[Officium] Quintus Decimus Mercator

  • Nachdem ich nun also gelandet war und mich kurz informiert hatte, wo man mir vielleicht helfen konnte, war ich in der Curi a angekommen.
    Ich klopfte an die Tür des Magister Scriniorum und wartete, ob man mich einlassen würde.

  • Ich betrat den Raum und grüßte freundlich.


    Salve, mein Name ist Viola Annaea und ich bin auf der Suche nach meinem Cousin und hoffte, ihr könntet mir helfen. Ein Gerücht sagte mir, er würde sich in Hispania, evtl. in Tarraco aufhalten und ich sehne mich danach, sofern er es wirklich ist, ihn in meine Arme schliessen zu dürfen, nach so langer Zeit.


    Sein Name ist Lucius Annaeus Florus.

  • Mercator dachte kurz nach und blätterte in einigen Unterlagen.


    Ja genau! Da ist es ja. Ich wusste doch, dass ich vor kurzem seinen Namen irgendwo gelesen habe. Er hat vor kurzem das Bürgerrecht erhalten.“


    Dann schaute er wieder mit einer eher ernsteren Mine zu seiner Besucherin auf.


    „Ich habe allerdings auch eine schlechte Nachricht. Er ist Soldat in der ALA II. Diese Einheit ist jedoch auf einem Feldzug und befindet sich derzeit in Numantia. Sie sind dort eingeschneit. Ich fürchte also, dass es noch einige Zeit dauern wird bist du ihn wieder siehst.“

  • Ein Strahlen machte sich auf meinem Gesicht breit. Es gab ihn wirklich und er lebte und er war hier und.....
    Numantia?????
    Ich wurde blass.


    Ich habe Gerüchte darüber vernommen. Numantia....

  • Mercator schaute mitleidig in das hübsche Gesicht des Mädchens.


    „Ja liebes Fräulein! Ich weiß nicht ganz wie ich es erklären soll! Wir haben zur Zeit leider ein Problem mit Aufständischen hier in Hispania und sowohl die Legion, als auch die ALA sind ausgerückt. Auf Grund der Wetterlage sitzen sie zur Zeit in Numantia, einige Tagesreisen von hier, im Schnee fest. Ich würde euch also nicht raten ihm zu folgen.“


    Nach eine kurzen Stille ergriff er wieder das Wort.


    „Wolltet ihr ihm nur besuchen, oder euch hier in Hispania niederlassen?“

  • Nachdem ich mich endlich gefasst hatte, sah ich den freundlichen Mann an und schüttelte den Kopf.


    Ich gestehe, ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht bisher. ICh wollte einfach nur wissen, ob das Gerücht stimmt und ich wirklich nicht mehr alleine bin oder....


    Ich war irgendwie ein wenig durcheinander. Ich hatte es gehofft, aber als nun die Bestätigung da war, dass es noch jemanden aus meiner Familie gab, da fühlte ich mcih doch etwas unsicher.

  • Mercator wollte dem Mädchen helfen und dachte wieder kurz einen Moment lang nach.


    „Gut! Ich denke ich habe zwei Möglichkeiten die ich euch Anbieten kann wenn ihr hier auf euren Cousin warten wollt. Die eine wäre sich hier in Tarraco nieder zu lassen, ein Haus zu erwerben und hier eine neue Existenz aufzubauen. Somit würden ihr hier bei euren Angehörigen leben und es würde sich auch sicher eine Arbeitsstelle finden lassen. Ich könnte euch da sicher behilflich sein. Solltet ihr das nicht wollen, kann ich euch als zweite Option anbieten bei uns in der Casa Decima zu wohnen, bis die Legion aus ihrem Einsatz zurückkehrt. Denkt in Ruhe darüber nach.“

  • Ich denke, ich werde erst einmal auf ihn warten und dann mit ihm besprechen, was gemacht wird. Ich war so lange ohne Familie....
    Ich denke, ich werde mich erst davon überzeugen, dass es ihm gut geht, dann werde ich entscheiden, ob ich in die Heimat der letzten Jahre zurück kehre oder bei ihm bleibe

  • Mercator lächelte sie an.


    "Nein! Das ist überhaupt kein Problem! ganz im Gegenteil - es würde mich freuen. Im Moment ist ohnehin die ganze Familie ausgeflogen und zwei meiner Söhne sowie mein Neffe befinden sich ebenfalls auf diesem Feldzug. Es wäre mir wirklich eine Freude."

  • Mercator dachte einen Moment lang nach.


    „…. Mhhmm… Es gibt da schon etwas wobei ihr mir helfen könntet. Ich habe seit kurzem einen jungen Mann in unserem Haus zu Gast. Er ist der Sohn meines Neffen und ist erst vor kurzem zu uns gekommen. Nun ja, ich bin leider sehr beschäftigt und viel unterwegs und mein Neffe ist wie gesagt im Feldzug gegen die Iberer. Vielleicht könntet ihr ihm während eurer Anwesenheit bei uns Gesellschaft leisten und mit ihm gemeinsam etwas Unternehmen. Dabei wäre mir sehr geholfen. Er ist 16 und sein Name ist Maximiam. Ich hoffe ich verlange nicht zuviel von euch?“

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