• Unter den zum Feste geladenen feinen römischen Herrschaften befindet sich auch einer, der vielleicht nicht sofort in das Bild eines Empfangs der hohen römischen Gesellschaft passen würde, denn seine Aufmachung, durchaus geschmackvoll und teuer, wirkt doch sehr orientalisch. Selbst Avitus, der eigentliche Veranlasser des Empfangs wusste nichts von der Einladung an diesen Griechen. So wundern sich einige über Theodorus, der zielstrebig da auf die Pforte der Domus Octaviana Romana zuschreitet.


    An der Porta angekommen, verbeugt sich Theodorus höflich vor dem Ianitor, den er schon von früheren Besuchen kennt und stellt sich vor. "Chaire, mein Bester, ist es erlaubt, einzutreten?"

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut


  • Heute stand da aber kein Mann, sondern die zauberhafte Valeria, die den Mann sehr genau und lange ansah.


    "Du musst bestimmt einer der Tänzer sein."


    Sie wusste ehrlich gesagt nicht viel über die Ägypter und ihre Art sich zu kleiden. Sie nahm den Theodorus bei der Hand, lächelte ihn liebevoll an und brachte ihn zum Fest.


    "Komm mit mir." ;)

  • Theodorus gerät in Verzückung über die zuckersüße Überaschung in Form des neuen Ianitors, muss aber gleich darauf feststellen, dass es tatsächlich so ist, dass die Herrenmode in Rom der von Rhodos, Antiochia oder eben Alexandria stets um zwei Jahre hinterherzuhinken scheint.


    "Oh, sehr erfreut. Allerdings bin ich kein Tänzer, sondern..."


    Ach was solls, denkt er sich und geht einfach hinterher.

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Eine Sänfte, umringt von zehn Liktoren, bewegte sich auf den Eingang der Casa Octavia zu. Vor deren Tür stoppte sie und Commodus entstieg ihr. Ihm folgte seine Nichte Drusilla und während er ein letztes Mal die Falten seiner teuren Toga richtete, ging der Lictor proximus zur Porta um an dieser anzuklopfen.

  • Drusilla war nach ihrem Onkel aus der Sänfte gestiegen und schaute nocheinmal an sich herunter. Die Gewänder lagen gut und es waren keine Knickfalten darin zu sehen. Sie war zwar nicht allzu erpicht auf dieses Fest, aber trotzdem setzte sie in sanftes Lächeln auf. Man weiß ja nie was der Abend bringt.


  • Sabina, der Schöne öffnete auch gleich die porta und begrüßte die zehn kräftigen Männer mit allerlei Küsschen.


    "Na hallo Jungs. ;) Kommt ihr wegen der Party?" 8)


    Nebenbei zwinkerte sie dem ein oder anderen starkennn Liktor zu und erhoffte sie natürlich auch was davon. ;)


    "Ich bin mir sicher Avitus wird entzückt sein euch und eure Muskeln zu sehen." Den Consul übersah er erstmals und das Mädl sowieso, die Jungs waren einfach interessanter...

  • Der anklopfende Liktor schaute recht irritiert aus der Wäsche, versuchte jedoch seine Fassung wiederzuerlangen. Er räusperte sich leicht und sagte dann: "Dies ist der amtierende Consul Gaius Prudentius Commodus und er wünscht der Einladung des Octavius Avitus zu entsprechen." Dabei deutete der Lictor auf den Consul, der seine leichte Verwirrung ob des octavischen Personals mit einem kühlen Blick überspielte.


  • "Oha der Consul." Er ließ die Gäste kurz warten, denn für diesen Anlass hatte man was vorbereitet und zwar ließ man schnell einen roten Teppich ausrollen, über den der Consul und seine Begleitung den Festsaal erreichen sollten.


    "Bitte hier entlang". ;)


    Dann verschwand Sabina, denn für heute hatte er schon genug angerichtet. :D

    Sklavin der Gens Octavia

    Einmal editiert, zuletzt von Turia ()

  • Die Liktoren trennten sich hier von ihrem Dienstherren, denn sie sollten draussen bleiben und auf die Sänfte achtgeben.


    Commodus deutete seiner Nichte ihm zu folgen und folgte dann seinerseits dem aufgezeigten Weg.

  • Macer hatte sich mit seinem Anmarsch zur Behausung des Octavius Avitus etwas Zeit gelassen. Es zog ihn nicht allzu viel zu diesem Fest, abgesehen davon, dass man es als Senator wohl nicht zu häufig versäumen sollte, sich die Kandidaten für die nächsten Wahlen in ihrer natürlichen Umgebung anzuschauen. Für den entsprechenden Auftritt hatte er diesmal wieder die Sänfte gewählt und ließ sich von seinem Leibsklaven begleiten. Nachdem dieser nach dem Aussteigen noch die Toga gerichtet hatte, meldete er ihn an der Tür an.


    "Der Senator Purgitius Macer folgt der Einladung des Ocatvius Avitus."

  • Zu später Stunde reiste ein Gast an, er war seltsamer allein, was ihm gar nicht ähnlich sah. der scheinbar erst kürzlich eine längere Reise hinter sich hatte. Beim genaueren Hinsehen, konnte man dann auch in einiger Entfernung eine Gruppe Fackelträger ausmachen, ganz allein war er also doch nicht gekommen, Rom ist schließlich ein heißes Pflaster und er mußte auf seinem Rückweg durch die gefährliche Subura, weswegen ihm eine bewaffnete Eskorte gerade recht schien.


    Der Mann selbst hatte eine lange Kutte an, einen Reisemantel mit einer über den Kopf gezogenen Kapuze, unter der ein dichter, schwarzer Bart hervorguckte. Die Statur ließ sich ohne Zweifel aus größerer Entfernung erkennen. Der Besucher hatte offenbar ein Gewichtsproblem.


    Er klopfte gegen die Tür, so daß man ihm aufmachte. Jetzt konnte man auch erkennen, von was für einem Handwerk der Mantel stammte. Er war edelst gewebt, wies keinerlei Fehler auf und mußte daher sehr kostspielig sein.


    Er wartete eine Weile, ehe er ein zweitesmal klopfte. Von drinnen konnte man dumpfes Stimmengewirr hören.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Der Senator Purgitius Macer folgt der Einladung des Ocatvius Avitus."


    Jetzt war wieder Turia, die griesgrämige, Krampfader geplagte, aber zweifellos zum Inventar des Hauses gehörenden Sklavin an der Tür und öffnete für den Senator.


    "Salve, hoher Herr! Bitte tritt ein, das Fest findest du dort."


    Zuerst bedeutete Turia mit einem Fingerzeig die Richtung, dann schritt sie doch voran, damit sich der Senator auch ja nicht verlief.

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    Er klopfte gegen die Tür, so daß man ihm aufmachte. Jetzt konnte man auch erkennen, von was für einem Handwerk der Mantel stammte. Er war edelst gewebt, wies keinerlei Fehler auf und mußte daher sehr kostspielig sein.


    Er wartete eine Weile, ehe er ein zweitesmal klopfte. Von drinnen konnte man dumpfes Stimmengewirr hören.


    wieder war turia an der Tür, öffnete diese und erblickte eine Krämerseele. von dene nhatte sie wahrlich schon genug auf dem Markt gesehen, aber jetzt war eindeutig keine Zeit sich seine Waren anzusehen.


    "Wir kaufen nichts um diese Uhrzeit, Händler. Komm morgen wieder."

  • Jener Besuch war zwar keine gesellschaftliche Verpflichtung, Furianus bezweifelte sogar, dass außer ihm noch andere Patrizier hier anwesend sein würden, aber er musste sich ab und an dennoch auf Banketten und anderen Festivitäten blicken lassen. Zudem musste er seinen Vater, wie so oft, auch dieses Mal abmelden.


    So hielt die flavische Sänfte vor dem Eingangsportal und ein Sklave schickte sich an den Besuch zu melden.

  • Zitat

    Original von Turia
    "Wir kaufen nichts um diese Uhrzeit, Händler. Komm morgen wieder."


    "Ist dies die Casa des Aulus Octavius Avitus ? Mein Name ist Ioshua Hraluch, Tylusischer Gesandter seiner Majestät Tiberius Annius Otho I aus Tylus. Ich habe eine Einladung"


    Er sprach dies im perfekten und hochgestochensten Latein, daß man lange Zeit von ihm gehört hatte. Die Unverschämtheit der Sklavin ignorierte er.

  • Da Paulina noch recht schwach auf den Beinen war und Avitus zu einem Fest geladen hatte, beschloss Sedulus das Nützliche sprich Paulina zu besuchen mit dem Angenehmen sprich der Feier zu verbinden.


    Er würde am Ende wohl eh öfter bei Paulina am Bett sein als auf der Feier... 8)


    So klopfte er an.

  • Als Avitus selbst die Türe öffnete bzw. ihn begrüßte war Sedulus doch recht erstaunt.


    Sei gegrüßt alter Freund. Sind euch die Sklaven ausgegangen sag mal?


    Scherzte Sedulus und klopfte seinem alten Weggefährten lächelnd auf die Schulter.


    Und, wie ist es Dir in all den Jahren ergangen?

  • "Turia ist nicht mehr die schnellste.", scherzte Avitius, bevor er Sedulus platz machte und eintreten ließ, "Nun um deine zweite Frage zu beantworten, du siehst ich lebe und die Möglichkeit einer Kandidatur hat sich aufgetan, was will ich von den Göttern mehr verlangen."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!