IN NOMINE IMPERII ROMANI MIT WIRKUNG VOM Ordne ich die Eröffnung der Hauptverhandlung im Fall § 70 Staatsfeindliche Verunglimpfung von Reichsorganen § 2 Iudicium Imperialis Als solche Iudices werden benannt: - DCCCLIV AB URBE CONDITA -
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
DECRETUM IMPERATORIS
ANTE DIEM IV KAL FEB DCCCLV A.U.C.
(29.1.2005/102 n.Chr.)
IUD IMP I/DCCCLV
Imperium Romanum vs. Lucius Tiberius Vibullius an.
(2) Dem Iudicium Imperialis gehören der Imperator Caesar Augustus und zwei Iudices an.
I. Iudex et Praetor Adria Vinicia
II. Iudex Spurius Purgitius Macer
Hauptverhandlung Imperium Romanum vs. Lucius Tiberius Vibullius IUD IMP I/DCCCLV
- DIVUS IULIANUS
- Geschlossen
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Hiermit eröffne ich als Iudex Prior des Iudicium Imperialis die Hauptverhandlung:
Das Imperium Romanum gegen Lucius Tiberius Vibullius
Das Iudicium Imperatoris bestehend aus:
Iudex Prior, Lucius Ulpius Iulianus Divi Traiani Filius
Iudex et Praetor, Adria Vinicia
Iudex, Spurius Purgitius MacerDie Verhandlung wird in der Gerichtshalle der Basilica Traiana verhandelt und dies öffentlich.
Die Zuständigkeit des Iudicium Imperialis ergibt sich aus der Anklage.
§ 2 Iudicium Imperialis
(4) Das Iudicium Imperialis verhandelt Strafsachen der Kategorie Schwerverbrechen, sowie Berufungen des Iudicium Maior.i.V.m.
§ 56 Einteilung der strafbaren Handlungen
(1) Schwerverbrechen sind Handlungen, die mit lebenslanger oder mit mehr als 6monatiger Freiheitsstrafe bedroht sind. Zuständig für die Ermittlungen bei Schwerverbrechen sind die Cohortes Praetoriae.Die Anklage lautet auf:
§ 70 Staatsfeindliche Verunglimpfung von Reichsorganen
(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften ein Gesetzgebungsorgan (Senat und Provinzcurien) oder eines ihrer Mitglieder oder einen Magistrat des Cursus Honorum in dieser Eigenschaft in einer das Ansehen des Imperium Romanum gefährdenden Weise verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe von 7 bis 9 Monaten oder einer Geldstrafe von 2.000 bis 3.500 Sz. bestraft.
(2) Die Tat wird nur mit Ermächtigung des betroffenen Reichsorgans, Mitglieds oder Magistrats verfolgt.Absatz 2 ist durch die Anzeige des Senators Anton abgedeckt.
Es ist festzuhalten, dass im Verlauf ausdrücklich folgende Personen als Zeugen gelten und nur auf Anfrage des Gerichts das Wort erhalten:
- Caius Ferrius Magnus
-Flavius Prudentius Balbus -
Iudicium Imperialis, sowie Angeklagter und Advocatus Imperialis sind anwesend.
Advocatus Imperialis, Titus Helvetius Geminus erhält das Wort um die Anklage vorzubringen.
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"Ich danke Euch mein Kaiser .........
Nun, heute verhandeln wir eine Straftat, die der Codex folgendermaßen bestimmt.
§ 70 Staatsfeindliche Verunglimpfung von Reichsorganen
(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften ein Gesetzgebungsorgan (Senat und Provinzcurien) oder eines ihrer Mitglieder oder einen Magistrat des Cursus Honorum in dieser Eigenschaft in einer das Ansehen des Imperium Romanum gefährdenden Weise verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe von 7 bis 9 Monaten oder einer Geldstrafe von 2.000 bis 3.500 Sz. bestraft.
(2) Die Tat wird nur mit Ermächtigung des betroffenen Reichsorgans, Mitglieds oder Magistrats verfolgt.Hierzu liegt uns folgendes Protokoll vor ..."
Original von Caius Ferrius Magnus
Tiberius Vibullius, du solltest dich mäßigen, wenn du über den Kaiser sprichst. Der Kaiser hat überall seine Lauscher.Original von Lucius Tiberius Vibullius
Sag ich doch. Auf Leute, die ihren Kopf gern in fremde Hintern stecken tritt man überall.Original von Cicero Octavius Anton
„Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der in so kurzer Zeit seiner Factio, deren CH Kandidaten und seiner politischen Zukunft so viel geschadet hat, wie du!
Wenn du mal aus der Gens gebannt und aus Ostia vertrieben wirst ... ich suche noch einen Stalljungen für die Stallungen auf meinen Landsitz!“Original von Lucius Tiberius Vibullius
Genau das ist es: Politsche Ränke und Kalküle haben Vorang vor der Wahrheit und dem Recht. Und dies nennt sich Censor. Abschaum. Schmutz. Kein Wunder, daß es Rom so schlecht geht.
Aber ihr habt mir geholfen. Danke.Daß ihr euch so offenbart habt."Dies wurde so vom ehrenwerten Senator und Princeps Senatus Cicero Octavius Anton zu Protokoll gegeben. Er meldete uns noch zwei weitere Zeugen dieser Unterhaltung.
Ich frage nun den Angeklagten ob dieses Gespräch so stattgefunden hat und ob er das so gesagt hat."
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"§ 32 Vernehmung
(4) Der zu vernehmende Angeklagte ist darauf hinzuweisen, dass es ihm nach dem Gesetz freistehe, sich zu der Beschuldigung zu äußern oder nicht zur Sache auszusagen und jederzeit, auch schon vor seiner Vernehmung, einen von ihm zu wählenden Advocatus zu befragen. Er ist ferner darüber zu belehren, dass er zu seiner Entlastung einzelne Beweiserhebungen beantragen kann.
Dies ist hiermit geschehen.
(5) Die Vernehmung soll dem Angeklagten Gelegenheit geben, die gegen ihn vorliegenden Verdachtsgründe zu beseitigen und die zu seinen Gunsten sprechenden Tatsachen geltend zu machen.
(1) Eine Vernehmung in Erster Anhörung und Hauptverhandlung beginnt damit, dass der Vernommene über Namen, Stand, Gewerbe und Wohnort befragt wird.
Also bitte, Namen, Stand, Gewerbe und Wohnort?
Dann äußert euch, so ihr dies wollt auf die Frage des Staatsanwalts." -
Nun, zuerst möchte ich der Iudex Adria Vinicia Befangenheit unterstellen. Ihr wißt doch mein Kaiser, die Klage wegen Beleidigung meiner Familie.
Wenn die Angelegenheit mit dem Iudex geklärt ist, werde ich die Fragen des ehrenwerten Geminus gern beantworten. Ich lächelte.
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Anton saß auf den Zuschauerrängen, der Angeklagte verfiel gleich bei seiner ersten Wortmeldung in sein übliches Verhalten, er stellte Forderungen, nur war es diesmal der Kaiser .... auch seine Verschwörungstheorien, lächerlich.
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§ 11 Ausschluss als Richter
(1) Ein Iudex ist von der Ausübung des Iudexamtes kraft Codex ausgeschlossen, wenn er …
1. selbst durch die Straftat verletzt ist.
2. Ehegatte oder Lebenspartner des Klägers oder des Angeklagten ist oder gewesen ist.
3. mit dem Kläger oder dem Angeklagten verwandt oder verschwägert ist oder war.
4. in der Sache als Ermittler oder als Advocatus des Klägers oder Angeklagten tätig gewesen ist.
5. in der Sache als Zeuge vernommen ist.
(2) Absatz 1 ist analog auf die Praetoren anzuwenden. ....Nach § 11 ist ein Ausschluss nicht zu legitimieren.
§ 13 Ablehnung von Iudices
(1) Ein Iudex kann sowohl in den Fällen, in denen er von der Ausübung des Iudexamtes kraft Codex ausgeschlossen ist, als auch wegen Besorgnis der Befangenheit vom Imperator Caesar Augustus als solcher abgelehnt werden.
(2) Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Iudex zu rechtfertigen.
(3) Ein Ablehnungsgesuch kann vom jedem Beteiligten an den Imperator Caesar Augustus gerichtet werden.
(4) Der Ablehnungsgrund ist glaubhaft zu machen. Der Eid ist als Mittel der Glaubhaftmachung ausgeschlossen.
(5) Der Imperator Caesar Augustus verwirft die Ablehnung eines Iudex als unzulässig, wenn ein Grund zur Ablehnung oder ein Mittel zur Glaubhaftmachung nicht angegeben wird oder durch die Ablehnung offensichtlich das Verfahren nur verschleppt oder nur verfahrensfremde Zwecke verfolgt werden sollen.
(6) Der Beschluss, durch den die Ablehnung für begründet erklärt wird, ist nicht anfechtbar.
(7) Wird die Ablehnung nicht als unzulässig verworfen, so muss vom Iudex Prior ein neuer Iudex anstelle des abgelehnten nominiert werden.
(8) Ein Verfahren ist solange gestoppt bis das Gericht nur noch aus als unabhängig erkannten Iudices besteht.
(9) Die Absätze 1-8 finden analog auf die Praetoren Anwendung. ...Der Ablehnungsgrund ist glaubhaft zu machen. So mache es mir der Angeklagte glaubhaft, dass Iudex Vinicia befangen sein soll. Ich muss mir keine Gründe zusammensuchen, ihr habt diese zu liefern und stichhaltig glaubhaft zu machen!"
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denkt sich ....
>So manches Vögelchen singt doch immer nur das selbe Lied.< -
Denkt sich. Warum machen die eigentlich immer dieselben Fehler?
Sim-Off: EDIT: Wenn Du es für klug hältst in derart arroganter Weise gegen das Gericht zu sticheln, bitte, Dein Bier.
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Ich zog eine Abschrift meines heutigen Schreibens an die kaiserliche Kanzlei hervor:
Caius Ferrius Magnus
Primicerius Notariorum
~Kaiserliche KanzleiSalve mein Freund Magnus.
Deinen Schriftverkehr zu der leidigen Angelegenheit habe ich erhalten. Gern entspreche ich Dem Wunsch der kaiserlichen Kanzlei und definiere die Gründe zur Befangenheit näher.
1: Fall
Klage von mir im Namen meiner Familie gegen die amtierende Praetorin Adria Vinicia.Nach fristgerechter Einreichung der Klage wurde diese durch den damaligen Praetor Macer für angenommen erklärt. Da die zwischenzeitlichen Wahlen zum Cursus Honorum stattfanden und die Beklagte nun als Praetorin in Amt und Würden mit Hilfe der Wahlunterstützung des Publius Matinius Agrippa erfolgte, welcher sich als Factio Angehöriger der Purpurea dem Wahlbündnis und engster freundschaftlicher Beziehungen zur Angeklagten unterwarf, kann von einem fairem Prozeß nicht ausgegangen werden. Dies zeigte er dann auch spontan in seinen ersten Worten als Praetor, indem er den Prozeß aus fadenscheinigen Gründen abwies, ohne auch nur das Geringste zur Ehrherstellung einer der altehrwürdigsten patrizischen Familien im Reich zu tun.
2: Fall
Klage des Gaius Scribionus Curio gegen mich.Die Praetorin Adria Vinicia ist befangen aus der von mir eingereichten Klage siehe Fall 1 und dem Auftreten des Marcus Vinicus Hungaricus, welcher die Pater potestes der Praetorin innehält, als Advocatus des Klägers.
Weiterhin reiche ich auch gleichzeitig Antrag auf Befangenheit aus den von mir bei Fall 1 geschilderten Umständen Befangenheit gegen Publius Matinius Agrippa ein.
Erschwerend kommt hinzu,daß der damalige amtierende Consul Marcus Vinicia Hungaricus seine Pflichten vernachlässigte und das Bienniat der angetretenen Kandidaten zum Cursus Honorum nicht berücksichtigte, was bedeutet, daß es keine Praetoren Agrippa und Adria in dieser Wahlperiode geben dürfte.
Wahrscheinlich werden wir erst ein freies Rom habe mein lieber Magnus, wenn der erste Politiker begreift, daß die Gesetze unserer Väter eine Bedeutung haben und nicht einfach zu ignorieren sind. Solange werden die Götter uns nicht gnädig sein und uns das Sühneopfer verwehren.
Bitte sende die nächste Post an meine Privatadresse, da diese in der Dienstpost nichts zu suchen hat.Für ein besseres Rom! Für ein Rom, wie es unsere Väter erschufen!
Lucius Tiberius Vibullius.
Weiterhin lieferte ich dem verdutztem Ex-Censor in der ersten Reihe und dem Vertreter der Anklage Mitschriften der Worte des Censors:
ZitatAber ich freue mich natürlich besonders, dass meine Freunde und alten Weggefährten Agrippa und Adria zu den neuen Praetoren gewählt wurden!
ZitatDie Mitglieder der Grünen Factio wundern sich doch nicht wirklich über den Widerstand aus den 3 großen Volksfactionis!
Beide Zitate beweisen die Verbindung der beiden Prätoren sowohl im privatem, wie auch im öffentlichen Leben mit demjenigen, welcher mich diffamierte. Aus eben diesen Gründen, sind Adria Vinicia und Publius Matinius Agrippa untragbar für diesen Prozeß, wenn ihm Redlichkeit nachgesagt werden soll.
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Anton lehnte sich zurück, jetzt wurde es noch lächerlicher, fast jeder in Frage kommende Iudex wäre unter diesen umständen vorbelastet ...
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Sim-Off: Versucht es nicht nochmal, ich kann schneller löschen als ihr tippen.
SimOff-Gezank wandert sofort in den Müll, also lasst es gleich sein.
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"Hohes Gericht, Lucius Tiberius Vibullius .....
1: Fall
Klage von mir im Namen meiner Familie gegen die amtierende Praetorin Adria Vinicia."Fakt ist also, dass dieser Fall abgewiesen wurde, ergo für uns hier nicht existiert. Wenn ich alle Straftaten derer ihr nur beschuldigt wurdet für bare Münze nähme, so wäret ihr der Rekordverbrecher Roms."
2: Fall
Klage des Gaius Scribionus Curio gegen mich.Die Praetorin Adria Vinicia ist befangen aus der von mir eingereichten Klage siehe Fall 1 und dem Auftreten des Marcus Vinicus Hungaricus, welcher die Pater potestes der Praetorin innehält, als Advocatus des Klägers.
"Kurz, ihr haltet sie für befangen, weil ihr Mann Anwalt in einem anderen Fall gegen Euch ist? Sehe ich nicht als ausreichend an."
Wahrscheinlich werden wir erst ein freies Rom habe mein lieber Magnus, wenn der erste Politiker begreift, daß die Gesetze unserer Väter eine Bedeutung haben und nicht einfach zu ignorieren sind.
"Die Ermittler der Garde, spezialisiert auf Republikaner werden das sicher aufmerksam hören. Ihr haltet ergo das heutige Rom für unfrei, das man die Vorväter nicht ehrt und nebnbei zürmen uns wegen der schlechten Regierung noch die Götter, korrekt? Ich werde das meinerseits den Behörden der Strafermittlung zuleiten, danke. Interessiert uns im vorliegenden Fall aber eher wenig."
ein Raunen geht durch den Saal
ZitatAber ich freue mich natürlich besonders, dass meine Freunde und alten Weggefährten Agrippa und Adria zu den neuen Praetoren gewählt wurden!
ZitatDie Mitglieder der Grünen Factio wundern sich doch nicht wirklich über den Widerstand aus den 3 großen Volksfactionis!
Beide Zitate beweisen die Verbindung der beiden Prätoren sowohl im privatem, wie auch im öffentlichen Leben mit demjenigen, welcher mich diffamierte.
"Senator Anton ist heute und hier nicht der Kläger, sondern das Imperium Romanum ist es. Ihr seit nicht hier weil ihr Senator Anton beleidigt haben sollt, sondern weil ihr das hohe Staatsamt des Censors verunglimpft habt, erkennt dies nun endlich einmal. Ihr seit vor keinen Provinzgericht, verhaltet Euch entsprechend! Der Richter kann nicht befangen sein, nur weil er Verbindungen zu jemandem hat, der nichtmal Beteiligter des Prozesses ist. Senator Anton zeigte uns die Tat auf, mehr nicht."
Aus eben diesen Gründen, sind Adria Vinicia und Publius Matinius Agrippa untragbar für diesen Prozeß, wenn ihm Redlichkeit nachgesagt werden soll.
"Bitte? Für diesen Prozess? Publius Matinius Agrippa ist an diesem Prozess in keinster Weise beteiligt? Geht es Euch gut?"
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"Ich verlange den Befangenheitsantrag abzuschmettern!"
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Ich dachte mir belustigt bei diesen Worten. Wenn der ganze Hof so denkt, nimmt es kein Wunder, daß der Kaiser eines Tages der Damnio unterfällt. Den Senat als Vertretern der Republikanern nun auch noch in seinen Rechten beschneiden zu wollen und denen die Praetorianer auf den Hals hetzen, haben auch schon andere versucht. Lange überlebten sie nicht oder zumindest gab es nach ihrem Tod keine Erinnerung mehr an diese selbstherrlichen Menschen. aber vielleicht erkennt ja der Kaiser endlich einmal diesen falschen Weg und möchte dem Augustus und nicht einem Caligula, Nero und Domitian in den Annalen folgen.
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Mit einem weichen Kissen bewaffnet, schlenderte ich zum Gerichtssaal hin. Ich machte mich einerseits auf langwierige Verhandlungen gefasst, welche aber andererseits sicher kurzweilig werden würden. Der Angeklagte, bekannt für seinen scharfen Verstand und seinen Humor, war ein Garant für gute Unterhaltung.
Die Verhandlung war öffentlich und ich wollte mein Recht nutzen, um dieser beizuwohnen. In Zeiten wie diesen, wo die alten Tugenden der Römer mehr und mehr verblassten, wollte ich vor allem Richter und Ankläger dabei auf die Finger sehen. Mein Vertrauen in diese bestand durchaus, doch sollte man nie den Tag vor dem Abend loben.
Mich erwartete also eine amüsante Vorstellung, die – so hoffte ich – weder in einem Trauerspiel noch einem Drama für den Angeklagten enden würde. Ich wollte einen glücklichen Ausgang und mehr noch - ein ehrenhaftes Verfahren sehen. So wie man es auch von einer guten Gerichtsbarkeit in diesem Fall erwarten konnte.
Ich rückte mein Kissen zurecht, nahm Platz und wartete gespannt auf die ersten Wortmeldungen.
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Hm, nichts geschah.
Verständnislos blickte ich vom Ankläger zum Angeklagten und zurück. Den ersten Spannungsbogen hatte ich wohl gerade verpasst. Alle warteten gespannt – die Frage war nur worauf.
Dann folgte ich einfach den Blicken und wurde geradewegs zu Adria Vinicia geleitet, welche hier als Iudex fungierte.
‚Ah!’, dachte ich. ‚Nun ist alles klar. Die Vögel pfeifen es von Roms Dächern. Um ihre Person rankte sich eine unglaubliche Geschichte. Diffamierung einer Patrizierfamilie und in letzter Sekunde durch Praetorwechsel dem Ankläger von der Schippe gesprungen. Eine Anklage, die eigentlich schon angenommen war.’
Ich schüttelte noch im Nachhinein den Kopf. Eine ganz außergewöhnliche Geschichte – für war. In Gerichtssälen erlebte man in letzter Zeit die dollsten von allen unglaublichen Ereignissen.
Zufrieden lehnte ich mich zurück. Ich hatte die Sachlage durchschaut. Plötzlich, ein Ruck ging durch meinen Körper und ich richtete mich wieder auf. Die Frage war, was suchte gerade diese Praetorin hier. War sie doch gerade eben noch in tiefe Zwistigkeiten mit dem Angeklagten verstrickt. Dies war wohl ein Versehen und das fiel dem Iudex Prior, Lucius Ulpius Iulianus gerade auf.
‚Ah’, dachte ich. ‚Deswegen diese Stille. Gleich kommt der Verweis auf Befangenheit.’ Zufrieden lehnte ich mich wieder zurück.
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"Hohes Gericht, Titus Helvetius Geminus.....
Zitat"Fakt ist also, dass dieser Fall abgewiesen wurde, ergo für uns hier nicht existiert. Wenn ich alle Straftaten derer ihr nur beschuldigt wurdet für bare Münze nähme, so wäret ihr der Rekordverbrecher Roms."
Ehrenwerter Ankläger. Was erzählt ihr da? Ihr wißt genauso gut wie ich, daß die Manen einer Familie göttergleich sind. Und nun tut ihr so, als wäre das Schlimmste aller Verbrechen, nämlich die Mißachtung und Beleidigung von Göttern ein juristisches Spiel? Und das tut ihr vor dem Pontifex maximus? Seid ihr noch bei Trost Mann? Kommt zu Euch und überdenkt eure advocatischen Schachzüge vorher ehe die Manen der Tiberia auch noch ein Opfer von euch verlangen oder ihr der ewigen Verdammnis anhängt!Zitat
"Die Ermittler der Garde, spezialisiert auf Republikaner werden das sicher aufmerksam hören. Ihr haltet ergo das heutige Rom für unfrei, das man die Vorväter nicht ehrt und nebnbei zürmen uns wegen der schlechten Regierung noch die Götter, korrekt? Ich werde das meinerseits den Behörden der Strafermittlung zuleiten, danke. Interessiert uns im vorliegenden Fall aber eher wenig."Geht es Euch gut?"
Ruhiger antwortete ich auf seine Frage:
Mir geht es blendend, oder wie bezeichnet ihr die auffälligen Paralellen?
Die Götter und der Imperator mögen es mir verzeihen, daß ich den Namen eines Domitians jetzt ausspreche, was allein schon ein Frevel nach seiner Damnio ist. Um aber aufzuzeigen in welch bedrohlicher Situation sich das Reich befindet, ist es nur allzu wichtig, dies anzuführen, ehe der Quästor Euch, den Kaiser in die Nähe desselben rückt, wie es auch andere hohe Personen mit ihrem Handeln tuen.Es wird höchste Zeit, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, um den Kaiser vor Schaden zu bewahren- es sei denn, daß er diesem in alle Ewigkeit verdammten nacheifern möchte. Wie alle wissen, erwies sich domitian am Anfang seiner Regierungszeit als fähiger Kaiser, welcher geschickt sein Amt im regieren ausfüllte.. Er bekämpfte die Korruption, brachte die Staatsfinanzen in Ordnung und führte zahlreiche Bauvorhaben durch. Auch führte er erfolgreich Krieg gegen unsere germanischen Feinde. Doch alsbald ließ er sich als dominus et Deus Herr und Gott anreden und zog den Senat nicht zu rate, weil ihm republikanische Werte zuwider waren. Auch wurde dieser in alle Eweigkeit Verdammte krankhaft mißtrauisch und ließ willkürlich diejenigen richten, welche für ein Rom nach den alten Traditionen kämpften, was selbst vor seiner eigenen Familie keinen Halt machte und wie alle wissen, einiger Gebräuche und Sitten mehr, die er mißachtete.
Und eben diese Mißachtung der Sakrilegien ließ die Erschütterung im Senat über sein Verhalten wachsen, was dann zu seiner Ermordung und der Damnio führte. Und ihr Quästor wollt den Kaiser und Imperator vor die Wahl stellen und ihn zwingen, einem Domitian in seinem Handeln zu folgen? Ich bitte euch inständig. Überdenkt Eure eigenen Worte nocheinmal, ehe die Götter dem Reich noch mehr ihre Gunst entziehen und sich abwenden.Es war still im Saal und alles starrte mich an. Nach einer Weile brach ich den Bann und setzte mich.
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