[Mercati] MARKTPLATZ von Confluentes

  • Nachdem Lycon heute spät aufgestanden war, machte er sich nun auf den Weg zum Marktplatz. Er wollte die Stadt besser kennenlernen und dachte sich, dass ein Markt sicher gut dazu geeignet sei.
    An einem Gewürzstand machte er Halt um sich die Waren genauer anzusehen. Leider musste er feststellen, dass die Preise weit über seinem Budget lagen. Also wandte er sich ab.

  • Aufmerksam hatte Valentina den Beschreibungen gelauscht und hatte sich alle wichtigen Punkte gemerkt die sie wissen musste. Sie war sich sicher, sie würde den Weg wieder finden und ihn bald schon blind gehen können. Sie lernte schnell, was ihr in der Vergangenheit schon vieles erleichtert hatte.
    Am Marktplatz angekommen erinnerte es sich sofort an die Märkte in Roma. Oder an den Mark in Mogontiacum auf dem sie mit Tullia einst war uns auf dem sie ihr zu dieser wunderschönen Brosche verholfen hatte. Valentina trug das Schmuckstück mit großen Ehren und auch heute glitzerte es in der Sonne. Die traurigen Gedanken beiseite schiebend wollte sie schon weitergehen als ihr Begleiter von einem Mann angesprochen wurde. Automatisch trat Valentina zurück, denn es war nur gestattet zu sprechen wenn sie auch gemeint war. Und hier handelte es sich um Themen die ihr nichts sagten. Doch sie hörte aufmerksam zu und würde Primus heute Abend danach fragen. Offenbar bekam Christopherus die Situation schnell wieder in den Griff und schon war man wieder beim Handeln. Fragend wandten sich die Blicke beider Männer zu ihr und Valentina meinte. "Honigkuchen hört sich toll an."

  • Nach langer Reise endlich in Confluentes angekommen, war Apullunius müde und erschöpft. Er sank am Rande des Marktplatzes in einen Stuhl und orderte in der dazu gehörigen Taverne einen großen Krug Wein und einen saftigen Braten. "Merkwürdig", dachte er, "hier scheint im Moment nicht viel los zu sein". Egal, das wichtigste war jetzt erst einmal etwas zwischen die Zähne zu bekommen, und eine Bleibe für die Nacht zu finden. Morgen würde er dann in der Stadtverwaltung nach Arbeit suchen....

  • Hastig aß und trank Apullunius. Die Strapazen der Reise hatten viel Kraft gekostet. Dennnoch, er mußte seine Angelegenheiten Regeln. Er zahlte, und verließ den Marktplatz....

  • Der Tag war anstrengend gewesen und Primus sehnte sich nach einem Bad, einer guten Massage ...und...
    Sein Ritt führte ihn über den Marktplatz und er erblickte Valentina und Christopherus. Galant glitt er aus dem Sattel und trat auf die beiden zu.
    Ein kurzer Blick und Christopherus entschuldigte sich geschäftig und erbot sich Orcus mit zur Casa zu nehmen.
    Kurz darauf war Primus alleine mit Valentina.
    ...und?! Wie gefällt dir Confluentes?!Eine reichlich dumme Frage, sie wird wohl kaum die ganze Stadt erkundet haben,...er war ein wenig eingerpostet in solchen Dingen aber bemüht sich auch dieser Herausforderung zu stellen!

  • Zusammen mit ihrem Begleiter war Valentina weiter geschlendert. Sie betrachtete hier ein paar schöne Stoffe, und roch da an ein paar tollen Düften. Doch so wirklich konnte sie sich noch nicht für etwas begeistern. Noch viel zu neu war alles für die junge Frau. Außerdem war es befremdlich, dass ihr Begleiter stets nur schräg neben ihr oder gar hinterher lief. Sie war es gewohnt mit ihrer Begleitung zu tuscheln und zu scherzen. So wie sie es einst mit Tullia getan hatte. Achja, ihre geliebte Freundin.
    Gerade als Valentina in Trübsal zu versinken drohte hörte sie hinter sich das Geräusch von beschlagenen Hufen und als sie sich umdrehte war es Primus. Sofort hellte sich ihre Miene auf und wartete ungeduldig bis sie mit dem Mann ihrer Träume alleine war.
    "Was ich bis jetzt gesehen habe gefällt mir sehr gut." Meinte Valentina gutmütig. Sie sah zu Primus hoch und wieder einmal war sie vollkommen eingenommen von seiner Männlichkeit. Das ganze Erscheinungsbild von ihm war perfekt und Valentina wollte keinen Tag mehr ohne ihn erleben.
    Als sie sich kurz gegenüber standen zog Valentina dann die Nase nach oben und meinte belustigt. "Wenn wir heimkommen musst du als erstes ein Bad nehmen." Die junge Römerin wurde leicht rot bei ihrem nächsten Gedanken und sie stellte sich auf die Zehenspitzen um Primus Ohr etwas näher zu sein. "Wenn du möchtest kann ich dir ja dann den Rücken schrubben." In letzter Zeit hatte sich Valentina sehr verändert. Sie versuchte immer mehr ihre Scheu und ihre angelernte Zurückhaltung zu verlieren. Natürlich nicht gleich in der Öffentlichkeit. Aber Primus gegenüber wollte sie eine viel interessantere Frau sein.

  • Primus war überrascht über Valentina´s...Offenheit. Ein wenig irritiert dreinblickend hob er seinen rechten Arm und roch daran. Er hob die Schultern und entgegnete,
    Nun,...ich...ähem,...du willst mir den Rücken schrubben?!
    Verlockende Vorstellung. Überhaupt schien Valentina reichlich verändert zu sein. Er hatte sie als schüchternes Pflänzchen in Erinnerung.
    Na dann,...lass uns mal in die Casa zurück kehren,...
    Er bot ihr den Arm und so schlenderten sie über den Marktplatz dahin.
    Nach einer Weile und zahlreichen Grüßen durch Händler und Passanten meinte Primus,
    Ich fürchte wir werden in dieser Stadt wohl nie in Ruhe flanieren können... fast schon entschuldigend lächelte er sie an.
    ...hast du etwas von deinem Bruder gehört?...ich meine über seinen Verbleib?

  • Lächelnd nahm Valentina die Verwunderung von Primus zur Kenntnis. Das war doch sicherlich nicht schlecht wenn sie ihn ab und zu mal überrschen konnte.
    Natürlich nahm sie seinen angebotenen Arm an und schmiegte sich an ihn. Es war unbekannt für sie so oft gegrüßt zu werden, doch nicht unangenehm. Solange sie mit Primus zusammen war konnte nichts wirklich unangenehm sein.
    Allerdings sah sie zu Boden als Primus ihren Bruder erwähnte. Nach einer kleinen Weile schüttelte sie den Kopf. "Nein, seit ich die Casa damals verlassen habe, habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Ich weiß nicht mal ob er das überhaupt noch möchte. Schließlich habe ich gegen seinen Willen und gegen das Wohl unserer Familie gehandelt."
    Sie hob den Kopf und sah Primus an. "Hast du etwas gehört?"

  • Primus genoß ihre Nähe und verspürte auch ein vertrautes Kribbeln. Als Valentina von ihrem Bruder sprach entgegnete er,
    Warum sollte er das nicht wollen? Ich kenne ihn eine Weile und glaube, daß es kaum einen gutmütigeren Menschen als Valerian gibt.
    Er streichelte ihre Hand.
    Er ist jetzt bei den Urbanaes als Centurio,...und er ist frisch verheiratet,...am Besten du schreibst ihm,...er selber hat sicher im Moment mehr um die Ohre als du...
    Auch er würde ihm schreiben müssen,...soviel war er seinem alten Kameraden schuldig.

  • "Frisch verheiratet?" Verwundert sah Valentina Primus an. "Mit Germanica Calvena nehme ich doch an, oder?" Strinrunzelnd schüttelte sie etwas den Kopf. Da hatte sich doch hoffentlich nichts geändert.
    Valentina nickte dann und meinte leise. "Natürlich ist mein Bruder gutherzig. Es war nur so, dass er Lupus nicht an meiner Seite sehen wollte. Und dann bin ich mehr oder weniger ohne sein Einverständniss mit dir weggegangen. Er war nicht Zuhause als ich meine Sachen gepackt habe. Und Calvena hatte mir nahe gelegt nicht zu gehen. Ich habe es trotzdem getan. Deswegen glaube ich, dass er bestimmt wütend auf mich ist."
    Gab Valentina dann sichtlich kleinlaut zur Antwort.

  • Ein wenig irritiert sh Primus Valentina an,
    Ja,...natürlich mit Germanica Calvena...erinnerst du dich an dem Zwischenfall bei der Hochzeit damals?
    Es war wie Gestern als er daran dachte und wie selbstverständlich er seinen Kameraden beigestanden hätte wenn es zum Äußersten gekommen wäre.
    Als er Valentinas Selbstvorwürfen lauschte entgegnete er,
    Ach was, er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt und ist es noch, als dein Tutor, aber besser noch als dein Bruder ist es seine Pflicht dir immer und überall beizustehen...
    Er nahm ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss darauf.
    Nun, und Lupus,...er hat gelebt wie er gestorben ist,...spontan...ein unglaublicher Mensch, ein sehr guter Soldat, treu,...loyal...draufgängerisch,...aber...ein Kindskopf...nun, ich gebe es ungern zu,...ich stimme mit Valerians Prognose überein,...Lupus war nicht der richtige Mann für dich,...er hätte dich über kurz oder lang unglücklich gemacht.
    Sie erreichten das Ende des Marktes und bogen in die Allee zu seiner Casa ein.
    Habe Lupus in deinem Herzen Valentina,...genau wie ich Tullia in meinem Herzen trage. Die Zeit mit ihnen kann uns niemand nehmen,...doch nun ist es an uns weiterzuleben,...schreib´deinem Bruder, verschaffe dir Sicherheit, ...du wirst sehen,...er ist und bleibt ein Gutmensch!
    Wenn er sich da mal nicht irrte...

  • Dann war also doch noch alles in Ordnung als Primus die Ehefrau ihres Bruders bestätigte. Doch als er sich dann auf die Seite von Valerian stellte wich sie etwas von ihm zurück. Obwohl Valentina niemals öffnentlich widersprechen würde, so hatte die durchaus auch ihren eigenen Kopf. Und es gefiel ihr nicht, dass nun auch Primus so von Lupus sprach. Sie hatte ihn geliebt und tat es immer noch. Da konnte man ihr versuchen einzureden was man wollte.
    Etwas bedrückt ging sie dann neben Primus her. Erst sein Kuss auf die Hand stimmte sie wieder etwas versöhnlicher. "Du hast recht, ja." Ob sie nun damit meinte, dass er mit Lupus und dem Platz in ihrem Herzen recht hatte oder, dass Valentina ihrem Bruder einen Brief schreiben sollte. Das ließ die junge Römerin offen.

  • Anscheinend hatte er irgendetwas dummes gesagt. Ein wenig unsicher kratzte er sich sein stopeliges Kinn. Sein gesicht schrie nach einer Rasur, sein Körper nach einem Bad und einer Massage und die Situation nach einer Entspannung. Da tat sich zumindest eine Zwischenlösung auf, vor ihm rumpelte ein Wagen mit frischen Blumen. Primus entschuldigte sich kurz bei Valentina und winkte der Bäurin zu halten.
    Kurz darauf kam er mit einem großen Blumenstrauss und meinte, verlegen grinsend,
    Entschuldige wenn ich dich vorhin ein wenig pietätlos behandelt habe,... er zog die Schultern hoch.
    ...ich bin ein alter Soldat,...25 Jahre Militärdienst hinterlassen Spuren und schaffen eine Sicht der Dinge die es einem nicht schwerer macht als der verlust von Kameraden oder Familienmitgliedern ohnehin schon ist.
    Er reichte ihr den Strauss.
    ...aber ich gelobe Besserung,...

  • Scheinbar hatte auch Primus bemerkt, dass die Stimmung kippte. Was Valentina aber gar nicht wollte. Sie war nur etwas geknickt wegen Lupus. Als sich Primus dann entschuldigte blieb die junge Römerin stehen. Sie kickte ein Steinchen mit der Spitze ihrer Sandale beiseite. Eigentlich sollte sie doch glücklich sein. Sie hatte alles was sie brauchte. Also warum lachte sie dann nicht ununterbrochen?
    Primus kam zurück und als Valentina aufsah, sah sie nur noch Blumen. Primus überreichte ihr den Straus und die junge Römerin war ganz gerührt. "Oh..." Dann sah sie ihm in die Augen und meinte. "Du musst dich nicht entschuldigen. Trotzdem vielen lieben Dank!" Sie nahm die Blumen entgegen, sah aber trotzdem immer wieder zu Primus auf. Wenn sie nur nicht so schüchtern wäre hätte sie ihm jetzt einen Kuss gegeben.

  • Er sah sie unglücklich an und zog hörbar dioe Luft durch die Zähne ein.
    Nun,ähem,...was hälst du davon, wenn wir diesen herrlichen Abend genießen und ein wenig in unserem Garten sitzen,...ich bin sicher man hat uns ein schönes Mahl bereitet und wenn ich den Stand der Sonne so betrachte, dann denke ich sollten wir nicht nur deine Blumen schnell in Wasser setzen, sondern auch unsere guten Geister in der casa nicht warten lassen.
    Huldvoll reichte er ihr seinen linken Arm und nickte ihr lächelnd zu.

  • Die guten Geister in der Casa. Ja, die hatte Valentina schon kennen gelernt. Sie wollte möglichst schnell Freundschaft mit ihnen schließen. Einfach aus dem Grund weil Valentina immer gerne mit allen Leuten um sich herum gut auskommen wollte. Schade, dass dies bei ihrem eigenen Bruder nicht funktionierte.
    Nickend nahm die junge Römerin dann den angebotenen Arm an. "Hoffentlich ist es ein üppiges Mahl. Ich habe großen Hunger." Lächelte Valentina Primus dann an während sie an seiner Seite lief.

  • Das war das schöne am Castellum.....die Ruhe. Hier, mitten in der Stadt war es kaum auszuhalten wegen der Fülle an Geräusche die tagtäglich über den Platz hallten um Besucher aufmerksam zu machen oder einem Kunden klarzumachen dass der Preis eben der Preis ist. Das brechen von Glas, Ton und anderen Materialien war hingegen eine reine akustische Wohltat. Man hörte gequake, gemecker und gemuhe. Es roch nach Dung und anderen Abfallprodukten von Mensch und Tier.


    Hier musste Scarpus kurz husten und versuchte so gut es ging den Brechreiz zu unterdrücken. Die Hitze ließ alles hundertfach unangenehmer Erscheinen als bei Kälte.


    Er ritt neben dem Wagen her den er besorgt hatte um einige Möbelstücke zu erstehen damit sein Officium nicht allzu spartanisch aussah.

  • Die Besuche die zu erledigen gewesen waren hatten nun ein Ende und so begab sich der junge Germanicer auf den Markt von Confluentes. Dieses Erlebnis wollte er sich nicht nehmen lassen, er streunte mehr oder weniger zwischen den Ständen herum und betrachtete die eine oder andere Ware etwas genauer.


    Ab und zu holte er eine Rolle aus der Toga und warf einen Blick darauf. Die Einkaufsliste war nicht wirklich lang aber hatte es trotzdem in sich denn die gesuchten Gegenstände waren anscheinend hier nicht erhältlich. Missmutig ließ sich Aculeo auf einen Meilenstein nieder der einsam und verlassen am Rande des Marktes stand und starrte geistesabwesend in die Menge.


    Das Sitzen machte auch nicht wirklich Spass, Aculeo erhob sich und entkam knapp einen Anschlag auf sein Leben.


    Ein Karren rumpelte vorbei, daneben ein Soldat einher reitenend. Der Rüstung nach einer der Alae. Mit einem Sprung zur Seite konnte Aculeo sein wertvolles, aber nicht wirklich sinnvolles, Leben retten, die Faust zum Himmel erhoben und fuchtelte dem Gespann hinterher.


    Passt auf wo ihr langfahrt. Nicht verwunderlich dass die meisten Unfälle im Strassenverkehr geschehen. was natürlich nicht stimmte denn Statistiken bewiesen dass die meisten in den eigenen vier Wänden zu Schaden kamen, aber das musste ja nicht jeder wissen.


    Kaum hatte er sich lautstark über die Kurzdichtigkeit der beiden Personen ausgelassen blieben diese auch schon stehen und der Mann auf dem Karren drehte sich um und lächelte, zeigte ihm kurz den Vogel und setzte seine Fahrt unverrichteter Dinge weiter fort.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!