[Mercati] MARKTPLATZ von Confluentes

  • Sie hatten nach wenigen Minuten das große Forum vom Confluentes erreicht, an dessen Seite die große Curia lag. Auf dem Platz herrschte geschäftiges Treiben, überall bot man Ware an und die verschiedensten Gerüche stiegen einem in die Nase. Die Kolonne hoch zu Pferd bahnte sich einen Weg durch die Menschen, vorbei an den Ständen. Vor der Curia standen keine Händler und auf diesen freien Platz steuerte Cupidus zu.
    Er deutete auf das Gebäude vor sich mit den großen Säulen.
    "Das ist die Curia, hier tagen die Decuriones und der Duumvir von Confluentes. Alle wichtigen Behörden sind hier zu finden. Vielleicht möchtest du die Herren einmal persönlich kennen lernen? Sie werden dich womöglich ebenfalls in den Orde Decurionum einladen, wenn sie dich ein wenig näher kennen."

  • Interessiert folgte der Kommandant mit seinen Blicken den Beschreibungen seines Decurios. Irgendwie wirkten die römischen Bauten in dieser Gegend genauso befremdlich wie manche der griechischen Bauwerke in Alexandria. Natürlich war das Gebiet schon lange romanisiert, doch das wilde Land, das die römischen Städte und Siedlungen umschloss hatte nichts von seiner Wildheit verloren.


    "Eine gute Idee. Doch wäre es wohl mehr als unhöflich dort ohne Voranmeldung aufzutauchen. Ich werde von meinem Scirba einen Termin vereinbaren lassen. Grundsätzlich bin ich schließlich durchaus interessiert einen engen Kontakt zur Stadtverwaltung zu pflegen. Es bringt bestimmt Vorteile für beide Seiten. Wie kamen meine Vorgänger mit den städtischen Honoratioren aus?"

  • Cupidus dachte kurz darüber nach, wie es bisher gelaufen war. Er ließ dabei den Blick über das Markttreiben gleiten.
    Dann blickte er seinen Kommandant an.
    "Dein Vorgänger war einer der Honoratioren, als vor einem halben Jahr die beiden Duumvirn ausgewechselt wurden, hat ein junger Duccier die einflussreichsten Bewohner der Gegend zu Decuriones gemacht.
    Meines Wissens hatten sie einige Sitzungen und konnten einiges für die Stadt bewirken, zum Beispiel die Sanierung der Brücke... Als nicht unwahrscheinlich, dass man dich auch fragt."


    Dann blickte er nach rechts, wo sich einige Gasthäuser aneinander reihten.
    "Sollen wir weiter?"

  • Merowech befand sich dicht hinter dem Präfekten und dem Decurio. Als sie auf dem Marktplatz hielten, blickte er sich ein wenig um. Überall war geschäftiges Treiben. Dort wurde um ein Stück Tuch gefeilscht, hier bot ein germanischer Händler Bernstein an. Als er die Wirtshäuser erblickte, bemerkte er, dass es schon eine Ewigkeit her war, seit er das letzte Mal ein Horn Met in einem dieser Gebäude getrunken hatte. Vielleicht würde sich ja bald wieder eine Gelegenheit dazu ergeben. Dass sich der Präfekt in eine der Spelunken begab, hielt Merowech für eher unwahrscheinlich.

  • Diese Antwort reichte dem Kommandanten vorerst. Sollte die Stadtverwaltung tatsächlich auf ihn zukommen, so war er keinesfalls abgeneigt seine Hilfe und Unterstützung anzubieten. Als Cupidus danach fragte, ob sie Weiterreiten sollten, nickte der Präfekt zustimmend und ließ dann seinen Blick noch einmal über das bunte Treiben schweifen.


    "Wie steht es um die allgemeine Sicherheit in Confluentes Decurio? Hat die Vigiles alles unter Kontrolle oder benötigt man vielleicht Unterstützung durch die Ala bzw. gibt es hier vielleicht sogar schon eine Zusammenarbeit?"

  • Cupidus deutete nach vorne und gab das Zeichen zum Weiterreiten. Während sie langsam durch die Straßen ritten, versuchte Cupidus die Fragen zu beantworten.
    "Die Vigiles kümmern sich um die meisten Belange in der Stadt, wie den Wachdienst an den Toren oder auch die erwähnten Ruhestörungen. Nur in seltenen Fällen rufen sie uns, wenn wirklich ein Verbrechen stattgefunden hat oder wenn ein Brand wütet. Du kannst dir sicher vorstellen, dass die Stadt sich nicht so viele Vigiles leisten kann wie Mogontiacum, deshalb springen unsere Männer bei Bedarf ein. Die Zusammenarbeit läuft reibungslos, einige unserer Eques waren früher in der Stadt Vigiles." Derweil lenkten sie ihre Tiere weiter nach Osten, bis sie ein weiteres Tor erreichten.
    "Hier geht es zum Hafen, der letzten Sehenswürdigkeit auf unserem kleinen Rundgang. Ich denke, die Tavernen können wir auslassen, es gibt einige, aber die sind... etwas heruntergekommen", meinte er schulterzuckend.

  • "Gut. Dann nach dir Cupidus."


    Silanus ließ die Zügel seines Pferdes wieder etwas locker, so dass es fast von alleine der restlichen Herde folgte.


    "Nach unserer kleinen Tour durch Confluentes würde auch gern zum Limes reiten und mir ein Bild der Umgebung machen."

  • Ein Strahlen ging über Cupidus Gesicht. Endlich mal ein Vorgesetzter, der sich direkt vor Ort mit den Gegebenheiten vertraut machen wollte. Das gab es nicht häufig.
    "Wir können gleich im Anschluss dorthin reiten, die nächsten Grenztürme sind nur 5 Meilen von hier entfernt. Die Besatzungen werden von den den Hilfstruppen in Bonna gestellt, einige auch von der Legio II", erzählte er, während sie sich ihren Weg bahnten.

  • Apollonius und Scarpus kamen bei Ihrer Erkundung der Stadt (bisher waren Sie nie weiter als bis zur Taverne gekommen) gut voran.


    So traten Sie auf den Marktplatz auf dem die Unterschiedlichsten Güter des Imperiums Feil geboten wurden.


    Also lass uns mal sehen ob wir etwas Interessantes zum kaufen entdecken können


    sprach er zu Scarpus und Sie gingen durch die Reihen der Marktstände

  • Sigurd von Zweibeinien


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/germanen/germane39.jpg]



    Ein guter Tag zum Handeln war es. Direkt nach der Ernte waren vor allem Getreide und langjährige Gemüsesorten günstig zu haben, und dem allgemeinen Knall auf den Märkten folgten auch Händler die anderes zu bieten hat. Anderes, das zum Beispiel Bauern für ihre holden Bäuerinnen kaufen wollten, um sie für die Strapazen des Winters milde zu stimmen. Anderes, das zum Beispiel auch Soldaten das Leben etwas angenehmer machte.



    "MELKFETT!!!", schrie zum Beispiel Sigurd über den Markt, der schon seit Kindesbeinen an hier Ware feilbot, die er vorher von den umliegenden Bauern gekauft hatte. Und natürlich auch etwas speziellere Ware, die er aus den Kunsthandwerksbetrieben in Mogontiacum bezog.


    "MELKFETT ZUM EINWEICHEN HARTEN LEDERS!!! LEDERWAREN ALLER ART! ERSATZWARE! NEUWARE!! REPERATURWARE!!! HÜBSCHER SCHNÖRKEL FÜR DIE RÜSTUNG!! SPANGEN, BROSCHEN, FIEBELN, ALLES UM DIE ALLTAGSMONTUR IN SCHUSS ZU HALTEN!!"


    Sigurd verstand sein Geschäft. Er war schließlich damit groß geworden.

  • Als die Beiden so über den Markt schlenderten blieben Sie an einem Laden hängen der scheinbar jede Menge brauchbares zu verkaufen hatte um den Soldatenalltag etwas leichter zu machen.


    Er hörte sich das Angebot des Händlers an das sehr interessant zu klingen schien oder hatte er nur diesen Ton angesetzt um einigen Neuen Soldaten das Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Nachdem dieser seine Angebote Unterbreitet hatte fragte Ihn Apollonius.


    Hast du auch eine Ledermanschette für meinen Schwertarm, ich hoffe du weißt was ich meine einen leichten Unterarmschutz um im Kampf zumindest etwas gepanzert zu sein.

  • Während Gaius sich mit dem Händler unterhielt betrachtete ich die Waren etwas genauer. Allerhand dachte ich bei mir. Was es nicht alles zu kaufen gibt Natürlich wandte ich mich nun ebenfalls an den Händler.


    Sag, hast du auch Tuniken? Eine als Reserve wäre nicht schlecht da sie schnell zerschlissen werden Auf die Antwort wartend stöberte ich weiter und fand auch eine nette Brosche.

  • Sigurd von Zweibeinien


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/germanen/germane39.jpg]


    "Ledermanschette? Nix leichter als das... allerdings gibt es da keine Einheitsgrößten.", erwiderte Sigurd auf die Frage eines Soldaten, der seinen Schwertarm geschützt sehen wollte, "Ich muss deine Maße nehmen, dann kannst du in anderthalb Horae wiederkommen, dann ist das Teil für dich fertig. Fragt sich nur, wie das Ding aussehen soll... schmucklos-funktional, oder soll es schon was hermachen?"


    Sogleich machte er sich an die Arbeit, die Unterarmmaße des Mannes zu nehmen. Immerhin war jeder Soldat anders beschaffen, und zu weit gemessene Einheitsgrößen konnten dafür sorgen, dass der Schutz einem ins Handgelenk rutschte, wo er im Kampf hinderlich sein würde. Zu enge würden ihm das Blut abschnürzen und nicht vernünftig sitzen. Und sowieso: von der Massenproduktion war man noch mehr als tausend Jahre entfernt.


    "Tuniken?", meinte er schließlich zu dem anderen Soldaten, "Nein, die habe ich nicht. Ich bin ja auch kein Schneider.. da musst du vier Stände weitergehen, ich glaube der alte Hannus Mauritius bietet Kleidung an."


    Er deutete den weiteren Gang der gereihten Marktstände entlang, bis zu einem Stand an dem schon in mehr und minder bunten Farben einige Kleidungsstücke zu sehen waren. Auf einem solchen Markt gab es viel, aber jeder hatte sein Spezialgebiet. Händler, die fast ALLES handelten gab es sehr wenige, und wenn dann nur in Städten, in denen es auch Abnehmer für ALLES gab.

  • Sicher mit Gravur ich will ja auf den Schutz der Götter nicht verzichten ich könnte mir gut vorstellen das du den Gott Mars eingravierst wie er einige Feinde erschlägt. Wenn deine Geschicklichkeit nicht ausreicht dann wär ich eventuell auch mit einem Riesigen Phallus zufrieden der die Feinde Erdrückt.


    Gespannt auf die Antwort des Händlers wartet, ihm war klar das so eine Gravur eine Menge Fingerfertigkeit voraussetzen würde aber der Mann schien ja auch ein Erfahrener Handwerker zu sein.

  • Ich blickte nun in die mir gezeigt Richtung und wahrlich, ein Stand an dem man an diversen bunten Kleidungsstücken erkennen konnte dass es sich um mein Ziel handelte.


    Werde mich noch ein wenig bei dir umsehen ließ ich verlauten und stöberte weiter in der Menge der angebotenen Untensilien.

  • Sigurd von Zweibeinien


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/germanen/germane39.jpg]


    "Mit Gravur? Ein Mars? Der seine Feinde erschlägt? Kein Problem. Das wird dann allerdings was teurer, aber das muss ich dir ja nicht sagen. Es braucht mehr Leder, damit das Ding immernoch dafür sorgt dass deine Hand am Arm bleibt. Von der Zeit ganz zu schweigen.", resümierte Sigurd seine Gedanken, "Dann musst du allerdings morgen wiederkommen. Denn so eine Gravur braucht Zeit."


    Sigurd machte seine Spezialanfertigungen wie alle anderen immer dann, wenn er Zeit hatte: wenn gerade mal kein Kunde da war direkt in seinem Stand, oder abends zuhause im Schein einer Talglampe.


    "Ja, natürlich, mach nur.", lud er den anderen Soldaten an sein Angebot genauer zu studieren, "Ich hab für jeden etwas da... für anspruchsvolle Geister genauso wie für den Beschützer der Geldbörsen!"

  • Ein kleines Schmunzeln umspielte meine Mundwinkel bei der Aussage des Händlers doch ohne weiterer Worte tat ich nun noch ein wenig weiter mit der Sucherei nach etwas passenden und praktischem.


    Endlich wurde ich fündig. Eine Spange, schlicht gefertigt aus Bronze nahm ich nun und zeigte sie Sigurd: Was verlangst du für dieses Stück? Mehr als 30 Sezterzen bin ich nicht bereit zu zahlen.

  • Ob ich Morgen Zeit haben werde auf den Markt zu gehen weiß ich noch nicht doch schaffe ich es sicher im laufe der Woche und dann komme ich sobald es mein Dienst zuläßt. Nur eine kurze frage was wird mich die Manschette etwa kosten, dass ich gleich die richtige Summe zum Markt mitnehmen kann.


    Hoffte das es nicht zuviel werden würde er hatte zwar Geld aber als einfacher Soldat verdient man auch kein Vermögen

  • Den nachdenklichen Blick Gaius' bemerkte ich sofort und flüsterte ihm zu: Falls du etwas benötigst kann ich dir vielleicht aushelfen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!