• Es war zwar etwas frisch, aber es versprach ein schönner Tag zu werden. In der Regia war mir zuviel gewussel gewesen.
    Also hatte ich mir Livilla und Markus geschnappt und war in den grossen Park gegangen.


    Dort saß ich gemütlich, einige Traktate vor mir, die ich aus dem Osten mitgebracht hatte. Um und auf mir zwei kleine Wilde die brabbelten, zogen, tobten, wankten, fielen und unverdrossen weiter machten.


    Ich war ein wenig überrascht über die Ruhe und Friedlichkeit hier. Es war fast so als würde der Aufstand auf einem anderen Kontinent, weit entfernt stattfinden und nicht direkt vor der Türe.


    Und so beschloß ich den Tag zu geniessen.

  • Soweit wie ich es mitbekommen hatte war Messaline nun Legatus Augusti hier.
    Das bedeutete das unser kleiner Haushalt wohl nach Tarraco umziehen würde.
    Hmmm ... ich sollte am besten Loadike benachrichtigen. Sie würde sich um alles kümmern.
    Ausserdem konnte ich sie als Hilfe bei den beiden Wilden gut gebrauchen.
    Das Problem war nur ... wie ?
    Hmm ... ich könnte selbst nach Rom reisen ... dann müsste ich aber die Kleinen mitnehmen, wollte ihnen aber nicht schon wieder eine Reise zumuten ... aber ich hatte in ganz Tarraco noch keine Möglichkeit gesehen einen Boten zu schicken und scheinbar fuhr auch gerade kein Schiff nach Rom.
    Wahrscheinlich bedingt durch den Aufstand.
    Irgendwie hatte ich das Gefühl Tarraco war zur Zeit abgeschnitten vom Rest des Imperiums.
    Aber wahrscheinlich kannte ich mich einfach noch nicht oder noch nicht wieder gut genug aus hier.


    Sim-Off:

    Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich nach den neuen Regeln einen Brief nach Rom bekomme ohne selbst zu reisen ?

  • Sim-Off:

    Danke ... hab ich irgendwie überlesen .. Officiuim der Scriba Fabia Marciana ... Danke


    Nun, so dachte ich mir ... Ich werd es einfach später mal in der Curia versuchen und mich dort durchfragen.

  • Nachdem Marciana und ich das Fest in der Casa Prudentia verlassen hatten schlenderten wir durch den Stadtpark.
    Es war eine klare Winternacht und somit entsprechend kalt.
    Ich blieb stehen und nahm Marcianas Hände


    "Sag, du wolltest mir doch im Garten der Casa Prudentia etwas sagen?"

  • Obwohl es schon spät war und dementsprechend kalt, freute ich mich so sehr, das ich das nur am Rande mitbekam.


    Martinus Hände wärmten meine und ich sah im in die Augen.


    "Ich bin ein wenig verwirrt. Solche Gefühle, wie ich für Dich empfinde, habe ich noch nie bei einem Mann gehabt."


    Ein wenig unsicher lächelte ich ihn an.

  • Ich spürte wie sie vor Kälte erzitterte.


    Dann sah sie mich an und teilte mir ihre Gefühle mit.
    Ich war völlig sprachlos.
    Unsicher lächelte sie mich an, und ich streichelte mit meiner Hand über ihr Gesicht.

    "Ach Marciana, was soll ich dir sagen? Ich bin froh dass du diesen Schritt gewagt hast. Ich kann die versichern dass es mir nicht anders geht. In dem Moment als du das erste mal vor mir gestanden hast war ich verzaubert. Seither haben sich solch starke Gefühle für dich aufgebaut, ich kann es dir kaum mit Worten beschreiben."


    Während ich ihr dies sagte streichelte ich mit meiner Hand vom Gesicht aufwärts, über ihre Stirn und ihren Kopf hinweg durch ihr wunderschönes Haar.

  • Ich genoß die zarten Berührungen von Martinus, seine Hand in meinem Haar.


    Mein Herz schien mir vor Glück beinahe zu zerspringen.


    "Ich habe, seit wir uns kennengelernt haben, nur dein Bild vor meinen Augen."


    Meinen Gefühlen vertrauend, umarmte ich Martinus sanft.

  • Als mich Marciana umarmte begann mein Herz noch schneller zu schlagen.
    Es war ein wunderschönes Gefühl sie im Arm zu halten.

    "Mir ergeht es nicht anders. Ich denke jede freie Minute nur noch an dich und wünsche mir die Zeit nur mit dir verbringen zu können."


    Marciana legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich nahm meine Hand und strich ihr durchs Haar.
    Es waren wunderbare Gefühle die in mir aufbrausten.

  • Herrlich war es Martinus so nahe zu sein, doch langsam merkte ich, das mir ziemlich kalt wurde.


    Ich löste mich aus unserer Umarmung, ein warmes Glücksgefühl durchströmte mich immer noch.


    Von einem Fuß auf den andern stapfend, grinste ich Martinus an.


    "Es wird mir langsam ein wenig kalt, hast du das nicht ? Sollen wir noch ein bißchen weitergehen ?"

  • "Ja, gerne!"


    Ich merkte wie sehr Marciana zitterte.
    Ich nahm ihren Arm, hängte ihn bei meinem ein und wir gingen ein wenig weiter. Der Stadtpark war noch immer tief verschneit.


    "Jetzt wird es wirklich Zeit dass der Frühling den Winter verdrängt und wir wieder die herrliche Sonne Hispanias geniessen dürfen."

  • "Das klingt sehr verlockend."


    Martinus und ich gingen gemütlich durch den Park, es war nun schon sehr spät geworden.


    Doch ich war nicht müde, von mir aus konnten wir die ganze Nacht so weiterlaufen. Eine Zeitlang sprachen wir nicht, sondern genossen einfach diesen besonderen Moment.

  • Nach einiger Zeit des Spazierens musste ich feststellen dass es bereits sehr spät geworden war.


    "Es ist schon so spät meine Liebe, Die Zeit vergeht in deiner Gesellschaft wie im Fluge. Wir sollten uns schön langsam auf den heimweg machen und uns zur Ruhe begeben damit wir morgen wieder frisch und erholt sind.
    Aber sag mir, wann werde ich dich dann wieder sehen?"


    Dabei nahm ich Marciana wieder an ihren Händen und blickte ihr tief in die Augen.

  • Dieser Blick den Martinus mir zuwarf, ließ mir einen wohligen Schauer den Rücken hinunter laufen.


    "Du hast Recht, es wird langsam zu spät."


    Dann überlegte ich einen Moment.


    "Du könntest mich zuhause..."


    Siedenheiß fiel mir ein, das ich ganz alleine in unserer Casa lebte, von den Sklaven mal abgesehen, das war wohl nicht der richtige Ort. Was Vater dazu wohl sagen würde ?


    "Wir könnten uns auf dem Markt treffen, wäre das in Ordnung ?"

  • Mir war die Zeit am heutigen Tage viel zu schnell vergangen.
    Es war ein wundervoller Tag.
    Ich hoffte es würden noch sehr viele Tage wie dieser folgen.


    "Ja, lass uns das so machen.
    Sag mir einfach wann auch immer du die Zeit finden wirst für uns, und werde mich versuchen danach zu richten."

  • Entspannt flanieren Quirinalis und Livia durch den Park. Sie unterhalten sich angeregt. Natürlich muss Livia zuerst einmal von ihren vielen Reisen erzählen. Sie berichtet ihrem Bruder, dass sie die meiste Zeit auf Rhodos verbracht hat, wo sie sich den verschiedensten Studien widmen konnte. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung ist sie dann noch ein wenig durch Griechenland gereist und hat sich einige Städte angesehen. Ausführlich schwärmt sie von den wunderbaren Dingen, die sie dort gesehen hat. Schließlich kommen die beiden an einer Parkbank an und lassen sich dort nieder. Man hat eine wunderbaren Sicht und schweigend genießen sie den schönen Ausblick.


    Hier im Park ist der Schnee beinahe gänzlich verschwunden. Die grünen Wiesen leuchten schon wieder im Schein der Nachmittagssonne. Nur an einigen wenigen Stellen glitzern noch Ansammlungen des weißen Pulvers und bilden einen hübschen Kontrast zu dem saftigen Gras. Auf der Parkbank sind sie glücklicherweise windgeschützt und Livia ist eng in ihren warmen Umhang gekuschelt, so dass sie nicht frieren muss.

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Martinus
    Mir war die Zeit am heutigen Tage viel zu schnell vergangen.
    Es war ein wundervoller Tag.
    Ich hoffte es würden noch sehr viele Tage wie dieser folgen.
    "Ja, lass uns das so machen.
    Sag mir einfach wann auch immer du die Zeit finden wirst für uns, und werde mich versuchen danach zu richten."


    "Ich melde mich bei dir, so schnell ich kann. Vielen Dank für den schönen Abend."


    Unsere Blicke trafen sich noch einmal, dann lächelte ich Martinus fröhlich an und verschwand in Richtung der Casa Fabia.


    Auf dem Weg zur Casa hopste ich gelegentlich vor Freude wie ein kleines Mädchen, aber zum Glück war es ja dunkel, niemand konnte mich sehen.

  • Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten gingen wir getrennte Wege in Richtung unserer Casas.
    Ich trug ein breites Lächeln im Gesicht.
    Es war ein wunderschöner Abend gewesen und ich konnte es kaum erwarten Marciana wieder zu sehen.

  • Lange Zeit später machen sich Quirinalis und Livia wieder auf den Heimweg. Mit gedämpften Stimmen unterhalten sie sich über die Arbeit, die in Carthago Nova auf sie zukommen würde und interessiert erkundigt sich Livia nach den dortigen Gegebenheiten. Bis die brennendsten Fragen geklärt sind, haben sie noch ein gutes Stück des Weges im Stadtpark zurückgelegt und so langsam beginnt Livia trotz ihres warmen Umhangs ein wenig zu frösteln. Quirinalis sieht ihre Not und lächelt fürsorglich als er zu ihrer großen Erleichterung endlich vorschlägt, sich auf den Heimweg zu machen.


    Zügig schlagen sie den Weg zur Villa Tiberia ein. In Gedanken ist die Patrizierin bereits bei einem der wunderbar wärmenden Kohlebecken...

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