Templum Herculis - Herkulestempel


  • "Vale bene Flaminca Minervinae, schönen Tag noch."


    "Vale Sabbatia Livilla."


    Detritus ging wieder zurück ins Officium.

  • Sedi ging am Tag des Hercules zu dessen Tempel um dort ein Opfer darzubringen doch leider war dieser noch nicht wieder errichtet worden was ihm aber recht egal war. Hier war der Ort den man Hercules geweiht hatte und hier würde Sedulus Hercules ein kleines Opfer darbringen so oder so.


    Er suchte sich einen Platz unter einem Baum den er für passend hielt, sprach ein kurzes Gebet und zog sein Gladius um dem Hahn den er zuvor gekauft hatte mit seinem Gladius die Kehle durchzuschneiden.


    Sedi hoffte nun das Hercules sein Opfer annehmen würde und sein Gebet erhört hatte. Auf das er baldigst Ostia den Rücken kehren konnte.

  • ..., noch dazu mit List und Tücke, würde wohl auch seinen göttlichen Vater einmal etwas um den Finger zu wickeln in der Lage sein. Das zumindest hoffte Dives sehr, als er nach langem Überlegen den Entschluss gefasst hatte, dass er am heutigen Tag den Tempel des Hercules aufsuchen würde. In aller Frühe machte er sich auf und befand sich irgendwann auf dem Decumanus Maximus in Richtung Meer. Am großen Kreuzungsschrein (wobei das 'groß' hier relativ zu sehen war), an welchem ganze fünf Straßen zusammenliefen, musste er nur einmal leicht rechts abbiegen, noch ein Stück geradeaus Richtung Portus Tiberis, aber natürlich nicht ganz bis ran an den Tiberhafen, und da befand sich rechter Hand auch schon der kleine Tempeldistrikt aus republikanischer Zeit. Der Iulier atmete einmal tief durch.
    'Jetzt oder nie!', sagte er sich und nahm schwungvoll, denn noch steckte ihm ja nur der Weg hierher in den Knochen, die Stufen hinauf zum Tempelinneren. Hinein ging er allerdings nicht, denn er hatte nicht vor jetzt zu opfern. Er würde bald in der Curia erwartet und wie sähe das aus, wenn er dort am Ende völlig blutverschmiert aufkreuzen würde? Außerdem: Wie wichtig konnte einem eine Sache schon sein, die man zwischen Tür und Angel erledigte - eben mal schnell vor Arbeitsbeginn? Nein, hier oben hatte man schlicht den besten Überblick und die Wahrscheinlichkeit war wohl am größten, dass der Duumvir hier einen Aedituus sah und von einem solchen gesehen wurde, der seinem Anliegen ein Ohr lieh.


    Suchend blickte sich Dives um. Hoffentlich gehörte er hier nicht zu den einzigen Frühaufstehern...


    Sim-Off:

    Edit - und besten Dank an Petronius Crispus! :dafuer:


    ... voll Ungeduld wartend schaute sich der Iulier also um. Er blickte in den Himmel und versuchte anhand des Sonnenstandes zu ergründen, wie viel Zeit ihm noch bliebe. Just in diesem Moment verdunkelte eine Wolke den Tempelvorplatz. Ob das ein Zeichen war? Wohl möglich. Wahrscheinlich war er hier falsch. Er sollte wohl direkt einige Straßen weiter gehen...

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • ... war Dives in der Tat recht häufig dieser Tage. Hauptgrund dafür war allerdings weder die erwartete Ankunft des Cornelius Palma in der Ewigen Stadt, noch die Sorge um die vielen Verwandten, sondern einzig die Angst um einen der in den Castra Praetoria einsitzenden Männer: Faustus Decimus Serapio. Seit ihrem letzten Treffen, das eigentlich gar kein richtiges Treffen in dem Sinne gewesen war, weil Dives zwar Serapio, aber der schlafende Decimer seinerseits nicht den Iulier getroffen hatte, war bereits so unglaublich viel Zeit ins Land gegangen. Kurzum: Der Duumvir vermisste seinen Helden schlicht und einfach. Er wollte ihn wiedersehen, unzwar bald, wenngleich er wusste, dass der ranghöchste Gefangene nach dem Vescularius, falls man auch jenen mittlerweile erwischt hätte, so schnell wohl nicht wieder frei käme - wenn überhaupt. Um aber wenigstens die theoretische Chance für ein Wiedersehen zu wahren, das ja nur geschehen konnte, wenn der Decimer den Herrschaftsantritt des Cornelius überlebte, war Dives am heutigen Tage zum Tempel des Hercules gekommen.
    Eigentlich war es in einer gewissen Weise völliger Blödsinn, dass er ausgerechnet heute vorhatte hier nun dem Hercules Magnus Custos zu opfern. Der Festtag für jenen Gott bezog sich schließlich auf den ihm in Roma geweihten Tempel des Hercules Magnus Custos. Dennoch war der Drang danach überhaupt etwas für Serapio zu tun einfach zu groß und letztlich würde der Gott ein Opfer sicherlich auch unabhängig vom Datum annehmen.


    So stieg der iulische Duumvir, der an diesem Tag eine hoffnungsvoll grüne Toga über einer silbergrauen (wie ein verschleiernder Nebel der Ungewissheit) Tunica trug, die Stufen zum Tempelinneren hinauf und vollzog vor dem Betreten des Heiligtums die symbolische Reinigung:
    "Möge dieses Wasser alle Unreinheit von meinem Körper waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So ist es."


    Dann trat Dives ein und an das Kultbild des Hercules, während die vier Liktoren außerhalb des Tempels dafür sorgten, dass der Duumvir ungestört bleiben würde. Er bedeckte sein Haupt sorgsam mit einem Teil seiner Toga, bevor er etwas Weihrauch hervorholte. Anschließend streckte der Iulier beide Hände mit nach oben zeigenden Handflächen, auf denen jeweils etwas Weihrauch lag, in die Höhe und sprach:


    "Ianus, Gott des Wandels, der du gleichsam am Anfang und Ende aller Dinge stehst!
    Gott der Götter, der du wachst über die himmlischen Tore! Gott des Übergangs!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir diesen Weihrauch zum Geschenk machen!
    Bitte nimm dies Opfer an und lass mich damit ein gutes Gebet sprechen!"


    Danach warf er den Weihrauch ins Opferfeuer, sodass sich direkt im Anschluss ein wohlriechender Nebel am Kultbild ausbreitete. Nach einer Drehung nach rechts war das Voropfer beendet. Damit sollte durch Ianus die Verbindung zu Hercules hergestellt werden können. Nun also könnte das eigentliche Opfer folgen, wofür der Iulier ein kleines Säckchen voller Münzen aus dem Ärmel zog und diese klimpernd in eine dafür vorgesehene Schale zu Füßen des Vergöttlichten schüttete. Er steckte den Beutel weg und holte einen kleinen Dolch hervor, den er auf die flache rechte Hand legte. Dann streckte er abermals beide Hände mit nach oben zeigenden Handflächen in die Höhe und sprach:


    "Hercules Magnus Custos, großer Wächter über den Staat, der ebendiesen von Vescularius Usurpator befreit!
    Großer Wächter damit auch über uns Bürger ebendieses geschundenen Staates!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir mit dieser Opfergabe meine tiefe Ergebenheit zeigen!
    Nicht zum ersten Mal wende ich mich heute an dich, doch scheint mir heute der Anlass dringender als je zuvor!
    Ich bitte dich zutiefst ergeben - um deinen Schutz, doch nicht für mich - Faustus Decimus Serapio sollst du ihn geben - so gebe ich mein Blut für dich!"

    Dabei schnitt er sich mit dem Dolch leicht in die linke Handfläche, verzog das Gesicht vor Schmerzen und ließ einige Tropfen seines Blutes in die Schale, in der auch das Geld lag, tropfen. Dann fügte zu vorher Gesagtem hinzu:
    "Schützt du, großer Wächter Hercules, Decimus Serapio und bewahrst ihn vor dem Tod in so jungen Jahren, so will ich auch in Zukunft geloben, dir weiterhin regelmäßig Opfer zu bringen! Do ut des."


    Mit einer Wendung nach rechts symbolisierte Dives das Ende seines kleinen Gebetes und ging sodann zwei Schritt in Richtung Ausgang. Es folgte ein kurzer Blick zurück und er fragte sich, ob der Gott ihn wohl erhört haben würde. Es war nur ein kleines Opfer für einen vergleichsweise großen Schutz, zugegeben. Aber gerade diese Einfachheit war es auch, die der Iulier damit zu betonen versuchte: Es ging nicht um ein politisches Amt, um ein bisschen mehr Geld, um eine günstige Ehe oder ein neues Paar Sandalen. Es ging um das simple Überleben eines geliebten Menschen, für das Dives sogar bereit war sein eigenes Blut und nicht nur das eines Tieres zu geben!
    Mit gemischten Gefühlen verließ der Duumvir hernach den Ort des Geschehens, steckte den kleinen Dolch auf dem Weg zu seinen Liktoren wieder weg und begann damit sich die höllisch schmerzende Wunde zu verarzten. Mit Waffen weitesgehens unerfahren hätte er vorher wirklich nicht geglaubt, dass es SO sehr weh tat sich absichtlich in die Handfläche zu schneiden...

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