• "Als Stallbursche gehört das zu deinen Aufgaben, besonders wenn unsere Eques wieder mal zu faul sind." meinte Lucius, der schmunzelte weil der Junge daherredete als wäre er wesentlich älter als er war. "Was den Tieren guttut ist zu machen. Wir Soldaten haben nicht die Zeit das alles zu erledigen und können uns nicht immer um alle unsere Tiere kümmern."

  • Ich frage lieber einmal zu viel nach als einmal zu wenig gestand er ihm. Es gab vielleicht auch Soldaten die nicht wollten, dass jemand anders die Pferde anfasste. Solche gab es doch überall und er sicherte sich lieber ab anstatt später Ärger zu haben. Bei mir werden es die Tiere sehr gut haben ich bin mit ihnen aufgewachsen und weiß was sie brauchen und was nicht. Was ist mit dem Tier? Alexis zeigte auf ein Pferd was am Ende angebunden stand und nicht glücklich aussah. Es war ein sehr altes Pferd das konnte man sehen und er tat ihm leid. Langsam machte er sich auf den Weg zu dem alten Kerl rüber. Es war ein brauner mit einem weißen Fleck auf der Stirn.

  • "Oh, der ist schon immer hier. Ich weiss nicht wieso er jetzt gesondert steht, vielleicht haben sie ihn ausgemustert." Lucius begrüßte nun seinerseits Laetus und streichelte ihm über die Stirn.

  • Schnaubend sah der alte Walach den Jungen an und scharrte im Stroh mit seinen Hufen. Er war zwar alt aber der Junge fand es nicht gut, dass man ihn hier so vergammeln ließ als hätte man keinen Nutzen mehr für den armen Kerl. Hat er auch einen Namen? Und was heißt das wenn er ausgemustert wird? Man wird ihn doch nicht schlachten oder? Das hoffte er ja mal nicht denn er war doch noch recht fit, alt aber fit.

  • Nach dem Training auf dem Reitplatz führte Vibulanus Fusca in die Ställe. Er brachte sie an ihren Stammplatz und sattelte sie ersteinmal ab.
    Er öffnete den Bauchgurt und auch die anderen, die den Sattel auf Fusca hielten, und nahm ihr diesen ab. Danach nahm er noch die Wolledecke
    von ihre Rücken und legte sie zusammen mit dem Hörchensattel an den dafür vorgesehenen Platz. Danach begann Vibulanus sie zu füttern,
    denn nach diesem harten Tag war sie sehr hungrig. Er versorgte sie mit Wasser Heu und Gerste und erst dann machte er sich selbst auf den Weg
    um selbst etwas zu essen.

  • Cupidus betrat die Stallungen. Er mochte diesen strengen Geruch. Er nahm eine Schaufel und machte sich daran, die Stallungen auszumisten. Einige Stallburschen waren noch da und versorgten die Tiere. Einige fragten sich wohl, warum ein Eques die Stallungen säuberte....


    Immerhin besser als Latrinendienst, dachte sich Cupidus und schaufelte Pferdeäpfel. Der Tag war noch jung, wenn er sich anstrengte, könnte er bis zum frühen Abend fertig sein. Er hatte noch nie einen Strafdienst ausführen müssen, seit er bei der Ala war. Aber der Decurio hatte wohl recht gehabt, er hatte seine Kompetenzen überschritten. Schwitzend nahm er sich vor, in Zukunft nichts ohne die Zustimmung der Vorgesetzten zu tun.

  • An einem Strick führte er einen prächtigen braunen Wallach in eine der Boxen zurück und sah dabei, dass einer der Soldaten hier Dienst tat. Es kam ihm schon seltsam vor, dass einer von ihnen hier freiwillig Schaufen und Gabel in die Hand nahm und den Dreck der Pferde wegräumte. Es war nicht grade wenig was sie an Dreck machen, schließlich waren es sehr viele Pferde um die sich Alexis liebend gerne kümmerte.
    Bis jetzt hatte er noch keine Nachricht von seiner Schwester bekommen und dachte schon daran jetzt selber einen Brief zu verfassen damit er endlich wusste wie es ihr denn ging. Er vermisste sie sehr und wünschte sich ihr Lachen wieder her.


    Das Schnauben des Tieres neben sich brachte ihn wieder aus seinen Gedanken zurück und er klopfte ihm auf die Seite und nahm den Strick ab, dann holte er noch einen Eimer mit Futter und schüttete es in seinen Trog.

  • Nachdenklich kratzte sich Cupidus am Kopf. Eigentlich dachte er, er würde die meisten Stallburschen kennen, die sich um die Pferde kümmerte.


    "Sag mal mein Junge, bist du neu bei uns? Ich hab dich noch nie hier gesehen.", sprach er den Jungen an, während er kurz verschnaufte.

  • Das Pferd war genüßlich am kauen und er sah den Soldaten an. Anscheinend hatte man ihn zum Strafdienst versetzt etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen, denn wer von ihnen machte diese Arbeit schon freiwillig?
    Ich bin Alexis der Stallbursche und neu. Was machst du hier? Ich meine, naja, seit wann macht ihr die Arbeiten für die es einen Stallburschen normalerweise gibt?

  • Auf dem Weg zu den Unterkünften machte Brigio noch einen kleinen Abstecher in den Stall. Er wollte kurz nach Justitia schauen. Völlig ruhig stand die Stute im Stall und selbst als Brigio ihr ein Bündel Heu hinhielt, schnaubte sie nur kurz durch die Nüstern und fraß es auf.
    Zufrieden klopfte Brigio ihr den Hals und verließ den Stall. Unterwegs traf er den neuen Stallburschen, der Alexis hieß. Schien wohl ganz tüchtig zu sein.
    Er grüßte ihn und bat ihn, falls er aufgrund von Übungen nicht dazu kam, Justitia morgen etwas zu bewegen. Dann ging er hundemüde zu den Unterkünften.

  • Und? Hat er damit ins schwarze getroffen? Alexis Grinsen wurde immer breiter und zog sich über sein ganzes Gesicht als er einen neuen Eimer mit Futter füllte damit auch die anderen Pferde ja nicht zu kurz kamen. Ich mag meine Arbeit und kann mich nicht beklagen. Das einzige was ist, ich vermisse meine Schwester. Irgendwann wenn ich alt genug bin werde ich hier auch anfangen und mich, so hoffe ich, immer weiter nach oben durcharbeiten. Alexis verfiel mal wieder in seine Tagträume die immer häufiger auftraten seit dem er hier war.

  • Als schließlich alle beisammen waren und ihre Pferde aufgezäumt und ihr Gepäck am Sattel befestigt hatten, machte sich Aufbruchstimmung bei der Patrouillenmannschaft breit.


    Cupidus´Pferd wurde gebracht und er gab das Kommando zum Aufsitzen. "Ich hoffe jeder hat seine Ausrüstung komplett, sollte jemand etwas vergessen haben und es später brauchen, wir er den Weg zurück machen. Allerdings per pedes.". Einige Männer lachten und auch Cupidus musste grinsen. Diese alten Haudegen.


    Schließlich hob er den Arm. "Abmarsch, wir reiten in Kolonne" und die kleine Truppe setzte sich in Bewegung.

  • Da Dameas Alexis offensichtlich nicht im Stall war, rief ich einen anderen Stallburschen. Der brachte mich zu den Pferden, die für die Probaten zur Auswahl standen. Ich strich einigen über das Fell. Manche von ihnen scheuten, aber eines hatte es mir angetan: Es war ein brauner Hengst mit schwarzer Mähne und einer weißen Blesse auf der Stirn. Ich merkte gleich, dass er Zutrauen zu mir gefunden hatte. Also sagte ich dem Stallburschen, dass ich ihn nehmen würde. Ich sattelte den Hengst, führte ihn aus dem Stall, ging zum Reitplatz und ritt ein wenig. Unterdessen dachte ich mir einen Namen aus. Der Hengst war angenehm zu reiten und gewiss ein gutes Tier. Er reagierte sofort auf den Druck meiner Oberschenkel.
    Nachdem ich eine Weile geritten war, brachte ich ihn zurück in den Stall und versorgte ihn noch: Ich gab ihm ein wenig Hafer und Wasser. Dann strich ich ihm über die Stirn. Als er mich mit treuen Augen anblickte, sagte ich zu ihm: "Du sollst Horsa heißen."
    Horsa wieherte kurz. Ich verabschiedete mich noch von ihm und begab mich in meine Unterkunft.

  • Corax tat, was ihm befohlen, und ging Richtung der Ställe, die im sein Duplicarius gezeigt hatte.
    Die Ställe, schon von weitem hörte er das Wihern der Pferde und ging an ihren Quartieren vorbei, wo die Pferde schon neugeirig dem Besucher die Köpfe aus den Toren streckten. Corax fand ein Haus, das nach einem Bewohnten aussah, und dachte sich: Hier in der Nähe muss sicher der Stallbursche sein.
    Er versuchte ihn zu rufen, obwohl es sicher schwierig war bei dme großen Areal jemanden zu hören während so viel Pferde wihherten.
    Stallbursche................Staaallllburrschee!
    Dabei lief ich suchend umher, spähte durch die Tür des Hauses, lief gerade wieder an die Pferdequartieren vorbei.

  • Einer der Stallburschen eilte zu mir und sagte: "Schon wieder ein Pferd oder bist du gekommen, um mir bem Stallausmisten zu helfen?" Er sah mich schräg an. Ich mussterte ihn kurz: Sa-salve, da-das Pferd ist m-mir lieber.
    Der Stalljunge lachte: "Sag' das noch mal"
    Ich schaute ihm tief in die Augen: I-ich hätte gerne e-ein Pf-pf-pferd!
    Der Bursche demütrigte mich, er machte sich über das lustig. Er sagte verlachend: "Ich hab' dich nicht verstanden. Kannst du nicht normal reden?"
    Mit diesen Worten wusste ich, mir reichts. Ich fuhr mir durchs Haar. Ich sah mich um, und schaute zu den Pferden, welches mir am besten gefiel. Ich bereitete mich vor. Auf einmal schuppste ich den verdammten Stalljungen auf den kalten römischen Betonboden und lief in die Richtung, die ich angepeilt hatte. Ich rannte zu dem Quartier jenes Pferdes, das mir am besten gefiel, stürzte mich auf den Hengst und ritt mit voller Wucht gegen die Quartierstür, die auf gerissen wurde. Da ichnicht so gut im Reiten war, wurde die ganze Aktion ziemlich riskaant, und ich ritt, wie also würde ich jede Sekunden auf die Schnauze fallen.
    Bist der Stallbursche wieder aufgestanden war,konnnte er meine Flucht nur noch beblicken.
    Er dachte sich nichts dabei, denn schließlich waren dei Pferde ja für die Rekruten, ich hatte aber auch Glück ein Pferd zu erwischen, welches genau für Rekruten bestimmt war.
    Doch ich wusste, diesen Vorfall und diese Beleidigung von dem Burschen, würde ich mir nicht gefallen lassen. Das werde ich sofort morgen meinem Duplicarius und meinem decurio melden.

  • Als ich mich nach den Übungen des heutigen Tages noch nicht richtig ausgelastet fühlte, beschloss ich in den Stall zu gehen und auf Horsa noch ein paar Runden zu reiten. Das Pferd begrüßte mich mit einem wiehern. Ich ging zum Stellplatz, sattelte es und führte es aus dem Stall zum Reitplatz.

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