• Heute wollte sich Einar die Stallungen ansehen. Er war gespannt, welche verschiedenen Pferde dort zu sehen waren und welches er womöglich reiten durfte.


    Er betrat die Stallungen und entdeckte einen Burschen, der den Tieren gerade Futter brachte.
    "He da! Ich bin neuer Probatus in der Ala, welches dieser Tiere kann ich haben?"
    Der Junge hielt kurz inne und deutete dann in den etwas weiter hinten gelegenen Teil des Stalls.
    "Diese Richtung, Herr. Dort wird euch ein Eques weiterhelfen können."
    Einar bedankte sich und ging weiter in den Stall hinein. Dort traf er auf einen Mann, der gerade einem Pferd das Fell striegelte.
    "Salve Miles, ich bin neu hier und brauche ein Pferd, kannst du mir weiterhelfen?"
    Der Mann drehte sich um, musterte Einar und antwortete mit tiefer Stimme:
    "Bist neu hier? Wie is' dein Name?"
    "Einar Virilis, ich bin seit kurzem Probatus"
    Der Mann zog eine Augenbraue hoch und meinte:
    "Najoa, guck mal hier rechts die guten Tiere. Die sind noch nich' vergeben.
    Einar folgte seinem Gegenüber, der nun zu einigen gut aussehenden Pferden hinüber ging.
    "Das hier sin' meine Prachtexemplare, die nur für unsre Reiter bestimmt sin'. Sowas wie Karren ziehen müssen die guten Tiere nich' machen. Schau se' dir gut an und sag mir gleich bscheid, wennde fertig bis'."
    Der Mann ging wieder zurück und Einar besah sich die Pferde näher...


    Es waren insgesamt sechs sehr schöne Tiere. Zwei Füchse, einer davon recht jung aussehend, ein wunderschöner Schimmel, zwei Braune...bei ihrem Anblick wurde es Einar ganz warm ums Herz. Doch dann sah er in der letzten Box einen Rappen stehen. Er trat näher an ihn heran.


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    "Na du Prachtstück, wie lange wartest du schon auf deinen Besitzer?"
    Einar streichelte dem Pferd die Nüstern und besah sich seinen körperlichen Zustand, der tadellos war. Dieses Pferd würde er nehmen!
    Er eilte zurück zu dem Typen mit dem komischen Akzent und sagte:
    "Den Rappen will ich!"
    Der Pferdepfleger sah ihn lächelnd an und sagte ernst:
    "Oh ja der Rappe. 'Ne sehr gute Wahl, er is' ein wunderschönes Tier un' hat einiges aufm Kasten. Wenn er sich einma' an dich gewöhnt hat, wird er nich'mehr von deiner Seite weichen. In der Schlacht bestimmt unverzichtbar."
    Der Mann ging zur Box, öffnete sie und sagte:
    "Ich werd' ihn jez in eine der vorderen Boxen bringe, merk' dir wo er steht, damit du bei deiner ersten Reitübung weisst wo du ihn wiederfindes'."


    Einar war begeistert. So ein schönes Pferd und er durfte es reiten! Hoffentlich würde der Decurio bald die erste Übung zu Pferde durchführen.
    Er würde ihn einfach vorher um Erlaubnis fragen, sein Pferd schon früher auf dem Platz reiten zu dürfen.


    Das wichtigste hatte Einar jedoch vergessen:
    "Und wie ist sein Name?"
    Sein Gegenüber schaute verwundert zu ihm herüber. Das hatte er auch ganz außer Acht gelassen.
    "Achja, der Gute heisst Dameas."
    Dameas...herrlich er liebte dieses Tier jetzt schon.


    Einar blieb noch einige Zeit bei Dameas und liess sich von dem Stallburschen zeigen, wie man sich vernünftig um sein Pferd kümmerte. Als es langsam dämmerte, drückte er dem Burschen ein paar Asse in die Hand, bedankte sich und trat hinaus auf die Straße.
    Jetzt würde mir ein ordentliches Bad gut tun dachte er und ging auf die Thermae zu.

  • Am späten Nachmittag ging ich zu den Stallungen. Nach dem Training auf den Holzpferden, wollte ich mir die echten Pferde ansehen und mir unter Umständen bereits eins für mich aussuchen.


    In den Stallungen fand ich einige Stallburschen. Einen jungen Burschen fragte ich nach den Pferden für uns Probaten.


    "Da drüben stehn die Gäuler für die neuen Soldaten. Die sind frisch eingeritten und noch recht jung. Ein paar ältere Jahrgänge sind auch dabei."


    Er zeigte in eine Richtung und sprach weiter.


    "Du kannst dir eins aussuchen und ich werds dir freihalten lassen. Wenn du noch Fragen hast ruf mich einfach"


    Ich nickte und ging in die Richtung in die er gezeigt hatte.


    Ein paar Braune standen in ihren Boxen, einige wenige Rappen daneben. Bei den Braunen schaute ich mich etwas länger um, aber keins gefiel mir auf Anhieb. Die Rappen interessierten mich nicht sehr, ebenso wenig die Schimmel die danben standen.
    Neben ein paar Falben, die aber scheinbar nicht für die Reiter gedacht waren, standen die Füchse. Bei ihnen fühlte ich mich gleich wohl.


    Ich streichelte ein paar, gab einigen einen Klapps oder kraulte sie zwischen den Ohren unter unter dem Maul. Ein Fuchs schaute mich aus seiner Box direkt an und wieherte leise. Er schien noch jung zu sein, aber war kräftig und nicht zu groß. Ich streichelte ihn und er wieherte genüßlich. Seinen Kopf rieb er leicht an meiner Seite. Das würde es sein...dieses Pferd sollte meins werden.


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    "He, Junge."
    rief ich den Stallknecht von eben.
    "Ist dieses Prachtexemplar noch frei? Wenn ja würde ich es gerne für mich haben!"


    Eine gute Wahl Probatus. Ein junges Pferd, schnell und kräftig. Du kannst ihn haben. Sein Name ist Abaris, so nannte ihn ein Bote aus Acchaia, der ihm einmal Brot zu fressen gab.


    "Abaris! Ein schöner Name. Ich nehme es! Gib mir ein wenig Brot, damit ich mein Pferd füttern kann."


    Der Bursche nickte und gab mir etwas Brot.


    Ich fütterte Abaris und er zeigte mir deutlich seine Zuwendung. Wir werden ein gutes Team, dachte ich mir, während ich ihn streichelte.

  • Gisco war die ganze Strecke zu den Stallungen gerannt, als wäre Pluto persönlich hinter ihm her. Schweißgebadet stand er nun am Eingang zum Stall und rang nach Luft. Seine Lungen brannten und das Blut hämmerte in seinen Schläfen. Nachdem sich sein Puls wieder etwas beruhigt, trat in den Stall und blieb wie vom Blitz getroffen stehen.


    Das Tageslicht fiel leicht gedämpft durch die Öffnungen, die sich kurz unter der dem Dach befanden. In den Lichtstrahlen konnte man kleine Fasern von Heu durch die Luft fliegen sehen. Er hörte das leise Summen von Fliegen und das gedämpfte Schnauben und Wiehern der Pferde. In der Mitte des Stalls war ein breiter, mit Stroh bedeckter Gang, von dem die einzelnen Boxen abgingen, in denen die Pferde standen. Die brusthohen Wände der Boxen bestanden aus grobgezimmerten Holz. Ihr Boden war ebenfalls mit Stroh bedeckt.


    Begierig sog Gisco die Luft tief durch die Nase ein. Welch herrlicher Duft. Eine Mischung aus Stroh, Heu und Pferdemist. Einen kurzen Augenblick bekam er Heimweh. Er musste an seinen Vater und an seine Brüder denken, die auf der Pferdezucht des hohen Herren arbeiteten. Und hier schien alles genauso zu sein, wie zu Hause. Nur würde er hier sein eigenes Pferd besitzen. Wenn das seine Eltern wüssten.


    Gisco fasste sich schnell und rief in den Stall hinein: „Ist da jemand?“


    In einer der Boxen raschelte es. Kurz darauf sah Gisco einen Kopf über eine der Boxenwände luken. „Bin gleich da!“ schallte es ihm entgegen. Gisco ging ungeduldig in Richtung des Sprechers. Er hatte jetzt keine Zeit für sowas. Während er in den hinteren Teil des Stalles ging, sah er sich die Pferde in den Boxen mit fachmännischen Blick an. Die Pferde standen gut im Futter und sahen gesund und kräftig aus. Sie waren gut. Aber kein Maßstab für die unvergleichlichen spanischen Pferde.


    Er erreichte schließlich die Box, aus der Kopf herausgeschaut hatte. „Was willst´n?“ fragte ihn ein junger Mann. Scheinbar ein Stallbursche, dachte Gisco, sich an seine eigene Jugend erinnernd. „Ich bin neu hier und soll mir ein Pferd aussuchen“, antwortete er. „Ach so. Na dann kannst´e dir von den da drüben eins aussuchen. Sind alle noch recht jung und gerade mit ihrer Kampfausbildung fertig.“ Gisco hob fragend die Augenbrauen. “Kampfausbildung?“ fragte er ungläubig. „Na was denkst du denn. Sollen wir euch auf Gäule setzen, die beim ersten Schlachtenlärm davonrennen. Oder denk doch mal an das Kampfgetümmel!“ Der Stallbursche schaute mich grinsend an. „Typisch Neuling! Kommen her und haben von nichts eine Ahnung. Also such dir von denen da eins aus.“ Er drehte sich wieder um und machte sich an seine Arbeit.


    Beschämt stand Gisco einen kurzen Augenblick da und dachte über das gerade Gehörte nach. Natürlich wusste er, dass Pferde eine Ausbildung erhielten. Doch auf der Pferdezucht in seiner Heimat beinhaltet dies keine der hier erforderlichen Übungen. Er schüttelte kurz mit dem Kopf und konzentrierte sich darauf, ein Pferd für sich auszusuchen. Er ging die Boxen ab. Ihm gefiel keines der Pferde so richtig, bis er auf einem Mal einen Rappen sah. Normalerweise mochte Gisco keine Rappen, denn ihre Farbe war irgendwie unnatürlich. Er fand immer, dass Rappen eher Pferde für Angeber seien. Aber dieser hier schien das Wesen eines spanischen Pferdes zu besitzen. Stolz, eigenwillig, temperamentvoll, mutig. All das, was Gisco auch war.


    Er ging zurück zum Stallburschen. „Den Rappen dahinten hätte ich gerne.“ Der Bursche schüttelte den Kopf. „Den Temperamentsbolzen willst de haben. Ne, ne. Nimm doch lieber die braune Stute da. Sie ist sanft und gutmütig und wird dir gute Dienste leisten. Aber von Tonitrus lass mal lieber die Finger. Der ist ein bisschen viel für so einen kleinen Probatus wie dich.“ Er grinste Gisco an.


    Gisco wusste nicht, ob ihn der Stallbursche auf den Arm nehmen wollte oder die Wahrheit sprach. „Hör zu!“ sagte er mit grollendem Unterton. „Du hast vorhin selbst gesagt, dass ich mir von diesen Pferden eines aussuchen darf. Und eben jener Rappe soll es sein!“ Gisco ging die ganze Sache langsam auf die Nerven. Er wollte dieses Pferd und er würde es auch bekommen. Wie hatte ihn der Bursche genannt? Tonitrus, Donner. Dieser Name passt zu ihm, dachte Gisco. Tonitrus, el trueno. Das sollte sein Name sein. Trueno. „Na gut.“ Lenkte der Stallbursche ein. „Wenn du ihn unbedingt haben willst, sollst du ihn eben haben. Aber komm nicht an und jammer mir die Ohren voll. Ich habe dich gewarnt.“ Er sah Gisco herausfordernd an. Vielleicht dachte er, Gisco würde nun einlenken. Aber da hat er sich geschnitten. „Na dann sind wir einer Meinung.“ Sagte Gisco knapp. Er wollte nicht mehr diskutieren.


    Er drehte sich um und ging zu seinem Pferd. Als er sich ihm näherte, fing es an, nervös zu tänzeln. Gisco sah, dass das Pferd ihn misstrauisch beäugte. Langsam näherte sich Gisco ihm von der Seite. Beruhigend sprach er auf das Pferd leise ein. Er nahm etwas Heu und reichte es dem Pferd mit der linken Hand, während er mit der rechten über die vordere Schulter strich. Er merkte, wie sich das Pferd langsam entspannte. Trueno, flüsterte Gisco leise und war glücklich.

  • Arianus betrat langsam die Stelle und wartete bis die die meißten Probati wieder weg waren und er ein wenig Platz zum manövrieren hatte. Gemächlich schlenderte er zwischen den Pferden herum. Ein Stallbursche, der die Probati endlich aus dem Stall raushaben wollte um wieder arbeiten zu können, wies ihn schnell an:


    "Die Pferde da im hinteren Stall da drüben sind noch frei. Du scheinst es aber nicht sehr eilig zu haben.", sagte der Stallbursche.


    "Wozu die Eile, das Imperium hat uns sicher ausreichen gute Pferde für alle zur Verfügung gestellt. Außerdem bin ich kein ausgewiesener Pferdekenner.", sagte Arianus daraufhin zu ihm.


    "Kein Problem. Unsere Pferde hier sind in der Tat alle Tauglich für den Einsatz, aber Manche haben eben ihre vorlieben", antwortete der Stallbursche.


    Daraufhin machte sich der Stallbursche wieder an die Arbeit und Arianus ging in den hinteren Teil des Stalls und sah sich in Ruhe um. Die Pferde sahen für ihn zwar von Farbe und größe her verschieden aus, aber welches nun ein Leistungsfähigeres sein sollte, blieb ihm verschlossen. Daher deutete er einfach auf eine, dass ihm vom Äußerlichen her gut gefiel.


    "Ich nehme dieses hier!" rief Arianus dem Stallburschen zu.


    "In Ordnung.", antwortete der Stallbursche desinteressiert.


    Arianus zuckte mit den Schultern und prägte sich dann das Pferd ein, auf dass er es morgen wiederfinden würde. Als er mit sich zufrieden war, verließ Arianus die Stallungen.


    "Er heißt übrigens Hector.", , rief ihm der Stallbursche nach.


    Als das Arianus hörte zuckte er kurz zusammen, weil er das zu Fragen vergessen hatte. Kurz darauf nickte er aber nur vor sich hin und tat so als sei nichts geschehen.

  • Gisco war zu den Stallungen gekommen, um sich mit seinem Pferd vertrauerter zu machen. Am vorherigen Tag war zu wenig Zeit für ein ausgiebiges Kennenlernen gewesen. Das wollte er heute nachholen.


    Zum Eingang des Stalles, in dem Trueno stand, bekam er wieder etwas Heimweh. Aller schien so vertraut. Und doch war er tausende von Meilen von zu Hause entfernt. Schnell ging er zur Box, in der sein Rappe stand. Wie am Vortag beäugte ihn sein Pferd misstrauisch. Das wird noch eine Weile dauern, bis wir ein richtiges Gespann sein werden, dachte er. Und heute fangen wir damit an. Er wusste nicht, ob das, was er vor hatte, erlaubt war. Aber es war im egal. Denn er eine andere Möglichkeit sah er nicht, um so schnell wie möglich eine Beziehung zu Trueno aufzubauen.


    Er war noch in Gedanken versunken, als ihn jemand von hinten ansprach. „Na, wen haben wir denn hier? Doch Muffensausen bekommen? Ja, ja. Manchmal sind die Augen eben größer als der Appettit.“ Gisco erkannte die Stimmer und drehte sich schnell um. Mit etwas wütenden Augen sah er auf den Stallburschen, der ihm gestern von seiner Wahl von Trueno abgeraten hatte. „Wer hat hier Angst?“ fragte er. „Ich will ihn nur kennenlernen. Schließlich sollen wir beide zusammen in den Kampf ziehen. Und da muss ich mich auf ihn verlassen können. Und er muss auch das Gefühl haben, dass ich sein Freund bin.“ Er zog seine linke Augenbraue hoch, wie er es immer tat, wenn er eine Sache anders als sein Gegenüber sah. „Und was hast du jetzt vor?“ fragte der Stallbursche verunsichert. „Ich hatte vor, mit ihm ein kleines Stück zu reiten. Aber ich darf nicht aus dem Lager raus. Da dachte ich, dass ich es vielleicht im Intervallum probieren könnte. Ich hoffe, dass das erlaubt ist.“ Den letzten Satz hatte Gisco nur der Form halber angefügt. „Mhm, ich weiß nicht, ob man das darf. Und ehrlich gesagt, hat mich auch noch keiner danach gefragt. Aber von mir aus, kannst du das gerne machen. Aber warte auf mich, bevor du anfängst. Da muss ich unbedingt dabei sein.“ Mit einem breiten Grinsen sah der Stallbursche Gisco an. Dieser überlegte kurz. „Na gut. Von mir aus kannst du zuschauen. Dann kannst du sehen, wie ein Iberer reiten kann.“ Das letzte hatte Gisco voller Stolz gesagt. Was dachte sich dieser Stallbursche eigentlich? War er der Meinung er wäre ein Anfänger oder ein Narr? Er wusste, was er konnte. „Kannst du mir zeigen, wo ich einen Sattel und den Rest finden kann?“ Da hinten ist alles was du brauchst. Kannst dir nehmen, was du willst. Du musst die Sachen danach nur wieder putzen und an ihren Platz legen. Verstanden?“ Gisco sah, wie der Stallbursche, immer noch frech grinsend, auf eine kleinen Raum am Ende des Stalles wies. Er nickte, sah nochmal auf Trueno und ging zu dem Raum. Hinter seinem Rücken konnte er den Stallburschen schreien hören. „Schnell. Kommt alle schnell hier. Hier ist so ein verrückter Iberer, der Tonitrus reiten will. Schnell. Ich nehme auch die Wetten an!“ Gisco blieb stehen, drehte sich um und starrte wütend dem Stallburschen hinterher. Wer ist hier verrückt, dachte er. Ich werde dir zeigen, wie ich reiten kann. Und danach wirst du dich bei mir entschuldigen.

  • Gisco ging zu dem Raum, den ihm der Stallbursche gezeigt hatte. Angekommen, betrat er ihn und schaute sich um. Der Raum selbst war klein und hatte eine Fläche von ungefähr 20 qm. Er war über und über mit den zum Reiten notwendigen Dingen gefüllt. An den Wänden hingen Sättel, Zaumzeug, Tremsen und allerlei Riemen. Die Sättel, die auf Hochglanz poliert waren. hatte man über Stangen gelegt, die an der Wand befestigt waren. Der Rest hing an Nägeln fein säuberlich nebeneinander. In einer Ecke waren Decken gestapelt und man sah auch einige Reitkissen.


    Gisco interessierten die Sättel am meisten. Bei der Trockenübung an den Holzpferden hatte er sie zum ersten Mal kennengelernt. Der Sattel war ungewohnt gewesen. Denn Gisco hatte das Reiten auf die alte iberische Art und Weise gelernt. Eine Reitdecke und ein Reitkisssen wurden mittels eines Riemens, der um den Leib des Pferdes geschlungen wurde, befestigt. Er nahm sich einen dieser sonderbaren Sättel, um ihn näher zu untersuchen. Der Sattel selbst bestand aus Leder. Ob es eine Maßanfertigung war, konnte Gisco nicht beurteilen. Aber er hielt es aufgrund der dafür notwendigen Herstellungskosten für unwahrscheinlich. Die Sitzfläche wurde von vier Hörnern begrenzt. Sie bildeten die Eckpunkte der rechteckigen Sitzfläche. Die Fläche selbst bildete eine Art kleine Mulde.


    Schon vorhin hatte er die Vor- und Nachteile dieser Sattelform feststellen können. Das wichtigste war, dass man durch die Hörner in diesem Sattel relativ fest saß. Gisco konnte sich vorstellen, dass dies bei einem Reiterduell mit der Lanze einen erheblichen Vorteil bildete. Verhinderten die Hörner doch ein Abrutschen nach hinten. Dies wurde aber durch einige Nachteile erkauft. Der feste Sitz im Sattel führte bei längeren Ritten bestimmt zu einer schnelleren Ermüdung des Pferdes, da sich der Reiter schwerer den Bewegungen des Pferdes anpassen konnte. Zusätzlich wurde das Aufsitzen erschwert. Trotz seiner Übung darin hatte Gisco damit seine Anfangsschwierigkeiten auf dem Holzpferd gehabt. Den größten Nachteil sah Gisco aber in der Einschränkung des Reiters. Mit diesem Sattel konnte er bestimmt nicht alle Reiterkünste ausführen, die er gelernt hatte. Vielleicht mit einiger Übung die meisten, aber nicht alle. So konnte er sich nicht vorstellen, dass es ihm in diesem Sattel leicht fallen würde, im vollen Galopp sich vom Rücken des Pferdes gleiten zu lassen, während er sich mit einer Hand an einer Schlaufe am Pferd festhielt, um entweder seinen Körper hinter dem Rumpf des Pferdes zu verstecken oder um einen Gegenstand vom Boden aufzuheben. Gisco erkannte, dass er noch viel üben musste, um es mit diesem Sattel zu seiner früheren Meisterschaft im Reiten zu bringen.


    Für den Ritt auf Trueno entschied er sich daher für die Decke als Sattel. Das war Gisco gewohnt, so dass er sich voll auf sein Pferd konzentrieren würde können. Ob es Trueno auch war, würde sich zeigen. Er nahm noch ein Zaumzeug und eine Tremse von der Wand und ging aus dem Raum Richtung Trueno. Gisco wäre es lieber gewesen, wenn er mit ihm erstmal in einer Reithalle oder auf eine Koppel hätte arbeiten können. Aber es gab keine Halle im Lager. Und das Lager durfte er nicht verlassen. So blieb für ihn als einzige Möglichkeit das Intervallum, wie er fand. Da hatte er eine Idee. Das Intervallum war zwar nicht so groß wie eine Halle oder eine Koppel. Aber vielleicht wäre genügend Platz, um zum Anfang doch mit einer Führleine zu arbeiten, anstatt sich gleich auf den Rücken des Pferdes zu schwingen. Dies böte den Vorteil, dass sich Gisco und Trueno erstmal gegenseitig beschnuppern könnten. Er drehte sich um und ging zum Raum zurück. Nach kurzem Suchen fand er eine Führleine, nahm sie mit und ging zum Rappen. Er lächelte. So mein Guter, jetzt werden wir uns also näher kennenlernen.

  • Gisco ging mit den Ausrüstungsgegenständen beladen zum Stalltor. Als er durch es hindurchtrat, sah er eine Gruppe von sieben Männern beieinander stehen, die sich aufgeregt unterhielten. Er erkannte den Stallburschen unter ihnen wieder. Alle Männer der Gruppe sahen ihn an.


    „Was ist denn los? Wir warten schon die ganze Zeit auf dich. Wo ist denn das Pferd? Wolltest du nicht Tonitrus reiten? Oder hast du jetzt doch Schiss bekommen?“ fragte er Gisco frech grinsend. Ungerührt legte Gisco die Sachen rechts neben dem Stalltor auf den Boden. Bis auf den Führstrick und das Geschirr. Er drehte sich zu der Gruppe um. „Wartet es doch ab! Ich werde den Rappen schon noch reiten.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte er sich um und ging wieder in den Stall. Diese Typen dachten doch tatsächlich, dass er so dumm wäre, sich sofort auf den Rappen zu setzen. Er schüttelte den Kopf und ging zu seinem Pferd.


    Als er sich ihm näherte, wieherte Trueno und tänzelte unruhig auf der Stelle. Die Ohren nach hinten gelegt äugte er Gisco misstrauisch an. Ist ja schon gut, dachte Gisco. Ich will dir nichts böses. Zufrieden stellte er fest, dass er sich hinsichtlich des Temperaments des Rappen nicht getäuscht hatte. Er nahm etwas Heu in die linke Hand und legte den Führstrick und das Geschirr über die Boxenwand. Das Pferd schnaubte nervös.


    Langsam näherte Gisco sich dem Rappen. Als er bei ihm war, streckte er die linke Hand aus und wartete. Das Pferd witterte das Heu, nahm es aber nicht an. Gisco legte das Heu auf den Boden und fing an, das Pferd mit beiden Händen zu streicheln. Er merkte wie Trueno unter seinen ersten Berührungen leicht zusammenzuckte. Die Muskeln des Pferdes zuckten nervös. Unbeirrt streichelte Gisco Trueno weiter. Einerseits sollte er merken, dass er sein Freund war. Andererseits wollte Gisco so herausfinden, an welchen Stellen der Rappe die Berührungen am angenehmsten empfand. Nach und nach entspannte sich das Pferd. Die Ohren spielten immer noch nervös. Doch sie signalisierten keine generelle Ablehnung mehr. Gisco sah, wie sich das Pferd ihm gegenüber langsam öffnete. Das Zucken der Muskeln war fast verschwunden. Der Hals und der Kopf ragten nicht mehr steil in die Höhe. Trueno begann sogar, ihn interessiert anzuschauen. So ist es gut, dachte Gisco zufrieden.


    Gerade als er das Geschirr anlegen wollte, hörte er hinter seinem Rücken die Stimme des Stallburschen. „Wird das heute noch was?“, fragte er ärgerlich. Gisco ging nicht darauf ein, sondern fuhr fort, vorsichtig das Geschirr um Truenos Kopf zu legen. Das Pferd wurde wieder etwas nervöser. Nachdem Gisco damit fertig war, streichelte er Trueno an den Lobstellen. Sofort wurde der Rappe wieder ruhiger. Gisco nahm das Heu wieder vom Boden auf und reichte es dem Pferd erneut. Noch etwas misstrauisch daran riechend fing der Rappe an, es aus seiner Hand zu essen. Jetzt war es Zeit, ihn aus dem Stall zu führen. Gisco befestigte das eine Ende des Führstricks am Zaumzeug und nahm das andere Ende in die rechte Hand. Langsam und behutsam begann er damit, Trueno am Strick aus dem Stall zu führen. Ohne Widerstand folgte ihm der Rappe dabei.

  • Endlich würde er ein Pferd bekommen. Er hatte zwar schon etwaige Botenritte gemacht, aber sein eigenes Dienstpferd war dann doch etwas anderes.


    Er betrat den Stall: "Hallo ist jemand da?" rief er. Es begann in einer der hinteren Boxen zu rascheln und ein Stallbursche erschien: "Ja?"


    "Mein Name ist hierax, ich bin ein neuer Probati und soll mir ein Pferd aussuchen." , antwortete er gewissenhaft.


    "Schau dir einfach die Pferde da hnten an, da kannst du dir eines heraussuchen. Die sind alle noch frei." meinte er gelangweilt.


    "Danke!". Hierax schaute sich die Pferde alle genau an. Sein vater hatte ihn gelehrt auf was er achten musste. Also ging er die Reihe ab und blieb bei einem Grauschimmel-Hengst stehen.


    Als dieser den Menschen erblickte schnaubte er hörbar. Hierax versuchte seine Hand auf den Kopf des Pferdes zu legen, doch dieses versuchte ihm in die Hand zu beißen.


    Hierax wusste sofort: Das war das Pferd dass für ihn bestimmt war!


    "Ich nehme das hier!" reif er freudig erregt. "Du willst Hieron haben?", fragte der Stallbursche ungläubig. "Der hat schon viele abgeworfen. Sicher dass du nicht lieber einen ruhigeren Vertreter möchtest?"


    "Auf gar keinen Fall. Ich nehme das hier."


    Damir war der Fall erledigt. Nun ging es darum sich mit dem Pferd vertraut zu machen. Er striegelte es und fütterte es. Zwar versuchte es ihn noch ein paar mal zu beißen, aber das legte sich schnell.


    Nachdem er sich um seinen neuen Partner gekümmert hatte ging er zurück in seine Unterkunft.

  • Merowech erreichte mit seinem Pferd Hengist die Stallungen. Er führte ihn zu seiner Pferdebox und sagte mit freundlicher Stimme zu ihm: "So, mein Guter, jetzt kannst du dich ein wenig von den Strapazen erholen."
    Er strich ihm noch mit der Hand sanft über die Flanke. Dann verließ er die Box und trug einem der Stallburschen auf, seinem Pferd Futter zugeben. Als dies geschah, machte er sich auf in Richtung Unterkunft.

  • Cupidus führte Stratos in die Stallungen, wo ihn der kleine Stallbursche schon erwartete.
    "Hallo Cupidus, wie war der Einsatz", bestürmte der Junge den eintretenden Soldaten.
    Ein Lächeln über so viel Eifer lief über Cupidus´Gesicht.
    "Das erzähle ich dir morgen Abend, wenn die Gefallenen bestattet wurden. Bis dahin gedulde dich. Bitte versorge mit Stratos, er hat sich die Ruhe verdient."


    Dann verließ er die Stallungen und betrat seine Unterkunft.

  • Auch Brigio betrat die Stallungen, führte seine Stute Justitia in einen freien Stall und trug einem Stallburschen auf, sich besonders um sie zu kümmern.
    Ein Kupferass wechselte den Besitzer, so konnte er sich ganz sicher sein, daß sein Pferd gut versorgt würde.

  • Seleukos betrat mit starren Blick die Stallungen. Als er die vielen wundervollen Pferde sah, erhellte sich sein Gesichtsausdruck. Der Grieche liebte Pferde. Von allen Tieren waren ihm Pferde am liebsten. Sie strahlten Stolz und Mut aus.


    Der junge Probatus ging näher und stieß auf einen der Calones, der ihm den Weg zu einem Eques und den freien Pferden deutete. Seleukos musterte ein Pferd nach dem anderem, schöne Pferde. Welches er letzendlich nehmen würde, lag wohl in der Hand der Götter. Sie würden ihm den Weg weisen und einen einzigartigen Moment der Zuneigung zu einem der Pferde schenken. Der Grieche schlenderte der Reihe entlang und musterte jedes Pferd ganz genau, als er vom Eques angesprochen wurde.


    "Du suchst ein Pferd?"
    Seleukos nickte. "Ja."
    "Wir haben hier nur Prachtexemplare, doch ich empfehle dir dieses hier."
    Der Eques deutete auf einen Dunkelfuchs, doch der junge Probatus beachtete diesen nicht wirklich. Er hatte bereits ein anderes Pferd im Auge. Einen Rappen, so schwarz wie die tiefe die Nacht. Wenn man in seine Augen schaute, fühlte man förmlich dass es Feuer unter den Hufen hatte.
    "Wie heißt das hier?"
    "Ares..."
    Ares...wie der Kriegsgott. Ein wunderschöner Name für ein Pferd mit so viel Feuer.
    "Das nehme ich."
    "Wahrlich, eine gute Wahl, es ist schnell wie der Wind und hat einen eisernen Willen, doch es ist manchmal ein wenig...stur. Ich wünsch dir viel Glück."
    Seleukos ließ sich von den Worten des Eques nicht beirren. Seine Entscheidung stand fest. Er blickte wieder tief in Ares' Augen, mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht.
    "Ich werden das schon schaffen..."
    Er merkte sich den Platz seines Pferdes und verließ die Stallungen glücklich, fast schon frei von den Schmerzen, die ihn vorher noch so quälten. Der Eques sagte nichts mehr.


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  • Der junge Alane tritt in den Stall und ruft nach einem Burschen.


    "Hilf mir mit dem Harnisch. Er hat ihn jetzt lange genug geschleppt." Die beiden gürten den Pferdeharnisch ab und darunter kommt ein sandfarbener Hengst zum Vorschein.


    "Er lahmt auf der Vorderhand, eine Prellung nehme ich an. Ich hab gehört ihr habt hier einen Pferdearzt. Ich denke eine Verband mit Essigsaurer Erde wird es tun, aber wenn er es ohnehin sich ansehen will."


    Der Bursche sieht ihn an: "Ich muß ihn holen."


    Der Bursche verschwindet und Chamiz reibt das Pferd ab und tätschelt ihm den Hals.


    Der Junge kommt mit dem Arzt zurück.


    "Sieh dir Sonnenfell ruhig an, bis auf das Lahmen wirst du nichts finden. Ich komme später wieder, ich soll noch zum Fahnenheiligtum, und zum Magazin und zu den Unterkünften."


    Er übergibt den Beiden den Hengst und die die Rüstung des Pferdes und verabschiedet sich.

  • Lupus stieg von seinem Pferd und ging an die Kutsche heran. Er kllopfte an die Seite und meinte, Domina,...wir sind jetzt im Castellum,...wollt Ihr zum Forum, wo die Kommandoübergabe stattfinden wird oder soll ich Euch zum Praetorium geleiten?
    Er hatte keine Ahnung was er mit der Domina und ihrer Sklavin anfangen sollte...aber so wie er sie einschätzte wußte sie haargenau was sie wollte. Wenn sie nur nicht auf die Idee kam mit einem Pferd zum Forum zu reiten...

  • Bei den Stallungen angekommen drehte er sich zu Narcissa und sagte:


    Es hat mich sehr gefreut dich kennen zu lernen ich kann dich aber leider nicht weiter ans Praetorium bringen den ich bin mir sicher du darfst so nicht auf einem Pferd reiten das gehört sich doch für römische Frauen nicht!


    Romanus ließ sie nur ungern laufen aber so ersparrte er nicht nur sich selbs Ärger und Narcissa war seiner Meinung nach schon verbittert genug!


    Soll ich dir noch runterhelfen? Oder schaffst du das allein?


    mit seiner lieblichen Stimme wollte sie davon ablenken das die reiterei jez schon für sie vorbei war!

  • Der langsam geführte Ausritt fand nun sein Ende und Narcissa ließ sich von Romanus, immer noch auf Argento sitzend, zu den Stallungen führen. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was er der Wache zugeflüstert hatte, aber sie hoffte, dass es etwas böses war. Sicherlich bekamen sie Ärger weil sie einfach außerhalb des Castellums gewesen war. Wenn das heruaskam, würde aber wohl auch sie selber Ärger kriegen. Nur, dass sie damit gut umgehen konnte.


    Als Argento stehen blieb schaute Narcissa einen Moment, sie wußte sehr gut wie man von einem Pferd runterkam. Nur nicht, wie man das tat ohne dabei wie der letzte Dorftrottel auszusehen und vor allem nicht mit einem römischen Kleid an. Es würde sicherlich hoch rutschen und diverse Körperstellen bloßlegen, die sie nicht unbedingt herzeigen wollte. Phila war auch schon in der Nähe, wagte sich aber nicht in den Stall hinein, sie war somit auch keine Hilfe. Narcissa dachte daran, wie Romanus sie aufs Pferd gehoben hatte und beschloß, dass er sie dann auch wieder herunter holen musste. Mit einem breiten, unschuldigen Lächeln blickte sie ihn an.


    "Ich habe gerade beschlossen, dass ich so lange hier oben bleibe, bis du mich runterhebst. So kann ich noch ein paar Minuten schinden."


    Dann musste sie doch grinsen. Sicher verstand er ihren Wink und würde, ganz der höfliche Ritter, seine Hilfe anbieten. Und sie konnte noch mal, mehr oder weniger unschuldig, seine starken Muskeln fühlen. Ja, das klang nach einem wundervollen Plan.

  • Romanus musste Grinsen als er ihren Blick einfing der auf seinen Oberarmen ruhte die er dann "ganz unaufällig" ein wenig anspannte als er die Zügel von "Argento" festzurrte.


    Na dann komm her meinte er und stellte sich rechts neben "Argento" und hob ihr seine Hände entgegen.


    Es ist leichter wenn du das linke Bein mit auf diese Seite schwingst


    Somit würde sie nur noch in seine Arme gleiten müssen und er müsste sie nur noch auf den Boden stellen!

  • Sie tat wie er sagte und schwang zu erst ihr Bein über Argento, was gar nicht mal so einfach war, aber der Hengst hielt still und ließ sich von dem jungen Ding da auf seinem Rücken nicht stören. Störend war da eher das wirr warr an luftiger Kleidung, welche sich verhedderte, ohne, dass Narcissa es merkte. Sie dagegen rutschte schon etwas in Romanus Richtung und hielt ihre Hände in dieselbe Richtung und ließ sich dann, ganz langsam, runterrutschen. Während sie immer weiter weg vom Sattel immer weiter in seine Oberarme glitt, blieb ein Zipfel des sowieso schon kaputt gerissenen Kleides am Sattel hängen und in den wenigen Sekunden, bis sie wieder sicher auf dem Boden stand, war beinahe ihr komplettes, linkes Bein entblößt gewesen. Sie zog das Kleid schnell zurecht und zupfte es an manchen Stellen richtig, dann grinste sie ihn an. Von Scham war da nichts zu spüren, sie schien nicht mal sonderlich überrascht.


    Die beiden standen immer noch dicht beinander und Narcissa beugte sich vor um ihm einen ganz sanften Kuss auf die Wange zu hauchen. "Danke."

  • Romanus hatte das nicht erwartet und hielt nach dem sanfte Kuss seine Hand an die Wange und wusste vorerst nicht was er sagen sollte ...

    Ähm bitte wie schon gesagt es hat mich gefreut


    Sie standen sich immernoch direkt gegenüber und Romanus fühlte sich sonderbar wohl dabei doch dann fiel ihm wieder an wie viel Arbeit auf seinem Tisch lag und das sie auch noch zurück ins Praetorium musste und sich was anderen anziehen so konnte sie wohl kaum vor den Praefecten tretten man würde jetzt bei jedem Schritt den sie tat etwas von ihrer zarten Haut zu sehen bekommen...


    Romanus wusste nicht wie man sich richtig verabschiedete und machte es wie immer mit dem Versuch seinem Gegenüber mit etwas Gleichkültigkeit zu begegnen doch er hatte aus irgend einem ihm unerklärlichem Grund einen Kloß im Hals und er brachte nur ein für sich bebend anfühlendes:


    Du.. du solltest jetzt gehen

    Es war ein so ungewohntes Gefühl direkt vor jemandem zu stehen und ihm so tief in die Augen zu schauen er spürte ihren angenehmen Atem auf seinem Kinn während sie auch zu ihm aufschaute und den Blick in seine Augen erwiederte ... viel größer als sie war er allerdings nicht!

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