• Der Bote nahm die Empfangsbestätigung in seine Hände und zog aus einer am Arm baumelnden Ledertasche das Schreiben hervor.


    "Bittesehr. Ich bedanke mich und wünsche ein Vale."



    Zur Hinterlegung in der Casa der Gens Octavia in Rom


    TESTAMENT des
    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Eques Roms


    Hiermit verfüge ich, Marcus Octavius Augustinus Maior, Sohn des Titus Octavius Stilo, aus dem octavischen Zweig des Publius Octavius Curianus, Bürger und Eques der Stadt Rom, dass im Falle meines Todes meine Besitzungen und mein Vermögen wie folgt zu verteilen sind:



      [*]Mein gespartes Geld, meine Landgüter und all meine Waren sollen unter meinen Söhnen Caius Octavius Cato und Quintus Octavius Augustinus Minor gerecht aufgeteilt werden.
      [*]Beide meine Söhne sind auf Lebenszeit verpflichtet meiner Tochter Octavia Severa stets mit Rat, Tat und Geld zur Seite zu stehen. Zudem ist ihr wöchentlich ein Betrag von mindestens 200 Sesterzen bereit zu stellen.
      [*]In meiner geliebten Stadt Confluentes soll es für die Bewohner und Angehörigen der Ala II Numidia ein Fest zum Gedenken an mich, den ehemaligen Duumvir, geben. Das Fest ist von meinem Erbe zu zahlen.


      [*]Ich übertrage meinem leiblichen Sohn Caius Octavius Cato nach meinem Tode das Recht und die Pflicht meine Tochter Octavia Severa standesgemäß zu verheiraten.
      [*]Meinen langjährigen Freund und Patronen, Senator Maximus Decimus Meridius, bitte ich meinen Kindern stehts mit Rat zur Seite zu stehen, so wie er es mir immer getan hat.


    Ich bitte den Pater Gentis (Sim-Off Verwalter) der Gens Octavia, sowie meinen Patronen mein Testament zu vollstrecken.


    Nach meinem Tode möchte ich in der Familiengruft in der Stadt Rom beigesetzt werden.


    ANTE DIEM III KAL MAR DCCCLVIII A.U.C.
    (28.2.2008/105 n.Chr.)


    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Eques und Bürger von Rom



    ... und schon machte er sich auf den Weg zurück.

  • Dragonum trat in den Schatten der Casa und schlagartig kamen ihm wieder all die Errinnerungen in den Sinn die ihn mit diesem Gebäude verbanden, sowohl ältere als auch nicht ganz so alte Errinnerungen. Victors Brief hatte ihn erreicht und er hatte beschlossen der Bitte seines Verwandten sobald als möglich nachzukommen ... also hatte er die Schreibarbeit an einen Optio weitergegeben und genoss nun die ersten "freien" Stunden seit langem ...


    Ein kurzer Blick auf die eigene Uniform, ob alles saß wie es sollte, und den Helm unter den Arm machte er sich auf zur Pforte. Dort angekommen ließ er nochmals einen Blick über sein Erscheinungsbild schweifen und klopfte anschließend an die Tür ...


    *KLOPF**KLOPF*

  • Ein Sklave trat an die Tür, erblickte den Octavier und öffnete daraufhin die Eingangspforte vollends. Mit einer vollendeten Handbewegung und einer unterwürfigen Verbeugung wurde der Tribun dann hereingebeten.


    "Tritt ein, Herr."

  • Dragonum nickte dem Sklaven dankbar zu und murmelte etwas das man eventuell als "Danke! Gerne!" verstehen konnte bevor er sich gen Atrium wand und bei jedem Schritt die Atmosphäre von Frieden und Heimat einsog die ihm hier entgegenschwapte ...

  • Ein schlicht gekleideter und überaus unauffälliger Mann unbestimmten Alters kam an die Porta der Casa Octavia. Da klopfte er an.


  • Nach gar ewigen Zeiten kam ein Sklave an die Haustür geschluft und öffnete selbige. Ein Blick auf die person davor genügte dem Aushilfsianitor um zu erkennen, dass er nicht vor Höflichkeit auf dem Boden kriechen musste.


    "Ja?"

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Augustinus Maior
    "Ja bitte?" Maior öffnete selbst.


    “Salve!“, grüßte der unauffällige Mann höflich. Seinen Namen hielt er aber offenbar für nicht so wichtig, denn er stellte sich vor mit: “Ich bin ein Bote des Palatinum Augusti und möchte bitte Marcus Octavius Augustinus Maior und Caius Octavius Cato sprechen. Mir wurde gesagt, dass ich sie hier finden kann.“

  • “Ja, die gibt es. Darum bin ich hier.“, antwortete der Bote.
    “Salve!“, grüßte er Cato. Aber weil der sich ihm nicht vorgestellt hatte, fragte er zur Sicherheit noch einmal: “Du bist Octavius Cato, filius des Augustinus Maior?“

  • “Dann habe ich die Ehre dir mitzuteilen, dass der Imperator Caesar Augustus deinem Wunsch entsprochen hat und dich mit sofortiger Wirkung in den Ordo Senatorius erhebt. Ich erlaube mir, dir seinen Glückwunsch und auch die des Magisters Domus Augusti Lucius Aelius Quarto zu übermitteln.“, antwortete der Beamte an Octavius Cato gerichtet.
    Dann wandte er sich dem Vater zu.
    “Dir, Marcus Octavius Augustinus Maior, darf ich sagen, dass der Imperator Caesar Augustus dich zum Procurator ab epistulis berufen hat. Du möchtest dich bitte im Palatium Augusti einfinden, um dein Amt anzutreten.
    Das sind die Nachrichten, die zu übermitteln man mich beauftragt hat.“

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor


    Nach gar ewigen Zeiten kam ein Sklave an die Haustür geschluft und öffnete selbige. Ein Blick auf die person davor genügte dem Aushilfsianitor um zu erkennen, dass er nicht vor Höflichkeit auf dem Boden kriechen musste. "Ja?"




    Salve


    Ich bin Menelaos von der Buchhandlung....Ich habe hier eine Buchlieferung an Euren Herrn...Er erwartet diese bestimmt schon.....

  • Lang gezogen schritten die Schatten jener Männer voraus, die den Leichnam in Sackleinen gehüllt zwischen ihrer Mitte trugen. Schweigsam waren die Soldaten und vielen war es immer noch unbehaglich, gleichwohl schon ein Priester mit Gründlichkeit den Körper von bösen Geister und sonstigen Flüchen gereinigt hatte, dennoch war es den Männern nicht wohl, den Toten durch die Straßen von Rom tragen zu müssen. An der Seite der Männer lief auch Marcus entlang und schweig genauso. Zielstrebig ging es an einer Seitenabzweigung vorbei und näherten sich dem Anwesen der Octavier.
    „Wartet hier!“
    , meinte Marcus einige Schritte vor der porta und ging die letzten Schritte alleine. Er klemmte sich seinen Stab wieder unter den Arm und hob die Hand, um zu klopfen.

  • Verdutzt sah Marcus den Sklaven an, ja, woher wußte der denn jetzt schon, daß er von den cohortes urbanae kam? Marcus hatte doch noch keinen Pieps von sich gegeben oder war der Mann ein Hellseher? Doch dann erkannte Marcus es, wahrscheinlich hatte dieser einen Blick für die Uniform und das Rüstzeug, was Marcus trug.


    "Salve, ich möchte gerne einen nahen Verwandten von Caius Octavius Cato sprechen. Wenn möglich, den Vater, ansonsten einen Bruder oder sonstigen Verwandten."

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