In seiner weißen Toga Candidata betrat Agrippa nun die Rostra. Sein Herz klopfte hart gegen seine Brust und er war schon ein wenig aufgeregt, doch war dies nichts im Vergleich zu den letzten Malen. Er hoffte inständig auf abermaligen Beistand der Fortuna, denn auch die letzte Kandidatur hatte für viel Aufregung gesorgt, siegte er doch nur äußerst knapp.
„Quirites!
Ich danke euch allen für euer Vertrauen, dass Ihr in mich gesetzt habt. Die ehrenvolle Aufgabe des Tribunus Plebis hat mich vollkommen in Anspruch genommen und ich habe sie mit voller Kraft durchgeführt. Mit viel Freude dabei.
Volk vom Rom, bitte ich dich, mir abermals die Möglichkeit zu geben, dem Reiche in der Politik zu dienen! Und dies nun auf der juristischen Schiene. Ich werde mein Werk ebenso fortsetzen, wie ich es bislang getan habe! Dies ist nun meine dritte Wahl und ich hoffe sehr auf eure Unterstützung!“
Ich sah mich unter meinen Zuschauern um, einige hatten sich schon gesammelt.
„Ich werde die Aufsicht über der im Imperium anwesendem Gentes gewissenhaft führen und einen stets aktuellen Einblick gewähren können. Bei Gericht werde ich immer Neutralität wahren.
Doch wollen wir nicht weiter von Selbstverständlichkeiten reden. Auch bei Vorschlägen werde ich sofort dabei sein, jeden gut durchdenken.
Ich verspreche euch allen vorbildliche Amtsausübung und stehe für Fragen und Kritiken immer offen. Jetzt, sowieso auch während der Wahlen selbst!“