Officium Praefectus Praetorio

  • Nach dem ganzen Theater, das sich hier fortsetzte erreichte Crassus sein Officium. Er schickte seinen Sekretär und die anderen Schreiber raus und warf sich auf seinen Stuhl. Mit diesen Germanen hatte man ja auch nur Probleme, stellte Crassus fest. Aber ein Glück, dass es Balbus gab, der sich darum kümmern konnte. Balbus war ein guter Mann, wie Crassus fand, und Crassus war nicht unglücklich darüber, dass er die Ala II und das kalte Germanien verlassen hatte und nun wieder bei den Prätorianern unter seinem Kommando arbeitete. Jaja, dieses Germanien zog gute Männer wohl nur so an, immerhin hatte es auch Lucianus in seinem Bann. Aber Moment mal: wenn Balbus auch so lange in Germanien war und nun so bereitwillig die Sache mit den Germanen annahm konnte das ja auch ganz andere Gründe haben...


    Schreiber! Dieser neue Tribun Artorius ähhAvitus?Ja, genau Avitus. Er soll sich hier bei mir im Officium melden.

  • Der Schreiber hatte nicht weit zu laufen, da er als erstes im Officium des Avitus reingeschaut und diesen gleich dort vorgefunden hatte, und so musste Crassus nicht lange warten, bis der Artorier erschien.
    "Praefectus Caecilius"
    sagte er, salutierte militärisch.
    "Du hast nach mir rufen lassen..."



    Sim-Off:

    sieh mir bitte nach, dass ich diese preussisch-militärisch-zackige Redeweise möglichst nicht anwende; wenn sie dennoch verlangt wird, bitte ich um Hinweis per PN :)

  • Tribun, tritt doch ein und setz dich.


    Nach dem ersten, eher kühlen Empfang schlug Crassus nun beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden einen freundlicheren Ton an. Seine Aufforderung Platz zu nehmen unterstrich er mit einer Handbewegung.


    Hast du dich soweit schon zurecht gefunden und dir einen groben Überblick über deine neuen Aufgaben verschaffen können?

  • Avitus folgte der Einladung, nahm Platz.
    "Ja, das habe ich. Für einen ausführlichen schriftlichen Bericht reicht es zwar noch nicht, aber ich habe mich in meine neue Aufgabe einarbeiten können und mir auch ein Bild von der cohors V machen können"
    antwortete er. Da Avitus nicht davon ausging, dass die Frage pro forma gestellt wurde, sondern Crassus auch tatsächlich was hören wollte, fuhr er fort.
    "Princeps praetorii Prudentius hat mir das Wesentliche hier innerhalb der castra praetoria gezeigt, mich außerdem zum Palatin begleitet, wo ich mir einen Überblick verschafft habe über den dortigen Dienst. Nach Gesprächen mit den anderen Tribunen habe ich meinen Dienst am Palatin aufgenommen. Jeden zehnten Tag steht die cohors V..."
    Avitus hütete sich davor, 'meine cohors' zu sagen
    "... Wache am Palatin, ansonsten habe ich vor, die Männer in der nächsten Zeit verstärkt auf den campus zu befehlen, soweit die cohors von Prudentius Balbus nicht zur Wache in der castra eingeteilt wird. Ich bin der Meinung, dass das Leben in Rom ohnehin Gefahr für Vernachlässigungen in Disziplin und Waffenkunst birgt..."
    dass er die Cohors de facto getadelt hatte, ließ er tunlichst unerwähnt, da er den Milites gegenüber ausdrücklich erklärt hatte, es sei eben kein Tadel gewesen
    "... wie es das Stadtleben nunmal generell tut und habe daher vor, die cohors zumindest in der nächsten Zeit intensiv exerzieren zu lassen"

  • Normalerweise sollte es zwar üblich sein, dass die Prätorianer jede freie Minute für das Exerzieren auf dem Campus verwenden, doch kann eine Überwachung über diese Anordnung sicherlich nicht schaden. Solltest du der Meinung sein, dass deine Männer argen Nachholbedarf in ihrem Training haben, so werde ich deine Cohorte vorläufig vom Palastdienst freistellen und eine andere Cohorte mit dieser wichtigen Aufgabe betrauen. Doch werde ich das erst nach deinem schriftlichen Bericht entscheiden.


    Dass der neue Tribun offenbar schon mit den anderen Tribunen Kontakt aufgenommen und erste Gespräche geführt hat, quittierte Crassus mit einem Nicken.


    Doch zu etwas anderem. Ich bin gerne umfassend über meine Untergebene informiert und ich weiß sicherlich schon einiges über deine Person. Crassus machte keinen Hehl daraus, dass er sich über seine Untergebenen, aber auch sonstige Geschäftsleute, die mit ihm handelten, ausgiebig informierte. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Doch ist ein Bericht meist nicht so aufschlußreich wie ein Gespräch. Du bist doch mit Artorius Corvinus verwandt, nicht wahr? Wie du vielleicht weißt ist dieser nämlich mein Klient. Wie gut ist eure Beziehung zueinander?

  • "Ich werde dir baldmöglichst einen zukommen lassen"
    sagte Avitus.


    Dass man über ihn bestens bescheid wusste ahnte er schon seit seinem Eintreffen. Der Garde unterstand schließlich der 'Geheimdienst'. Man musste also naiv sein, wenn man glaubte, die würden einen nicht gläsern machen, ehe man bei ihnen Dienst tat.


    Die Frage nach Corvinus überraschte ihn dann etwas.
    "Er ist ein entfernter Verwandter. Um ehrlich zu sein... ich kenne ihn nicht besonders gut"
    Gerade jemand, der Caecilius hieß, konnte wohl am besten nachvollziehen, wie es war*, wenn man Verwandte hatte, mit denen man nur alle paar Monate oder gar Jahre sprach, einfach, weil man sie selten sah.
    "Das liegt daran, dass ich ihn nicht sehr oft getroffen und gesprochen habe. Das letzte Treffen liegt auch schon lange zurück, damals, bei den vinalia rustica**, als wir die Ehre hatten, auch dich als Gast in der domus Artoria zu begrüßen"
    antwortete Avitus.
    "Wie stehen wir zueinander? Nun, er ist ein respektabler Mann, Vater einer Tochter und architectus Italiae, meines Wissens. Vor allem in Misenum ist aber dank ihm der Name Artorius ein Name, den die Bürger kennen und gerne hören"
    Zugegeben, damit war Avitus ein wenig der eigentlichen Frage ausgewichen, aber er wollte noch nicht zu viel verraten und vielleicht ersteinmal ausloten, auf was Crassus hinaus wollte. Bei einem Praetorianerpraefekt wusste man nämlich nie, woran man war. Hatte Corvinus etwas angestellt und das worgte jetzt für Ärger für Avitus? Oder würde die Klientel des Corvinus auch Avitus zugute kommen? Irgendwie fühlte Avitus sich wie auf Messers Schneide.



    Sim-Off:

    * ja, eine Anspielung auf SPQR-Reihe :D
    ** ich tu so, als spielt das vor dem wiedersehen in der domus artoria

  • 'Nicht besonders gut', soso... wiederholte Crassus murmelnd, während er mit einem Becher zwischen seinen Händen spielte. Nach einigen wenigen Momenten fügte er ein Schade eigentlich. noch an. Doch es schien fast so als ob diese Worte eigentlich mehr Gedanken sein sollten als ausgesprochene Worte. Andererseits war Crassus aber nun auch schon lange Zeit in Rom und damit eigentlich zu lange auf dem öffentlichen und politischem Parkett unterwegs als dass er sich selbst so wenig unter Kontrolle haben konnte. Ob es nun Absicht war oder nicht würde also wahrscheinlich nur er selber mit Gewissheit sagen können.


    Aber das soll weiter kein Problem sein. begann er dann wieder in gewohnter Lautstärke und nachdem er mit dem Tribunen Blickkontakt aufgebaut hatte: Ich möchte dass du ihm von mir eine Nachricht überbringst. Naja, es ist eher eine Einladung. Meinst du, dass du ihn in den nächsten beiden Tagen siehst und ihm die Einladung bis dahin überbringen kannst?
    Alles andere als eine Bestätigung wäre zwar eine Enttäuschung, aber noch konnte Crassus seinen neuen Tribun nicht umfassend einschätzen.

  • Avitus wusste nicht, dass Corvinus in der nächsten Zeit zu Besuch kommen würde. Dennoch war seine Antwort...
    "Das ist kein Problem"
    zuversichtlich. Schließlich sah man sich nicht, weil man sich aus dem Weg ging, sondern weil jeder bisher eigene Pflichten hatte, die einen voll in Anspruch nahmen. Sollte er unerwartet Schwierigkeiten bekommen, Corvinus ausfindig zu machen, konnte er immer noch Archias mit der Suche beauftragen. Der dürfte ihn schon finden können.
    "Nun, da wir beide in Rom sind, denke ich, dass ich ihn öfter sehen werde. Deine Einladung wird ihn also zeitig erreichen"
    Auch, wenn Avitus sich fragte, um was es sich tatsächlich handelte. Dass es eine einfache Einladung sein sollte, wagte er - zumindest vorerst - zu bezweifeln.

  • Wunderbar, freut mich zu hören. Dann teile ihm mit, dass ich ihn und dich am 14. Tag vor den Kalenden des Septembers zu einem Essen in meine Casa einlade. Ich denke wir haben so einiges zu besprechen... natürlich nur erfreuliches. Ich erwarte euch beide dann zur elften Stunde.


    Und bei dieser vagen Andeutung beließ es Crassus dann auch. Er nahm, als ob er den Abschluß dieses Thema noch einmal verdeutlichen wollte, einen großen Schluck aus seinem Wasserbecher.


    Doch wieder zurück zur Garde. Du hast nun Gelegenheit gehabt den Princeps Praetorii etwas kennen zu lernen. Ich möchte, dass du mir jetzt eine umfassende Einschätzung der Person lieferst. Wie ist dein Eindruck von ihm? Und nimm kein Blatt vor den Mund...

  • Also doch eine Einladung. Wobei sie nach wie vor irgendwas geheimnisvolles an sich hatte. Oder bildete Avitus sich das nur ein? Konnte es dieses typische Mißtrauen sein, das den Praetorianern nachgesagt wird - und noch nicht einmal zu Unrecht nachgesagt wird? Er durfte also gespannt sein.
    "Am XIV. Tage vor den Kalenden des September"
    wiederholte Avitus so, als würde er einen militärischen Befehl wiederholen. Eine alte Angewohnheit.


    Dann wurde wieder umgeschwenkt auf die Person des Princeps Praetorii.
    "Prudentius Balbus..."
    sagte Avitus langsam, um einige Sekunden Zeit zu schinden, in denen er schonmal überlegte, was er über den Princeps sagen konnte.
    "Um ehrlich zu sein, ist er mir in gewisser Hinsicht ein Rätsel. Einen ehemaligen Alenpraefekt erwartet man nicht unbedingt als Logistikchef in den Reihen der Garde zu finden. Denn immerhin ist es die Arbeit eines gemeinen Mannes, nicht die eines eques. Dies spricht meiner Meinung nach dafür, dass er diese Arbeit und die Garde entweder über alles liebt, oder..."
    und das 'oder' war, wie immer, wenn man es so formulierte, das, was man eher vermutete
    "... dass er nicht das nötige Standesbewusstsein hat, das man vom Sohn eines Konsuls erwarten dürfte. Vielleicht auch beides. Ich jedenfalls kann nicht verstehen, warum er nicht ein Tribunat innehat oder vergleichbares"
    Denn dass Balbus irgendwo in Ungnade gefallen sein konnte, war auszuschließen, da er dann gewiss nicht bei der Garde wäre. Avitus machte eine kurze Pause.
    "Mir gegenüber ist er sehr hilfreich gewesen am Tage meiner Ankunft. Alles Nötige wurde erwähnt, alles Überflüssige weggelassen. Ein Zeichen dafür, dass er präzise arbeitet und handelt"
    Eben diese Präzision erwartete man aber auch schließlich von jemandem, der die gesamte Logistik der Garde beaufsichtigte und organisierte.
    "Außerdem ist er auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft nicht unbewandert, wie ich mich persönlich überzeugen konnte"
    Wieder eine Pause. Ob das wichtig war? Avitus wusste es nicht, wollte es aber nicht unerwähnt lassen, da Crassus ein umfassendes Statement haben wollte.
    "Was ich persönlich von ihm halte? Ich bezweife stark, dass wir je Freunde werden könnten, aber das kommt schon mal vor und damit ist er weder der erste, noch wird er der letzte sein. Ob ich denke, dass er ein guter Soldat ist? Um das zu beurteilen, kenne ich ihn weder gut oder lange genug persönlich, noch kenne ich seine Akte. Ob ich denke, er erfüllt seine derzeitige Aufgabe gut? Das kann ich bestätigen, meine Männer jedenfalls beschweren sich nicht über mangelnde Ausrüstung oder zu einseitige Ernährung. Und das ist für mich nunmal derzeit mit das Wichtigste"
    Das war eigentlich alles, was dem Artorier spontan einfiel.

  • Bei Avitus Ausführungen zu Balbus verzog Crassus an manchen Stellen das Gesicht. Sicher hatte er von ihm gefordert, dass er kein Blatt vor den Mund nehmen soll. Doch etwas mehr Einfühlungsvermögen hätte er dann schon erwartet. Immerhin war Crassus auch mal Princeps Praetorii gewesen - auch als Ritter. Sicher er war zuvor kein Präfekt einer Ala gewesen, doch hatte der neue Tribun dies ja auch nicht sonderlich betont. Ein weiteres Mal zuckten Crassus Mundwinkel als der Artorier ansprach, dass Balbus nur Princeps Praetorii und kein Tribun war. Sie zuckten nicht weil ihm Avitus Ausführungen nicht gefielen, sondern viel mehr weil sich Crassus plötzlich wieder an das erinnerte was er Balbus bei seiner Rückkehr aus Germanien versprochen hatte. Balbus damalige Wieder-Ernennung zum Princeps Praetorii war nämlich eigentlich nur teilweise rechtens gewesen und bisher hatte es Crassus versäumt diesen Umstand gerade zu biegen - und ihm zur schon längst fälligen Beförderung zu verhelfen. Er beschloß aber im gleichen Moment, es dabei zu belassen und im Zweifelsfall die nötigen Schreiben lieber zu fälschen.


    Ich möchte nach Avitus Ausführungen hatte Crassus ein Nicken als Zeichen seiner Zustimmung gegeben und wieder selbst das Wort ergriffen: dass du in Germanien Nachforschungen anstellt. Nachforschungen die Person des Prudentiers betreffend. Deine Untersuchung soll hauptsächlich die Zusammenarbeit und den Kontakt zwischen ihm und den Germanen dies- und jenseits des Limes beleuchten. Es ist dazu allerdings nicht notwendig, dass du persönlich nach Germanien reist. Natürlich ist diese Untersuchung trotzdem rein inoffiziell und möglichst subtil durchzuführen. Traust du dir diese Aufgabe zu?

  • Sicher, das war nicht fair von dem Artorier, der immerhin - obwohl selbst Ritter - als Primipilus gedient hatte. Aber das war Crassus ohnehin bekannt, der über Avitus bescheid wusste. Dem Artorier fehlte es allerdings an dem nötigen Feingefühl, um zwischen der eigenen Situation und er anderer zu unterscheiden. Und da Balbus durch seine Ausführungen keinen Nachteil erlitt, war nicht zu hoffen, dass Avitus es heute noch einsah.


    Der Auftrag erschien etwas merkwürdig. Er sollte Nachforschungen anstellen, ohne jedoch selbst vor Ort zu sein. Musste also von hier aus alles leiten, ohne dass Balbus, etwas mitbekam. Das war schon etwas anderes, als mit einem Schwert und Schild bewaffnet einem Gegner gegenüber zu stehen.
    "Selbstverständlich"
    antwortete er sicher. Was sollte er auch sonst sagen. Ein 'ich kann nicht' gab es nicht. Das hatte er auf dem Exerzierplatz seinen Rekruten jahrelang gepredigt.
    "Gibt es besondere Anweisungen? Und wie weit reichen meine... inoffiziellen Befugnisse?"

  • Nein, ansonsten gibt es keine besonderen Anweisungen. Crassus fiel so ad hoc auch nicht ein was der Artorier damit meinen könnte. Er fand eigentlich, dass dieser Auftrag an sich schon besonders genug war. Zumindest dürfte der Auftrag für einen ehemaligen Lagerchef einer Legion nicht das alltäglichste sein.
    Deine Befugnisse reichen soweit wie es es das Lösen der Aufgage zu meiner Zufriedenheit erfordert.

  • "Gut"
    sagte Avitus. Damit standen ihm sämtliche finanziellen und personellen Mittel, die er brauchen würde, zur Verfügung. Ein-zwei Dinge gab es noch zu klären.
    "Fange ich bei null an..."
    was eigentlich ungewöhnlich wäre
    "...oder gibt es bereits Erkenntnisse, auf die ich zurückgreifen kann? Namen, Orte und ähnliches. Haben wir jemand mit einer Legende in Germania? Und... gibt es eine Frist?"
    Was er brauchte, wären Leute, denen man vertrauen konnte. Möglichst wenige, dafür aber welche, die wussten, was sie taten. Keine Helden. Am besten Einheimische. Wenn plötzlich neue Gesichter auftauchen und mehr oder weniger gezielte Fragen stellen würden, wäre das 'nicht gut'. Und er brauchte jemand verlässlichen vor Ort, der Informationen sammeln lassen, diese auswerten und ihm zukommen lassen konnte, ohne dass Dritte davon erfuhren.

  • Natürlich haben wir schon entsprechendes Personal vor Ort mit dem du Kontakt aufnehmen kannst... oder zumindest aufnehmen lassen kannst. Wende dich dazu an den Trecenarius. Er wird dir helfen um mit ein, zwei Männern einen ersten Kontakt zu knüpfen. Zwar hatten die Prätorianer deutlich mehr Informanten vor Ort, doch wäre es ja fast fahrlässig gleich alle Kontakte einem neuen Tribunen anzuvertrauen. Schließlich waren sie die wenigen Augen und Ohren, die die Prätorianer in den Provinzen hatten. Würden sie verloren gehen oder manipuliert werden, könnten viele Gefahren lange im Unbekannten wachsen.


    Auf die bisherigen Erkenntnisse wirst du nicht zurückgreifen können. Einzig auf die offiziellen Informationen, also zum Beispiel, dass er eine Zeit lang Präfekt der Ala II Numidia war, werden dir von Anfang an zur Verfügung stehen. Dazu bekommst teilweise Zugriff und Einblick in das Tabularium Occultum, doch erwarte dir von diesen Informationen nicht zu viel. Sie enthalten meist nicht mehr als einen Lebenslauf.
    Eine Frist gibt es nicht, doch ist ein schneller Abschluß dieser Ermittlungen natürlich in meinem Interesse. Ich erwarte regelmäßig einen mündlichen Bericht. Ich denke ich muss nicht betonen, dass mit schriftlichen Aufzeichnungen sehr sparsam umgegangen werden soll.

  • Und das tat Decius dann auch.
    Er trat vor seinen Chef und Verwandten, salutierte - flüchtig fragte er sich, was von beidem bedrohlicher für ihn war.


    "Salve, Caecilius Crassus." begrüßte er ihn.


    "Ich bin soeben von der Mission, mit der du mich betrautest, zurück gekehrt. Die gesammelten Erkenntnisse werde ich dir in einem Bericht zuführen. Gibt es bereits neue Anweisungen?"

  • Ah, salve Decius. Schon wieder zurück? Ja, verfasse den entsprechenden Bericht und hinterlege ihn dann im Tabularium Occultum. Ich gehe davon aus, dass es keine größeren Komplikationen gab?


    Die Begrüßung seines Verwandten fiel zwar nicht gerade überschwänglich aus, doch trotzdem freute sich Crassus, dass Decius nun wieder wohlbehalten in Rom war.


    Von mir gibt es keine neuen Anweisungen. Doch hat die fünfte Kohorte einen neuen Tribun erhalten... am besten setzt du dich mal mit ihm zusammen. Wer weiß schon was dieser gerne ändern möchte.

  • Dass die Begrüßung nicht besonder überschwenglich ausfiel hing wohl überwiegend damit zusammen dass Decius die letzte Nacht lediglich 3 Stunden geschlafen hatte - zu wichtig war die Rückkehr nach Rom gewesen, die Befehle waren schließlich eindeutig gewesen.


    Auf die Frage schüttelte er sachte den Kopf.


    "Nein, Komplikationen hat es keine gegeben. Ein neuer Tribun?"


    Decius überlegte kurz, er hatte vor seiner Abreise etwas davon gehört, soweit er sich erinnerte handelte es sich um einen Artorier aus der Legio Prima.


    "Ich werde mich zu ihm begeben."


    Er wollte sich schon wieder abwenden, da setzte er noch etwas hinzu:


    "Wie geht es der Familie, Cousin?"

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