Wie niedlich. Da wurde er plötzlich schüchtern! Narcissa konnte sich das schelmische Grinsen nur noch so grade verkneifen. Er hielt sich die Wange, beinahe so als wolle er die sanfte Berührung festhalten um sich später daran erinnern zu können. Da sie sich nun zum ersten Mal wirklich gegenüberstanden, bemerkte Narcissa, dass er nicht viel größer war als sie und das sie ihm eshr bequem in seine blauen Augen gucken konnte. Sie lächelte sanft und nickte dann.
"Ja, das sollte ich und das werde ich auch." Sagte sie leise und winkte nach Phila. Sie trat näher, aber nicht sehr viel, denn Romanus Hengst stnad noch im Weg und dann drehte sich Narcissa wortlos um. Sie hätte noch etwas zum Abschied sagen können, doch ihr fiel nicht viel wirklich passendes ein. Außerdem wollte sie, dass er noch eine Weile an sie dachte. Phila stellte sich so an die linke Seite ihrer Herrin, dass sie den Riss verdeckte und so gingen die beiden Frauen schnellen Schrittes den kürzesten Weg zum Praetorium. Bei dem Gedanken, was man über sie denken würde, sollte man sie dreckig und mit zerissenem Kleid aus den Stallungen kommen sehen, wo sich Romanus aufhielt, musste sie grinsen. Es war ja gar nichts passiert, aber die Gerüchteküche würde überkochen. Da sie allerdings den Soldaten mochte, ging sie nun allen anderen aus dem Weg. Ihr Ruf würde unter diesem Tag sehr leiden, davon ging sie aus und Silanus würde früher oder später davon Wind bekommen. Allerdings wollte sie es nicht noch schlimmer machen, in dem sie nun kichernd und grinsend durch das Castellum streifte.
Narcissa schickte dann Phila vor und als der Weg frei war, huschte sie in ihr Cubiculum, um sich von der Sklavin waschen und umziehen zu lassen. Dabei fragte sie sich, wann sie Romanus wieder über den Weg laufen würde und was er wohl von ihr dachte.