • Er lief neben ihr her. Sie liefen über einige Wiesen, übersprangen einzelne Rinnsäler und durchstreiften die Ausläufer eines nah gelegenen Waldes. Auf einer kleinen Lichtung blieb Lando stehen und atmeter die Waldluft tief ein. Ein Lächeln spiegelte sich in seinem Gesicht wieder.


    Es ist sehr schön hier.


    Er warf einen kurzen zufriedenen Blick zu ihr, die einige Meter weiter stehen geblieben ist und drehte sich dann um seine eigene Achse. Kurz dadrauf ging er auf einen Busch am rand der Lichtung zu und betrachtete diesen, als wenn er etwas suchen würde. Er entdeckte ein paar Beeren und ging mit ihnen zu Venusia zurück und hielt sie ihr hin.


    Probier mal, schmecken sehr gut.

  • Venusia schaute auf die Beeren in seiner Hand. Sie nahm eine davon und probierte sie.


    Danke. Wirklich sehr lecker und frisch vom Busch aus dem Wald sind sie am leckersten.


    Sie lächelte ihn an.


    Mal sehen.Vielleicht findet meine eingestaubte Beerenspürnase ja noch ein paar andere Beeren, die man dann auch gefahrlos essen kann.


    So striff sie nun suchend auf der Lichtung umher und fand schließlich ein paar essbare Beeren. Von diesen pflückte sie die reifsten und ging mit einer Handvoll zurück zu Lando.


    Doch gar nicht so doll eingerostet wie ich dachte. Bitte schön. Sind für dich.


    Sie streckte ihm die Hand entgegen und lächelte.

  • Er lächelte sie an und griff zu den Beeren auf ihrer Hand, wobei er kurz diese striff. Die Beeren hielt er für einen Moment gegen das Licht und lies sie dann in seinem Mund verschwinden. Den Geschmack lies er sich auf der Zunge zergehen.


    Du hast eine sehr gute Riechnase. Es schmeckt sehr gut.


    meinte er schließlich zu ihr und lächelte sie wieder an.

  • Sie spürte die kurze Berührung auf ihrer Hand. Einen Moment schaute sie etwas irritiert drauf, lächelte ihn dann aber wieder an.


    Naja, so gut ist die Riechnase nun auch nicht mehr. Wie schon gesagt, etwas eingerostet. Aber es freut mich, dass die Beeren dir schmecken. Konnte ich mich ja revengieren.

  • So sehr eingerostet ist sie aber wohl doch nicht. Mit ein klein wenig Übung wird sie wieder so wie sie mal war. Du musst nur genug Zeit hier draußen in der Natur verbringen. Dann kommt das eigentlich von alleine wieder.


    Er schmunzelte sie an und lies dann seinen Blick wieder über die Lichtung gleiten.

  • Ja, öfter hier draußen sein. Das würde sie sehr gern. Aber die Arbeit in der Regia ließ das nicht immer zu.


    Werde wohl jetzt öfter ausreiten, wenn es die Zeit, die Arbeit und die Situation es erlaubt.


    Auch ihr Blick tatstete die Umgebung ab. Diese Lichtung hatte sie noch nicht bei ihren Austitten gefunden. Sie war sehr schön und das Licht, was in die Lichtung fiel, ließ die Stämme der Bäume leuchten und das Grün strahlen.


    Diese Lichtung ist mir bei meinen Ausritten nie aufgefallen. War wohl zu schnell unterwegs um sie zu bemerken. Dake, dass du sie gefunden hast.


    Ein strahlendes Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Sie empfand es als sehr schön hier und man merkte ihr an, dass sie sich wohlfühlte.

  • Er freute sich, Venusias strahlende Gesicht zu sehen.


    Nun, ich hab sie schon gefunden, als ich das erste mal hier war. Da hatte ich hier gerastet. Sonst hätte ich sie sicherlich auch nicht wiedergefunden.


    Bei den letzten Worten ging er auf eine alte Eiche zu und kniete sich vor ihr. Er tastete das Wurzelwerk ab, als wenn er etwas suchen würde. Nach wenigen Momenten zug er etwas glitzerndes unter einer Wurzel hervor und lies es sogleich wieder in seiner Tasche verschwinden. Er stand wieder auf und drehte sich zu Venusia um.


    Wollen wir noch etwas bleiben?

  • Wir können gern noch etwas bleiben. Es ist so schön hier.


    Nach dem Lando wieder zurück gekommen war, suchte Venusia sich ein schönes Plätzchen, wo sie sich dann hinsetzte.


    Was hast du da eigentlich an der Eiche gesucht?

  • Lando setzte sich neben ihr und schwieg einen Augenblick. Er überlegte sich, was er ihr über die Kette anvertrauen konnte.


    Es ist ein Familienerbstück mit dem ich nicht unbedingt in der Stadt rumlaufen wollte. Ich dachte hier wäre ein guter Platz um es zu verstecken.

  • Sie schaute ihn an.


    Ich verstehe. Vermutlich war die Idee gar nicht so schlecht. Aber sie hier zu deponieren war auch ganz schön mutig. Wenn dich jemand dabei beobachtet hätte.


    Dann lehnte sie sich etwas zurück und schaute zum Himmel hinauf.

  • Er schmunzelte etwas und lies seinen Blick über die Lichtung schweifen.


    So unberührt wie die Lichtung damals war und jetzt noch immer ist kommt hier nur sehr seltent jemand her. Die einzigsten Spuren die ich entdecken konnte stammten von Tieren. Das war mir sicher genug.


    Er sah sie an und beobachtet sie wie sie so da saß und in den Himmel schaute.

  • Dann war es ja in Ordnung sie hier zu verstecken.


    Sie betrachtete den Himmel weiterhin.


    Was man nicht alles entdecken kann, wenn man sich mal etwas Ruhe gönnt und den Wolken beim vorbeiziehen zuschaut. Man kann wirklich allerlei lustige Dinge darin sehen.

  • Auch er blickte wieder in den Himmel und fragte sich was Venusia wohl entdeckt hat. Er suchte den Himmel ab, aber fand nichts was Venusia seiner Meinung nach meinen könnte.


    Was hast du den schönes entdeckt?

  • Sie lächelte.


    Na schau dir doch mal die Formen der Wolken an. Da drüben die Wolke sieht aus wie ein Pferd und die wie ein Hase.


    So ordnete sie noch einige Tiere oder Gegenstände den Wolken zu.



    Siehst du jetzt was ich meine?

  • Lando versuchte die Wolken zu entziffern und fragte sich wo sie das alles sieht. Ein paar Sachen konnte er erkennen, aber nicht alle.


    Ohh ja, mit etwas Fantasie kann man das erkennen. Alleine hätte ich da gar nicht drauf geachtet.


    Er lächelte.

  • Sie sah von den Wolken zu Lando.


    Man findet diese Wolkentiere nur mit Phantasie. Die braucht man dafür. Was hast du eigentlich als Kind so alles gespielt? Ich habe oft mitm Rücken im Gras gelegen und in den Himmel geschaut. Die Woken beobachtet, wie sie sich in Ihrem Flug übers Land veränderten oder gar verschwanden.


    Auch sie lächelte, besonders bei ihren Gedanken an früher.

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